Mir ist gerade der virtuelle Kragen geplatzt und ich muss das jetzt loswerden:
Eintracht Frankfurt, dessen Vorgänger-Vereine 1899 gegründet wurden, blickt auf eine dem entsprechend lange und ereignisreiche Historie zurück. Unsere SGE ist Gründungsmitglied der Bundesliga, Deutscher Meister, UEFA-Cup-Sieger und DFB-Pokal-Gewinner. Es gibt ein Füllhorn an wunderbaren Geschichten, Triumphen, Misserfolgen, Wundern, Kuriositäten, Biographien und Anekdoten aus inzwischen 109 Jahren zur Eintracht, die ganze Bücherregale füllen. Kurz – die Eintracht ist ein Verein mit „Tradition“
Dieser „Tradition“ sind sich die Anhänger des Vereins mehr als offensichtlich sehr wohl bewusst. So mancher Fan, der kaum dem Säuglingsalter entwachsen ist, führt das große Wort „Tradition“ zu mannigfaltigster Gelegenheit auf Mund und in der Feder. Hoffenheim? Pah, was ein Mist-Club – kei-ne Tradition!!!!! Sprechen wir einen x-beliebigen Adlerträger, dem nicht einmal die ersten Härchen im Gesicht sprießen, am Fancontainer an – er wird voll Stolz von der großartigen „Tradition“ der Eintracht zu berichten wissen und diese sich damit zueigen machen.
Der „Traditions“-Verein Eintracht Frankfurt erfreut sich einer vergleichsweise großen Anhängerschaft. Mit 547 Fanclubs ist er unter den TOP-Drei der Bundesligaclubs. Die Westkurve im Waldstadion gilt als das stimmgewaltigste Unterstützer-Gremium aller deutschen Fußball-Ligen mit seinen 7.300 Stehplätzen. Weitere 18.700 Dauerkarten hat der Verein für die Saison 08/09 abgesetzt – es hätten noch deutlich mehr sein können, hätte man das Kontingent nicht begrenzt. 11.600 Menschen identifizieren sich derart mit ihrem Verein, dass sie als Mitglieder von Eintracht Frankfurt zeichnen. Eintracht-Fans und -Unterstützer sind darüber hinaus im Internet aktiv, dass einem die Augen tränen: Mit Stichtag 19. September 2008 um 12.25 Uhr waren im Forum 81.855 Teilnehmer registriert. Auch dort lebt „Tradition“: Gibt man das entsprechende Stichwort in der Suchmaske ein, so finden sich beeindruckende 3.839 Beiträge, in denen das Wort „Tradition“ vorkommt.
Man sieht – bei der Eintracht wird „Tradition“ hochgehalten, wie sonst nirgendwo.
Die Praxis (Auszug):
Veranstaltung im Eintracht-Museum mit Adolph Bechthold, Deutscher Meister mit der SGE 1959. Teilnehmer: 8
Veranstaltung im Eintracht-Museum mit Alfred Pfaff, Kapitän der Jahrhundertspiel-Eintracht 1960, und Jürgen Grabowski, Weltmeister 1974 und Mr. Eintracht schlechthin. Teilnehmer: 150 (geschätzt)
Top-Thema im Forum am Tag nach dem grandiosen Abend mit Don Alfredo und Grabi: Caio, wie kriegen wir das wieder hin?, 3.090 Beiträge, 142.000 Klicks. Zum Vergleich: Tradition zum Anfassen „Der gepflegte Ball“: 39 Beiträge.
Aber ich weiß, was Du meinst. Meine persönliche Tradition beginnt mit dem ersten Moment an den ich mich bewußt erinnern kann, nämlich das Pokalfinale 1981 welches ich im TV sehen konnte. Ich war da 8 Jahre und mein Vater war in Stuttgart (Endspielort). Die Karte hab ich noch.
Alles was vorher war hat mich zwar interessiert und ich habe wirklich viel drüber gelesen, trotzdem empfinde ich für die persönlich erlebten Momente einfach mehr.
Und da ist eine Veranstaltung mit einem Meister von 1959 eine schöne Sache, so richtig interessieren tut es mich nicht.
Im Ansatz schon richtig-ABER ich denke nur etwa 15-20 % der User haben Grabi noch spielen sehen. Don Alfredo ausser mir -vielleicht noch 10-20 der 81 000 User. Tradition begint mit dem Fan-Dasein -also mit dem ersten gesehen Spiel der Eintracht.
