Meine Meinung zu den hiesigen Fußballvereinen ist weitreichend bekannt, deshalb möchte ich dies hier nicht weiter erörtern. Wenn ich also Fußball sehen möchte, fahre ich an den Bornheimer Hang oder in das Waldstadion, wobei sich dies immer als etwas schwierig erweist. Ich bin schon als kleiner Bub mit meinem Vater in das alte Erdwall-Waldstadion gefahren, dass vor der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 stand. Damals sind wir an ein Kassenhäuschen am Sportfeld oder an der Kennedy-Allee, haben uns zwei Karten gekauft und das Spiel angesehen. Wenn ich heute die Vorverkaufsstelle betrete und nach Karten für ein Spiel in 4 Wochen frage, werde ich grundsätzlich müde belächelt. Das Waldstadion ist mit 52300 Zuschauern fast immer ausverkauft. Ich vermute, dass auch ein Stadion mit einem Fassungsvermögen von 70000 oder 80000 Zuschauern immer voll wäre. Bei 52300 Zuschauern kommt da doch auch einiges zusammen. Nun, reichen die Einnahmen bei 17 Heimspielen vielleicht aus, um das Jahressalär von 2 oder 3 Spielern zu begleichen. Ich möchte mit meinem Beitrag keinesfalls das Engagement der momentanen Hauptsponsoren FRAPORT, die zu den größten Flughafenbetreibern der Welt gehört, der COMMERZBANK, anderer Haupt- oder Kleinsponsoren der vergangenen Jahrzehnte schmälern. Lediglich in Frage stellen, ob nicht ein Pool von 10, 15 oder 20 Sponsoren dieser Größenordnung etwas Dauerhaftes bewegen könnte. Ich habe auch durchaus Verständnis für die Monopolstellung verschiedener Hauptsponsoren, möchte aber zu bedenken geben, ob Aufgrund auslaufender Sponsorenverträge nicht ein Branchennahes Unternehmen bereit ist, sich wesentlich hochwertiger einzubringen. Es kann z.B. nicht sein, dass ein Sponsor 50 Freikarten bekommt, 10 Karten verteilt und 40 Plätze frei bleiben. Hier fehlen mir ganz klar die Logistik und die Bürgernähe. Es gibt Tausende von Interessierten aus dem Umland, die sich über einen bezahlbaren Platz und einen Besuch im Waldstadion freuen würden. Das aber die „Eintracht“, mitten in der Republik gelegen, in Steinwurfweite einer der größten Flughäfen der Welt, in einer derart exponierten Lage wie dem Rhein-Main-Gebiet, das von Limburg bis Mannheim, von Fulda bis Wiesbaden reicht, in einer Stadt mit mehr als 350 Banken, die zu den finanzstärksten Metropolen der Welt gehört, nicht in der Lage ist, ein adäquates Sponsorring zu akquirieren, bleibt mir wohl immer ein Rätsel. Hier werden jedes Jahr Milliarden an Euro umgesetzt, die zu einem Promillesatz auch dem Verein helfen könnten. Es müsste doch auch im Sinne der Firmen, Banken, Pharmakonzernen und Weltunternehmen sein, sich hier zu profilieren. Das „Geld, Macht“ ist und das „Geld auch Tore schießen kann“, wissen wir nicht erst seit Uli Hoeneß, das weiß jeder Kreisligakicker. Dass dies durchaus funktioniert sieht man ja am FC Chelsea oder an der TSG 1899 aus Hoffenheim. Nun hat nicht jeder einen Herrn Abramovic, oder einen Herrn Hopp in der Nachbarschaft wohnen, geschweige denn, im Vorstand seines Heimatvereines. Den Anspruch, einer der mächtigsten Clubs in Europa zu sein, hätte man aber schon vor Jahrzehnten in Angriff nehmen müssen. Stattdessen dümpelt die „Eintracht“ im Mittelmaß oder in den Niederungen der 1. Liga, vielleicht in den oberen Rängen der 2. Liga herum. Die besten Fußballspieler der Welt, dürften nicht im heißen Spanien oder Italien ihr Geld verdienen, sondern müssten bei uns auf der grünen Wiese kicken.
