Auslosung im Zeichen von Streitereien Lokhallen-Turnier um den „Mister-Lady-Junior-Cup“: GWG vermittelt Einer von vier internationalen Teilnehmern am Hallenfußballturnier für A-Junioren in der Lokhalle vom 10. bis 13. Januar kommenden Jahres war gestern bei der Gruppenauslosung im Turnierhotel Freizeit In noch nicht bekannt. Im Streit um die Frage nach dem rechtmäßigen Veranstalter des „Mister-Lady-Junior-Cups“ vermittelt Lokhallen-Betreiber GWG.
Groß Ellershausen (war). AC Sparta Prag, Turniersieger 2006, PSV Eindhoven und Brøndby Kopenhagen sind drei internationale Teilnehmer am „Mister-Lady-Junior-Cup“ und bilden damit drei Gruppenköpfe. Der Name des vierten ausländischen Teams soll Ende nächster Woche bekannt gegeben werden, „ein Turnierneuling“, wie Lutz Renneberg von der Organisationsleitung des Cups verriet. Ein britischer Vertreter, mit dem verhandelt wurde, komme jedoch nicht mehr in Frage, machte Organisator Holger Jortzik deutlich. Karl Rothmund, Präsident des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) und zusammen mit dem niedersächsischen Minister für Inneres und Sport, Uwe Schünemann (CDU), Schirmherr der Veranstaltung, bezeichnete den Cup als „eines der herausragenden Jugendturniere in Deutschland“. Rothmund half bei der Auslosung und trug somit dazu bei, dass sich in der Auftaktbegegnung am Donnerstag, 10. Januar, in der Lokhalle Blau-Weiß Bilshausen und die JSG Hebenshausen/Werra gegenüber stehen. Als schwerste Gruppe stufte Organisator Jortzik die Lotto-Gruppe ein, in der die so genannten regionalen Vertreter SCW, SC Leinefelde, JFC Roswitha-Stadt (Bad Gandersheim) und SV Bad Lauterberg auf Eindhoven, Hannover 96 und Eintracht Frankfurt treffen. Zusammen mit Grün-Weiß Hagenberg und dem DSC Dransfeld wird es der RSV 05 – nach längerer Zeit wieder dabei – schwer haben, die Gruppenphase zu überstehen: Neben Prag, Hertha BSC und Schalke 04 wartet in der VGH-Gruppe der Offenburger FV aus der Bundesliga Süd. „Konkreter Lösungsvorschlag“ Thema Nummer eins im Freizeit In war allerdings das Gerangel hinter den Kulissen rund um den bisherigen Veranstalter SCW Werbe GbR. Jortzik, zusammen mit Renneberg Geschäftsführer des neuen Ausrichters Fest GmbH, stellte in einem Grußwort klar: „Etwaig anfallende Überschüsse fließen in den Fußballsport des SCW.“ Das hatte der Vorsitzende des Weender Vereins, Dieter Meier, angezweifelt (Tageblatt berichtete). Um zu klären, ob die Fest GmbH berechtigt ist, als Veranstalter aufzutreten, wird es nach Tageblatt-Informationen voraussichtlich in der kommenden Woche eine mündliche Verhandlung vor dem Landgericht geben. Michael Thiel, SCW-Schatzmeister, hatte gegen die Geschäftsführer der Fest GmbH eine einstweilige Verfügung beantragt, ist jedoch selbst in der Organisationsleitung des nächsten Turniers. Für eine Annäherung der Parteien will Lokhallen-Betreiber GWG (Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen) sorgen. In einer Pressemitteilung von Geschäftsführer Michael Thenner, die im Freizeit In verteilt wurde, heißt es: „In Einzelgesprächen wurde heute zwischen dem Veranstaltungsmanagement der GWG und den streitenden Partien vereinbart, in der kommenden Woche zu einem persönlichen gemeinsamen Gespräch unter Moderation der Lokhalle zusammenzukommen.“ Ein „konkreter Lösungsvorschlag“ sei bereits erarbeitet.
VGH-Gruppe AC Sparta Prag Hertha BSC Berlin FC Schalke 04 DSC Dransfeld Offenburger FV RSV 05 Grün-Weiß Hagenberg
VGH-Gruppe
AC Sparta Prag
Hertha BSC Berlin
FC Schalke 04
DSC Dransfeld
Offenburger FV
RSV 05
Grün-Weiß Hagenberg
Lotto-Gruppe
PSV Eindhoven
Hannover 96
Eintracht Frankfurt
SCW
SC Leinefelde
JFC Roswitha-Stadt
SV Bad Lauterberg
Obi-Gruppe
4. internationaler Vertreter
SV Werder Bremen
Borussia M’gladbach (TV)
Sparta
Nikolausberger SC
SVG
FC Grone
Sparkasse-Gruppe
Brøndby IF Kopenhagen
VfL Wolfsburg
Borussia Dortmund
Blau-Weiß Bilshausen
JSG Hebenshausen/Werra
JSG Rehbach
TSV Seulingen