Vielleicht sollte man sich in Deutschland mal Gedanken hierüber machen.
Und wovon träumst du sonst noch? In Deutschland werden die Schiris doch Jahr für Jahr, nach Saisonende und vor Saisonbeginn in Sondersitzungen für die ach so tollen Leistungen gelobt.
Da würde nicht mal ansatzweise einer der Offiziellen einen Fehler zu geben, das würde dem Image der "sehr guten deutschen Schiedsrichtern" doch schaden.
Na immerhin weisen die Medien fast einheitlich auf die überzogene Bestrafung hin, zB im Aktuellen Sportstudio, in den Print-/Online-Zeitungen etc.
Der Fall Frank Lampard sorgt weiter für Irritationen. Er hatte beim 0:2 des FC Chelsea in LiverÂpool die Rote Karte gesehen, war aber beim nächsten Pflichtspiel gegen Hull wieder dabei. Ein klarer Verstoß gegen das DisziÂplinarreglement der FIFA, wo in Artikel 18, Absatz 4, steht: „Ein Feldverweis führt (…) immer zu einer automatischen Sperre für das nächste Spiel.“ Nun ist Lampard kein EinzelÂfall, Rote Karten ohne folgende Sperre kamen in England schon häufiger vor. Umso erstaunlicher, dass derWeltverband dem Treiben auf der Insel reaktionslos zuschaut und dem Land des Linksverkehrs somit einen Sonderstatus im fußÂballerischen Rechtsverkehr einÂräumt. Im Jahr 1995 packte die FIFA gegenüber dem DFB eine gewaltige Keule aus, als dieser die Leipziger Roland Werner und JürÂgen Rische nach ihren PlatzverÂweisen gegen den Chemnitzer FC (2:3) ungestraft davonkommen lassen wollte und gar ein WiederÂholungsspiel ansetzte. Der Schutz der Tatsachenentscheidung war dem Weltverband so heilig, dass er dem DFB einen Verweis erteilte und mit dem Ausschluss von der nächsten WM drohte.
Und jetzt? Keine Reaktion! „Zum Fall des Spielers Frank Lampard können wir keine Stellungnahme abgeben, da er nicht in die direkte ZuständigÂkeit der FIFA fällt. Im konkreten Fall greift das Reglement des englischen Verbandes“, lautete die Antwort aus der Zentrale in Zürich auf eine offizielle Anfrage des kicker. Eine erstaunliche Interpretation, die in klarem Widerspruch zum eigenen Disziplinarreglement steht. Auch beim DFB registriert man die Vorgänge in England. „Der PlatzÂverweis von Frank Lampard hätte aufgrund des internationalen FußÂballrechts zwingend zu einer Sperre von mindestens einem Spiel führen müssen“, sagt der für die RechtsÂorgane zuständige Vizepräsident Dr. Rainer Koch. Der frühere VorsitÂzende des DFB-Sportgerichts meint weiter: „Die Videobilder beweisen: Frank Lampard hat ein klares Foul begangen, das der Schiedsrichter zu Recht geahndet hat. Die Rote Karte ist nach den Spielregeln zweifelsfrei gerechtfertigt. Die Entscheidung des englischen Verbandes, Frank Lampard nicht mindestens für ein Spiel zu sperren, kann deshalb auf die Rechtsprechung der SportgeÂrichtsbarkeit des DFB keinen EinÂfluss haben, Frank Lampard wäre in Deutschland in Anwendung der DFB- und FIFA-Bestimmungen geÂsperrt worden.“
Na immerhin weisen die Medien fast einheitlich auf die überzogene Bestrafung hin, zB im Aktuellen Sportstudio, in den Print-/Online-Zeitungen etc.
Ist ja mal ein Anfang..
Der Fall Frank Lampard sorgt weiter für Irritationen. Er hatte beim 0:2 des FC Chelsea in LiverÂpool die Rote Karte gesehen, war aber beim nächsten Pflichtspiel gegen Hull wieder dabei. Ein klarer Verstoß gegen das DisziÂplinarreglement der FIFA, wo in Artikel 18, Absatz 4, steht: „Ein Feldverweis führt (…) immer zu einer automatischen Sperre für das nächste Spiel.“ Nun ist Lampard kein EinzelÂfall, Rote Karten ohne folgende Sperre kamen in England schon häufiger vor. Umso erstaunlicher, dass derWeltverband dem Treiben auf der Insel reaktionslos zuschaut und dem Land des Linksverkehrs somit einen Sonderstatus im fußÂballerischen Rechtsverkehr einÂräumt. Im Jahr 1995 packte die FIFA gegenüber dem DFB eine gewaltige Keule aus, als dieser die Leipziger Roland Werner und JürÂgen Rische nach ihren PlatzverÂweisen gegen den Chemnitzer FC (2:3) ungestraft davonkommen lassen wollte und gar ein WiederÂholungsspiel ansetzte. Der Schutz der Tatsachenentscheidung war dem Weltverband so heilig, dass er dem DFB einen Verweis erteilte und mit dem Ausschluss von der nächsten WM drohte.
Und jetzt? Keine Reaktion! „Zum Fall des Spielers Frank Lampard können wir keine Stellungnahme abgeben, da er nicht in die direkte ZuständigÂkeit der FIFA fällt. Im konkreten Fall greift das Reglement des englischen Verbandes“, lautete die Antwort aus der Zentrale in Zürich auf eine offizielle Anfrage des kicker. Eine erstaunliche Interpretation, die in klarem Widerspruch zum eigenen Disziplinarreglement steht. Auch beim DFB registriert man die Vorgänge in England. „Der PlatzÂverweis von Frank Lampard hätte aufgrund des internationalen FußÂballrechts zwingend zu einer Sperre von mindestens einem Spiel führen müssen“, sagt der für die RechtsÂorgane zuständige Vizepräsident Dr. Rainer Koch. Der frühere VorsitÂzende des DFB-Sportgerichts meint weiter: „Die Videobilder beweisen: Frank Lampard hat ein klares Foul begangen, das der Schiedsrichter zu Recht geahndet hat. Die Rote Karte ist nach den Spielregeln zweifelsfrei gerechtfertigt. Die Entscheidung des englischen Verbandes, Frank Lampard nicht mindestens für ein Spiel zu sperren, kann deshalb auf die Rechtsprechung der SportgeÂrichtsbarkeit des DFB keinen EinÂfluss haben, Frank Lampard wäre in Deutschland in Anwendung der DFB- und FIFA-Bestimmungen geÂsperrt worden.“