Vielleicht, fehlen der „Eintracht“ einfach zwei oder drei „Fußballmacher“, egal ob auf dem Spielfeld oder in den Chefetagen, die in der Lage sind, die Wirtschaft zu animieren. Solche Leute sind in den letzten Jahrzehnten leider nur sehr sporadig aufgetreten. Vielleicht, haben aber auch erstklassige Unternehmen keine Lust, sich mit einem zweitklassigen Verein zu profilieren. Am 28.06.1959 wurde die „Eintracht“ erstmalig und letztmalig „Deutscher Fußballmeister“, durch einen 5:3 Erfolg nach Verlängerung, gerade oder ausgerechnet gegen die Schlappekicker aus Offenbach. Ich war damals gerade mal ein halbes Jahr alt.
Eine dermaßen riesengroße Chance und ein derart desaströses Debakel, wie 1992 in Rostock, werden wir wohl so schnell nicht wieder erleben. Damit wird es mir wohl verwehrt bleiben, einmal bewusst mitzuerleben das die „Eintracht“ „Deutscher Fußballmeister“ wird. [font=Times New Roman][/font]
Eine dermaßen riesengroße Chance und ein derart desaströses Debakel, wie 1992 in Rostock, werden wir wohl so schnell nicht wieder erleben. Damit wird es mir wohl verwehrt bleiben, einmal bewusst mitzuerleben das die „Eintracht“ „Deutscher Fußballmeister“ wird. [font=Times New Roman][/font]
Ja was denn nun? Gibt es hier genug Möglichkeiten für Sponsoring - oder war 1992 unsere letzte Chance? Oder bist du 99 Jahre alt?
Ich möchte mit meinem Beitrag keinesfalls das Engagement der momentanen Hauptsponsoren FRAPORT, die zu den größten Flughafenbetreibern der Welt gehört, der COMMERZBANK, anderer Haupt- oder Kleinsponsoren der vergangenen Jahrzehnte schmälern. Lediglich in Frage stellen, ob nicht ein Pool von 10, 15 oder 20 Sponsoren dieser Größenordnung etwas Dauerhaftes bewegen könnte. Ich habe auch durchaus Verständnis für die Monopolstellung verschiedener Hauptsponsoren, möchte aber zu bedenken geben, ob Aufgrund auslaufender Sponsorenverträge nicht ein Branchennahes Unternehmen bereit ist, sich wesentlich hochwertiger einzubringen.
Hast Du zwischen 94-04 den Dornröschenschlaf geschlafen. Uns ging es richtig beschissen. Sponsoren wollten uns nicht mal mit der Kneifzange anfassen. Das die Eintracht mittlerweile wieder Sponsoren anzieht ist keine Selbstverständlichkeit, sondern harte Arbeit. Ich bin auch der festen Überzeugung, dass weitere Sponsoren an Land gezogen werden. Aber einen Ausverkauf wie bei Octagon wird es hoffentlich nicht mehr geben.
quantum schrieb: kommen Erfolge, kommen Sponsoren.
Und zwar immer in dieser Reihenfolge.
Eben, ohne die drei CL Erfolge hätte Hoppenheim immernoch Tante-Emmas-Feinkost als Sponsor!
Das würde ich mal nicht verwechseln. Das ist Hopps Heimatverein, den er aus privaten Gründen unterstützt. Für Vereine die um normale Sponsoren ringen ist solches Engagement eher selten. Bei Wolfsburg und Leverkusen sind es auch die Produktionsstätten, die als Begründung dienen. Ein Verein wie Frankfurt, Bochum, Bielefeld u.a. muß man aber mit etwas mehr Überedungskunst um die Ecke kommen. Frankfurt hat da nur die "Freunde der Eintracht" zu bieten. Immerhin....
quantum schrieb: kommen Erfolge, kommen Sponsoren.
Und zwar immer in dieser Reihenfolge.
Eben, ohne die drei CL Erfolge hätte Hoppenheim immernoch Tante-Emmas-Feinkost als Sponsor!
