Es ist dieses einseitige Fokussieren auf die "deutschen Tugenden", was uns, den deutschen Fußball, immer weiter ins Hintertreffen geraten lässt. Gut abzulesen an Spielweise und Einstellung der Mannschaft von Eintracht Frankfurt.
seh ich absolut nicht so. Das Erfolgsrezept von Barca ist ja nicht nur Ihre Spielstärke,sondern wie gesagt das sie die "Deustchen Tugenden" genauso beherrschen. Die Kombination aus beiden Teilen macht sie zum momentan besten Team der Welt. Als man den Trainer tauschte in Barcelona hat Guardiola genau diese "Deutschen Tugenden" eingeimpft.
Und du bist auch einer derer, die rumjammern, weil z.B. ein Maier oder wer auch immer einen gut gedachten Pass setzt und der leider noch abgefangen wird.
Wie oft hört man dann im Stadion nur Gemecker, wenn die Eintracht versucht, direkt zu spielen und es klappt mal nicht...
Die Leute wollen diese Ansätze doch garnicht sehen. Wenn Caio dribbelt, dann sieht das auch ein Sehgestört, muss er ja auch, so lang wie das immer dauert...
Nee, nix gegen den Caio, aber hier wird auch einiges mit viel zu negativer Einstellung gesehen, als es angebracht ist!
Es ist dieses einseitige Fokussieren auf die "deutschen Tugenden", was uns, den deutschen Fußball, immer weiter ins Hintertreffen geraten lässt. Gut abzulesen an Spielweise und Einstellung der Mannschaft von Eintracht Frankfurt.
seh ich absolut nicht so. Das Erfolgsrezept von Barca ist ja nicht nur Ihre Spielstärke,sondern wie gesagt das sie die "Deustchen Tugenden" genauso beherrschen. Die Kombination aus beiden Teilen macht sie zum momentan besten Team der Welt. Als man den Trainer tauschte in Barcelona hat Guardiola genau diese "Deutschen Tugenden" eingeimpft.
Genau das sagte ich ja eingangs. Die "deutschen Tugenden", das, was uns von den anderen unterschied, haben die anderen mittlerweile auch drauf.
Wir aber nicht deren Vorzüge!
Besser konnte man meine These, dass der Rückstand immer größer wird, nicht belegen.
b) stimmt auch. Allerdings: Dribblings sind neben dem one-toch-Spiel nicht nur erlaubt, sondern auch wesentlicher Bestandteil. Weder Messi noch Henry haben sehr viel für die Defensive getan. Aber sie sind eben nun mal in der Lage, ein, zwei Gegenspieler "stehenzulassen", aufgrund ihrer technischen Fähigkeiten. Und dann haben sie noch die technische Fähigkeit, den Kopf zu heben und aus dem Fußgelenk einen tödlichen Pass in die Spitze zu spielen. Das ist ihre Aufgabe, und damit drücken sie dem Spiel ihren Stempel auf und setzen den Gegner unter Druck.
Auch damit, aber nicht nur. Sie sind in der ersten Halbzeit sehr aggressiv auf den ballführenden Gegner gegangen, und wenn so ein Pass aus dem Fußgelenk nicht ankommt, setzen sie nach (siehe Henry). Sie haben neben ihren herausragenden Offensiv-Fähigkeiten eben auch die Kondition und den Willen, ihren Gegenspieler zu bekämpfen und das taktische Verhalten der Mannschaft mitzutragen. Früher sind solche Ausnahmespieler einfach vorne stehen geblieben. Bei Barca gibt es sowas nicht, solange genug Körner vorhanden sind. Wenn man einem Weltklasse-Fußballer auch noch beibringt, nicht abzuschalten bei Ballverlust, kann man solch eine überragende Mannschaft zusammenstellen. Barcas Spiel sieht nicht einfach nur "schön" aus, es ist dynamsich, laufintensiv, agressiv. Eben modern! Die Spieler sind ständig in Bewegung, lassen den Gegner sowohl in Offensive und Defensive nicht zur Entfaltung kommen.
WuerzburgerAdler schrieb:
Bitte nicht zu Caio abschweifen, nur als Beispiel: Caio hatte gegen Cottbus exakt zwei deckungsgleiche Szenen wie Henry vor dem 3:0. Köhler seine, die zum Elfmeter führte. Darüber wird gar nicht diskutiert. Wir reden lieber über ihre Defensivaktionen. Das ist es, was ich meine.
