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Gejammer über finanzielle Möglichkeiten der Eintracht nicht mehr zu ertragen!

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Sehr auffällig ist das Gejammer über die finanziellen Möglichkeiten von Eintracht Frankfurt. Dann werden Umsatzzahlen (ausgenommen die Bayern) von Hamburg, Dortmund oder auch Stuttgart herangezogen, die man allerdings mit denen der Eintracht überhaupt nicht vergleichen kann.

Der Umsatz von Dortmund oder dem HSV ist doch ausschließlich aufgrund der Erlöse aus Transfers (die allerdings wieder investiert wurden, also ein Nullsummenspiel) um einiges höher als bei der Eintracht.

Rechnet man aus dem HSV-Etat die Erlöse aus den Verkäufen von van Buyten und Boulharouz raus und macht ähnliches in Dortmund mit Rosicky, Odonkor etc. kommt man auch auf Umsätze die nicht weit über denen unserer Eintracht liegen.

Warum auch? Eintracht leidet sicherlich noch unter der Verteilung des TV-Topfes aufgrund der letzten sportlich nicht berauschenden 5 Jahren. Aber dies kann durch die Sondereinnahmen des DFB-Pokals und UEFA-Cups wohl mehr als nur ausgeglichen werden.

Die Umsatzsteigerungsmöglichkeiten der Eintracht sind indes begrenzt. Vielleicht kann man in absehbarer Zeit beim Hauptsponsor nochmal 5-8 Mio zulegen (was allerdings auch nur die nicht immer sicheren Mehreinnahmen der Pokalwettbewerbe kompensieren würde). Was den Zuschauerschnitt anbelangt sowie die Businessseats und Logen gibt es kaum noch Spielraum nach oben, wohl auch nicht in den Preisen.

D.h. der nächste Quantensprung auf der Einnahmenseite kann nur noch eine Teilnahme in der Champions-League darstellen, die zudem das Lizenzgeschäft nochmal richtig beflügeln würde. Auf eine positive Transfererlöspolitik zu setzen á la HSV kann zudem sehr schnell im Abstiegskampf enden. Transfererlöse indes wirtschaftlich sinnvoll zu generieren, kann nur durch eine gute Judendarbeit á la VfB funktionieren, die aber auch keine 5 Mio im Jahr verschlingen muß.

Eintracht Frankfurt dürfte nunmehr von wirtschaftlicher Seite hinter den Bayern und aufgrund der fehlenden Championsleague-Einnahmen auch noch hinter Werder Bremen an Nummer 3 in Deutschland stehen. Hierfür gilt es HB, aber auch seinem Finanzvorstand Pröckl ein dickes Kompliment zum machen.

Das sind die wirtschaftlichen Grundlagen, die nunmehr auch die Transferpolitik beeinflussen müssen. Der Anspruch muß das internationale Geschäft sein! Allerdings mit einer Mannschaft, die in diese Gefilde wächst. Jedes Jahr 5-7 Neuzugänge und die Leistungsträger halten und es wächst etwas zusammen, "was zusammen gehört"?

Nur wer diese 5-7 Spieler sein sollten, die uns voran bringen, darüber sollten wir spekulieren? Geht mal davon aus, daß HB nicht anders denkt, denn es gibt keine Alternative hierzu!

jgl
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kann jemand diesen kerl ma vor die tür setzen? is ja echt  grauenvoll solche themen lesen zu müssen! deine themen sind im prinzip immer gleich
und das nervt ungemein
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Wenn Du ein Problem hast mit meiner Darstellung, dann äußere Dich doch bitte dazu. Sage mir wo ich falsch liege. Aber diese dumpf-dümmliche Arroganz ohne jedwede Inhalte ist wohl unangemessen.

jgl
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jetztgehtslos schrieb:
Sehr auffällig ist das Gejammer über die finanziellen Möglichkeiten von Eintracht Frankfurt.  


Mir ist garnicht soviel Gejammer aufgefallen. Es gibt halt Spieler, die man sich leisten kann, und welche die man sich nicht leisten kann...
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Also ich finde nicht dass ständig gejammert wird.

