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welcher trainer hat das grössere wunder vollbracht???

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Basaltkopp schrieb:


Die Herrschaften, die in den Tagen um den 1.12.77 für den Tausch gegen Cramer verantwortlich waren, gehören noch heute geteert, gefedert und vom Hof gejagt.


Achaz von Thümen... er ist schon einige Jahre tot...
Der Aristokrat kam mit dem hemdsärmeligen Gyula Lorant nie klar, zu keiner Zeit.
Lorant stand an der Hauptwache und erklärte der staunenden Menschenmenge, wie er mit seinen taktischen Massnahmen die Eintracht zum Meister machen will.
Lorant war ein Volkstribun, ähnlich wie später der Stepi.
Lorant war ein Mann, der schon früh für sich die "Viertagewoche" eingeführt hatte. Am fünften Tag machte Pal Csernai, sein Assistent, das Training und Lorant sass in seinem Haus am Kaiserstuhl und trank ein Glas Wein.
Gyula Lorants Tod war eigentlich für einen Vollblut-Fussballer wie gemalt:
Bei einem Spiel seines späteren Vereins in Griechenland sackte er auf der Trainerbank leblos zusammen: Herztod im Stadion.
Ein ganz großer Trainer. Ich bin dankbar, dass ich die Eintracht unter seiner Leitung spielen sehen durfte. Es war ein Privileg für uns Zuschauer, da zuschauen zu dürfen.
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Für mich war es eindeutig Magath und Stepi!
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Ich weiß gar nicht was ihr an dem Magath findet, die Leistung mit dem Klassenerhalt nach der absolut blamablen Heimleistung, die war nahezu Weltklasse, da geb ich euch ja uneingeschränkt recht, aber ansonsten bin ich der Meinung, das er vollkommen zu recht entlassen wurde.

Als die EIntracht am 14. Spieltag der Saison mit 0:4 gegen nicht wirklich starke Berliner unterging, das war nach dem viel umjubelten 1:2 in München, danach war der Jan sogar im Aktuellen Sportstudio. Erklärte doch Felix Magath, dass er froh sei, dass unser Heimnimbus endlich gebrochen sei. Zu Erklärung die Eintracht war zu dem Zeitpunkt ein halbes Jahr im Waldstadion ungeschlagen. Wenn Funkel heute sowas sagen würde, traue ich dem großen Forumsmob zu, dass sie Funkel an der nächsten Laterne aufknüpfen würden (zumindest virtuell).

Mir war direkt nach dieser AUssage unter Magath klar gewesen, dass es nichts mehr wird so sollte es auch kommen wir dann erstmal 5 Spiele in Folge verloren, bis zum Magahts Entlassung darunger waren so Spiele wie ein 4:1 gegen Stuttgart, die waren in dieser Saison auch ein starker Abstiegskanidat, ein 0:2 in Unterhachingen oder eben nach der Winterpause ein 5:1 gegen Köln.

Magath hat in der Winterpause die damalige Abwehrkette, die zweifelos etwas überaltet war sinnlos umgebaut, anstatt den alten Spielern diese Saison noch den Rücken zu stärken und den Umbruch in Ruhe nach der Saison vollziehen.

In der Winterpause wurde, dann ein Karal Rada und Thommy Bernsten unter Magath für damalige Verhältnisse viel Geld verpflichtet, um die Abwehr zu stärken.

Alexander Kutschera wurde von Magath nicht mehr als Bundesligatauglich eingestuft und wurde in die zweite spanische Liga verfrachtet, inder er dann noch recht erfolgreich seine Karriere ausklingen ließ....

Eingeschlagen wie eine Bombe haben die beiden zwar nicht, dafür hat das aber der 1. FC Köln mit einem 5:1 in unserem Waldstadion gemacht.