Das würde ich mal nicht verwechseln. Das ist Hopps Heimatverein, den er aus privaten Gründen unterstützt. Für Vereine die um normale Sponsoren ringen ist solches Engagement eher selten. Bei Wolfsburg und Leverkusen sind es auch die Produktionsstätten, die als Begründung dienen. Ein Verein wie Frankfurt, Bochum, Bielefeld u.a. muß man aber mit etwas mehr Überedungskunst um die Ecke kommen. Frankfurt hat da nur die "Freunde der Eintracht" zu bieten. Immerhin....
Ich meinte damit nicht den Herr Hopp als solchen, speziell der Hauptsponsor hat vor der Saison verlauten lassen, dass nur drei Vereine aus der Bundesliga in Frage gekommen wären und das waren die Bayern, der HSV und eben Hoffenheim und das, obwohl letztere vorher noch keinen Fuß auf den Boden gesetzt hatten! Es ging dabei auch nur um die These, das erst der Erfolg und dann der Sponsor kommt und in dem Fall ist es eben anders!
quantum schrieb: kommen Erfolge, kommen Sponsoren.
Und zwar immer in dieser Reihenfolge.
Eben, ohne die drei CL Erfolge hätte Hoppenheim immernoch Tante-Emmas-Feinkost als Sponsor!
Das würde ich mal nicht verwechseln. Das ist Hopps Heimatverein, den er aus privaten Gründen unterstützt. Für Vereine die um normale Sponsoren ringen ist solches Engagement eher selten. Bei Wolfsburg und Leverkusen sind es auch die Produktionsstätten, die als Begründung dienen. Ein Verein wie Frankfurt, Bochum, Bielefeld u.a. muß man aber mit etwas mehr Überedungskunst um die Ecke kommen. Frankfurt hat da nur die "Freunde der Eintracht" zu bieten. Immerhin....
Ich meinte damit nicht den Herr Hopp als solchen, speziell der Hauptsponsor hat vor der Saison verlauten lassen, dass nur drei Vereine aus der Bundesliga in Frage gekommen wären und das waren die Bayern, der HSV und eben Hoffenheim und das, obwohl letztere vorher noch keinen Fuß auf den Boden gesetzt hatten! Es ging dabei auch nur um die These, das erst der Erfolg und dann der Sponsor kommt und in dem Fall ist es eben anders!
Naja, aber SAP ist der der hauptsächliche Sponsor und nur deshalb nicht auf den Trikots, weil es Hopp nicht wollte. TV-Digital zahlt kaum was im Vergleich zu Fraport. Dis TSG soll man da nicht immer mit reinwursten, wenn es um finanzielle Bemühungen der Vereine geht, die stehen ausserhalb der Vergleichbarkeit. Wenn, dann bringt das Beispiel St. Pauli, da würde ich sagen, geht ein gewisser Reiz vom Verein aus ohn alzu direkte Abhängigkeit vom Tabellenplatz, aber auch nur bis zu einem bestimmten Maß.
Oh Mann. Wenn ich sowas wie den Eröffnungsbeitrag lese, frage ich mich ernsthaft, ob manche Leute völlig merkbefreit sind. Oder willst Du hier rumtrollen?
* Ist Dir bewusst, wie die Eintracht vor Bruchhagen dastand? * Kannst Du Dir vorstellen, wie gerne damals Sponsoren mit der Eintracht in einem Atemzug genannt werden wollten? * Ist Dir aufgefallen, dass heute das Image der Eintracht ausgesprochen positiv ist und Fans wie Sponsoren sich gerne mit dem Verein identifizieren? * Meinst Du, die Verantwortlichen in der Eintracht Frankfurt Fußball AG würden den ganzen Tag nur Kaffee trinken?
Ich will gar nicht damit anfangen, dass die Eintracht im Bonitäts-Ranking deutlich besser abschneidet als es ihrer Hierarchie-Position im deutschen Fußball entspricht, was gutes Wirtschaften dokumentiert und eine notwendige (aber noch lange nicht hinreichende!) Voraussetzung für sportlichen Aufstieg ist. Auch dass eine angebliche Vorbildfunktion von -- ausgerechnet -- Hoffenheim, die Du hier unterstellst, in mir ein leichtes Grummeln auslöst, lassen wir mal außen vor. Ebenso die Tatsache, dass viele Fans anderer Vereine die Eintracht für ihren grundsoliden Kurs nach oben beneiden. Lassen wir das. Bei Dir hapert es viel früher:
Siehst Du wirklich nicht, was bei Eintracht Frankfurt in den letzten Jahren aufgebaut worden ist?!
