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"Hooligan" ist Frankfurt

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Hooligan ist englisch, aber warum gebrauchen wir den Begriff im deutschen? Ein bissi Geschichte:

"Der Begriff Hooligan geht angeblich auf eine irische  Familie namens O‘Hoolihan zurück, die sich im 19. Jahrhundert vor allem wegen heftiger Prügeleien einen derart üblen Ruf erworben hatte, dass sie später sogar in einem Trinklied besungen wurde.

Nach einer anderen Theorie geht die Bezeichnung auf den Iren Patrick Hooligan zurück, der 1898 in London in einem Polizei-Bericht als Randalierer und Anführer einer Jugendbande auftaucht. Das Wort entstammt sonach dem Londoner Polizeijargon und ist zurückzuführen auf den Bandenführer mit dem Spitznamen Hooley, der die Bevölkerung des Londoner Stadtteiles Islington geraume Zeit terrorisierte. Das Wort „hooley“ stammt aus dem Irischen und bedeutet „wild“.

In der deutschen Sprache soll das Wort „Hooligan“ erstmalig 1906 von Arthur Pfungst verwendet worden sein."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hooligan#Herkunft_und_Verbreitung


Wer verdammtnochmal war Arhur Pfungst?

Das war dieser:
"Der Sohn eines Frankfurter Großindustriellen stieg nach seiner Promovierung in Chemie und Mathematik 1886 in das Unternehmen Naxos-Union  ein, das er nach dem Tod des Vaters als Mitinhaber leitete. Daneben studierte Pfungst die altindische Literatur und Philosophie und wurde als Übersetzer bzw. Herausgeber zahlreicher grundlegender Werke der buddhistischen Kultur tätig; u.a. übertrug er 1889 die Sutta Nipata Uravagga ins Deutsche und gab 1906 Robert Boxbergers Bhagavadgita mit Sanskrittext und Glossar heraus. Unter dem Pseudonym Arthur Cornelius veröffentlichte er Gedichte, die 1900 ins Italienische, später auch ins Englische und teilweise in die Plansprache Unial Heinrich Molenaars übersetzt wurden. Pfungsts Hauptanliegen aber war die Förderung der antikonfessionellen und freidenkerischen  Bewegung, der er mit der ab 1901 erscheinenden Halbmonatsschrift „Das freie Wort“ eine Plattform schuf. Sein dort erscheinender Aufsatz „Der Zusammenschluss der freien Geister“ trug maßgeblich zum Zusammenschluss des Deutschen Monistenbundes, des Freidenkerbundes, des Bundes für weltliche Schule und Unterricht, der Deutschen Gesellschaft für Ethik und Kultur und einiger weiterer Organisationen im Weimarer Kartell bei, das ihn 1911 zum ersten Vorsitzenden wählte. Pfungst war Mitglied der Royal Asiatic Society, Ehrenmitglied der Mahdbodhi Society in Kalkutta und der International Buddhistic Society in Rangoon. Nach Arthur Pfungsts Tod übernahm seine Schwester, die Frauenrechtlerin Marie Eleonore Pfungst, das Familienunternehmen."
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Ar hur is natuerlich Arthur
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dawiede schrieb:
Ar hur is natuerlich Arthur  


Tja das sind halt die kleinen Eigenheiten, die man sich im Forum einfängt  

Ich fände "Howligan" sowieso besser.
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Btw. ist es nicht erstaunlich, wie der Dr. Pfungst trotz seiner bewunderungswürdigen Lebensleistung als Wissenschaftler, Unternehmer, Autor, Übersetzer und sozial Engagierter heute einfach von der Bildfläche verschwunden ist?

Glücklicherweise gibt's für sowas das Eintrachtforum.


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