In diesem Spiel spielte ein Houbtchev mit 36 Jahren auf einmal links außen. Houbtchev der immer ein klassischer Außputzer war und eigentlich nur noch von seinem Auge und seiner Erfahrung gelebt hat, sollte auf einmal auf den Außenbahn spielen. Naja geklappt hats nicht und fast jeder Kölner Angriff kam über die linke Seite, war halt ein alter Bock.

Sorry, aber ich glaube Magath hat damals absichtlich verloren. Ich bin mir sicher er hatte schon davor mit Stuttgart Gespräche über eine Trainerpostion. Wohin er ja auch nach der NIederlage gewechselt ist.

Für uns endete die Saison dann mit einem Abstieg und an diesem ist für mich alleine Magath und das zu damalige Zeiten absolut inkompetente Mangement schuldig.

AUs diesen Gründen kann ich persönlich Magath nicht als Wundertrainer sehen, höchsten wenn  es darum geht eine Mannschaft absichtlich kaputt zumachen...

FÜr mich ist er ein rotes Tuch.
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Pretorianer1979 schrieb:
Für mich war es eindeutig Magath und Stepi!  


bei steppi stimme ich dir 100%ig zu.

mit der damaligen mannschaft nicht meister zu werden schafft wahrscheinlich niemand sonst, der irgendwie den trainerschein gepackt hat. das war schon etwas ganz besonderes.
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peter schrieb:

mit der damaligen mannschaft nicht meister zu werden schafft wahrscheinlich niemand sonst, der irgendwie den trainerschein gepackt hat. das war schon etwas ganz besonderes.


Da gab's aber auch noch den Osram.
Solche nachhaltigen Strukturen wie der hat kein anderer Trainer mehr in der ganzen Eintrachthistorie geschaffen.  
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duppfig schrieb:
peter schrieb:

mit der damaligen mannschaft nicht meister zu werden schafft wahrscheinlich niemand sonst, der irgendwie den trainerschein gepackt hat. das war schon etwas ganz besonderes.


Da gab's aber auch noch den Osram.
Solche nachhaltigen Strukturen wie der hat kein anderer Trainer mehr in der ganzen Eintrachthistorie geschaffen.    


das sehe ich ein bisschen anders.

habe ich hier mal erklärt.

http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/9/11118594/

ist allerdings ziemlich umfangreich. falls dich nur der osram-teil interessiert zitiere ich mich mal entsprechend:


Und dann stand ich bei der Saisoneröffnungsfeier plötzlich einem Mann gegenüber, der in Frankfurt an den Uhren herumfummeln wollte. Hätte er mal besser an sich selbst herumgefummelt.

Die Geschichte um Yeboah, Gaudino und Okocha wurde schon häufig aus den verschiedensten Perspektiven erzählt. Ich kannte zu jener Zeit einige Leute, die relativ dicht an der Mannschaft waren und habe dazu meine ganz eigene Meinung (nicht jeder wird die teilen).

Meiner Meinung nach war in erster Linie Bernd Hölzenbein für die Entwicklung der folgenden Wochen verantwortlich. Hatte er bei Toppmöller noch für Teile der Mannschaft und gegen den Trainer agiert statte er nun Osram mit einer für Trainer ungewöhnlichen Machtfülle aus. Und Osram wirkte bereits bei der Saisoneröffnung auf mich, als sei er weitestgehend humorfrei. Spätestens als Osram Yeboah in der Öffentlichkeit wegen Körpergewicht und mangelnden Deutschkenntnissen herunterputzte hätte Hölzenbein die Reißleine ziehen müssen, in irgendeiner Form. So bildeten sich wieder Grüppchen und Yeboah, Gaudino und Okocha opponierten relativ offen gegen den Trainer. In einer solchen Situation gibt es nur zwei Möglichkeiten. Der Trainer wird gefeuert oder er setzt sich mit Hilfe des Managements durch. Eintracht Frankfurt entschied sich für die zweite Variante. Wohl auch auf Grund der Vorfälle der vorhergehenden Saison wurden dieses mal die Spieler abgewatscht und nicht dem Trainer hinterhergewunken.