Ja, ja, lieber Threaderöffner, die Eintracht hat wegen der vielen schlechten Jahre seit dem ersten Abstieg 1996 einen riesigen Entwicklungsrückstand im Vergleich zu z. B. Hertha BSC, aber auch im Vergleich zu z. B. Metalurg Donezk. Mittlerweile können Vereine der Ex-Sowjetunion ihren Spielern mehr Geld bieten, als die Eintracht das kann.
Und eine Institution oder ein Privater, der mal eben 150 Mio € dem HB auf den Tisch zur Verstärkung der Mannschaft legt (und erst ab dieser Größenordnung kannst du kurzfristige Angriffe aufs "internationale Geschäft" starten, ohne längerfristig eine Mannschaft entwickeln zu müssen) ist selbst im "reichen" Frankfurt eher ein Phantasiegebilde...
ich würde hier gerne mal an octagon erinnern. die haben damals 40 mios ausgepackt. zwar noch "deutschmark", aber ein fetter betrag und was die teurungsraten bei spielern betrifft sicherlich mittlerweile vergleichbar mit 40 mios euronen.
und was ist danach passiert? nix gutes, wie zumindest die älteren unter uns wissen. das geld war weg (schade), octagon war weg (weniger schade) und die eintracht in der zweiten liga (richtig schade).
wer ernsthaft glaubt geld alleine ist es, der sollte sich an diese zeiten zurückerinnern, so lange ist es nicht her. und mittlerweile wird professionell gewirtschaftet und dafür bin ich dankbar.
ansonsten finde ich diesen thread ziemlich überflüssig. ist aber nur meine unbedeutende persönliche meinung.
peter schrieb: ich würde hier gerne mal an octagon erinnern. die haben damals 40 mios ausgepackt. zwar noch "deutschmark", aber ein fetter betrag und was die teurungsraten bei spielern betrifft sicherlich mittlerweile vergleichbar mit 40 mios euronen.
und was ist danach passiert? nix gutes, wie zumindest die älteren unter uns wissen. das geld war weg (schade), octagon war weg (weniger schade) und die eintracht in der zweiten liga (richtig schade).
wer ernsthaft glaubt geld alleine ist es, der sollte sich an diese zeiten zurückerinnern, so lange ist es nicht her. und mittlerweile wird professionell gewirtschaftet und dafür bin ich dankbar.
ansonsten finde ich diesen thread ziemlich überflüssig. ist aber nur meine unbedeutende persönliche meinung.
peter
Und eben in Anbetracht dieser Zeiten können wir froh sein, dass es im Moment so ist, wie es ist. In kleinen Schritten gehen wir vorwärts, gibt kleine Rückschläge, aber es wird keine großen mehr geben, keine solche Zeiten mehr. Für mich ist das genau richtig.
Ist nur meine persönliche und vielleicht weiblich geprägte Meinung.
SemperFi schrieb: Ich krieg heute noch Gänsehaut und Magenkrämpfe, wenn ich Günther-Peter Ploog als Kommentator beim Boxen höre...
Was war der? Mediendirektor?
*schüttel*
Damals hab ich immer gedacht, der sei "Absahner", der wollte nur von Octagon-Mios was abhaben. Wirklich für Eintracht eingesetzt hat sich dieser Medienmann nämlich nie. Der hat hier eine lediglich ruhige Kugel geschoben!
SemperFi schrieb: Ich krieg heute noch Gänsehaut und Magenkrämpfe, wenn ich Günther-Peter Ploog als Kommentator beim Boxen höre...
Was war der? Mediendirektor?
*schüttel*
wenn ich mich richtig erinnere war der pressesprecher. dabei hatte er allerdings das problem, dass alles was er offiziell verlautbarte schon von einigen "eintrachtlern" den medien ganz anders gesteckt worden war.
ohne große sympathien für ploog, der wurde regelrecht verheizt.