Es geht im Fußball um den Erfolg. Der Erfolg steht über allem - auch über der Tradition, auch wenn viele Leute immer in der Nostalgie vergangener Zeiten schwelgen.
Fragt mal bei Dynamo Dresden oder Eintracht Braunschweig nach, was bringt denen ihre Tradition? Sie spielen vor maximal 10000 Zuschauern gegen Werder II oder die Stuttgarter Kickers. Macht das glücklich oder würden diese Leute nicht auch lieber mit finanziellen Mitteln nach oben angreifen?
Leverkusen, Wolfsburg oder Hoffenheim haben Stand heute wenig bis gar keine Tradition, aber Tradition muss man sich auch aufbauen dürfen. Nirgendwo kann man die Vereine in Stein meißeln, die Anspruch haben, Bundesliga zu spielen. Die Faszination Bundesliga macht es aus, dass jeder Verein die theoretische Chance hat, dort mitzuspielen. Die Eintracht war zu Zeiten der Vereinsgründung auch mal ein Verein ohne Tradition und andere Vereine hatten vielleicht schon etwas mehr Tradition. Doch die Eintracht wurde als Gründungsmitglied für die Bundesliga ausgewählt und nicht Verein XYZ. Man kann Tradition nicht klassifizieren. Tradition baut sich primär über Erfolge auf. In der Wirtschaft und Fußball ist auch zu Teilen klares Business hat auch jedes Unternehmen die Chance nach vorne zu schießen. Google oder eBay hatten vor 20 Jahren auch quasi 0 Tradition, sind aber heute eine weltbekannte Marke, wie es - hoffentlich nicht - aber auch Hoffenheim oder Wolfsburg werden können. Diesen Anspruch darf jeder haben. Das ist freier Wettbewerb, auch wenn natürlich die besagten Vereine finanzielle Präferenzen durch Gönner oder Unternehmen haben, die unsere Eintracht nicht hat.
Hoffen wir, dass unsere Eintracht weiter erfolgreiche Zeiten bevorstehen, um noch mehr Tradition aufzubauen.
Hey, ich gebe Dir vollkommen Recht. Ich ärgere mich jedesmal wenn ich diese geilen Veranstaltungen im Museum besuche und sehe, welche Mühe sich die Leute machen, und wie wenig sie doch angenommen werden. Klar kann einem immer mal etwas dazwischen kommen, aber die Mehrzahl der Leute kriegt doch einfach den A.... nicht hoch. Ist ja auch einfacher im Netz den treuen Fan zu machen... .
Na und? Ich bin lieber mit 150 Leuten die sich wirklich dafür interessieren im Museum, als mit 1.000 die zu einem Event kommen. Genau so bin ich lieber mit 30.000 die wirklich an der Eintracht hängen im Stadion, als mit 50.000 gegen Real.
Troubadix schrieb: Jo, das die Jünglinge mit Tradition prahlen find ich auch daneben... Käse...
ab welchem geburtsjahr ist man denn in deinen augen kein sog. jüngling mehr? mh?
man sucht sich sein geburtsjahr nicht aus und kann nichts dafür, wenn man kein zeitzeuge von dem ist bzw. war, was heute als tradition bezeichnet wird.
siehs mal so... auch die tradition unserer eintracht ist das, was einem als fan stolz macht und macht den unterschied zu anderen, hier bereits erwähnten vereinen aus.
dass man sich mit seiner tradition auseinandersetzen sollte, ist ein anderes thema..
Bigbamboo schrieb: Na und? Ich bin lieber mit 150 Leuten die sich wirklich dafür interessieren im Museum, als mit 1.000 die zu einem Event kommen. Genau so bin ich lieber mit 30.000 die wirklich an der Eintracht hängen im Stadion, als mit 50.000 gegen Real.
Naja, Eintracht und Real hat in meinen Augen auch eine Tradition genau wie die Veranstaltung gestern. Wenn du dieses Freundschaftsspiel als "Event" abstempelst, tust du vielen Fans weh.
Es wundert mich doch immer wieder, dass Fußball-Fans den Begriff Tradition und Historie vermischen und in diesem Zusammenhang anderen Vereinen die Tradition absprechen. Tradition bei der Eintracht ist doch, dass sie Fußball spielt und dies, mit ein paar Ausnahmen, in der 1. Bundesliga. Folglich hat auch ein Verein wie Hoffenheim eine Tradition. Der Verein wurde 1899 gegründet und seit 1921 wird Fußball gespielt! Tradition sagt nichts über den Erfolg aus.
