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Immer und immer wieder: Wir haben kein Geld?!

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@sCarecrow

Defizit bei Berlin spielt nur eine nachgeordnete Rolle, im Unterschied zur Eintracht. Hertha ist Hauptstadt, hat Hoeneß (Bruder von wem?), treibt permanent Geld auf, egal, wie viel verbrannt wird.
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Hi Leute,

also als erstes, find ich den Beitrag nicht schlecht. Kann zwar nicht allem zustimmen, aber es ist kein Grund denjenigen zu beleidigen von wegen Bildzeitungsmeinungfolgender etc. .

Aus meiner Sicht ist es sehr schwer eine Einschätung zu treffen, was getan werden kann, soll, muss, wird.
Aus Sicht des Aussenstehenden würde ich auch sagen, dass die Auslandsvermarktung verbesserungswürdig ist. Bin oft in Belgien und dort gibt es Trikots von Bremen, Bayern, Schalke, Köln, Dortmund, Gladbach, Hamburg aber keins der Eintracht. In Holland und Frankreich sieht es ähnlich aus.

Wie es in Griechenland aussieht weiß ich nicht, aber dort müsste man den Markt anführen, immerhin haben/hatten wir in den letzten Jahren einige griechische Volkshelden. Vermarktung in Japan und in Iran ist nach meinen Informationen auch noch in den Kinderschuhen.

Was die deutsche Vermarktung angeht, muss man die Sache differenziert betrachten. Klar ist es nicht optimal, wenn man sich als Produkt nur mit Mittelmass bzw. graue Maus verkauft. Niemand bezahlt viel Geld für Mittelmass. Aber man darf auch nicht unseriös agieren und gleich vom UEFA-Cup reden. In meinen Augen sollte man Perspektiven aufzeigen, was sein könnte, ohne dabei den Boden unter den Füssen zu verlieren. Und das ist das Hauptproblem in Frankfurt, wenn HB vor der Saison nur sagen würde, wir sind sehr gut aufgestellt. Dann träumt man hier von den internationalen Plätzen.

Habe mir überlegt, ob ich hier was zu Hoffenheim oder Hertha sage, nur eine Sache dazu, klar ist ein Spieler wie Eduardo für uns nicht zu bezahlen gewesen, aber ob er bei uns den Durchbruch gecshafft hätte, wag ich zu bezweifeln. Ein Herr Ibisevic, salihovic, Teber, Comper, Weis haben den Durchbruch erst unter Herr Ragnick geschafft. Ein Beck hat einen Schritt nach vorne gemacht.
Obasi und Eduardo, wellington haben die ersten Spiele meines Wissens nach nicht mitgespielt und trotzdem waren sie erfolgreich, weil auch der Rest einen Schritt in der Entwicklung gemacht hat. Bei Hertha ist es anders, da hat favre es geschafft, dass optimum aus den Spielern zu holen. Ein Simunic, Dardai, Friedrich, die allesamt nicht überragend sind, spielen momentan auf einen extrem hohen Niveau und vorne haben sie Glück und Pantelic.
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[quote=HeinzGründel] Wir sollten halt endlich Ama verkaufen, gelle.

 
Vermarktung? Ja, da sehe ich durchaus Potential nach oben.  Eher in Deutschland, speziell im Rhein Main Gebiet, da kann man sich beim kleinen FSV durchaus mal ne Scheibe abschneiden. Im Ausland sehe ich kein Potential. Die Premier-League besetzt hier die Märkte. Buli interessiert niemanden so recht.

Heinz, richtig, die Premier-League ist voraus, was Marketing angeht.
Der Auslandsthematik stimme ich trotzdem so nicht zu. Hier in China kennt jeder die Eintracht, noch aus Zeiten Chen Yangs, es gibt wochenends zwei Livespiele im Free TV (vier in voller Länge), in die Sportsendungen kommen bevorzugt (bis ausschließlich) Clubs mit chinesischen Spielern (derzeit nicht gerade viele im europ. Fussball). Darüber hinaus haben mich zu Takas Zeiten viele Japaner angesprochen, wie sie denn an ein Eintracht-Trikot mit seinem Namen / Rückennummer kommen. Da habe ich natürlich gerne unserer Merchandisingabteilung unter die Arme gegriffen, aber de facto lässt man aus bestimmten Gründen die ausländischen Märkte links liegen. Das mag ja eine bewusste Entscheidung sein, ausgehend von einer Machbarkeitsstudie, ist trotzdem auffallend.
Sicherlich kann man nicht flächig die Markte "Eintracht Frankfurt" generell im Ausland oder in bestimmten Märkten pushen. Aber man sollte in der Lage sein, lukrative Nischen zu bedienen.