Das was ich immer nur höre ist, dass Eintracht Frankfurt sich keine oder kaum gute bzw. Mannschaftsniveuverbessernde Spieler leisten kann.
Ja, es stimmt EF hat in den letzten beiden Jahren ne Menge Kohle zusätzlich durch DFB-Pokal und UEFA-Cup bekommen, aber ich finde es auch gut, dass man nicht alles was rein kommt in Spieler sprich Ablösesummen und Megagehälter (hinsichtlich der jetzigen Gehaltsstruktur bei EF) rausschmeißt.

Ich finde als Fan sollte man auch ein wenig in die Zukunft schauen und das nicht nur in eine Richtung, sondern auch mal alle möglichen Szenarios bedenken.
Es kann doch sein, dass wir duch dumme Zufälle auf einmal wieder unten dabei sind und dann ist das gejammer der Leute die hier ständig Stuss schreiben und neue teurere Spieler fordern groß, wenn wir absteigen und keine Kohle in der Kasse haben.

Ich finde es sehr gut, dass man anstatt sich teurere Spieler (Ablöse/Gehalt) zu holen, Rücklagen bildet und sich auf junge Spieler konzentriert.

Ansonsten, wiederholt meinen Respekt an Funkel, Bruchhagen und Pröckl, sowie allen anderen beteiligten.  
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Also,
gejammert hast Du in der Tat nicht, eine realistische Sicht der Dinge hast Du allerdings auch nicht.

1. Es ist schlicht falsch, Umsatz als entscheidende Größe heranzuziehen. Selbst ein Umsatz von 300.000.000 würde nichts nutzen, wenn zugleich ein Verlust von 100.000.000 erwirtschaftet wird.

2. Wenn Du den Umsatz als Bezugsgröße nimmst, liegen wir mit 60 Mio. ziemlich genau gleichauf mit Gladbach (Quelle: googles Dir selbst), aber nur wenn wir das Kalenderjahr 2006 als Maßstab nehmen, in welchem die Eintracht mit DFB-Pokal und UEFA-Cup 2 Sondereinflüße hatten, die mit knapp 10 Mio zu Buche schlagen.

3. Beim Gewinn hatte die Eintracht aufgrund der genannten 2 Sondereinflüße tatsächlich gute 1,5 Jahre. Es ist aber zu beachten, daß wir ganz andere Mittelaufwendungen gegenüber gestandenen Bundesligamannschaften haben. Zu nennen wären an erster Stelle der Aufbau einer bundesligareifen Mannschaft, weshalb wir immer einen Transferverlust hatten (im Gegensatz zu manch anderen Vereinen) desweiteren hier nur beispielsweise Kraftraum, beheizbare Rasenplätze und insbesondere Umbau Riederwald (schlappe 12,5 Mios). Letzteres wird zwar vom Verein getragen, bei den Summen bedarf es aber wenig Phantasie, zu wissen, daß entsprechende Zuschüsse von der AG an den Verein aufgebracht werden müssen.

4. Durch die lange sportliche Berg- und (viel mehr) Talfahrt, haben wir im Bereich Trikotsponsor/Ausrüster, Hauptsponsor und den zahlreichen "Klein"-sponsoren erhebliche Defizite gegenüber etablierten Buli-Vereinen. Man darf nicht vergessen, daß bis zu HB wirklich niemand (außer Fraport und Jako) mit der Eintracht in Verbindung gebracht werden wollte. Das bessert sich sukzessive, ändert aber nichts an den grundlegend noch vorhandenen strukturellen Defiziten. Gleiches gilt für Merchandising e.t.c.

5. Unabhängig davon, daß wir eben selbst letztes Jahr mit Pokal und Uefa-cup nur im Mittelfeld des Buliumsatzes liegen, wäre es mehr als verwerflich einen solchen Umsatz, der durch 2 Sonderereignisse herbeigeführt wurde, zur Grundlage weiterer Kalkulation zu machen.