Ich war am Boden zerstört, begriff aber, dass unter den bestehenden Umständen Osram gar nicht anders konnte. Sonst hätte er selbst hinwerfen müssen. Das hat er dann erst später getan. Und das ist ihm 100%ig vorzuwerfen.
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peter schrieb:
duppfig schrieb:
peter schrieb:

mit der damaligen mannschaft nicht meister zu werden schafft wahrscheinlich niemand sonst, der irgendwie den trainerschein gepackt hat. das war schon etwas ganz besonderes.


Da gab's aber auch noch den Osram.
Solche nachhaltigen Strukturen wie der hat kein anderer Trainer mehr in der ganzen Eintrachthistorie geschaffen.    


das sehe ich ein bisschen anders.

habe ich hier mal erklärt.

http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/9/11118594/

ist allerdings ziemlich umfangreich. falls dich nur der osram-teil interessiert zitiere ich mich mal entsprechend:


Und dann stand ich bei der Saisoneröffnungsfeier plötzlich einem Mann gegenüber, der in Frankfurt an den Uhren herumfummeln wollte. Hätte er mal besser an sich selbst herumgefummelt.

Die Geschichte um Yeboah, Gaudino und Okocha wurde schon häufig aus den verschiedensten Perspektiven erzählt. Ich kannte zu jener Zeit einige Leute, die relativ dicht an der Mannschaft waren und habe dazu meine ganz eigene Meinung (nicht jeder wird die teilen).

Meiner Meinung nach war in erster Linie Bernd Hölzenbein für die Entwicklung der folgenden Wochen verantwortlich. Hatte er bei Toppmöller noch für Teile der Mannschaft und gegen den Trainer agiert statte er nun Osram mit einer für Trainer ungewöhnlichen Machtfülle aus. Und Osram wirkte bereits bei der Saisoneröffnung auf mich, als sei er weitestgehend humorfrei. Spätestens als Osram Yeboah in der Öffentlichkeit wegen Körpergewicht und mangelnden Deutschkenntnissen herunterputzte hätte Hölzenbein die Reißleine ziehen müssen, in irgendeiner Form. So bildeten sich wieder Grüppchen und Yeboah, Gaudino und Okocha opponierten relativ offen gegen den Trainer. In einer solchen Situation gibt es nur zwei Möglichkeiten. Der Trainer wird gefeuert oder er setzt sich mit Hilfe des Managements durch. Eintracht Frankfurt entschied sich für die zweite Variante. Wohl auch auf Grund der Vorfälle der vorhergehenden Saison wurden dieses mal die Spieler abgewatscht und nicht dem Trainer hinterhergewunken.

Ich war am Boden zerstört, begriff aber, dass unter den bestehenden Umständen Osram gar nicht anders konnte. Sonst hätte er selbst hinwerfen müssen. Das hat er dann erst später getan. Und das ist ihm 100%ig vorzuwerfen.


Diese Situation sah ich damals ähnlich... Was ich dem Mann bis heute weniger verzeihen kann, ist, daß er sich nur kurze Zeit später von dem selbst angerichteten Scherbenhaufen verdünnisiert hat.
...und bei allen Vorbehalten Heynckes gegenüber: Diese Mannschaft hätte nie absteigen dürfen, da lag der Hase woanders im Pfeffer.
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Lorant und Steppi, sowie Weise
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@Maabootsche

das mit dem abstieg sehe 100% genau so.

