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Das große europäische Stühlerücken beginnt.

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Vielleicht profitieren wir nicht jetzt sofort davon, aber in der Winterpause, wenn einige Spieler dann unzufrieden sind. Man stelle sich vor Wolfsburg, Bremen oder Stuttgart holt jetzt auf Grund der Entwicklung noch jemanden. Dann sind im Winter vielleicht unzufriedene Hanke, Hunt, Sanogo oder Cacau zu haben.

Eventuell haben wir Glück und wir kriegen noch vor der Saison ein Stück vom Kuchen ab.

Dass wir niemanden direkt aus Italien bekommen, ist doch klar. Erstens zu teuer und zweitens würde das HB's Philosophie widersprechen.
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Ein trickle-down Effekt auf dem europaeischen Fussballermarkt, ausgeloest durch die italienische Fussballmafia?

Interessanter Ansatz, sehe ich aber aus folgenden Gruenden ueberhaupt nicht:

a) Ohne nach Quellen zu googlen eine kleine Hochrechnung: Ein Verein hat (konservativ gerechnet) jedes Jahr 7 Neuzugaenge, eine Liga 18 Mannschaften, Europa 5 Top-Ligen. Das macht jedes Jahr 630 hochwertige Transfers in Europa. Sorry, aber da sind 30 Spieler, die sich einen neuen Verein suchen muessen relativ wenig.

Sonnenbrille) Es ist ja nicht so, dass die italienische Liga komplett dichtgemacht wird. Naechstes Jahr sieht das alles wieder ganz anders aus, und der Markt hat sich mit Sicherheit wieder stabilisiert. Von daher ist der Effekt - wenn ueberhaupt - nur sehr kurzfristig spuerbar.

c) Die aktuelle Entwicklung findet zu einem Zeitpunkt statt, da die meisten Vereine ihre Vorbereitung bereits abgeschlossen haben. Mit ganz ganz viel Glueck kriegen wir ein Schnaeppchen durchgereicht (wir stehen jedoch leider ziemlich weit unten in der Nahrungskette bei den 90 europaeischen Topclubs), aber eine Auswirkung auf die Preise generell sehe ich nicht.

Einen echten strukturellen Effekt wird es erst dann geben, um auch Haddekuchens Idee noch mal aufzugreifen, wenn eine komplette Liga finanziell mal richtig in der Krise steckt. Das kann in Spanien oder Italien passieren, aber auch in England, wenn z.B. Fussball in Asien irgendwann mal out ist und die Gelder fuer die internationalen Uebertragungsrechte und Vereinsmarketing nicht mehr so fliessen.

Bis dahin allerdings werden die Preise wie bisher auch jedes Jahr ein bisschen Steigen, verlasst Euch drauf. Hoffentlich wachsen wir mit!

So, das war viel mehr als ich eigentlich posten wollte.
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Adler12.1 schrieb:
@JayG2k1: Ich seh das ganz genauso - in der zweiten oder dritten Instanz könnten wir durchaus auch von den Spielerwechseln aus Italien profitieren.
Problem ist dabei allerdings: Frankfurt verpflichtet ja seit längerem nur Spieler, die schon seit einiger Zeit auf der Beobachtungsliste stehen (das wurde ja selbst bei Kyrgiakos später vermeldet und ich halte es nicht für einen Bluff). HB macht in der Hinsicht wohl keine Spontankäufe - das heißt, es müsste vom "europäischen Stühlerücken" ein Spieler betroffen sein, an dem schon länger Interesse bestand (und wenn man überlegt, wer bei unserer sportlichen Situation vor einem halben oder einem Jahr als realistischer Spieler auf der Liste stand, wird das nicht der ganz große sein). Da gehört dann schon Glück dazu, dass sich eine solche Reihe bis zu Lautern, Stuttgart, Bremen oder wer weiß wohin fortsetzt.


Ich kann Dir nicht so ganz folgen. Logisch, dass Spieler beobachtet werden und manche Neuzugänge von langer Hand geplant werden.

Aber wenn man die Möglichkeit hätte, einen echten Knaller zu kriegen, würde man es sicherlich nicht daran scheitern lassen, dass man sich nicht darauf vorbereiten konnte, diesen zu verpflichten.

Natürlich kommt kein Cannavaro nach Frankfurt...aber ich würde den mit der Schubkarre aus Sibirien abholen, ach was, sogar Huckepack über den Ozean schwimmen.
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tillkowski schrieb:
Ein trickle-down Effekt auf dem europaeischen Fussballermarkt, ausgeloest durch die italienische Fussballmafia?

Interessanter Ansatz, sehe ich aber aus folgenden Gruenden ueberhaupt nicht:

a) Ohne nach Quellen zu googlen eine kleine Hochrechnung: Ein Verein hat (konservativ gerechnet) jedes Jahr 7 Neuzugaenge, eine Liga 18 Mannschaften, Europa 5 Top-Ligen. Das macht jedes Jahr 630 hochwertige Transfers in Europa. Sorry, aber da sind 30 Spieler, die sich einen neuen Verein suchen muessen relativ wenig.

(...)



Ganz richtig ist diese Rechnung, glaube ich, nicht, denn nicht alle 630 Transfers betreffen Spieler auf dem selben Niveau. Man muss wohl eine gewisse Marktabgrenzung vornehmen, wobei die Grenzen natürlich fließend sind. Auf dem Markt, dem viele der Spieler von Juve, Fiorentina und Lazio zuzuordnen sind, finden viel weniger als 630 Transfers statt.

Aber im Grunde hast Du schon recht. Wie groß die Wirkung ist, kann man kaum einschätzen. Lassen wir uns überraschen...
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Haddekuche schrieb:
[quote=tillkowski]
Ganz richtig ist diese Rechnung, glaube ich, nicht, denn nicht alle 630 Transfers betreffen Spieler auf dem selben Niveau. Man muss wohl eine gewisse Marktabgrenzung vornehmen, wobei die Grenzen natürlich fließend sind. Auf dem Markt, dem viele der Spieler von Juve, Fiorentina und Lazio zuzuordnen sind, finden viel weniger als 630 Transfers statt.

Jau, die Grenzen sind fliessend. Ich habe einfach die kleinsten "Begrenzungen" genommen, die sowohl die italienischen Topmannschaften als auch unsere Eintracht einschliessen.

Damit wollte ich nur mal zeigen, dass rein von der Menge her jetzt nicht auf einmal ein riesiges Ueberangebot von Spielern herrscht, wie das hier teilweise dargestellt wurde.
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So wie es aussieht, sind Emerson und Cannavaro so gut wie bei Real Madrid.
Zambrotta und Thuram bei Barca.

Die wiederum verkaufen niemanden. So verpufft der Effekt. Jetzt wird es interessant zu sehen, wohin Ibrahimovic und Toni gehen. Aber auch da schätze ich, wird sich das "Stühlerücken" verlaufen...
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An Ibrahimovic soll Inter ja Interesse haben. Auch Toni war dort im Gespräch...
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Wuschelblubb schrieb:
An Ibrahimovic soll Inter ja Interesse haben. Auch Toni war dort im Gespräch...


Super, dann wird ja Adriano frei...


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