6. Von Platz 3 der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit sind wir in etwa soweit entfernt, wie von der Bewirtschaftung des Mars.

Wäre ja auch echt ein Ding, wenn wir in 2,5 Jahren von der Lizenzgefährdung in der 2.Liga mal kurz an all den anderen (Pfeifen?) vorbeigezogen wären.

Sachlich genug?
Gruß
concordia-eagle
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unternehmerisch gesehen hast du vollkommen recht. Man muss wachsen (wollen), wenn man mittelfristig in einem Wirtschaftskreislauf überleben will. Und einen Bundesligisten zu führen bedeutet nichts anderes, als ein marktwirtschaftliches Unternehmen zu lenken. Zurzeit sind die Aussichten auf Wachstum, wie von dir dargestellt, auch sehr gut. Die Frage ist lediglich immer das richtige timing: wann sollen die Investitionen getätigt werden? Und insbesondere beim Fussball dann noch die sehr heikle Frage: gibt der Markt im Augenblick für lohnende Investitionen so viel her, dass die mittelfristigen Ziele erreicht werden können?
Nur aufgrund von vorhandener Kapitalkraft etwas zu investieren, dass aber evtl. nicht mit den Zielen konform geht, wäre unternehmerisch ebenfalls sehr fahrlässig.
Aufgrund des bisherigen Verhaltens des Vorstandes bin ich aber recht zuversichtlich, dass die richtigen Weichen zur richtigen Zeit gestellt werden und auch bei der Eintracht das mittelfristige Ziel der regelmäßigen Teilnahme an internationalen Wettbewerben bereits besteht.
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jetztgehtslos schrieb:
Geht mal davon aus, daß HB nicht anders denkt, denn es gibt keine Alternative hierzu!

jgl



Man kann nur hoffen, dass es  Alternativen gibt. Wir stehen weder wirtschaftlich an 3. Stelle in der Liga, noch ist es sinnvoll jedes Jahr 5-7 neue Spieler zu holen.
Selbst die Gewinne, die wir durch die jeweiligen Pokalwettbewerbe eingefahren haben, reichen nicht aus, um einen "echten Knaller" zu verpflichten. Nimm doch mal das Beispiel Valdez: Ablöse+Gehalt+Handgeld=hart verdiente Pokalkohle weg! Und eine Garantie, dass der "Kracher" kracht gibt`s nicht...Es ist immer schön zu wissen wie man möglichst viel Geld ausgibt - bevorzugt aber nicht das eigene.

Ich tippe mal du hast dich von deinen Ergebnissen beim Bleigießen etwas blenden lassen.
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Transfererlöse indes wirtschaftlich sinnvoll zu generieren, kann nur durch eine gute Judendarbeit á la VfB funktionieren, die aber auch keine 5 Mio im Jahr verschlingen muß.

Was ist denn Judenarbeit?
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jetztgehtslos schrieb:
Sehr auffällig ist das Gejammer über die finanziellen Möglichkeiten von Eintracht Frankfurt. Dann werden Umsatzzahlen (ausgenommen die Bayern) von Hamburg, Dortmund oder auch Stuttgart herangezogen, die man allerdings mit denen der Eintracht überhaupt nicht vergleichen kann.

Der Umsatz von Dortmund oder dem HSV ist doch ausschließlich aufgrund der Erlöse aus Transfers (die allerdings wieder investiert wurden, also ein Nullsummenspiel) um einiges höher als bei der Eintracht.

Rechnet man aus dem HSV-Etat die Erlöse aus den Verkäufen von van Buyten und Boulharouz raus und macht ähnliches in Dortmund mit Rosicky, Odonkor etc. kommt man auch auf Umsätze die nicht weit über denen unserer Eintracht liegen.

Warum auch? Eintracht leidet sicherlich noch unter der Verteilung des TV-Topfes aufgrund der letzten sportlich nicht berauschenden 5 Jahren. Aber dies kann durch die Sondereinnahmen des DFB-Pokals und UEFA-Cups wohl mehr als nur ausgeglichen werden.

