... kommen nicht nur Christkind und Osterhase, sondern sehen wir auch hochbezahlte Fußballmillionäre über Fußballplätze laufen, die jene Bezeichnung beileibe nicht mehr verdienen, gleichen sie doch eher einem Rübenacker, auf dem normalerweise nicht einmal mehr Thekenmannschaften freiwillig kicken würden. Mit ebenso schöner Regelmäßigkeit stimmt man allenthalben das Klagelied über diese Platzverhältnisse an, die hochklassigem Profifußball nun wirklich nicht gerecht werden und diesen auch ein ums andere Mal schlicht unmöglich machen. Auch Spielabsagen, Zuschauer, die aufgrund der Straßenverhältnisse nicht anreisen können oder unglaubliche Unbilden auf sich nehmen müssen, um ihrem Verein auch auswärts Unterstützung zukommen lassen zu können, sind mehr oder weniger an der Tagesordnung.
Befremdlich ist es da, warum man nicht endlich etwas dagegen tut. Wie? Etwas dagegen tun? Was soll man denn tun? Das Wetter kann man ja nicht ändern. Das ist wohl wahr, aber wenn man ein wenig nachdenken und einmal über den Schatten der ach so geliebten Tradition springen würde, könnte man sehr wohl etwas tun, etwas, das man in einigen nordeuropäischen Ländern und in Russland seit langem tut: Die Saison endlich dem Kalenderjahr anzupassen! Überlegen wir uns doch einmal das Für und Wider einer solchen Änderung:
Pro:
- Enorme Kostenersparnis bzw. höhere Einnahmen, weil ... - weniger in die Instandhaltung des Platzes investiert werden müsste - nur noch ein- bis zweimal im Jahr komplett neuer Rasen notwendig wäre - die Rasenheizung fast unnötig wäre (Energiekosten!) - mehr Zuschauer zu den Spielen kommen würden
- Geringere Belastung der Umwelt, weil ... - weniger Energie verbraucht würde, z.B. für Rasenheizung usw. - Einsatz von Streusalz in den Stadien wäre nicht mehr notwendig
- Geringeres Verletzungsrisiko für die Spieler, weil ... - die Plätze in besserem Zustand wären - die äußeren Verhältnisse durch das Fehlen von zu großer Kälte und Schnee nicht mehr so leicht zu Verletzungen führen
- Angenehmere Bedingungen für die Zuschauer, weil ... - beschwerliche Anreisen bei gefährlichen Straßenverhältnissen entfallen - sie größere Planungssicherheit haben, da nur noch wenige Spiele ausfallen bzw. verlegt werden - sie bei Stadionbesuchen nicht mehr mit extrem niedrigen Temperaturen rechnen müssen - sie bessere Spiele zu sehen bekommen, die nicht durch schlechte Platzverhältnisse zum Glücksspiel werden
- Angenehmere Bedingungen für die Spieler, weil ... - die Plätze in besserem Zustand sind und dadurch ein besseres Spiel möglich ist - sie nicht bei allzu widrigen Witterungsverhältnissen spielen müssen - sie seltener verletzt sind (s.o.)
- Weniger Wettbewergsverzerrungen, weil ... - wenig bis gar keine Spiele mehr ausfallen und nachgeholt werden müssen - keine oder nur wenige Spiele aufgrund der Platzverhältnisse zu Glücksspielen verkommen
- Größere Planungssicherheit für alle Beteiligten, weil ... - wenig bis gar keine Spiele mehr ausfallen und nachgeolt werden müssen
Kontra:
- Tradition
- Umstellungsproblem in der ersten Saison mit neuer Terminierung
Also meiner Meinung nach überwiegen die Vorteile ganz klar, auch wenn ich in meiner Auflistung keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhebe. Meines Erachtens sehr merkwürdig, dass darüber nie diskutiert wird - wo doch im Fernsehen alle paar Minuten über Fußball diskutiert wird ...
Immer wieder interessant u lesen, worüber sich manche Menschen so Gedanken machen kurz vor einem Heimspiel(wohlgemerkt im Frühling).... Zum Thema möchte ich mal frage, wie sich der Frederöffner das ganze vorstellt unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es im Sommer WM und EM gibt... Soll dann die Vorrunde von der WM unterbrochen werden oder wie??
Naja, der Frühling ließ ja in diesem Jahr etwas auf sich warten und Anlass für mich war das stete Gejammer bei fast jeder Fußballübertragung ...
Nun, warum sollte es nicht eine Sommerpause geben, in der dann die großen Turniere alle zwei Jahre stattfinden? Das geht doch in Russland und Nordeuropa auch, warum also nicht überall? Ganz nebenbei würde das auch noch gleiche Verhältnisse für alle schaffen ... Die genaue Terminierung, ob man jetzt schon im Februar beginnt und eine längere Sommerpause macht (was sich in heißen Ländern sicher anbietet), oder erst irgendwann Ende März anfängt und dafür die Sommerpause verkürzt, könnte man ja weiter jedem Landesverband überlassen.