verbockt haben es andere. osrams flucht vor dem selbst verursachten chaos ist das, was ich ihm auch heute noch vorwerfe. aber nach osrams ausstieg bis hin zum abstieg hat es ja noch ein wenig gedauert.
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Der Berndsen hat doch hoechsten 2-3 Spiele gemacht und die Radarfalle schnappte auch nie zu. Bloed fand ich den Rauswurf einen Spieltag nach der Winterpause...ok 1-5 daheim gegen Koln ist krass, doch man entlaesst einen Trainer eher in der WInterpause. Keiner schreibt hier was von Branco Zebec, den fand ich geil, leider war er Alkoholiker. Doch lustig war es schon, als er in der Halbzeit zu seinen Spieler sagte, okay 2-0 verloren, naechste Woche gewinnen wir wieder. Sowas gibt es heute doch selten.
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gyula lorant - keine frage.

er brachte ein völlig neues system in die liga und wäre er zwei spiele früher gekommen, wär die meisterschaft wahrscheinlich gewesen. und das mit einer truppe, die ähnlich desolat spielte wie die jungs heute und auch auf einem abstiegsplatz stand.

neue besen kehren eben doch gut - wenn es die richtigen besen sind !

so einen bräuchten wir jetzt ........
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peter schrieb:
Pretorianer1979 schrieb:
Für mich war es eindeutig Magath und Stepi!  


bei steppi stimme ich dir 100%ig zu.

mit der damaligen mannschaft nicht meister zu werden schafft wahrscheinlich niemand sonst, der irgendwie den trainerschein gepackt hat. das war schon etwas ganz besonderes.


Stimmt wohl, das war das grösste Wunder, was je vollbracht wurde. Danach kommt das Wunder, es zu schaffen, mit dem 96er Kader abzusteigen.

Erst danach kommen die ganzen positiven Wunder - alles vor der Wahrscheinlichkeit her gesehen, nicht von persönlichen Preferenezen
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grätsche schrieb:
gyula lorant - keine frage.

er brachte ein völlig neues system in die liga und wäre er zwei spiele früher gekommen, wär die meisterschaft wahrscheinlich gewesen. und das mit einer truppe, die ähnlich desolat spielte wie die jungs heute und auch auf einem abstiegsplatz stand.

neue besen kehren eben doch gut - wenn es die richtigen besen sind !

so einen bräuchten wir jetzt ........




Vielleicht hatte Lorant ja einen talentierten Sohn....
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Stop, wieso steht Berger nicht zur Verfügung? Der hat doch keinen Verein, oder?
Zum Thema Wunder der Eintracht: ihr habt ganz oben im Beginn schon Jörg Berger selbst vergessen oder auch Felix Magath, denn beide retteten die Eintracht aus fast aussichtsloser Lage, sowas traue ich dem FF bei aller Liebe nicht zu
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vielleicht ist ja auch der hier unser neuer Trainer:

http://de.youtube.com/watch?v=67fKC8FCFdo&NR=1

Wisst ihr noh, wie er damals LR Ahlen gerettet hat, mit einem 4-3 gegen Mainz...das war der Vorbote vom Wunder am Main
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KurtMasur schrieb:
vielleicht ist ja auch der hier unser neuer Trainer:

http://de.youtube.com/watch?v=67fKC8FCFdo&NR=1

Wisst ihr noh, wie er damals LR Ahlen gerettet hat, mit einem 4-3 gegen Mainz...das war der Vorbote vom Wunder am Main


Du machst mir Angst!!!  
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Ganz klar Jupp Heynkes 1995. Er hat innerhalb kürzester Zeit aus einer deutschen Spitzenmannschaft einen Abstiegskandidaten gemacht. Ich glaube so sehr wie damals hat man sich bei der SGE seitdem nicht mehr gewundert.
   
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aiightgenosse schrieb:
hallo leute,

was meint ihr welcher trainer hat unter dem ihm verfügbaren spielermaterial das grössere wunder vollbracht?

horst ehrmantraut aufstieg 1998
willi reiman aufstieg 2003
friedhelm funkel aufstieg 2005



Ich kenne keinen einzigen Trainer auf der Welt, der ein Wunder vollbracht hat!  ,-)


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