Die Umsatzsteigerungsmöglichkeiten der Eintracht sind indes begrenzt. Vielleicht kann man in absehbarer Zeit beim Hauptsponsor nochmal 5-8 Mio zulegen (was allerdings auch nur die nicht immer sicheren Mehreinnahmen der Pokalwettbewerbe kompensieren würde). Was den Zuschauerschnitt anbelangt sowie die Businessseats und Logen gibt es kaum noch Spielraum nach oben, wohl auch nicht in den Preisen.

D.h. der nächste Quantensprung auf der Einnahmenseite kann nur noch eine Teilnahme in der Champions-League darstellen, die zudem das Lizenzgeschäft nochmal richtig beflügeln würde. Auf eine positive Transfererlöspolitik zu setzen á la HSV kann zudem sehr schnell im Abstiegskampf enden. Transfererlöse indes wirtschaftlich sinnvoll zu generieren, kann nur durch eine gute Judendarbeit á la VfB funktionieren, die aber auch keine 5 Mio im Jahr verschlingen muß.

Eintracht Frankfurt dürfte nunmehr von wirtschaftlicher Seite hinter den Bayern und aufgrund der fehlenden Championsleague-Einnahmen auch noch hinter Werder Bremen an Nummer 3 in Deutschland stehen. Hierfür gilt es HB, aber auch seinem Finanzvorstand Pröckl ein dickes Kompliment zum machen.

Das sind die wirtschaftlichen Grundlagen, die nunmehr auch die Transferpolitik beeinflussen müssen. Der Anspruch muß das internationale Geschäft sein! Allerdings mit einer Mannschaft, die in diese Gefilde wächst. Jedes Jahr 5-7 Neuzugänge und die Leistungsträger halten und es wächst etwas zusammen, "was zusammen gehört"?

Nur wer diese 5-7 Spieler sein sollten, die uns voran bringen, darüber sollten wir spekulieren? Geht mal davon aus, daß HB nicht anders denkt, denn es gibt keine Alternative hierzu!

jgl


So viele Worte mit so wenig Sinn....
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jetztgehtslos schrieb:
unglaublich viel Müll.....

Läuft hier im Hintergrund irgendein Wettbewerb, bei dem es darum geht, möglichst viel Scheißdreck in einen neu zu eröffnenden Fred zu packen und diesen mit möglichst vielen, völlig aus der Luft gegriffenen Zahlenspielen zu belegen?

Wirtschaftlich auf Rang drei, hinter Bayern und Werder?!  

5-8 Millionen mehr würden lediglich die Mehreinnahmen aus den Pokalwettbewerben kompensieren!?  

Mehreinnahmen nur noch durch die CL-Quali möglich!?  

Aber mein persönlicher Favorit ist der hier:

"Jedes Jahr 5-7 Neuzugänge und die Leistungsträger halten und es wächst etwas zusammen, "was zusammen gehört"?"

Jedes Jahr 2/3 der Mannschaft austauschen und gleichzeitig die  Leistungsträger halten!?!? Sau geil!!  Aber den Umsatz würde diese Taktik wohl tatsächlich deutlich steigern.  

Sorry, aber wenn HB das tatsächlich alles genauso sehen würde, dann hätte er wohl sogar Schwierigkeiten, ein Wasserhäuschen zu leiten!


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Hi Concordia Eagle,

gerne antworte ich Dir auf Deine Punkte, da Dein Beitrag eigentlich der erste konstruktive ist.

Zu 1: Du hast absolut recht! Nicht der Umsatz ist entscheidend, sondern der Ertrag. Dies sieht man ja ganz besonders bei S04, BVB und der Hertha.

Zu 2: Warum sollte Gladbach - auch zukünftig - in der Lage sein einen höheren Etat zu stemmen, als die Eintracht. Mit Ausnahme einer überschaubaren Differenz beim Hauptsponsor liegen wir wohl in allen Bereich - teilweise sogar deutlich vorne (Ticketing, gleicher Schnitt höhere Preise, Logen, Lizensing etc.)