Tun wir das? Ich glaube niemand bezweifelt ernsthaft, dass mit Caio mehr Zug nach vorne, mehr Überraschung ins Eintracht-Spiel kommt. Er sucht die 1-gegen-1-Situationen wie kein anderer bei der Eintracht, das sorgt für Gefahr. Im fehlt eben noch die Konsequenz im Defensivzweikampf. Und damit ist nicht das Zurückrennen an den eigenen 16er gemeint, was Messi und co. natürlich auch nicht machen. Sondern das Bekämpfen des direkten Gegenspielers und das Engmachen der Räume in seinem Wirkungskreis. Wenn er dort genauso stark wäre, wie im spielerischen/offensiven Bereich, würde er vermutlich nicht bei der Eintracht kicken. Und doch hat er sich dort stark verbessert, was ihn IMHO immer wertvoller macht.
Aber zurück zum Punkt, einer Mannschaft aus Durchschnittskickern, die technisch eben nichts derartiges drauf haben, kann man ein Spiel wie es Barca zeigt nicht einimpfen. Dafür langt es einfach nicht. Ergo konzentriert man sich auf Dinge, die man auch einem 28-Jährigen noch beibringen kann, taktisches Verhalten, Laufarbeit, Wille. Die viel beschworene Kompaktheit. Wenn das funktioniert, hat man zumindest EINE Waffe. Ziel muss es dann sein, nach und nach Spieler Marke Caio oder auch Korkmaz in diese Mannschaft einzubauen, ohne dass dies zu einem Zusammenbrechen der taktischen Ordnung führt. Genau auf diese Weise kommt man in die Richtung, die Barca vorgibt.
WuerzburgerAdler schrieb: wir legen seit Jahren unseren Focus einseitig auf die falschen Tugenden. Wir vernachlässigen in fahrlässiger Weise spielerische und technische Elemente des Fußballspiels. Wir verdammen den Individualismus, zwängen die Spieler in unser "Kampf- und Laufspiel"-Korsett und ziehen die Renner den Fußballern vor.
Löw hat ja vor allem das Tempo angeprangert ,das man z.B. gegen Englische Mannschaften vom Tempo nicht mithalten kann. Aber von der Technik wird auch niemals eine Deutsche Nationalmannschaft so spielen können wie Barcelona.Dafür haben Wir garnicht die Genetik.
Auch die Englischen Mannschaften wie Chelsea ,Liverpool und Manu werden nie so spielen wie Barca. Manu wurde nicht im Barca Stil CL Sieger ,sondern vor allem über Athletik und Dynamik-das was Löw anprangert was dem Deutschen Fussball fehlt. Es gibt mehrere Philosophien die zum Erfolg führen. Letztes Jahr wars eben die athletische und dynamische. Dieses Jahr wirds wohl die spielerische sein. Wobei man gespannt sein kann im Halbfinale wenn Barca gegen Chelsea spielt.
Der ideale Spielertyp heutzutage ist ansich wenn er beides beherrscht,die Technik ,aber auch die "Deutschen Tugenden"
Es ist dieses einseitige Fokussieren auf die "deutschen Tugenden", was uns, den deutschen Fußball, immer weiter ins Hintertreffen geraten lässt. Gut abzulesen an Spielweise und Einstellung der Mannschaft von Eintracht Frankfurt.
seh ich absolut nicht so. Das Erfolgsrezept von Barca ist ja nicht nur Ihre Spielstärke,sondern wie gesagt das sie die "Deustchen Tugenden" genauso beherrschen. Die Kombination aus beiden Teilen macht sie zum momentan besten Team der Welt. Als man den Trainer tauschte in Barcelona hat Guardiola genau diese "Deutschen Tugenden" eingeimpft.
Genau das sagte ich ja eingangs. Die "deutschen Tugenden", das, was uns von den anderen unterschied, haben die anderen mittlerweile auch drauf.
Wir aber nicht deren Vorzüge!
Besser konnte man meine These, dass der Rückstand immer größer wird, nicht belegen.
