mich würde mal interessieren wie ihr die einzelnen Stadien der Integration in die Mannschaft nach einer Verletzungspause interpretiert. Da gibt es ja immer wieder sehr unterschiedliche Zustands-Meldungen und mir fällt es manchmal schwer rauszulesen, was das jetzt für einen konkreten Einsatz in der Bundesliga bedeutet. So gibt es Spieler wie Vasoski, die seit geraumer Zeit wohl mit der Mannschaft trainieren, aber dennoch nicht mal für die Bank in Frage kommen. Ein Korkmaz stand quasi direkt nach seiner Genesung wieder auf dem Platz. Bei anderen Spieler heisst es, ihnen fehlt Spielpraxis. Andere wiederum verspüren keine Schmerzen und trainieren bereits wieder mit dem Ball, aber noch nicht mit dem Team. Bei anderen Vereinen ist es ähnlich. Ein Lucio Carlos von der Hertha trainiert seit Monaten wieder mit der Mannschaft, ist aber dennoch nicht fit genug für Bank. Ich als Laie denke dann immer, entweder man ist gesund oder man ist nicht gesund. Jemand bei dem das Bein nur halb zusammengewachsen ist, der wird eben auch nicht mit der Mannschaft trainieren können. Das Einzige was mir einleuchtet, was einen grundlegenden Unterschied ausmacht, ist die konditionelle Verfassung eines Spielers, nach einer langen Verletzung. Aber auch sehe ich immer wieder widersprüche. Zum Beispiel kann ich überhaupt nicht einschätzen, wie sehr die Kondition eines Bundesliga-Profis leidet, wenn er - sagen wir mal drei Wochen flach gelegen hat. Hat er das nach zwei Tagen wieder aufgeholt? Spürt er konditionell überhaupt keinen Unterschied? Braucht er drei Wochen Aufbautraining? Fragen über Fragen...
Da braucht es keine Doktorarbeit, sondern nur ein wenig Sporttheorie...
Eddialdn!
Also:
Bei größeren Verletzungen gilt grob die Faustregel: Der Spieler braucht so lange, um zu alter Leistungsstärke zurückzufinden, wie er auch ausgesetzt hat. Das erklärt, warum Spieler wie Vasi oder Carlos zwar bereits mit der Mannschaft trainieren, jedoch nciht für einen Einsatz in Frage kommen. Das liegt auch daran, dass mit einer langen Pause viele Automatismen verloren gehen, die man sich nur schwer und langwierig wieder antrainieren kann. Von der Sicherheit im Kopf mal ganz zu schweigen.
Anders sieht das bei eher leichten Verletzungen im Muskelbereich aus. Sind diese ausgestanden, so kann man relativ zügig wieder komplett mittun. Auch hier bilden Ausnahmen die Regel.
Zum Thema Kondition: Ausdauer geht derbe schnell flöten. Jetzt niciht in zwei Tagen, aber wenn ein Spieler sagen wir vier Wochen mit einem Muskelfaserriss komplett aussetzen muss, verliert er ordentlich Puste. Und diese sich wieder anzutrainieren dauert seine Zeit. Nicht ewig, aber je nach Dauer des Ausfalls und art der Verletzung kann dies schonmal knapp 6 bis 7 Wochen dauern.
Chriz schrieb: Ich glaube darüber könnte man eine 80-seitige Diplomarbeit verfassen...
Zu einer Diplomarbeit gehört auch eine Zusammenfassung bzw. ein Resümee oder Fazit. Das würde hier im Forum denke ich reichen. Die wissenschaftliche Methodik, die Validierung, die Erläuterung der Datengrundlage und die Konzeption der Arbeit, also der Hauptanteil, kann erst mal raus gelassen werden und dann bei Bedarf näher erötert werden.
Die Antworten auf die von etienneone Aufgeworfenen Fragen würden mich nämlich auch brennend interessieren.