Zu 3: Unser Transferverlust belief sich in den vergangenen zwei Jahren zusammen auf nichteinmal 3 Mio Euro. Was wohl mehr als ausgeglichen wurde, durch die günstigere Gehaltskonstellation als Aufsteiger. Eine positivere Transferbilanz zu erzielen geht nur durch den Einkauf von Spielern deren Verkaufserlös noch Luft nach oben hat. Nicht von 200 TSD zu 800 TSD, sondern von 1 Mio zu 5 Mio...

Die Investitionen in die Infrastruktur indes tragen ebenso bei den Marktwert der Mannschaft und mittelfristig die Erlösseite bei Transfers zu verbessern.

Zu 4: Welche weiteren werthaltigen Sponsoringpakete gibt es denn außer dem Hauptsponsoring und dem Ausrüster. Bei Kleinsponsoren besteht vielleicht noch ein Nachholbedarf von 5 % des Gesamtetats. Aber gerde der Bandenbereich u.ä. ist durch Sport5 hervorragend vermarktet.

Zu 5: Sicherlich sind 10 Mio durch Sondereinnahmen zu verzeichnen gewesen. Dieses ist auch die Summe die ggf. in den nächsten zwei Jahren noch durch den "konventionellen" Spielbetrieb durch noch bessere Vermarktung kompensiert werden kann, nur dann ist der einzige Sprung die Championsleague!

Zu 6: Wenn Du behauptest, daß wir von Paltz 3 in der Bundesliga in Bezug der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit so sehr entfernt sind, dann sage mir doch bitte wer vor uns steht? Aber bitte begründet! S04 mit einer 9stelligen Schuldenlast (wenn auch mit Hypotheken auf das eigen Stadion), BVB erwirtschaft nach Bereinigung der Transfererlöse auch nicht mehr (Höherer Zuschauerschnitt bei niedrigeren Eintrittspreisen-engagierter Hauptsponsor bei massiven Mindereinnahmen im Hospitalitybereich), Bayer (wo der Konzern immer wenig besteuert und RWE bald aussteigt?), Hertha (die kurz vor der Pleite stehen), Nürnberg (meinst Du das wirklich?) usw.

Das, was hier seit 2,5 Jahren geleistet wurde, ist sensationell.

Außerdem denke ich, daß fast jeder Club, jedes Jahr seinen Kader mit 5-7 Spielern auffrischt. 2/3 Verstärkungen und 1/3 Talente (Streit, Soto, Thurk, Taka, bzw. Fink und Heller). Dieses wird die Eintracht beibehalten, nur, daß wir uns im Gehaltsgefüge bei den Neuzugängen von 700.000 - 1.300.000 Euro auf 1 Mio -1,7 Mio wohl vortasten werden und wir somit die Substanz der Mannschaft weiter stärken.

Deshalb bitte nict mit den Misimovic, Eggimanns, Stuckmanns dieser Welt kommen. Diese Zeiten sind gottlob vorbei!

jgl

jgl

Zu 7:
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Also auf gehts:

Zu 1: Du hast absolut recht! Nicht der Umsatz ist entscheidend, sondern der Ertrag. Dies sieht man ja ganz besonders bei S04, BVB und der Hertha

Sind wir uns einig.

Zu 2: Warum sollte Gladbach - auch zukünftig - in der Lage sein einen höheren Etat zu stemmen, als die Eintracht. Mit Ausnahme einer überschaubaren Differenz beim Hauptsponsor liegen wir wohl in allen Bereich - teilweise sogar deutlich vorne (Ticketing, gleicher Schnitt höhere Preise, Logen, Lizensing etc.)

Ich weiß nicht, ob Gladbach in ferner Zukunft einen höheren Etat stemmen kann, als wir, ich hoffe das auch nicht, im Moment sind wir aber noch 10 Mios (ohne Sondereinnahmen) von Gladbach entfernt. Langfristig glaube ich, daß wir wirtschaftlich mit Gladbach mithalten können, dann müßten wir aber halt auch mal 4-6 Jahre am Stück Bundesliga gespielt haben.