Er hatte die Funktion eines Pressesprechers, aber mit wildem Titel, wie in Amerika so üblich, ich war auch mal Junior Sales Assistant auf meiner Visitenkarte als unbezahlter Praktikant
SemperFi schrieb: Ich krieg heute noch Gänsehaut und Magenkrämpfe, wenn ich Günther-Peter Ploog als Kommentator beim Boxen höre...
Was war der? Mediendirektor?
*schüttel*
wenn ich mich richtig erinnere war der pressesprecher. dabei hatte er allerdings das problem, dass alles was er offiziell verlautbarte schon von einigen "eintrachtlern" den medien ganz anders gesteckt worden war.
ohne große sympathien für ploog, der wurde regelrecht verheizt.
Ja, damals hatten wir schon einmal "professionelle Strukturen": Eine Westend-Villa war's, glaub' ich
Meine Meinung zu den hiesigen Fußballvereinen ist weitreichend bekannt, deshalb möchte ich dies hier nicht weiter erörtern.
Wenn ich also Fußball sehen möchte, fahre ich an den Bornheimer Hang oder in das Waldstadion, wobei sich dies immer als etwas schwierig erweist.
Ich bin schon als kleiner Bub mit meinem Vater in das alte Erdwall-Waldstadion gefahren, dass vor der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 stand. Damals sind wir an ein Kassenhäuschen am Sportfeld oder an der Kennedy-Allee, haben uns zwei Karten gekauft und das Spiel angesehen. Wenn ich heute die Vorverkaufsstelle betrete und nach Karten für ein Spiel in 4 Wochen frage, werde ich grundsätzlich müde belächelt.
Das Waldstadion ist mit 52300 Zuschauern fast immer ausverkauft. Ich vermute, dass auch ein Stadion mit einem Fassungsvermögen von 70000 oder 80000 Zuschauern immer voll wäre.
Bei 52300 Zuschauern kommt da doch auch einiges zusammen.
Nun, reichen die Einnahmen bei 17 Heimspielen vielleicht aus, um das Jahressalär von 2 oder 3 Spielern zu begleichen.
Ich möchte mit meinem Beitrag keinesfalls das Engagement der momentanen Hauptsponsoren FRAPORT, die zu den größten Flughafenbetreibern der Welt gehört, der COMMERZBANK, anderer Haupt- oder Kleinsponsoren der vergangenen Jahrzehnte schmälern. Lediglich in Frage stellen, ob nicht ein Pool von 10, 15 oder 20 Sponsoren dieser Größenordnung etwas Dauerhaftes bewegen könnte.
Ich habe auch durchaus Verständnis für die Monopolstellung verschiedener Hauptsponsoren, möchte aber zu bedenken geben, ob Aufgrund auslaufender Sponsorenverträge nicht ein Branchennahes Unternehmen bereit ist, sich wesentlich hochwertiger einzubringen.
Es kann z.B. nicht sein, dass ein Sponsor 50 Freikarten bekommt, 10 Karten verteilt und 40 Plätze frei bleiben. Hier fehlen mir ganz klar die Logistik und die Bürgernähe. Es gibt Tausende von Interessierten aus dem Umland, die sich über einen bezahlbaren Platz und einen Besuch im Waldstadion freuen würden.
Das aber die „Eintracht“, mitten in der Republik gelegen, in Steinwurfweite einer der größten Flughäfen der Welt, in einer derart exponierten Lage wie dem Rhein-Main-Gebiet, das von Limburg bis Mannheim, von Fulda bis Wiesbaden reicht, in einer Stadt mit mehr als 350 Banken, die zu den finanzstärksten Metropolen der Welt gehört, nicht in der Lage ist, ein adäquates Sponsorring zu akquirieren, bleibt mir wohl immer ein Rätsel.
Hier werden jedes Jahr Milliarden an Euro umgesetzt, die zu einem Promillesatz auch dem Verein helfen könnten.
Es müsste doch auch im Sinne der Firmen, Banken, Pharmakonzernen und Weltunternehmen sein, sich hier zu profilieren.
Das „Geld, Macht“ ist und das „Geld auch Tore schießen kann“, wissen wir nicht erst seit Uli Hoeneß, das weiß jeder Kreisligakicker.