Gruß
Roger
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@sCarecrow

erst mal sorry für die verwechslung, war gestern ein langer und heftiger arbeitstag.

zu deinem beispiel berlin:

wenn ich von deinen zahlen ausgehe, dann bedeutet das ganz einfach, dass die berliner in den letzten beiden jahren über spielertransfers 22 millionen euro einnehmen konnten. um solche erlöse zu erzielen müssten wir die fast komplette erste mannschaft verdübeln.

und es bedeutet, dass hoeness mit 22 mios planen konnte. an dem punkt sind wir noch lange nicht. und das ist ein gewaltiger unterschied.
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peter schrieb:
@

Entscheidend dort war vielmehr das Zusammenspiel zwischen Finanzgeber (Hopp, Profi für Investitionen), sportlichem Strategen (Rangnick, Profi für Entwicklung der Jugend) - ein Zusammenspiel, dass übrigens vor einigen Jahren mal von HB geplant war (vor FF hatte er Rangnick ein Angebot gemacht) - und Erwartungshaltung des Umfelds.


jein!

rangnick hatte ein angebot von der eintracht, aber zu diesem zeitpunkt hatte die eintracht, damals noch in den absoluten niederungen der zweiten liga, überhaupt keine option auf finanzgeber. und ich wette, dass rangnick in der dritten liga nicht weniger verdient hat als funkel in der zweiten, auch wenn ich da nur spekulieren kann.

dass die erwartenshaltung bei einer hand voll hoffenheim-fans eine andere ist als im vereinsumfeld der eintracht ist auch klar (dort muss eigentlich nur hopp zufrieden gestellt werden, hier die ganzen vips, die medien und die fans, vor allem die fans, die die eintracht als stärker einschätzen als sie ist.). dass hopps "business-plan" so schnell aufgehen würde hat mit sicherheit nicht einmal hopp selbst erwartet.

stünden die hoffenheimer heute da, wo wir jetzt stehen, dann würde da keiner pienzen. erstes jahr bundesliga, abstiegsplätze erst einmal auf distanz gehalten, damit würde in hoffenheim vor der saison auch fast jeder zufrieden gewesen sein.

mein persönliches fazit:

wenn jemand bruchhagen und funkel 20 millionen auf die hand gäbe und damit dürften die nach freiem willen schalten und walten: dann könnte man das vergleichen, so nicht.

ich vergleiche uns dann lieber mit anderen vereinen, die diese optionen auch nicht haben.


Nicht zu vergessen dass nicht nur Rangnick allein bereits unbezahlbar war, er wollte auch noch einen kompletten Trainer- und Ärztestab für jeden Furz und Feuerstein haben, so wie die Nationalmannschaft. Was nicht heißen soll dass ich etwas gegen einen solchen habe, man muss ihn sich halt leisten können. Und wir konnten das nicht. Ich will gar nicht wissen, was das kostet. Und es ist sicher nicht im Lizenzspielerbudget enthalten bei Hoppenheim.

DA
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peter schrieb:
@sCarecrow

erst mal sorry für die verwechslung, war gestern ein langer und heftiger arbeitstag.

zu deinem beispiel berlin:

wenn ich von deinen zahlen ausgehe, dann bedeutet das ganz einfach, dass die berliner in den letzten beiden jahren über spielertransfers 22 millionen euro einnehmen konnten. um solche erlöse zu erzielen müssten wir die fast komplette erste mannschaft verdübeln.

und es bedeutet, dass hoeness mit 22 mios planen konnte. an dem punkt sind wir noch lange nicht. und das ist ein gewaltiger unterschied.  


ps. wir hatten geschätzte transfer-einnahmen von 4-5 millionen und haben geschätzte 10-12 millionen für spieler ausgegeben. schon das wäre ohne uefa-cup teilnahme und das erreichen des dfb-pokal endspiels kaum möglich gewesen.
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jetztgehtslos schrieb:
Seit unserem Aufstieg wird davon gesprochen, daß die Eintracht kein Geld habe, entsprechende (kostspieligere) Verpflichtungen zu tätigen. Dies insbesondere um sich sportlich zu verbessern!


Hmm letzen Winter verpennt? Ausserdem würde ich, wie auch bereits von anderen erwähnt, nicht viel auf solche Aussagen geben, denn wenn ein Verantwortlicher sagen würde dass wir z.B. 5 Mio auf der hoehen Kante hätten würden die Preise für Spieler automatisch steigen.

jetztgehtslos schrieb:
Laut HB und FF sind wir auf Jahrzehnte im Mittelmaß zementiert. Der Sprung nach oben kann nicht mehr gelingen und absteigen wird man auch nie mehr!
Man könnte meinen, man sollte bei dieser Undurchlässigkeit geschlossene Ligen nach amerikanischem Vorbild einführen.