Achtung, es folgt Polemik! (nicht gegen bisherige Beiträge in diesem Fred gerichtet) [Polemik] Bei der Kritik die hier allenthalben an Dr. Seeger geäußert wird, müssten doch genug Experten zugegen sein, die das Eingangsposting ausführlich und voll befriedigend beantworten können.[/Polemik]
mich würde mal interessieren wie ihr die einzelnen Stadien der Integration in die Mannschaft nach einer Verletzungspause interpretiert. Da gibt es ja immer wieder sehr unterschiedliche Zustands-Meldungen und mir fällt es manchmal schwer rauszulesen, was das jetzt für einen konkreten Einsatz in der Bundesliga bedeutet. So gibt es Spieler wie Vasoski, die seit geraumer Zeit wohl mit der Mannschaft trainieren, aber dennoch nicht mal für die Bank in Frage kommen. Ein Korkmaz stand quasi direkt nach seiner Genesung wieder auf dem Platz. Bei anderen Spieler heisst es, ihnen fehlt Spielpraxis. Andere wiederum verspüren keine Schmerzen und trainieren bereits wieder mit dem Ball, aber noch nicht mit dem Team. Bei anderen Vereinen ist es ähnlich. Ein Lucio Carlos von der Hertha trainiert seit Monaten wieder mit der Mannschaft, ist aber dennoch nicht fit genug für Bank. Ich als Laie denke dann immer, entweder man ist gesund oder man ist nicht gesund. Jemand bei dem das Bein nur halb zusammengewachsen ist, der wird eben auch nicht mit der Mannschaft trainieren können. Das Einzige was mir einleuchtet, was einen grundlegenden Unterschied ausmacht, ist die konditionelle Verfassung eines Spielers, nach einer langen Verletzung. Aber auch sehe ich immer wieder widersprüche. Zum Beispiel kann ich überhaupt nicht einschätzen, wie sehr die Kondition eines Bundesliga-Profis leidet, wenn er - sagen wir mal drei Wochen flach gelegen hat. Hat er das nach zwei Tagen wieder aufgeholt? Spürt er konditionell überhaupt keinen Unterschied? Braucht er drei Wochen Aufbautraining? Fragen über Fragen...
bei ca. 400 Profis bei 18 Bundesligisten hast du in einer Saison ja nur mal eben 1000 Krankheitsverläufe...und jeder dürftes sich anders gestalten
Eddialdn!
Also:
Bei größeren Verletzungen gilt grob die Faustregel: Der Spieler braucht so lange, um zu alter Leistungsstärke zurückzufinden, wie er auch ausgesetzt hat. Das erklärt, warum Spieler wie Vasi oder Carlos zwar bereits mit der Mannschaft trainieren, jedoch nciht für einen Einsatz in Frage kommen. Das liegt auch daran, dass mit einer langen Pause viele Automatismen verloren gehen, die man sich nur schwer und langwierig wieder antrainieren kann. Von der Sicherheit im Kopf mal ganz zu schweigen.
Anders sieht das bei eher leichten Verletzungen im Muskelbereich aus. Sind diese ausgestanden, so kann man relativ zügig wieder komplett mittun. Auch hier bilden Ausnahmen die Regel.
Zum Thema Kondition: Ausdauer geht derbe schnell flöten. Jetzt niciht in zwei Tagen, aber wenn ein Spieler sagen wir vier Wochen mit einem Muskelfaserriss komplett aussetzen muss, verliert er ordentlich Puste. Und diese sich wieder anzutrainieren dauert seine Zeit. Nicht ewig, aber je nach Dauer des Ausfalls und art der Verletzung kann dies schonmal knapp 6 bis 7 Wochen dauern.
Reinhauen
Zu einer Diplomarbeit gehört auch eine Zusammenfassung bzw. ein Resümee oder Fazit. Das würde hier im Forum denke ich reichen. Die wissenschaftliche Methodik, die Validierung, die Erläuterung der Datengrundlage und die Konzeption der Arbeit, also der Hauptanteil, kann erst mal raus gelassen werden und dann bei Bedarf näher erötert werden.
Die Antworten auf die von etienneone Aufgeworfenen Fragen würden mich nämlich auch brennend interessieren.
Achtung, es folgt Polemik! (nicht gegen bisherige Beiträge in diesem Fred gerichtet)
[Polemik] Bei der Kritik die hier allenthalben an Dr. Seeger geäußert wird, müssten doch genug Experten zugegen sein, die das Eingangsposting ausführlich und voll befriedigend beantworten können.[/Polemik]