Zu 3: Unser Transferverlust belief sich in den vergangenen zwei Jahren zusammen auf nichteinmal 3 Mio Euro. Was wohl mehr als ausgeglichen wurde, durch die günstigere Gehaltskonstellation als Aufsteiger. Eine positivere Transferbilanz zu erzielen geht nur durch den Einkauf von Spielern deren Verkaufserlös noch Luft nach oben hat. Nicht von 200 TSD zu 800 TSD, sondern von 1 Mio zu 5 Mio...

Mmh, Moment e mal, 05/06 Huggel 600.000, Meier 650.000, Preuß 500.000, Spycher 350.000 und Ama (nach Klassenerhalt) ca. 2.000.000 Einnahmen meiner Kenntnis nach null. 06/07 Thurk 1.500.000, Sotos Handgeld (geschätzt) 1.000.000 (dafür passt er ins Gehaltsgefüge), Heller 100.000 (können bis zu 300.000 werden je nach seiner Entwicklung) Einnahmen Paco 300.000 Unbekannt, ob Huber, Cimen und Stroh-Engel noch Geld in die Kasse spülen, nehmen wir mal optimistisch 100.000 an. Macht nach Adam und Riese ein Transferminus von 6,3 Mios. Gar nicht so wenig, oder? Positive Transfererlöse dürften deiner Meinung nach nicht anfallen, da Du ja gerade die Leistungsträger halten willst, siehe unten

Zu 4: Welche weiteren werthaltigen Sponsoringpakete gibt es denn außer dem Hauptsponsoring und dem Ausrüster. Bei Kleinsponsoren besteht vielleicht noch ein Nachholbedarf von 5 % des Gesamtetats. Aber gerde der Bandenbereich u.ä. ist durch Sport5 hervorragend vermarktet.


Mach Dir mal den Spaß und schau unter Sponsoren in den Eintrachtseiten nach. Neben Hauptsponsor und Ausrüster gibt es die Unterteilungen Premium Partner z.B. DB, Licher, Coco Cola, Mitsubishi; dann gibt es die sogenannten Partner z.B. Adecco, Aldiana, Commerzbank, Steigenberger Hotel Group; sodann gibt es die Supplier z.B. Coco Cola, Meyer. Ich schätze, daß diese Partner insgesamt mindestens 20% am Umsatz (gemessen an 50 Mio) beisteuern. Hier ist aber noch ein großes Potential, verglichen mit der Anzahl der Partner bei anderen Vereinen.

Zu 5: Sicherlich sind 10 Mio durch Sondereinnahmen zu verzeichnen gewesen. Dieses ist auch die Summe die ggf. in den nächsten zwei Jahren noch durch den "konventionellen" Spielbetrieb durch noch bessere Vermarktung kompensiert werden kann, nur dann ist der einzige Sprung die Championsleague

Nein, Es sind durch Partnerschaften, bessere Vermarktung, höhere Fernsehgelder, höhere Zuwendungen des Hauptsponsors und des Ausrüsters (hier dürfte es schon geschehen sein) wesentlich höhere Umsätze möglich. Bayern macht über 200 Mio Umsatz und davon maximal 20-30 Mio in der CL.

Zu 6: Wenn Du behauptest, daß wir von Paltz 3 in der Bundesliga in Bezug der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit so sehr entfernt sind, dann sage mir doch bitte wer vor uns steht? Aber bitte begründet! S04 mit einer 9stelligen Schuldenlast (wenn auch mit Hypotheken auf das eigen Stadion), BVB erwirtschaft nach Bereinigung der Transfererlöse auch nicht mehr (Höherer Zuschauerschnitt bei niedrigeren Eintrittspreisen-engagierter Hauptsponsor bei massiven Mindereinnahmen im Hospitalitybereich), Bayer (wo der Konzern immer wenig besteuert und RWE bald aussteigt?), Hertha (die kurz vor der Pleite stehen), Nürnberg (meinst Du das wirklich?) usw.