Wer sind den bei Dir "die anderen", die das alles so toll vereinen im Gegensatz zu uns? Die Spanier? Die Südländer? Wer hat dass denn außer Barca noch in dieser Perfektion drauf? Vielleicht noch ein paar englische Teams - leider keine Südländer. Deine These - "die anderen" holen kämpferisch auf, "wir" aber nicht technisch - ist für mich nicht wirklich sattelfest.
Genau das sagte ich ja eingangs. Die "deutschen Tugenden", das, was uns von den anderen unterschied, haben die anderen mittlerweile auch drauf.
Wir aber nicht deren Vorzüge!
die werden Wir auch nie haben,zumindest nicht auf diesem Niveau. Die kaufen sich die Spieler ja genau nach diesen Gesichtspunkten zusammen(auch in der Jugend),sind aber auch gleichzeitig die teuersten Spieler.
Ein ähnliches Konzept oder Philosophie hat schon seit über 15 Jahren Freiburg. Aber halt auf einem ganz anderen Level. Wobei unter Finke extrem das spielerische im Vordergrund stand,unter Dutt stehen genauso die kämpferischen Tugenden im Vordergrund.
Wenn mans so nimmt kann man auch von einer Vereinsphilosophie sprechen.
Aber ne Deutsche Nationalmannschaft z.B. wird so kein Blumentopf gewinnen. Wir werden in Deutschland in einer solchen Masse nie die Spieler haben,auch wenn man es versucht beizubringen.
Wer sind den bei Dir "die anderen", die das alles so toll vereinen im Gegensatz zu uns? Die Spanier? Die Südländer? Wer hat dass denn außer Barca noch in dieser Perfektion drauf? Vielleicht noch ein paar englische Teams - leider keine Südländer. Deine These - "die anderen" holen kämpferisch auf, "wir" aber nicht technisch - ist für mich nicht wirklich sattelfest.
Die "anderen" werden immer mehr. Mittlerweile kommen sie sogar aus Russland.
Natürlich können wir uns hinstellen und sagen: noch immer steht der deutsche Fußball super da, vor uns stehen nur ganz wenige, und wir machen alles richtig. Dann, so meine feste Überzeugung, wird es künftig noch mehr solcher Demontagen geben, werden wir in der UEFA-Wertung noch weiter zurückfallen, werden auch die Erfolge der Nationalmannschaft gezählt sein.
Aber darum gings mir gar nicht. Mir gings darum: was kann Eintracht Frankfurt aus solchen Demonstrationen lernen?
Deine These - "die anderen" holen kämpferisch auf, "wir" aber nicht technisch - ist für mich nicht wirklich sattelfest.
Mach die Gleichung anders auf. Was genau hebt den deutschen Fussball vom Rest der Welt noch ab?
tobago
Den dt. Fußball hebt momentan sicherlich nichts von den anderen ab, außer die vollen Stadien. Das ist bitter, aber ich verstehe die Problematik dabei nicht. Wir haben i.m.A. eine spannende Liga, die immer noch zu den Top 4 in Europa gehört und evtl. die Italiener in den nächsten 2-3 Jahren verdrängen kann - warum kann man sowas nicht auch einmal als Erfolg werten?
Die spanische und englische Liga sind nunmal zwei andere Kaliber und Barca wird europaweit nur von englischen Teams ausschaltbar sein. Das der deutsche Fußball jetzt langsam seine Richtung geändert hat unter Jugendkoordinator Matthias Sammer ist löblich, aber es wird noch lange dauern, bis wir die Früchte dieser Arbeit sehen, frühestens bei den jetzigen U-11, U-13, vllt auch U-15 Jahrgängen, werden wir erkennen, dass hier Fortschritte gemacht wurden. Gerade im Fußball fällt es schwer, diese Geduld aufzubringen, aber sie ist nunmal bitter nötig. Vielleicht klappt es ja diese Saison mit einem Uefa-Cup-Sieg, denn die CL-Töpfe sind einfach zu groß für unsere Mannschaften, schade, aber es ist nunmal so.
Man sollte es aber auch jetzt nicht übertreiben, es gibt kein Team Europaweit das so schönen Fußball spielen kann wie Barcelona. Trotzdem werden sie auch dieses Jahr im HF gegen Liverpool/Chelsea riesen Probleme bekommen, wenn die hinten die Räume dicht machen und auf einmal Ashley Cole und nicht Christian Lell die Füße von Messi beackert. Heiß es dann "Die Lehren aus London/Liverpool - auch für die Eintracht?"