Ich weiß selbst, dass es auch in zehntausend Jahren zu einer solchen Umstellung nicht kommen wird, dafür sind die Herrschaften in den Entscheiderpositionen viel zu verknöchert und eingefahren ... oh, Verzeihung, ich meinte natürlich: traditionsbewusst!
Befremdlich ist es da, warum man nicht endlich etwas dagegen tut. Wie? Etwas dagegen tun? Was soll man denn tun? Das Wetter kann man ja nicht ändern. Das ist wohl wahr, aber wenn man ein wenig nachdenken und einmal über den Schatten der ach so geliebten Tradition springen würde, könnte man sehr wohl etwas tun, etwas, das man in einigen nordeuropäischen Ländern und in Russland seit langem tut: Die Saison endlich dem Kalenderjahr anzupassen! Überlegen wir uns doch einmal das Für und Wider einer solchen Änderung:
Pro:
- Enorme Kostenersparnis bzw. höhere Einnahmen, weil ...
- weniger in die Instandhaltung des Platzes investiert werden müsste
- nur noch ein- bis zweimal im Jahr komplett neuer Rasen notwendig wäre
- die Rasenheizung fast unnötig wäre (Energiekosten!)
- mehr Zuschauer zu den Spielen kommen würden
- Geringere Belastung der Umwelt, weil ...
- weniger Energie verbraucht würde, z.B. für Rasenheizung usw.
- Einsatz von Streusalz in den Stadien wäre nicht mehr notwendig
- Geringeres Verletzungsrisiko für die Spieler, weil ...
- die Plätze in besserem Zustand wären
- die äußeren Verhältnisse durch das Fehlen von zu großer Kälte und Schnee nicht mehr so leicht zu Verletzungen führen
- Angenehmere Bedingungen für die Zuschauer, weil ...
- beschwerliche Anreisen bei gefährlichen Straßenverhältnissen entfallen
- sie größere Planungssicherheit haben, da nur noch wenige Spiele ausfallen bzw. verlegt werden
- sie bei Stadionbesuchen nicht mehr mit extrem niedrigen Temperaturen rechnen müssen
- sie bessere Spiele zu sehen bekommen, die nicht durch schlechte Platzverhältnisse zum Glücksspiel werden
- Angenehmere Bedingungen für die Spieler, weil ...
- die Plätze in besserem Zustand sind und dadurch ein besseres Spiel möglich ist
- sie nicht bei allzu widrigen Witterungsverhältnissen spielen müssen
- sie seltener verletzt sind (s.o.)
- Weniger Wettbewergsverzerrungen, weil ...
- wenig bis gar keine Spiele mehr ausfallen und nachgeholt werden müssen
- keine oder nur wenige Spiele aufgrund der Platzverhältnisse zu Glücksspielen verkommen
- Größere Planungssicherheit für alle Beteiligten, weil ...
- wenig bis gar keine Spiele mehr ausfallen und nachgeolt werden müssen
Kontra:
- Tradition
- Umstellungsproblem in der ersten Saison mit neuer Terminierung
Also meiner Meinung nach überwiegen die Vorteile ganz klar, auch wenn ich in meiner Auflistung keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhebe. Meines Erachtens sehr merkwürdig, dass darüber nie diskutiert wird - wo doch im Fernsehen alle paar Minuten über Fußball diskutiert wird ...
In diesem Sinne österliche Grüße aus der Schweiz
Mike
Zum Thema möchte ich mal frage, wie sich der Frederöffner das ganze vorstellt unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es im Sommer WM und EM gibt... Soll dann die Vorrunde von der WM unterbrochen werden oder wie??
Nun, warum sollte es nicht eine Sommerpause geben, in der dann die großen Turniere alle zwei Jahre stattfinden? Das geht doch in Russland und Nordeuropa auch, warum also nicht überall? Ganz nebenbei würde das auch noch gleiche Verhältnisse für alle schaffen ... Die genaue Terminierung, ob man jetzt schon im Februar beginnt und eine längere Sommerpause macht (was sich in heißen Ländern sicher anbietet), oder erst irgendwann Ende März anfängt und dafür die Sommerpause verkürzt, könnte man ja weiter jedem Landesverband überlassen.
Ich weiß selbst, dass es auch in zehntausend Jahren zu einer solchen Umstellung nicht kommen wird, dafür sind die Herrschaften in den Entscheiderpositionen viel zu verknöchert und eingefahren ... oh, Verzeihung, ich meinte natürlich: traditionsbewusst!