Wo du in einer Aussage Jahrzehnte gelesen hast würde mich interessieren. Aber auch das mit dem Mittelmaß ist so eine Sache. Ich denke hier liegt ein grosses Problem in der Erwartungshaltung des Umfelds, wenn man etwas anderes sagt wird sofort von UEFA-Cup geträumt.

jetztgehtslos schrieb:
Aber umso erstaunlicher ist, daß Hoffenheim mit niedrigerem Budget Herbstmeister wurde. Daß eine Hertha mit 40 Millionen Schulden und keinem wesentlich höherem Etat 30+x hat. Aber wir sehen es auch erfreulicherweise im Kleinen: Unsere U23 ist Herbstmeister.




jetztgehtslos schrieb:
Die Zahlen passen!

jgl


auch wenn du behauptest dass die Zahlen passen, macht es sie nicht realistischer. Jeder der sich etwas mit dem Thema Hoppenheim auseinandergesetzt hat weiss dass diese Zahlen nicht stimmen können.

jetztgehtslos schrieb:
Wenn ich allerdings eine Mannschaft nicht entwickele, kann ich auch keine Umsatzerlöse durch den Verkauf erzielen. Warum hat Dortmund immer wieder wirtschaftliche Möglichkeiten, weil man Spieler wie Odonkor, Petric mit großem Aufschlag verkauft. Und wir: Da wird ein Verkauf von Streit mit einer Marge von 2,5 Millionen Euro bereits gefeiert.


Der Odonkor Vergleich hinkt ungemein, wir hatten noch kein Glück dass irgentein Verein auftaucht und uns für einen Blinden Millionen bietet. Petric ist da schon wieder etwas anderes. Ich denke der Petric-Verkauf hat hier insbesondere mit Klopp, Zidan und Frei zu tun. Mit Klopp kam ein neuer Trainer der ein anderes System spielen lassen wollte und in dieses hat seiner Meinung nach Petric nicht hineingepasst. Ob das nun richtig oder falsch ist sei mal dahin gestellt. Der Erfolg gibt Klopp aber leider Recht. Hinzu kommt dass mam mit diesem Verkauf Zidan holen konnte, der der Lieblingsschüler von Klopp ist. Dann ist noch das Thema Frei vs Petric die sich angeblich nicht besonders mögen. Wenn das stimmt hatte man ein enormes Konfliktpotential, das man ideal gelöst hat.

Zu den anderen Sachen wurde entweder bereits genug gesagt oder ich stimme dir mehr oder weniger zu. Was mich aber im allgemeinen sehr an dem Beitrag stört ist dass du nur kritisierst, jedoch keine eigenen Vorschläge mit einbringst. Warum nicht?

Was mich ausserdem stört ist diesen Einzeiler den du dazwischen mal gepostest hast. Es mag sein dass du bis jetzt noch keine Zeit hattest im Detail darauf einzugehen, jedoch hättest du es dann besser ganz sein lassen und auf diesen Zeitpunkt warten sollen, denn irgentwie bekommt man wie auch beim Amanatidis-Thread den Eindruck dass du nicht wirklich argumentieren kannst sobald jemand dir Kontra gibt und nicht alles so frisst wie du es ihm vorgibst.

Freidenker schrieb:
Ich kann mich da nur an einen Spruch von Amanatidis erinnern - wir müssen auch eine Perspektive aufweisen. Das hatte er mal zum Streitabgang gesagt. Wenn wir nur 12 (Vorjahr 9) werden, ist Ochs schneller weg, als wir denken können ("Ich will Titel holen"). Mit uns geht das schlecht. Ich weiß auch nicht, wie Fenin reagiert, wenn wieder ein paar gute Vereine anklopfen. Und was für Spieler wollen schon zum Tabellen-12. in die Bundesliga. Wer will als LV mit Angebot der Eintracht nicht lieber zur gut aussehenden Hertha?


Aber genau das ist doch auch ein Punkt der von jetztgehtslos angesprochen wird. Man soll die Spieler teuer verkaufen. Mag sein dass das z.T. zumindest richtig ist, jedoch möchte ich z.B. einen Amanatidis und Ochs nur ungern abgeben.

