Mainz - Die Bundesligafußballer des FSV Mainz 05 trafen sich gestern vor der Abfahrt zum Auswärtsspiel an diesem Samstag (15.30 Uhr) gegen Arminia Bielefeld am Bruchweg zu einem gemeinsamen Brunch.
Kaffee, Brötchen, Marmelade, Nutella,Rühr oder Spiegeleier, Käse. Entsprechend gestärkt düsten die 05er gegen 11 Uhr nach Ostwestfalen. Kurz zuvor erzählte Manuel Friedrich noch en passent, dass er im nächsten Sommer denBruchweg wohl verlassen wird.
Das Thema für den gestrigen Frühstücksplausch lautete eigentlich: Manuel Friedrich und seine Erlebnisse bei den ersten fünf Einsätzen für die deutsche Nationalmannschaft. Dazu natürlich die nicht ganz unkomplizierte Bundesligapartie an diesem Samstag bei Arminia Bielefeld. Der Innenverteidiger des FSV Mainz 05 plauderte auch ausgesprochen nett, informativ und unterhaltsam. Die eigentliche Überraschung lieferte dann aber das Thema: Klubwechsel 2007.
Dass sich Friedrich vorstellen kann, noch mal eine Etage höher anzugreifen nach seinem Aufstieg bei Bundestrainer Joachim Löw, das war bekannt. Dass sich der 27-Jährige allerdings schon fest entschieden hat, im nächsten Sommer die berühmte neue Herausforderung zu suchen, das lag so klar denn doch noch nicht auf dem Tisch.
Verhindert werden könnte ein Transfer grundsätzlich nur noch durch zwei Umstände. "Wenn Kloppo sagen würde, Manu, bitte bleib hier, dann würde ich in Mainz bleiben, ganz klar", erzählte Friedrich am Freitagmorgen gelassen. Und da der Stopper eben noch bis 2008 Vertrag hat am Bruchweg, müsste sich ein kaufinteressierter Klub ein Jahr vorher mit Mainz 05 über eine Ablöse von plus/minus fünf Millionen Euro einigen.
Manuel Friedrich hat vor dieser Saison ein langes Grundsatzgespräch geführt mit seinem Coach und Freund Jürgen Klopp. "Kloppo hat als Trainer noch 20, 30 Jahre vor sich", so Friedrich. "Ich bin jetzt 27, da bleiben mir nur noch fünf, sechs Jahre als Spieler." Und in dieser Zeit will der Stopper noch mal fühlen, "was es heißt, in der Bundesliga um den Titel mit zu spielen, oder Woche für Woche in der Champions League aufzulaufen".
Und natürlich gehe es um den letzten ganz großen Vertrag in der Karriere. Und da spürt Friedrich, auch durch seine Präsenz im A-Team des DFB, "dass ich im Moment eine Riesenausgangsposition habe, so viel Geld zu verdienen, dass ich mir um meine spätere Zukunft keine Sorgen mehr machen muss".
Der ein oder andere Klubmanager hat sich auf der Mailbox des 05-Profis, der nach wie vor ohne Berater auskommt, schon angemeldet. Vermutungen, Borussia Dortmund habe bereits das Rennen gemacht im Werben um den Mainzer Star, erteilt Friedrich eine Absage. "Ich habe mich noch gar nicht entschieden, und ich werde mich auch nicht drängen lassen", sagt Friedrich. "Ich werde das irgendwann aus dem Bauch raus entscheiden." Wichtig war dem einstigen 05-Jugendspieler jetzt zunächst mal nur, "dass ich in Mainz mit offenen Karten spiele". Der Guldentaler will sich das gute Gefühl bewahren, "jederzeit hierher zurückkommen zu können".
Der erste Ausflug zu einem Spitzenklub ging schief. "Unabhängig von meinen beiden Kreuzbandrissen, Werder Bremen hat mich damals als Zweitligaspieler geholt", so Friedrich. "Und das hat man gemerkt an meinem Grundgehalt und an meinem Stellenwert im Kader." Das sei heute eine ganz andere Situation. "Jetzt wollen mich Spitzenklubs unbedingt haben. Und das ist eine tolle Ausgangsposition für mich."