Bezogen auf den nächsten Gegner S04 könnte man sagen "es ist Tradition, dass sie nicht Meister werden, wenn sie die Chance dazu haben".
Für mich beinhaltet eine Tradition mehr oder weniger immer eine Handlung.
Wenn man Vereine vergleicht, sollte man daher auf die Historie schauen.
Museumsbesuche gehören halt noch nicht zur Tradition der Eintracht.
Tradition aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Wechseln zu: Navigation, Suche
Beispiel einer Tradition: Wandernde GesellenTradition (von lat. tradere „hinüber-geben“ bzw. traditio „Übergabe, Auslieferung, Überlieferung“) bezeichnet die Weitergabe (das Tradere) von Handlungsmustern, Überzeugungen und Glaubensvorstellungen u. a. oder das Weitergegebene selbst (das Traditum, z. B. Gepflogenheiten, Konventionen, Bräuche oder Sitten). Tradition geschieht innerhalb einer Gruppe oder zwischen Generationen und kann mündlich oder schriftlich über Erziehung oder spielerisches Nachahmen erfolgen. Die soziale Gruppe wird dadurch zur Kultur. Weiterzugeben sind jene Verhaltens- und Handlungsmuster, die im Unterschied zu Instinkten nicht angeboren sind. Dazu gehören einfache Handlungsmuster wie der Gebrauch von Werkzeugen oder komplexe wie die Sprache. Die Fähigkeit zur Tradition und damit die Grundlage für Kulturbildung beginnt bei Tieren (vgl. Krähen, Schimpansen) und kann im Bereich der menschlichen Kulturbildung umfangreiche religiös-sittliche, politische, wissenschaftliche oder wirtschaftliche Systeme erreichen, die durch ein kompliziertes Bildungssystem weitergegeben werden.
Das Eintracht-Museum bringt uns unsere Vereinsgeschichte näher. Der Eine lechzt danach, dem anderen ist es zu lange her und kann sich vllt. nicht mehr damit identifizieren.
Außer Frage steht, dass das Museum ein wichtiges Werkzeug darstellt, um die Geschichte und Anekdoten an die jüngeren Eintrachtfans zu überliefern. Und hier macht unser Eintracht-Museum einen ganz tollen Job!!!
Vllt. sind es momentan noch nicht so viele, die sich dafür interessieren, aber ich glaube, dass durch euch "alte Uralt-schon-immer-Eintracht-Fans" neue "Interessenten" gewonnen werden. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen ...
Heute zählt für viele nur der Erfolg. Und wenn's mal nicht klappt werden alle bei der Eintracht in Frage gestellt. Und von denen verlangst du allen Ernstes, dass sie traditionsbewusst sind?
Pethusalem, der schöne Heinz, Bernie, du und wie sie alle heißen, wir haben die Leute teilweise spielen gesehen, haben einen Bezug zu unseren Helden. Wie lange hat aber auch ein Grabi, Holz, Nickel, Koerbel bei der Eintracht gespielt? Und heute, 2 - 3 Jahre, auch die Spieler sind meist dazu da, den Kunden der Eintracht, ein Erfolgserlebnis zu bringen. Eine Identifizierung mit Verein und Fans findet wohl kaum noch statt.
Ja mein Lieber früher war alles besser, wir aber auch ,-)
Bigbamboo schrieb: Na und? Ich bin lieber mit 150 Leuten die sich wirklich dafür interessieren im Museum, als mit 1.000 die zu einem Event kommen. Genau so bin ich lieber mit 30.000 die wirklich an der Eintracht hängen im Stadion, als mit 50.000 gegen Real.
Naja, Eintracht und Real hat in meinen Augen auch eine Tradition genau wie die Veranstaltung gestern. Wenn du dieses Freundschaftsspiel als "Event" abstempelst, tust du vielen Fans weh.
So krass es sich anhören mag, aber für mich war dieses Freundschaftsspiel gegen Real nicht mehr als ein Event.
Zur Tradition, wenn sich noch nicht mal die Eintracht mehr an ihre Vereinfarben hält und rosa oder andersfarbenes Zeug verkauft, wie sollen da die Leute an Traditionen festhalten.
Bigbamboo schrieb: Na und? Ich bin lieber mit 150 Leuten die sich wirklich dafür interessieren im Museum, als mit 1.000 die zu einem Event kommen. Genau so bin ich lieber mit 30.000 die wirklich an der Eintracht hängen im Stadion, als mit 50.000 gegen Real.