Dass dies durchaus funktioniert sieht man ja am FC Chelsea oder an der TSG 1899 aus Hoffenheim. Nun hat nicht jeder einen Herrn Abramovic, oder einen Herrn Hopp in der Nachbarschaft wohnen, geschweige denn, im Vorstand seines Heimatvereines.
Den Anspruch, einer der mächtigsten Clubs in Europa zu sein, hätte man aber schon vor Jahrzehnten in Angriff nehmen müssen.
Stattdessen dümpelt die „Eintracht“ im Mittelmaß oder in den Niederungen der 1. Liga, vielleicht in den oberen Rängen der 2. Liga herum.
Die besten Fußballspieler der Welt, dürften nicht im heißen Spanien oder Italien ihr Geld verdienen, sondern müssten bei uns auf der grünen Wiese kicken.
Vielleicht, fehlen der „Eintracht“ einfach zwei oder drei „Fußballmacher“, egal ob auf dem Spielfeld oder in den Chefetagen, die in der Lage sind, die Wirtschaft zu animieren.
Solche Leute sind in den letzten Jahrzehnten leider nur sehr sporadig aufgetreten.
Vielleicht, haben aber auch erstklassige Unternehmen keine Lust, sich mit einem zweitklassigen Verein zu profilieren.
Am 28.06.1959 wurde die „Eintracht“ erstmalig und letztmalig „Deutscher Fußballmeister“,
durch einen 5:3 Erfolg nach Verlängerung, gerade oder ausgerechnet gegen die Schlappekicker aus Offenbach. Ich war damals gerade mal ein halbes Jahr alt.
Eine dermaßen riesengroße Chance und ein derart desaströses Debakel, wie 1992 in Rostock, werden wir wohl so schnell nicht wieder erleben. Damit wird es mir wohl verwehrt bleiben, einmal bewusst mitzuerleben das die „Eintracht“ „Deutscher Fußballmeister“ wird.
[font=Times New Roman][/font]
Ja was denn nun? Gibt es hier genug Möglichkeiten für Sponsoring - oder war 1992 unsere letzte Chance? Oder bist du 99 Jahre alt?
Und zwar immer in dieser Reihenfolge.
Hast Du zwischen 94-04 den Dornröschenschlaf geschlafen.
Uns ging es richtig beschissen.
Sponsoren wollten uns nicht mal mit der Kneifzange anfassen. Das die Eintracht mittlerweile wieder Sponsoren anzieht ist keine Selbstverständlichkeit, sondern harte Arbeit.
Ich bin auch der festen Überzeugung, dass weitere Sponsoren an Land gezogen werden. Aber einen Ausverkauf wie bei Octagon wird es hoffentlich nicht mehr geben.
Eben, ohne die drei CL Erfolge hätte Hoppenheim immernoch Tante-Emmas-Feinkost als Sponsor!
Ist es das, was du willst?
Das würde ich mal nicht verwechseln. Das ist Hopps Heimatverein, den er aus privaten Gründen unterstützt. Für Vereine die um normale Sponsoren ringen ist solches Engagement eher selten. Bei Wolfsburg und Leverkusen sind es auch die Produktionsstätten, die als Begründung dienen. Ein Verein wie Frankfurt, Bochum, Bielefeld u.a. muß man aber mit etwas mehr Überedungskunst um die Ecke kommen. Frankfurt hat da nur die "Freunde der Eintracht" zu bieten. Immerhin....
Ohne Witz.. Was geht denn hier ab?
Zu Visionen hat Bruchhagen ja auch schonmal was schönes gesagt, gell?
Ach und auf der Suche nach dem konkreten Zitat finde ich diesen Thread hier.
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/15/11148574/
Kalter Kaffee - alles gesagt.
Ich meinte damit nicht den Herr Hopp als solchen, speziell der Hauptsponsor hat vor der Saison verlauten lassen, dass nur drei Vereine aus der Bundesliga in Frage gekommen wären und das waren die Bayern, der HSV und eben Hoffenheim und das, obwohl letztere vorher noch keinen Fuß auf den Boden gesetzt hatten! Es ging dabei auch nur um die These, das erst der Erfolg und dann der Sponsor kommt und in dem Fall ist es eben anders!