Auch die EM 2008 dürfte eine Rolle spielen. Beim Turnier in Österreich/Schweiz ist es schöner, auf dem Platz zu stehen als auf der Bank zu sitzen. Da kann sich Manuel Friedrich im Duell mit Per Mertesacker, Christoph Metzelder oder Arne Friedrich im Trikot eines Champions-League-Klubs sicher mehr Pluspunkte verdienen als im 05-Hemd.
Am Ende aber betont Friedrich noch mal mit Nachdruck: "Wenn Kloppo im Sommer will, dass ich bleibe, dann sind diese ganzen Überlegungen hinfällig. Dann lasse ich das." Doch der 05-Coach hat seinem Schützling schon bedeutet, dass ein höher angesiedelter Klub durchaus der nächste logische Schritt wäre nach der Konsolidierung am Bruchweg mit dem Aufstieg in die Bundesliga und in die deutsche Nationalmannschaft.
Angst vor zu viel Stress in einem Topklub hat Friedrich nicht. Ligapokal, Supercup, Bundesliga, DFB-Pokal, Europacup, Länderspiele. "Überhaupt kein Problem", erklärt Friedrich. "Das ist keine besondere Belastung für mich, weder mental noch körperlich." Das am Kreuzband beschädigte Knie sei stabil. "Klar, später werde ich mit dem Knie sicher mal viel Spaß haben", sagt der Innenverteidiger ironisch. Spätschäden sind wahrscheinlich. Im Alter wird der 1,90 Meter große Hobbygolfer seinen Schwung wohl umstellen müssen.
Es besteht also die Möglichkeit, dass der FSV Mainz 05 im Sommer 2007 sein überragendes Innenverteidiger-Duo verliert. Der Vertrag von Nikolce Noveski läuft dann bekanntlich aus, zwei Klubs aus England sollen großes Interesse signalisiert haben. Ein Gespräch zwischen Noveskis Berater Alen Augustincic und 05-Manager Christian Heidel hat in dieser Woche stattgefunden. Die nächste Verhandlungsrunde ist für die Winterpause terminiert. Noch haben die 05er Chancen auf eine Verlängerung. Denn Noveski sagt: "Geld ist nicht alles."
Adler_okocha schrieb: Mainz 05: Manuel Friedrich will wechseln
Mainz - ... Kurz zuvor erzählte Manuel Friedrich noch en passent, dass er im nächsten Sommer denBruchweg wohl verlassen wird. ... Die eigentliche Überraschung lieferte dann aber das Thema: Klubwechsel 2007 ... eine Ablöse von plus/minus fünf Millionen Euro einigen. ... Und in dieser Zeit will der Stopper noch mal fühlen, "was es heißt, in der Bundesliga um den Titel mit zu spielen, oder Woche für Woche in der Champions League aufzulaufen". ... Und natürlich gehe es um den letzten ganz großen Vertrag in der Karriere. Und da spürt Friedrich, auch durch seine Präsenz im A-Team des DFB, "dass ich im Moment eine Riesenausgangsposition habe, so viel Geld zu verdienen, dass ich mir um meine spätere Zukunft keine Sorgen mehr machen muss". ... Jetzt wollen mich Spitzenklubs unbedingt haben. ... Da kann sich Manuel Friedrich im Duell mit Per Mertesacker, Christoph Metzelder oder Arne Friedrich im Trikot eines Champions-League-Klubs sicher mehr Pluspunkte verdienen als im 05-Hemd.
Ich habe mal die aus meiner Sicht wesentlichen Punkte des Berichts hervorgehoben. Damit kann man das Thema Manuel Friedrich und die SGE wohl definitiv abhaken. Meiner Meinung nach ist der Marktwert von Nationalspielern und insbesondere deren Ambitionen zur Zeit (noch?) nicht mit der Planung und den Möglichkeiten der Eintracht vereinbar.
Mittelbucher schrieb: Ich habe mal die aus meiner Sicht wesentlichen Punkte des Berichts hervorgehoben. Damit kann man das Thema Manuel Friedrich und die SGE wohl definitiv abhaken. Meiner Meinung nach ist der Marktwert von Nationalspielern und insbesondere deren Ambitionen zur Zeit (noch?) nicht mit der Planung und den Möglichkeiten der Eintracht vereinbar.