Rase schrieb:
Ich finde die Argumentation mit den Hoffenheimern gar nicht so falsch. Natürlich hat Hoffenheim in den letzten 2 Jahren deutlich mehr Geld in neue Spieler gesteckt als unsere Eintracht, aber es sind auch keine völligen Phantasie-Summen gewesen, wie sie manch anderer Verein in Europa bezahlt. Zudem geht es ja in dieser Diskussion vornehmlich darum, wie die Eintracht in den nächsten Jahren vielleicht mal eine UEFA-Cup Qualifkation in der Liga schaffen kann und nicht wie sie möglichst schnell Herbstmeister wird. Hoffenheim und Hertha dürfte zumindest bewiesen haben, dass die HB/FF These von den ewig festzementierten Plätzen in der Bundesliga so nicht ganz richtig ist. Wie die Zielsetzungen intern sind, kann keiner von uns sagen, es bleibt allerdings die Frage, warum man die Chancenlosig- und Mittelmäßigkeit dermaßen und ohne Not in den Mittelpunkt der Wahrnehmung von Eintracht Frankfurt stellt...?


Doch es sind Phantasiesummen gewesen. Für die Eintracht wären es sogar Phantasiesummen gewesen. Kein Verein der nicht über Jahre hinweg international gespielt hat (Ausnahme VW) kann sich diese Ausgaben leisten ohne sich komplett zu verschulden. Zudem war Hoppenheim als sie den grössten Teil der Ausgaben getätigt hat 2.Ligist. Und du willst Hoppenheim jetzt wirklich nicht mit anderen Vereinen aus Europa vergleichen oder?

Weil wir schon einmal damit auf die Fresse geflogen sind und man aus diesen Erfahrungen gelernt hat, zumindest bei den Verantwortlichen. Die Hertha ist hochverschuldet und Hoppenheim hat Hopp.

HibernianEagle schrieb:
Hoffenheim ist ein Sonderthema: Auch da war das Geld zwar wichtig, aber nicht entscheidend. Ibisevic oder Salihovic hätte die Eintracht rein finanziell auch einkaufen können. Entscheidend dort war vielmehr das Zusammenspiel zwischen Finanzgeber (Hopp, Profi für Investitionen), sportlichem Strategen (Rangnick, Profi für Entwicklung der Jugend)  - ein Zusammenspiel, dass übrigens vor einigen Jahren mal von HB geplant war (vor FF hatte er Rangnick ein Angebot gemacht) - und Erwartungshaltung des Umfelds. In Hoffenheim freuen sich zwar alle über die Herbstmeisterschaft, aber keiner setzt Trainer und Mannschaft unter Druck und mäkelt rum. Wenn HB und FF so druckfrei hätten arbeiten können - wer weiß?


Ich lehne mich mal etwas aus dem Fenster und behaupte dass Salihovic, Weis, Ibisevic nicht so spielen würden wie sie es im Moment tun, wenn kein Gustavo, Ba, Obasi und C.Eduardo da wären. Natürlich wird dort hervoragend gearbeitet, jedoch finde ich es recht naiv, wenn nicht sogar blöd zu glauben Geld sei dort nicht entscheidend, denn das ist es, sonst wären sie noch in der ehemaligen Regionalliga.

Das mit dem blöd soll übrigens kein Angriff oder sonstwas gegen dich sein  ,-)
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Also ich finden den Kurs der Eintracht nicht verkehrt.
Man muss alles auf lange Sicht planen, und dies macht die Eintracht augenscheinlich. Man darf nicht immer nur Investieren um Einnahmen zu steigern, sondern sollte sich darüber bewusst werden, das nichts für ewig hält.

Ich gebe mal ein weit hergeholtes Beispiel, mit dem es sich im Ansatz vergleichen lässt.

Mein örtlicher FIAT-Autohändler hat ein sehr kleines Autohaus mit sehr kleiner Ausstellungsfläche, wo gerade mal 4 Wagen reinpassen. Auch hat er vielleicht nur max 6-8 Gebrauchtwagen auf dem Hof stehen, eher weniger.

Nun wurde ein Verkäufer eingestellt, mit dem Gedanken vielleicht etwas zu verbessern. Dieser Verkäufer schlug dann vor, das Gesamtkonzept über den Haufen zu werfen, die Ausstellungsfläche stark zu vergrößern, alles schöner zu machen um die Autos besser präsentieren zu können, mehr Gebrauchtwagen anzubieten. All dies, weil andere Autohäuser damit ja auch den großen Reibach machen! Recht hatte er - zu dieser Zeit.
Mein Autohändler war strikt dagegen, da er mit seinem Autohaus, so wie es ist, schon ganz gut gefahren ist und die Runderneuerung ja auch riesige Kosten mit sich bringen würden und eben fraglich war, ob sich das überhaupt rechnet.
Die beiden bekamen sich wohl richtig in die Wolle. Natürlich hatte der Verkäufer Ahnung von seinem Fach, hätte in der Nachbetrachtung allerdings zu kurzsichtig gehandelt, wie andere Autohäuser auch.