Naja, aber SAP ist der der hauptsächliche Sponsor und nur deshalb nicht auf den Trikots, weil es Hopp nicht wollte. TV-Digital zahlt kaum was im Vergleich zu Fraport. Dis TSG soll man da nicht immer mit reinwursten, wenn es um finanzielle Bemühungen der Vereine geht, die stehen ausserhalb der Vergleichbarkeit. Wenn, dann bringt das Beispiel St. Pauli, da würde ich sagen, geht ein gewisser Reiz vom Verein aus ohn alzu direkte Abhängigkeit vom Tabellenplatz, aber auch nur bis zu einem bestimmten Maß.
* Ist Dir bewusst, wie die Eintracht vor Bruchhagen dastand?
* Kannst Du Dir vorstellen, wie gerne damals Sponsoren mit der Eintracht in einem Atemzug genannt werden wollten?
* Ist Dir aufgefallen, dass heute das Image der Eintracht ausgesprochen positiv ist und Fans wie Sponsoren sich gerne mit dem Verein identifizieren?
* Meinst Du, die Verantwortlichen in der Eintracht Frankfurt Fußball AG würden den ganzen Tag nur Kaffee trinken?
Ich will gar nicht damit anfangen, dass die Eintracht im Bonitäts-Ranking deutlich besser abschneidet als es ihrer Hierarchie-Position im deutschen Fußball entspricht, was gutes Wirtschaften dokumentiert und eine notwendige (aber noch lange nicht hinreichende!) Voraussetzung für sportlichen Aufstieg ist. Auch dass eine angebliche Vorbildfunktion von -- ausgerechnet -- Hoffenheim, die Du hier unterstellst, in mir ein leichtes Grummeln auslöst, lassen wir mal außen vor. Ebenso die Tatsache, dass viele Fans anderer Vereine die Eintracht für ihren grundsoliden Kurs nach oben beneiden. Lassen wir das. Bei Dir hapert es viel früher:
Siehst Du wirklich nicht, was bei Eintracht Frankfurt in den letzten Jahren aufgebaut worden ist?!
Und eine Institution oder ein Privater, der mal eben 150 Mio € dem HB auf den Tisch zur Verstärkung der Mannschaft legt (und erst ab dieser Größenordnung kannst du kurzfristige Angriffe aufs "internationale Geschäft" starten, ohne längerfristig eine Mannschaft entwickeln zu müssen) ist selbst im "reichen" Frankfurt eher ein Phantasiegebilde...
und was ist danach passiert? nix gutes, wie zumindest die älteren unter uns wissen. das geld war weg (schade), octagon war weg (weniger schade) und die eintracht in der zweiten liga (richtig schade).
wer ernsthaft glaubt geld alleine ist es, der sollte sich an diese zeiten zurückerinnern, so lange ist es nicht her. und mittlerweile wird professionell gewirtschaftet und dafür bin ich dankbar.
ansonsten finde ich diesen thread ziemlich überflüssig. ist aber nur meine unbedeutende persönliche meinung.
peter
Und eben in Anbetracht dieser Zeiten können wir froh sein, dass es im Moment so ist, wie es ist. In kleinen Schritten gehen wir vorwärts, gibt kleine Rückschläge, aber es wird keine großen mehr geben, keine solche Zeiten mehr. Für mich ist das genau richtig.
Ist nur meine persönliche und vielleicht weiblich geprägte Meinung.
Was war der? Mediendirektor?
*schüttel*
Damals hab ich immer gedacht, der sei "Absahner", der wollte nur von Octagon-Mios was abhaben. Wirklich für Eintracht eingesetzt hat sich dieser Medienmann nämlich nie. Der hat hier eine lediglich ruhige Kugel geschoben!
wenn ich mich richtig erinnere war der pressesprecher. dabei hatte er allerdings das problem, dass alles was er offiziell verlautbarte schon von einigen "eintrachtlern" den medien ganz anders gesteckt worden war.
ohne große sympathien für ploog, der wurde regelrecht verheizt.
Irgendwie sowas...
Ja, damals hatten wir schon einmal "professionelle Strukturen":
Eine Westend-Villa war's, glaub' ich