Naja, Eintracht und Real hat in meinen Augen auch eine Tradition genau wie die Veranstaltung gestern. Wenn du dieses Freundschaftsspiel als "Event" abstempelst, tust du vielen Fans weh.
So krass es sich anhören mag, aber für mich war dieses Freundschaftsspiel gegen Real nicht mehr als ein Event.
Zur Tradition, wenn sich noch nicht mal die Eintracht mehr an ihre Vereinfarben hält und rosa oder andersfarbenes Zeug verkauft, wie sollen da die Leute an Traditionen festhalten.
Für mich war es auch ein reiner Event. Hat mich persönlich auch nicht sonderlich interessiert und habe mein Vorkaufsrecht daher nicht genutzt. Als ich dann in einem anderen Fred wagte mich darüber zu beschweren, dass zum ersten Saisonspiel weniger kommen, als zu nem Freundschaftskick gegen Real, bekam ich zu lesen "wer ist wohl interessanter, Pantelic oder Van Nistelroy". Früher dachte ich man geht wegen der Eintracht ins Stadion.
Naja, Eintracht und Real hat in meinen Augen auch eine Tradition genau wie die Veranstaltung gestern. Wenn du dieses Freundschaftsspiel als "Event" abstempelst, tust du vielen Fans weh.
So krass es sich anhören mag, aber für mich war dieses Freundschaftsspiel gegen Real nicht mehr als ein Event. ...
Die Begrüßung der Endspielteilnehmer, das hatte was. Alles was danach kam war imho Event.
Eintracht Frankfurt, dessen Vorgänger-Vereine 1899 gegründet wurden, blickt auf eine dem entsprechend lange und ereignisreiche Historie zurück. Unsere SGE ist Gründungsmitglied der Bundesliga, Deutscher Meister, UEFA-Cup-Sieger und DFB-Pokal-Gewinner. Es gibt ein Füllhorn an wunderbaren Geschichten, Triumphen, Misserfolgen, Wundern, Kuriositäten, Biographien und Anekdoten aus inzwischen 109 Jahren zur Eintracht, die ganze Bücherregale füllen. Kurz – die Eintracht ist ein Verein mit „Tradition“
Dieser „Tradition“ sind sich die Anhänger des Vereins mehr als offensichtlich sehr wohl bewusst. So mancher Fan, der kaum dem Säuglingsalter entwachsen ist, führt das große Wort „Tradition“ zu mannigfaltigster Gelegenheit auf Mund und in der Feder. Hoffenheim? Pah, was ein Mist-Club – kei-ne Tradition!!!!! Sprechen wir einen x-beliebigen Adlerträger, dem nicht einmal die ersten Härchen im Gesicht sprießen, am Fancontainer an – er wird voll Stolz von der großartigen „Tradition“ der Eintracht zu berichten wissen und diese sich damit zueigen machen.
Der „Traditions“-Verein Eintracht Frankfurt erfreut sich einer vergleichsweise großen Anhängerschaft. Mit 547 Fanclubs ist er unter den TOP-Drei der Bundesligaclubs. Die Westkurve im Waldstadion gilt als das stimmgewaltigste Unterstützer-Gremium aller deutschen Fußball-Ligen mit seinen 7.300 Stehplätzen. Weitere 18.700 Dauerkarten hat der Verein für die Saison 08/09 abgesetzt – es hätten noch deutlich mehr sein können, hätte man das Kontingent nicht begrenzt. 11.600 Menschen identifizieren sich derart mit ihrem Verein, dass sie als Mitglieder von Eintracht Frankfurt zeichnen. Eintracht-Fans und -Unterstützer sind darüber hinaus im Internet aktiv, dass einem die Augen tränen: Mit Stichtag 19. September 2008 um 12.25 Uhr waren im Forum 81.855 Teilnehmer registriert. Auch dort lebt „Tradition“: Gibt man das entsprechende Stichwort in der Suchmaske ein, so finden sich beeindruckende 3.839 Beiträge, in denen das Wort „Tradition“ vorkommt.
Man sieht – bei der Eintracht wird „Tradition“ hochgehalten, wie sonst nirgendwo.
Die Praxis (Auszug):
Veranstaltung im Eintracht-Museum mit Adolph Bechthold, Deutscher Meister mit der SGE 1959.