Trifft es genau. Des weiteren haben wir Positionen auf denen es wohl eher Handlungsbedarf zur kommenden Saison gibt, als die IV, die dann mit Vasoski, Kyrgiakos, Chris und Russ stark besetzt ist!
Ganz klar meine Überzeugende und sachliche Meinung ist. Manuel Friedrich Ja. Fünf Millionen Ablösesumme nein. Also ist die Sache damit ausgestanden. Wir können uns ja nicht als Alleinfinanzierer von den Bonbonwerfern präsäntieren indem wir ihnen jedes Jahr mehr Geld für Ablösepflichtige Spieler geben.
Mainz - Die Bundesligafußballer des FSV Mainz 05 trafen sich gestern vor der Abfahrt zum Auswärtsspiel an diesem Samstag (15.30 Uhr) gegen Arminia Bielefeld am Bruchweg zu einem gemeinsamen Brunch.
Kaffee, Brötchen, Marmelade, Nutella,Rühr oder Spiegeleier, Käse. Entsprechend gestärkt düsten die 05er gegen 11 Uhr nach Ostwestfalen. Kurz zuvor erzählte Manuel Friedrich noch en passent, dass er im nächsten Sommer denBruchweg wohl verlassen wird.
Das Thema für den gestrigen Frühstücksplausch lautete eigentlich: Manuel Friedrich und seine Erlebnisse bei den ersten fünf Einsätzen für die deutsche Nationalmannschaft. Dazu natürlich die nicht ganz unkomplizierte Bundesligapartie an diesem Samstag bei Arminia Bielefeld. Der Innenverteidiger des FSV Mainz 05 plauderte auch ausgesprochen nett, informativ und unterhaltsam. Die eigentliche Überraschung lieferte dann aber das Thema: Klubwechsel 2007.
Dass sich Friedrich vorstellen kann, noch mal eine Etage höher anzugreifen nach seinem Aufstieg bei Bundestrainer Joachim Löw, das war bekannt. Dass sich der 27-Jährige allerdings schon fest entschieden hat, im nächsten Sommer die berühmte neue Herausforderung zu suchen, das lag so klar denn doch noch nicht auf dem Tisch.
Verhindert werden könnte ein Transfer grundsätzlich nur noch durch zwei Umstände. "Wenn Kloppo sagen würde, Manu, bitte bleib hier, dann würde ich in Mainz bleiben, ganz klar", erzählte Friedrich am Freitagmorgen gelassen. Und da der Stopper eben noch bis 2008 Vertrag hat am Bruchweg, müsste sich ein kaufinteressierter Klub ein Jahr vorher mit Mainz 05 über eine Ablöse von plus/minus fünf Millionen Euro einigen.
Manuel Friedrich hat vor dieser Saison ein langes Grundsatzgespräch geführt mit seinem Coach und Freund Jürgen Klopp. "Kloppo hat als Trainer noch 20, 30 Jahre vor sich", so Friedrich. "Ich bin jetzt 27, da bleiben mir nur noch fünf, sechs Jahre als Spieler." Und in dieser Zeit will der Stopper noch mal fühlen, "was es heißt, in der Bundesliga um den Titel mit zu spielen, oder Woche für Woche in der Champions League aufzulaufen".
Und natürlich gehe es um den letzten ganz großen Vertrag in der Karriere. Und da spürt Friedrich, auch durch seine Präsenz im A-Team des DFB, "dass ich im Moment eine Riesenausgangsposition habe, so viel Geld zu verdienen, dass ich mir um meine spätere Zukunft keine Sorgen mehr machen muss".