Nein Nürnberg steht wohl weder beim Umsatz noch beim Ertrag vor uns. Die Verbindlichkeiten von Dortmund, Schalke und HSV kannst Du nur sehr bedingt einrechnen, immerhin gehört denen das Stadion, was ja nicht unerheblich Miete spart.
Da ich kein wandelndes Lexikon bin, nur mal insoweit:
Bayern   205 mios
HSV       104 mios
Schalke   97,4 mios
Bremen   77,4 mios
Dortmund73,9 mios

Quelle:http://www.fr-online.de/in_und_ausland/sport/aktuell/?em_cnt=1041674

Von unserem "normalen Umsatz sind die dann doch noch ein Stück entfernt, oder?


Außerdem denke ich, daß fast jeder Club, jedes Jahr seinen Kader mit 5-7 Spielern auffrischt. 2/3 Verstärkungen und 1/3 Talente (Streit, Soto, Thurk, Taka, bzw. Fink und Heller). Dieses wird die Eintracht beibehalten, nur, daß wir uns im Gehaltsgefüge bei den Neuzugängen von 700.000 - 1.300.000 Euro auf 1 Mio -1,7 Mio wohl vortasten werden und wir somit die Substanz der Mannschaft weiter stärken


Ähem, hier wird zu differenzieren sein. Wenn Du meinst, es sollten jedes Jahr 3-4 Jugendspieler an den Kader herangeführt werden und dann der Kader auf ein-zwei Positionen nach Möglichkeit verstärkt werden, gehe ich konform. Meinst Du aber, daß der Stammkader jedes Jahr auf 5-7 Positionen verändert werden soll, würde ich dies gelinde gesagt für nicht besonders hilfreich erachten. Wir hatten eine relativ große Fluktuaktion, da wir einen eigentlich nicht aufstiegsreifen Kader in einen 1.Liga Mittelfeldkader umzubauen versucht haben, wichtig ist jetzt erst einmal eine gewisse Konstanz. Gut, verlässt einen ein wichtiger Stammspieler, muß eben nach Ersatz Ausschau gehalten werden, ansonsten sind aber nur punktuelle (nach Möglichkeit) Verstärkungen angebracht.

Deshalb bitte nict mit den Misimovic, Eggimanns, Stuckmanns dieser Welt kommen. Diese Zeiten sind gottlob vorbei!


Riskante Aussage! Eggimann ist seit Jahren einer der stärksten IV in der 2. Liga, dazu der Kapitän beim KSC und ein echter Charakter. Den würde ich mit Kußhand nehmen (und den Federico gleich dazu). An was für Spieler dachtest du denn?
Gruß
concordia-eagle
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concordia-eagle schrieb:
Also,
gejammert hast Du in der Tat nicht, eine realistische Sicht der Dinge hast Du allerdings auch nicht.

1. Es ist schlicht falsch, Umsatz als entscheidende Größe heranzuziehen. Selbst ein Umsatz von 300.000.000 würde nichts nutzen, wenn zugleich ein Verlust von 100.000.000 erwirtschaftet wird.

2. Wenn Du den Umsatz als Bezugsgröße nimmst, liegen wir mit 60 Mio. ziemlich genau gleichauf mit Gladbach (Quelle: googles Dir selbst), aber nur wenn wir das Kalenderjahr 2006 als Maßstab nehmen, in welchem die Eintracht mit DFB-Pokal und UEFA-Cup 2 Sondereinflüße hatten, die mit knapp 10 Mio zu Buche schlagen.

3. Beim Gewinn hatte die Eintracht aufgrund der genannten 2 Sondereinflüße tatsächlich gute 1,5 Jahre. Es ist aber zu beachten, daß wir ganz andere Mittelaufwendungen gegenüber gestandenen Bundesligamannschaften haben. Zu nennen wären an erster Stelle der Aufbau einer bundesligareifen Mannschaft, weshalb wir immer einen Transferverlust hatten (im Gegensatz zu manch anderen Vereinen) desweiteren hier nur beispielsweise Kraftraum, beheizbare Rasenplätze und insbesondere Umbau Riederwald (schlappe 12,5 Mios). Letzteres wird zwar vom Verein getragen, bei den Summen bedarf es aber wenig Phantasie, zu wissen, daß entsprechende Zuschüsse von der AG an den Verein aufgebracht werden müssen.