Teilnehmer: 8
Veranstaltung im Eintracht-Museum mit Alfred Pfaff, Kapitän der Jahrhundertspiel-Eintracht 1960, und Jürgen Grabowski, Weltmeister 1974 und Mr. Eintracht schlechthin.
Teilnehmer: 150 (geschätzt)
Top-Thema im Forum am Tag nach dem grandiosen Abend mit Don Alfredo und Grabi: Caio, wie kriegen wir das wieder hin?, 3.090 Beiträge, 142.000 Klicks. Zum Vergleich: Tradition zum Anfassen „Der gepflegte Ball“: 39 Beiträge.
Tradition?
Ich könnt kotzen.
Aber ich weiß, was Du meinst. Meine persönliche Tradition beginnt mit dem ersten Moment an den ich mich bewußt erinnern kann, nämlich das Pokalfinale 1981 welches ich im TV sehen konnte. Ich war da 8 Jahre und mein Vater war in Stuttgart (Endspielort). Die Karte hab ich noch.
Alles was vorher war hat mich zwar interessiert und ich habe wirklich viel drüber gelesen, trotzdem empfinde ich für die persönlich erlebten Momente einfach mehr.
Und da ist eine Veranstaltung mit einem Meister von 1959 eine schöne Sache, so richtig interessieren tut es mich nicht.
Im Ansatz schon richtig-ABER ich denke nur etwa 15-20 % der User haben Grabi noch spielen sehen. Don Alfredo ausser mir -vielleicht noch 10-20 der 81 000 User. Tradition begint mit dem Fan-Dasein -also mit dem ersten gesehen Spiel der Eintracht.
Fragt mal bei Dynamo Dresden oder Eintracht Braunschweig nach, was bringt denen ihre Tradition? Sie spielen vor maximal 10000 Zuschauern gegen Werder II oder die Stuttgarter Kickers. Macht das glücklich oder würden diese Leute nicht auch lieber mit finanziellen Mitteln nach oben angreifen?
Leverkusen, Wolfsburg oder Hoffenheim haben Stand heute wenig bis gar keine Tradition, aber Tradition muss man sich auch aufbauen dürfen. Nirgendwo kann man die Vereine in Stein meißeln, die Anspruch haben, Bundesliga zu spielen. Die Faszination Bundesliga macht es aus, dass jeder Verein die theoretische Chance hat, dort mitzuspielen.
Die Eintracht war zu Zeiten der Vereinsgründung auch mal ein Verein ohne Tradition und andere Vereine hatten vielleicht schon etwas mehr Tradition. Doch die Eintracht wurde als Gründungsmitglied für die Bundesliga ausgewählt und nicht Verein XYZ. Man kann Tradition nicht klassifizieren. Tradition baut sich primär über Erfolge auf.
In der Wirtschaft und Fußball ist auch zu Teilen klares Business hat auch jedes Unternehmen die Chance nach vorne zu schießen. Google oder eBay hatten vor 20 Jahren auch quasi 0 Tradition, sind aber heute eine weltbekannte Marke, wie es - hoffentlich nicht - aber auch Hoffenheim oder Wolfsburg werden können. Diesen Anspruch darf jeder haben. Das ist freier Wettbewerb, auch wenn natürlich die besagten Vereine finanzielle Präferenzen durch Gönner oder Unternehmen haben, die unsere Eintracht nicht hat.
Hoffen wir, dass unsere Eintracht weiter erfolgreiche Zeiten bevorstehen, um noch mehr Tradition aufzubauen.
Ich ärgere mich jedesmal wenn ich diese geilen Veranstaltungen im Museum besuche und sehe, welche Mühe sich die Leute machen, und wie wenig sie doch angenommen werden.
Klar kann einem immer mal etwas dazwischen kommen, aber die Mehrzahl der Leute kriegt doch einfach den A.... nicht hoch. Ist ja auch einfacher im Netz den treuen Fan zu machen... .
ab welchem geburtsjahr ist man denn in deinen augen kein sog. jüngling mehr?
mh?
man sucht sich sein geburtsjahr nicht aus und kann nichts dafür, wenn man kein zeitzeuge von dem ist bzw. war, was heute als tradition bezeichnet wird.
siehs mal so... auch die tradition unserer eintracht ist das, was einem als fan stolz macht und macht den unterschied zu anderen, hier bereits erwähnten vereinen aus.
dass man sich mit seiner tradition auseinandersetzen sollte, ist ein anderes thema..