Der ein oder andere Klubmanager hat sich auf der Mailbox des 05-Profis, der nach wie vor ohne Berater auskommt, schon angemeldet. Vermutungen, Borussia Dortmund habe bereits das Rennen gemacht im Werben um den Mainzer Star, erteilt Friedrich eine Absage. "Ich habe mich noch gar nicht entschieden, und ich werde mich auch nicht drängen lassen", sagt Friedrich. "Ich werde das irgendwann aus dem Bauch raus entscheiden." Wichtig war dem einstigen 05-Jugendspieler jetzt zunächst mal nur, "dass ich in Mainz mit offenen Karten spiele". Der Guldentaler will sich das gute Gefühl bewahren, "jederzeit hierher zurückkommen zu können".
Der erste Ausflug zu einem Spitzenklub ging schief. "Unabhängig von meinen beiden Kreuzbandrissen, Werder Bremen hat mich damals als Zweitligaspieler geholt", so Friedrich. "Und das hat man gemerkt an meinem Grundgehalt und an meinem Stellenwert im Kader." Das sei heute eine ganz andere Situation. "Jetzt wollen mich Spitzenklubs unbedingt haben. Und das ist eine tolle Ausgangsposition für mich."
Auch die EM 2008 dürfte eine Rolle spielen. Beim Turnier in Österreich/Schweiz ist es schöner, auf dem Platz zu stehen als auf der Bank zu sitzen. Da kann sich Manuel Friedrich im Duell mit Per Mertesacker, Christoph Metzelder oder Arne Friedrich im Trikot eines Champions-League-Klubs sicher mehr Pluspunkte verdienen als im 05-Hemd.
Am Ende aber betont Friedrich noch mal mit Nachdruck: "Wenn Kloppo im Sommer will, dass ich bleibe, dann sind diese ganzen Überlegungen hinfällig. Dann lasse ich das." Doch der 05-Coach hat seinem Schützling schon bedeutet, dass ein höher angesiedelter Klub durchaus der nächste logische Schritt wäre nach der Konsolidierung am Bruchweg mit dem Aufstieg in die Bundesliga und in die deutsche Nationalmannschaft.
Angst vor zu viel Stress in einem Topklub hat Friedrich nicht. Ligapokal, Supercup, Bundesliga, DFB-Pokal, Europacup, Länderspiele. "Überhaupt kein Problem", erklärt Friedrich. "Das ist keine besondere Belastung für mich, weder mental noch körperlich." Das am Kreuzband beschädigte Knie sei stabil. "Klar, später werde ich mit dem Knie sicher mal viel Spaß haben", sagt der Innenverteidiger ironisch. Spätschäden sind wahrscheinlich. Im Alter wird der 1,90 Meter große Hobbygolfer seinen Schwung wohl umstellen müssen.
Es besteht also die Möglichkeit, dass der FSV Mainz 05 im Sommer 2007 sein überragendes Innenverteidiger-Duo verliert. Der Vertrag von Nikolce Noveski läuft dann bekanntlich aus, zwei Klubs aus England sollen großes Interesse signalisiert haben. Ein Gespräch zwischen Noveskis Berater Alen Augustincic und 05-Manager Christian Heidel hat in dieser Woche stattgefunden. Die nächste Verhandlungsrunde ist für die Winterpause terminiert. Noch haben die 05er Chancen auf eine Verlängerung. Denn Noveski sagt: "Geld ist nicht alles."
Quelle: http://rhein-zeitung.de/a/sport/fussball/t/rzo287952.html
Ich habe mal die aus meiner Sicht wesentlichen Punkte des Berichts hervorgehoben. Damit kann man das Thema Manuel Friedrich und die SGE wohl definitiv abhaken. Meiner Meinung nach ist der Marktwert von Nationalspielern und insbesondere deren Ambitionen zur Zeit (noch?) nicht mit der Planung und den Möglichkeiten der Eintracht vereinbar.
Trifft es genau. Des weiteren haben wir Positionen auf denen es wohl eher Handlungsbedarf zur kommenden Saison gibt, als die IV, die dann mit Vasoski, Kyrgiakos, Chris und Russ stark besetzt ist!
Manuel Friedrich Ja.
Fünf Millionen Ablösesumme nein.
Also ist die Sache damit ausgestanden.
Wir können uns ja nicht als Alleinfinanzierer von den Bonbonwerfern präsäntieren indem wir ihnen jedes Jahr mehr Geld für Ablösepflichtige Spieler geben.