Jedenfalls ist dieser FIAT-Händler der einzig übriggebliebene in dieser Umgebung. Andere Händler, mit wirklich pompösen Auftritten und riesigen Gebäuden mussten dicht machen.
Und auch generell sind sehr viele Autohäuser momentan, aufgrund der schlechten Absatzzahlen, am kämpfen. Die Einnahmen reichen nicht mehr aus um die laufenden Kosten zu decken. Und in naher Zukunft werden sicher ganz viele Autohändler die Segel streichen müssen.

Nur der kleiner FIAT-Händler hier Vorort überlebt (mal wieder), da sein Konzept im Endeffekt wieder aufging und sich nicht von den anderen hat anstecken lassen. Er hat mit seiner Taktik schon viele Jahrzehnte überstanden, obwohl andere anscheinend übermächtig aufgerüstet hatten.

Anhand dieses Beispiels kann ich HBs Weg absolut nachvollziehen!
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sCarecrow schrieb:

Hier in Köln habe ich beispielsweise tatsächlich keine Eintracht-Trikots im Handel gesehen. Nürnberg-Trikots hingegen schon.
Wenn HB die Einnahmen des Ausrüsters kalkuliert, bedenkt er wirklich auch, dass sich wohl Adidas oder Nike-Trikots wohl besser verkaufen lassen?
Ich räume es ein, dass ich davon keine Ahnung habe, daher sehr daran interessiert bin, dass hier Details ans Licht kommen und womöglich kontrovers darüber diskutiert wird.


Und woher nimmst du die Gewissheit, das Nürnberg einen prozentualen Anteil davon bekommt, wenn Karstadt in Köln ein adidas Trikot verkauft wo FCN drauf steht?

Vielmehr ist es nämlich in Normalfall meines Wissens nach so, dass der Verein vom Ausrüster einen Pauschalbetrag bekommt mit eventuellen Prämien für Titel etc. Wenn dann in den Vertragskondition von z.B. adidas drinn steht, das adidas das Trikot auch selber vertreiben darf, dann sieht der FCN von dem verkauften Trikot in Köln gar nichts. Mit anderen Worten: Der Verein nimmt direkt nur dann etwas ein, wenn er den Trikot bzw. den Merchandise selber verkauft.

So, dann belege doch bitte einmal, dass die Trikots von Köln Bochum, Schalke etc. quer in der Republik aus dem jeweiligen Onlineshop oder dem Katalog der Vereine stammen und nicht direkt vom Hersteller.

Imho steckt die größte Gewinnmarge in eigenen Fanshops der Vereine bzw. im Onlinehandel. Und spätestens mit der Fertigstellung des Leistungszentrums (mit integriertem Fanshop) sehe ich da das Potential relativ ausgeschöpft. Oder meint wer, dass ein Fanshop in Darmstadt, Offenbach, Mainz, Gießen, Kassel und Wießbaden aurf dauer gut laufen würde?

Um ehrlich zu sein sehe ich im dem Bereich nicht mehr so viel Potential.
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Philosoph schrieb:

Vielleicht beruft er sich auf diese Quellen:

1. Hoffenheim (Etat 23 Mio)
http://www.1asport.de/sport/Bundesliga/TSG_1899_Hoffenheim_zd_88893N.html

2. Bayern (80 Mio)
http://www.rp-online.de/public/bildershowinline/aktuelles/sport/fussball/bundesliga/36282

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12. Eintracht (25 Mio)
http://www.rp-online.de/public/bildershowinline/aktuelles/sport/fussball/bundesliga/36282

Selbst wenn wir bei Hoffe von 45 Mio ausgehen (welches einer zweifelhaften Verdoppelung von deren Vorjahrsetat entspraeche), scheint es tatsaechlich Funkels Verdienst zu sein,  wo wir stehen


An anderen Stellen wird von einem aktuellen Personaletat von 150 Millionen der Bayern geredet:
https://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/1115/sport/0055/index.html

Und gerade Hoffenheim bezüglich des vorhandenen Geldes versucht sich öffentlich gerne als Underdog darzustellen. Sind sie aber imho nicht. Gerade im strukturellen Umfeld z.B. sind die uns Meilenweit voraus. Dank Herrn Hopp. Hier wird z.B. von einer 150 Millionen Anschubfinazierung geredet:
http://www.focus.de/sport/fussball/bundesliga1/tsg-1899-hoffenheim-geld-schiesst-tore_aid_355856.html
Wir kämpfen schon hart mit 15 Millionen für das Leistungszentrum und Hoppenheim hat da mal eben 150 Millionen investiert bekommen.
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HeinzGründel schrieb:

Ibisevic 1,000,000 EUR
Salihovic 250,000 EUR
Compper 200,000 EUR
Jaissle ablösefrei
Weiss 150,000 EUR

Ja, das sind ja wirklich alles Schnäppchen. Jetzt aber mal weiter:

Beck 3,200,000 EUR
Wellington 4,500,000 EUR
Eduardo 7,000,000 EUR
Obasi 5,000,000 EUR
Ba 3,000,000 EUR



Naja, die 5 Schnäppchen haben (ich nehm mal an die Ablösesummen stimmen ) gerade mal 1,6 Mio gekostet. Die hätten wir mit der Bellaid Kohle finanzieren können und hätten noch nen Batzen über. Obwohl ich immer noch glaube das Bellaid bei uns seinen Weg machen wird.
Aber wenn man sieht, dass ein Ba 800.000.- weniger gekostet hat als ein Caio und ein Obasi, mMn der stärkste Hoffenheimer Stürmer "nur" 1,2 Mio mehr als Caio, kann einem schon das Auge tränen. Mit den 13 Mios die die Eintracht ausgegeben hat, hätten wir uns also Obasi, Ba, Beck und dir 5 Schnäppchen hätten holen können und dann imer noch Geld über hätten.

Da kann man schon behaupten, dass das Scouting bei Hoffenheim besser funktioniert und/oder die Integration und Fortentwicklung neuer Spieler besser ist als bei uns.
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Grabi27 schrieb:
HeinzGründel schrieb:

Ibisevic 1,000,000 EUR
Salihovic 250,000 EUR
Compper 200,000 EUR
Jaissle ablösefrei
Weiss 150,000 EUR

Ja, das sind ja wirklich alles Schnäppchen. Jetzt aber mal weiter:

Beck 3,200,000 EUR
Wellington 4,500,000 EUR
Eduardo 7,000,000 EUR
Obasi 5,000,000 EUR
Ba 3,000,000 EUR



Naja, die 5 Schnäppchen haben (ich nehm mal an die Ablösesummen stimmen ) gerade mal 1,6 Mio gekostet. Die hätten wir mit der Bellaid Kohle finanzieren können und hätten noch nen Batzen über. Obwohl ich immer noch glaube das Bellaid bei uns seinen Weg machen wird.
Aber wenn man sieht, dass ein Ba 800.000.- weniger gekostet hat als ein Caio und ein Obasi, mMn der stärkste Hoffenheimer Stürmer "nur" 1,2 Mio mehr als Caio, kann einem schon das Auge tränen. Mit den 13 Mios die die Eintracht ausgegeben hat, hätten wir uns also Obasi, Ba, Beck und dir 5 Schnäppchen hätten holen können und dann imer noch Geld über hätten.

Da kann man schon behaupten, dass das Scouting bei Hoffenheim besser funktioniert und/oder die Integration und Fortentwicklung neuer Spieler besser ist als bei uns.



könnte aber auch sein das diese Spieler einfach mal nicht bei uns arbeiten wollten weil sie bei hoffenheim bessere perspektiven haben. wenn man sieht wieviel geld hopp in die hand nimmt, wer will da nach frankfurt wenn er nach hoffenheim gehen kann? ich würde als spieler auch sofort bei hoffenheim anfangen. warum soll man denn bei uns spielen wenn man sieht wie in hoffenheim etwas aufgebaut wird? da hätte keiner der genannten spieler bei uns angefangen, wir hätten dafür wohl unseren personalkostenetat kräftig sprengen müssen um diese spieler zu verpflichten. der ein oder andere hätte vllt. sogar bei 50 % mehr Gehalt als Hoffenheim zahlt nicht bei uns angefangen. kein sehr guter vergleich  
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Weiss denn von den Insidern jemand zufällig ob und wieviel Geld in den neuen Riederwald fliesst ,was hätte in den Lizenzspielerkader hätte fliessen können?
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Marco72 schrieb:
Weiss denn von den Insidern jemand zufällig ob und wieviel Geld in den neuen Riederwald fliesst ,was hätte in den Lizenzspielerkader hätte fliessen können?


ca eine Million, kann auch eineinhalb sein. Hab ich vor ein paar Wochen in einer Frankfurter Zeitung gelesen. Keine Ahnung welche das war aber da stand was von der Größenordnung drin. Aber dieses Geld sollte man als Investition in die Zukunft sehen. Hab übrigens auch meinen Teil dazu beigetragen: 20 Euro für nen Steinsche (danke Papa, der war am Riederwald für misch) Der neue Riederwald ist auch ein wichtiger Schritt hin zu einem vernünftigen Jugendleistungszentrum um junge Spieler zu halten, zu bekommen und zu fördern. Das ist eine wichtige Investition in die Zukunft, da sind eineinhalb Millionen von der AG nix.

