Mit einer vom Spielverlauf her gerechtfertigten, vom Ergebnis her jedoch zu hoch ausgefallenen 0:3 (0:1)-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt II beendete der SC Freiburg II am Samstag den Punktspielbetrieb 2010 in der Regionalliga Süd. Der für kommendes Wochenende vorgesehene 21. Spieltag wurde bereits vorab komplett abgesagt und ins neue Jahr verschoben. Auch Simon Brandstetter (hier im letzten Spiel geen den KSC II) kämpfte vergeblich um ein Tor (Foto: Patrick Seeger) Insgesamt, sagte Trainer Marcus Sorg nach dem letzten Punktspiel des SC Freiburg II im Jahr 2010, „muss man sagen, dass Frankfurt heute die stärkere Mannschaft war und letztlich verdient gewonnen hat." Wobei die Kräfteverhältnisse in der Freiburger Fußballschule dann doch nicht so eindeutig waren, wie es das Endergebnis vermuten lässt. Vor allem die Anfangsphase in einer gleich von Beginn an umkämpften Begegnung gehörte den Gastgebern. Der SC II nahm das Spiel in die Hand und kam zu ersten Chancen. Einen ansatzlosen Schuss von Christian Bickel konnte Torhüter Erman Muratagic noch zur Ecke lenken. Nach einer Hereingabe von Bickel schoss Scipon Bektasi per Direktabnahme über das Tor. Und auch bei einem Schuss von Simon Brandstetter war Muratagic zur Stelle und wehrte ab. Die erste Möglichkeit für die Gäste, die mit Kapitän Maximilian Mehring einen ehemaligen Freiburger in ihren Reihen hatten, besaß Sascha Wolfert (24.), dessen zu schwacher Kopfball Manuel Salz aber vor keine Probleme stellte. Anders sah dies bei einem Konter nach einer halben Stunde aus. Über die linke Seite gelangte der Ball im Strafraum zu Dimitrij Nazarov, gegen dessen Schuss der Freiburger Schlussmann keine Abwehrchance hatte. Ein wie bereits im Spiel gegen den Karlsruher SC II am Dienstag vermeidbarer Rückstand, dem die Freiburger von nun an hinterher laufen mussten. Dazu wurden die Gäste jetzt stärker. Cenk Tosun verfehlte das Tor nach einem Eckball nur knapp. Kurz darauf zielte der Stürmer über zu hoch. Beim SC kam früh Erich Sautner für Gabriel Gallus ins Spiel. Bis zur Pause gelang es dem Team aber nicht, Chancen zum Ausgleichstor heraus zu spielen. Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff und einem schönen Spielzug traf Bektasi nach einem Pass von Bickel nur das Außennetz. Auf der Gegenseite hielt Salz sein Team im Spiel, als er kurz hintereinander gegen den eingewechselten Marius Müller und Nazarov abwehrte. Danach erarbeiteten sich die Frankfurter zunehmend Vorteile. Die Hessen agierten zielstrebiger, trugen ihre Angriffe schneller und direkter vor, während sich das SC-Team nur wenige Möglichkeiten zu erschließen vermochte. Dennoch blieb die Partie weiterhin offen. Zwei Schüsse von Bickel wurden geblockt, für Frankfurt köpfte Tosun nach einem Eckball zu unpräzise. Später war der Eintracht-Angreifer schon fast am Ziel seiner Torträume, als er den Ball aus spitzem Winkel über Salz hinweg gehoben hatte, doch Marc Endres rettete im letzten Moment zum Eckball (70.). Kurz darauf hatten der SC II und Jonathan Schmid Pech, als dessen Schuss am rechten Pfosten landete. Im Gegenzug parierte erneut Salz stark gegen Tosun. Die Freiburger schienen jetzt wieder stärker aufzukommen, nicht so auf der Höhe zeigte sich in dieser Phase Schiedsrichter Ingo Müller. Zunächst zückte er gegen den noch gar nicht verwarnten Namenskollegen Marius Müller aus Frankfurt Gelb-Rot - um diese Entscheidung nach dem Blick in seine Notizen umgehend wieder zu korrigieren. Weniger lustig war jedoch die nächste Fehlleistung, als Tosun im Strafraum auf Endres auflief und Müller diese Szene mit einem Elfmeterpfiff kommentierte. Tosun (82.) nahm das Geschenk dankend an und erhöhte für Eintracht II. Die Gastgeber drängten trotzdem weiter. Bei einem Kopfball von Endres drei Minuten vor dem ende verhinderte Muratagic reaktionsschnell den Anschlusstreffer. Bereits in der Nachspielzeit nutzte noch einmal Tosun eine Konterchance zu seinem zweiten Tor und zum in dieser Höhe nicht wirklich angemessenen Endstand. „Uns fehlte heute auch in der ein oder anderen Situation das nötige Glück. Aber die Frankfurter waren in den Zweikämpfen aggressiver und wir insgesamt zu harmlos", so Marcus Sorg. „Was dennoch bleibt, ist, dass die Mannschaft eine gute Vorrunde gespielt hat, mit der wir absolut zufrieden sind. Jetzt geht es im nächsten Jahr weiter."
im Breisgau gab es einen 3:0 Sieg
Tore: 2x Tosun und Nazarov
Kein Fortune zum Jahresabschluss
Mit einer vom Spielverlauf her gerechtfertigten, vom Ergebnis her jedoch zu hoch ausgefallenen 0:3 (0:1)-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt II beendete der SC Freiburg II am Samstag den Punktspielbetrieb 2010 in der Regionalliga Süd. Der für kommendes Wochenende vorgesehene 21. Spieltag wurde bereits vorab komplett abgesagt und ins neue Jahr verschoben.