Naja, Eintracht und Real hat in meinen Augen auch eine Tradition genau wie die Veranstaltung gestern. Wenn du dieses Freundschaftsspiel als "Event" abstempelst, tust du vielen Fans weh.
Bezogen auf den nächsten Gegner S04 könnte man sagen "es ist Tradition, dass sie nicht Meister werden, wenn sie die Chance dazu haben".
Für mich beinhaltet eine Tradition mehr oder weniger immer eine Handlung.
Wenn man Vereine vergleicht, sollte man daher auf die Historie schauen.
Museumsbesuche gehören halt noch nicht zur Tradition der Eintracht.
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Beispiel einer Tradition: Wandernde GesellenTradition (von lat. tradere „hinüber-geben“ bzw. traditio „Übergabe, Auslieferung, Überlieferung“) bezeichnet die Weitergabe (das Tradere) von Handlungsmustern, Überzeugungen und Glaubensvorstellungen u. a. oder das Weitergegebene selbst (das Traditum, z. B. Gepflogenheiten, Konventionen, Bräuche oder Sitten). Tradition geschieht innerhalb einer Gruppe oder zwischen Generationen und kann mündlich oder schriftlich über Erziehung oder spielerisches Nachahmen erfolgen. Die soziale Gruppe wird dadurch zur Kultur. Weiterzugeben sind jene Verhaltens- und Handlungsmuster, die im Unterschied zu Instinkten nicht angeboren sind. Dazu gehören einfache Handlungsmuster wie der Gebrauch von Werkzeugen oder komplexe wie die Sprache. Die Fähigkeit zur Tradition und damit die Grundlage für Kulturbildung beginnt bei Tieren (vgl. Krähen, Schimpansen) und kann im Bereich der menschlichen Kulturbildung umfangreiche religiös-sittliche, politische, wissenschaftliche oder wirtschaftliche Systeme erreichen, die durch ein kompliziertes Bildungssystem weitergegeben werden.
Das Eintracht-Museum bringt uns unsere Vereinsgeschichte näher. Der Eine lechzt danach, dem anderen ist es zu lange her und kann sich vllt. nicht mehr damit identifizieren.
Außer Frage steht, dass das Museum ein wichtiges Werkzeug darstellt, um die Geschichte und Anekdoten an die jüngeren Eintrachtfans zu überliefern. Und hier macht unser Eintracht-Museum einen ganz tollen Job!!!
Vllt. sind es momentan noch nicht so viele, die sich dafür interessieren, aber ich glaube, dass durch euch "alte Uralt-schon-immer-Eintracht-Fans" neue "Interessenten" gewonnen werden.
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen ...
du bist ein verklärter Idealist.
Heute zählt für viele nur der Erfolg. Und wenn's mal nicht klappt werden alle bei der Eintracht in Frage gestellt. Und von denen verlangst du allen Ernstes, dass sie traditionsbewusst sind?
Pethusalem, der schöne Heinz, Bernie, du und wie sie alle heißen, wir haben die Leute teilweise spielen gesehen, haben einen Bezug zu unseren Helden.
Wie lange hat aber auch ein Grabi, Holz, Nickel, Koerbel bei der Eintracht gespielt? Und heute, 2 - 3 Jahre, auch die Spieler sind meist dazu da, den Kunden der Eintracht, ein Erfolgserlebnis zu bringen. Eine Identifizierung mit Verein und Fans findet wohl kaum noch statt.
Ja mein Lieber früher war alles besser, wir aber auch ,-)
Gruß Afrigaaner
So krass es sich anhören mag, aber für mich war dieses Freundschaftsspiel gegen Real nicht mehr als ein Event.
Zur Tradition, wenn sich noch nicht mal die Eintracht mehr an ihre Vereinfarben hält und rosa oder andersfarbenes Zeug verkauft, wie sollen da die Leute an Traditionen festhalten.
Für mich war es auch ein reiner Event. Hat mich persönlich auch nicht sonderlich interessiert und habe mein Vorkaufsrecht daher nicht genutzt. Als ich dann in einem anderen Fred wagte mich darüber zu beschweren, dass zum ersten Saisonspiel weniger kommen, als zu nem Freundschaftskick gegen Real, bekam ich zu lesen "wer ist wohl interessanter, Pantelic oder Van Nistelroy". Früher dachte ich man geht wegen der Eintracht ins Stadion.
Die Begrüßung der Endspielteilnehmer, das hatte was. Alles was danach kam war imho Event.