Apropo: Eintracht wird von Creditreform immer noch auf Platz drei der Bundesligisten geführt. Also die Überschrift ist falsch gewählt: wir haben kein weiteres Geld für neue Spieler! das wäre vielleicht gescheiter zu sagen. Die Frage ist wen wir bekommen und ob uns diese etwas bringen würden. Ich vertraue da auf hb und unsere Scoutingabteilung. Die einzige Position die ich besetzt hätte wäre die des LV. Aber man vertraut ja auf Köhler und Spycher. Vllt. ist es aber auch Ablenkung um die Kurse für andere mit denen verhandelt wird nicht zu sehr in die Höhe zu treiben. Vllt. gibt es aber auch keine freien die besser sind als diejenigen welche wir haben. Wie ich im Kicker gelesen habe sind wir auch nicht die einzigen welche auf dieser Position jemanden gebrauchen könnten, ebenso wie die Stürmersuche, was die einen zuviel (bspw. Berlin/Leverkusen) haben die anderen zu wenig. Wobei ich keinen LV sehe der abgegeben werden soll. hmpf, schwieriges Dilemma.
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Al_Baker schrieb:
Marco72 schrieb:
Weiss denn von den Insidern jemand zufällig ob und wieviel Geld in den neuen Riederwald fliesst ,was hätte in den Lizenzspielerkader hätte fliessen können?


ca eine Million, kann auch eineinhalb sein.

Ja wirklich nicht viel.
Aber Geldmässig muss man sich denk ich nicht die grossen Gedanken machen.
Viel ist zwar nicht möglich auszugeben,aber durch die Wirtschaftskrise wird wohl allgemein auf der Welt auch im Fussball das Geld nimmer so locker sitzen.
Das hat aber auf alle Fälle Vorteile für Vereine ,die gut wirtschaften.
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RogerMilla schrieb:
[quote=HeinzGründel] Wir sollten halt endlich Ama verkaufen, gelle.

 
Vermarktung? Ja, da sehe ich durchaus Potential nach oben.  Eher in Deutschland, speziell im Rhein Main Gebiet, da kann man sich beim kleinen FSV durchaus mal ne Scheibe abschneiden. Im Ausland sehe ich kein Potential. Die Premier-League besetzt hier die Märkte. Buli interessiert niemanden so recht.

Heinz, richtig, die Premier-League ist voraus, was Marketing angeht.
Der Auslandsthematik stimme ich trotzdem so nicht zu. Hier in China kennt jeder die Eintracht, noch aus Zeiten Chen Yangs, es gibt wochenends zwei Livespiele im Free TV (vier in voller Länge), in die Sportsendungen kommen bevorzugt (bis ausschließlich) Clubs mit chinesischen Spielern (derzeit nicht gerade viele im europ. Fussball). Darüber hinaus haben mich zu Takas Zeiten viele Japaner angesprochen, wie sie denn an ein Eintracht-Trikot mit seinem Namen / Rückennummer kommen. Da habe ich natürlich gerne unserer Merchandisingabteilung unter die Arme gegriffen, aber de facto lässt man aus bestimmten Gründen die ausländischen Märkte links liegen. Das mag ja eine bewusste Entscheidung sein, ausgehend von einer Machbarkeitsstudie, ist trotzdem auffallend.
Sicherlich kann man nicht flächig die Markte "Eintracht Frankfurt" generell im Ausland oder in bestimmten Märkten pushen. Aber man sollte in der Lage sein, lukrative Nischen zu bedienen.

Gruß
Roger




Guter Punkt.
In Japan könnte so etwas auch klappen.

In den anderen Staaten , die gemeinhin mit Markenrechten etwas großzügig umgehen eher nicht. Dennoch danke für deine Meldung aus dem Reich der Mitte.
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Marco72 schrieb:
Weiss denn von den Insidern jemand zufällig ob und wieviel Geld in den neuen Riederwald fliesst ,was hätte in den Lizenzspielerkader hätte fliessen können?





Finde ich auch interessant.

Tradition hin oder her. Warum hat man den Riederwald nicht verkauft, mit Reihenhäusern bebaut  und günstiger und größer auf der grünen Wiese gebaut?

Da hätte man meines  Erachtens eine Menge Geld sparen können.
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Marco72 schrieb:
Al_Baker schrieb:
Marco72 schrieb:
Weiss denn von den Insidern jemand zufällig ob und wieviel Geld in den neuen Riederwald fliesst ,was hätte in den Lizenzspielerkader hätte fliessen können?


ca eine Million, kann auch eineinhalb sein.