Auch Simon Brandstetter (hier im letzten Spiel geen den KSC II) kämpfte vergeblich um ein Tor (Foto: Patrick Seeger)
Insgesamt, sagte Trainer Marcus Sorg nach dem letzten Punktspiel des SC Freiburg II im Jahr 2010, „muss man sagen, dass Frankfurt heute die stärkere Mannschaft war und letztlich verdient gewonnen hat." Wobei die Kräfteverhältnisse in der Freiburger Fußballschule dann doch nicht so eindeutig waren, wie es das Endergebnis vermuten lässt. Vor allem die Anfangsphase in einer gleich von Beginn an umkämpften Begegnung gehörte den Gastgebern. Der SC II nahm das Spiel in die Hand und kam zu ersten Chancen. Einen ansatzlosen Schuss von Christian Bickel konnte Torhüter Erman Muratagic noch zur Ecke lenken. Nach einer Hereingabe von Bickel schoss Scipon Bektasi per Direktabnahme über das Tor. Und auch bei einem Schuss von Simon Brandstetter war Muratagic zur Stelle und wehrte ab.
Die erste Möglichkeit für die Gäste, die mit Kapitän Maximilian Mehring einen ehemaligen Freiburger in ihren Reihen hatten, besaß Sascha Wolfert (24.), dessen zu schwacher Kopfball Manuel Salz aber vor keine Probleme stellte. Anders sah dies bei einem Konter nach einer halben Stunde aus. Über die linke Seite gelangte der Ball im Strafraum zu Dimitrij Nazarov, gegen dessen Schuss der Freiburger Schlussmann keine Abwehrchance hatte. Ein wie bereits im Spiel gegen den Karlsruher SC II am Dienstag vermeidbarer Rückstand, dem die Freiburger von nun an hinterher laufen mussten. Dazu wurden die Gäste jetzt stärker. Cenk Tosun verfehlte das Tor nach einem Eckball nur knapp. Kurz darauf zielte der Stürmer über zu hoch. Beim SC kam früh Erich Sautner für Gabriel Gallus ins Spiel. Bis zur Pause gelang es dem Team aber nicht, Chancen zum Ausgleichstor heraus zu spielen.
Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff und einem schönen Spielzug traf Bektasi nach einem Pass von Bickel nur das Außennetz. Auf der Gegenseite hielt Salz sein Team im Spiel, als er kurz hintereinander gegen den eingewechselten Marius Müller und Nazarov abwehrte. Danach erarbeiteten sich die Frankfurter zunehmend Vorteile. Die Hessen agierten zielstrebiger, trugen ihre Angriffe schneller und direkter vor, während sich das SC-Team nur wenige Möglichkeiten zu erschließen vermochte. Dennoch blieb die Partie weiterhin offen. Zwei Schüsse von Bickel wurden geblockt, für Frankfurt köpfte Tosun nach einem Eckball zu unpräzise. Später war der Eintracht-Angreifer schon fast am Ziel seiner Torträume, als er den Ball aus spitzem Winkel über Salz hinweg gehoben hatte, doch Marc Endres rettete im letzten Moment zum Eckball (70.).
Kurz darauf hatten der SC II und Jonathan Schmid Pech, als dessen Schuss am rechten Pfosten landete. Im Gegenzug parierte erneut Salz stark gegen Tosun. Die Freiburger schienen jetzt wieder stärker aufzukommen, nicht so auf der Höhe zeigte sich in dieser Phase Schiedsrichter Ingo Müller. Zunächst zückte er gegen den noch gar nicht verwarnten Namenskollegen Marius Müller aus Frankfurt Gelb-Rot - um diese Entscheidung nach dem Blick in seine Notizen umgehend wieder zu korrigieren. Weniger lustig war jedoch die nächste Fehlleistung, als Tosun im Strafraum auf Endres auflief und Müller diese Szene mit einem Elfmeterpfiff kommentierte. Tosun (82.) nahm das Geschenk dankend an und erhöhte für Eintracht II.
Die Gastgeber drängten trotzdem weiter. Bei einem Kopfball von Endres drei Minuten vor dem ende verhinderte Muratagic reaktionsschnell den Anschlusstreffer. Bereits in der Nachspielzeit nutzte noch einmal Tosun eine Konterchance zu seinem zweiten Tor und zum in dieser Höhe nicht wirklich angemessenen Endstand. „Uns fehlte heute auch in der ein oder anderen Situation das nötige Glück. Aber die Frankfurter waren in den Zweikämpfen aggressiver und wir insgesamt zu harmlos", so Marcus Sorg. „Was dennoch bleibt, ist, dass die Mannschaft eine gute Vorrunde gespielt hat, mit der wir absolut zufrieden sind. Jetzt geht es im nächsten Jahr weiter."
Stenogramm:
SC Freiburg II: Salz - Sorg, Sereinig, Endres, Lais - Williams - Schmid, Bektasi, Gallus (33. Sautner, 72. Zangl), Bickel - S. Brandstetter (72. Bouziane)
Eintracht Frankfurt II: Muratagic - Di Gregorio (65. Baier), Cimen, Chaftar, Jung - Vural, Mehring, Amiri (46. M. Müller), Wolfert - Nazarov, Tosun
Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Nazarov (30.), 0:2 Tosun (82. Foulelfmeter), 0:3 Tosun (90.+2.)
Schiedsrichter: Müller (Ansbach)
Gelbe Karten: Sautner, Williams, Bektasi - Nazarov, Müller, Wolfert