4. Durch die lange sportliche Berg- und (viel mehr) Talfahrt, haben wir im Bereich Trikotsponsor/Ausrüster, Hauptsponsor und den zahlreichen "Klein"-sponsoren erhebliche Defizite gegenüber etablierten Buli-Vereinen. Man darf nicht vergessen, daß bis zu HB wirklich niemand (außer Fraport und Jako) mit der Eintracht in Verbindung gebracht werden wollte. Das bessert sich sukzessive, ändert aber nichts an den grundlegend noch vorhandenen strukturellen Defiziten. Gleiches gilt für Merchandising e.t.c.

5. Unabhängig davon, daß wir eben selbst letztes Jahr mit Pokal und Uefa-cup nur im Mittelfeld des Buliumsatzes liegen, wäre es mehr als verwerflich einen solchen Umsatz, der durch 2 Sonderereignisse herbeigeführt wurde, zur Grundlage weiterer Kalkulation zu machen.

6. Von Platz 3 der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit sind wir in etwa soweit entfernt, wie von der Bewirtschaftung des Mars.

Wäre ja auch echt ein Ding, wenn wir in 2,5 Jahren von der Lizenzgefährdung in der 2.Liga mal kurz an all den anderen (Pfeifen?) vorbeigezogen wären.

Sachlich genug?
Gruß
concordia-eagle



guter beitrag!
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In den Punkten 1-2 sind wir uns einig. In Punkt drei werden wir uns wohl in der Mitte einigen, da ich das Handgeld für Soto nicht mitgerechnet habe und die kommunizierte Ablöse von 1,5 Mio für Thurk, wie ich aus sicherster Quelle weiß, unter 1 Mio lag.

Der Nachholbedarf bei den Klein-Sponsoren ist nicht derart groß, da die sog. Supporter und Supplyer niemals mehr als 5 Mio ausmachen. Zumindest in der Kategorie unterhalb eines ständigen Championsleague-Teilnehmers. Schau Dir die Bilanzen der Clubs mal an und Du wirst es selber fetstellen.

Bayern München ist damit nicht zu vergleichen. Ein wirklicher Umsatzschub außerhalb einer kontinuierlichen Championsleague-Teilnahme ist kaum möglich.

Glaube Du hast geschrieben, Umsatz ist nicht gleich Gewinn. Und zu den Umsatzzahlen von Dortmund und dem HSV habe ich mich auch geäußert. Bereinige den Umsatz dieser Clubs um die Transfererlöse und die zu tragende Zinslast und Du wirst feststellen, daß es mit uns nicht schlecht ausschaut.

Du fragst mich, wer die Spieler des nächsten Schrittes sein könnten:

Magairaz, Dzemaili, Isaksson, Dica, Hitzlsperger, Schaars, T. Janssen, S. Larsen, Elmander, M. Friedrich, Görlitz, Niemeyer, Paulo Cesar, Bodemar, Charisteas (wohlgemerkt diese Kategorie: international erfahrene Spieler mit Luft nach oben...) Achso, für alle Schlaumeyer: Keine Namen, sondern nur eine Kategorie!

jgl

jgl

jgl
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jetztgehtslos schrieb:
Eintracht Frankfurt dürfte nunmehr von wirtschaftlicher Seite hinter den Bayern und aufgrund der fehlenden Championsleague-Einnahmen auch noch hinter Werder Bremen an Nummer 3 in Deutschland stehen. Hierfür gilt es HB, aber auch seinem Finanzvorstand Pröckl ein dickes Kompliment zum machen.


       

Spätestens hier war dein Beitrag nicht mehr ernst zu nehmen.

MfG Djabatta


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