Ja wirklich nicht viel.
Aber Geldmässig muss man sich denk ich nicht die grossen Gedanken machen.
Viel ist zwar nicht möglich auszugeben,aber durch die Wirtschaftskrise wird wohl allgemein auf der Welt auch im Fussball das Geld nimmer so locker sitzen.
Das hat aber auf alle Fälle Vorteile für Vereine ,die gut wirtschaften.



so schauts aus, wir gehören dazu. bestes Beispiel für die aktuelle wirtschaftliche Krise ist die Hertha. 7,5 Millionen Etatunterdeckung in den nächsten 18 Monaten welche gedeckt werden müssen, unabhängig von der Platzierung diesen Jahres und 25 Millionen Schulden. Pantelic und van Bergen verkauft (bald Bekanntgabe) und Cicero swoei Voronin werden wieder abgegeben (Kaufoption wird nicht gezogen, Gehälter werden gespart). VFB Stuttgart wird der nächste Club welcher abspecken muß, denn ich denke die werden nicht wieder einen Euroleagueplatz erreichen und dann fehlen die Einnahmen um den Kader bezahlen zu können. Außerdem haben die 7,5 Millionen Schulden. Man sieht am BVB was passieren kann wenn man sich überschuldet und seinen Kader mangels Euroleague Einnahmen abspecken muß. Die sind erst dieses Jahr wieder ein bißchen besser. Aber der Kader hat ganz schön Federn lassen. Werder könnte auch noch in die Zwangslage kommen Spieler abgeben zu müssen um Gehälter zu sparen, denn ich denke die werden auch nicht wieder in die Euroleague kommen, denke ich. Dann haben wir drei Clubs welche wir im nächsten Jahr knacken könnten, aber ich glaube das eine der Mannschaften dann wieder oben dabei sein wird. Bleibt also für nächste Saison bei zwei.
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HeinzGründel schrieb:
Marco72 schrieb:
Weiss denn von den Insidern jemand zufällig ob und wieviel Geld in den neuen Riederwald fliesst ,was hätte in den Lizenzspielerkader hätte fliessen können?





Finde ich auch interessant.

Tradition hin oder her. Warum hat man den Riederwald nicht verkauft, mit Reihenhäusern bebaut  und günstiger und größer auf der grünen Wiese gebaut?

Da hätte man meines  Erachtens eine Menge Geld sparen können.


nochmal: die AG hat ein bis eineinhalb Millionen investiert. Menge Geld sparen? das ist eine Investition in die Zukunft und wer will denn am Riederwald wohnen? entschudligung bitte an alle die da wohnen. Aber es gibt in Frankfurt ne Menge neuer Wohngebiete, da wäre der Riederwald mit Sicherheit keine Topadresse. Und Büroraum in der Finanzkrise in einer Stadt welche von Büroräumen überquillt? Nenene, das ist wolh nicht realisierbar. wenn schon die Gleisunterführung am HBF und Bebauung mit weiteren Wolkenkratzern nicht machbar ist, das erst recht nicht.
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peter schrieb:
@sCarecrow

erst mal sorry für die verwechslung, war gestern ein langer und heftiger arbeitstag.

zu deinem beispiel berlin:

wenn ich von deinen zahlen ausgehe, dann bedeutet das ganz einfach, dass die berliner in den letzten beiden jahren über spielertransfers 22 millionen euro einnehmen konnten. um solche erlöse zu erzielen müssten wir die fast komplette erste mannschaft verdübeln.

und es bedeutet, dass hoeness mit 22 mios planen konnte. an dem punkt sind wir noch lange nicht. und das ist ein gewaltiger unterschied.  


Peter mal ganz ehrlich, denkst Du Hertha waere dritter nach der Halbserie mit FF als Trainer? Denkst Du der BVB waere 6er mit FF als Trainer? oder wuerde man da nicht vielleicht eher an 10er Position stehend die Sprueche von ihm hoeren "ah ja Anspruch und Wirklichkeit liegen hier soooweit auseinander, die Fans traeumen von alten Zeiten bla bla..die Realitaet sieht anders aus..usw, usw..".....wenn man sich eben einredet dass alles zementiert ist, dann ist auch alles zementiert...wenn man eben erzaehlt, dass man ach so arm ist und kein Geld hat und das fuer immer und ewig so sein wird, ja dann fuerchte ich, wird es schwer Spieler eine Perspektive aufzuzeigen und dazu zu bringen bei uns zu bleiben oder zu uns zu kommen. Darstellung des Status Quo ist eines aber Mangel an Visionen und fehlender Mumm und Ehrgeiz etwas anderes...


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