Schade, dass dieser Thread auch wieder mit dem bisschen "Schuss" Richtung FF und für Caio bewertet wird.
Die "anderen" werden immer mehr. Mittlerweile kommen sie sogar aus Russland.
Natürlich können wir uns hinstellen und sagen: noch immer steht der deutsche Fußball super da, vor uns stehen nur ganz wenige, und wir machen alles richtig. Dann, so meine feste Überzeugung, wird es künftig noch mehr solcher Demontagen geben, werden wir in der UEFA-Wertung noch weiter zurückfallen, werden auch die Erfolge der Nationalmannschaft gezählt sein.
Aber darum gings mir gar nicht. Mir gings darum: was kann Eintracht Frankfurt aus solchen Demonstrationen lernen?
In diesem Punkt brauch man ja eigentlich nur zu schauen welche Topteams in der Welt noch auf deutsche Spieler setzen. Wieviele "Legionäre" gibts den noch in der Nationalmannschaft die wirklich bei Spitzenteams kicken? Oh captain, my captain sag ich da nur...
Aber darum gings mir gar nicht. Mir gings darum: was kann Eintracht Frankfurt aus solchen Demonstrationen lernen?
eigentlich was kann der Rest der Welt daraus lernen. Wahrscheinlich nichtmal soviel. Barca spielt halt einer dieser modernen Varianten und hat dieses Jahr den höchst möglichen Level erreicht. Aber man muss eben auch sagen das da auch Unsummen an Geld dahinter stecken um überhaupt so spielen zu können. Die Engländer werden jetzt deswegen Ihre Philosophie nicht ändern. Denn Barca wird diesen Level nicht halten können,es verlassen dann Spieelr den Verein und kommen wieder neue Spieler und dann hats eben auch imemr wieder Jahre wo sie dann in der CL keine Rolle spielen und die Engländer wieder vorn sind mit Ihrer Philosophie. Aber im Enddefekt steht doch da auch international vorne wer das meiste Geld hat.
Maabootsche schrieb: Was Barcelona mich lehrt: Haste solche Spieler, kannste so spielen. Egal gegen wen...
Und weil viele deutsche Trainer, Manager etc.pp. werden sie auch - solange sie so denken - nie an Barca herankommen. Bedenke: Ronaldinho war nirgends so gut wie bei Barca.
Die spanische und englische Liga sind nunmal zwei andere Kaliber und Barca wird europaweit nur von englischen Teams ausschaltbar sein. Das der deutsche Fußball jetzt langsam seine Richtung geändert hat unter Jugendkoordinator Matthias Sammer ist löblich, aber es wird noch lange dauern, bis wir die Früchte dieser Arbeit sehen, frühestens bei den jetzigen U-11, U-13, vllt auch U-15 Jahrgängen, werden wir erkennen, dass hier Fortschritte gemacht wurden. Gerade im Fußball fällt es schwer, diese Geduld aufzubringen, aber sie ist nunmal bitter nötig. Vielleicht klappt es ja diese Saison mit einem Uefa-Cup-Sieg, denn die CL-Töpfe sind einfach zu groß für unsere Mannschaften, schade, aber es ist nunmal so.
Man sollte es aber auch jetzt nicht übertreiben, es gibt kein Team Europaweit das so schönen Fußball spielen kann wie Barcelona. Trotzdem werden sie auch dieses Jahr im HF gegen Liverpool/Chelsea riesen Probleme bekommen, wenn die hinten die Räume dicht machen und auf einmal Ashley Cole und nicht Christian Lell die Füße von Messi beackert. Heiß es dann "Die Lehren aus London/Liverpool - auch für die Eintracht?"
Gebe dir recht und erweitere das Spektrum des "Lernens" auch auf die englischen Mannschaften, über deren kick & rush wir vor etlichen Jahren noch verächtlich gelacht haben. Auch was die Geduld angeht, stimme ich dir zu.
Was mir vorschwebt, ist ein deutlich erkennbarer Versuch, die Defizite zu reduzieren. Auch und besonders bei Eintracht Frankfurt. Dies setzt allerdings ein gewisses Umdenken voraus.
Nochmal: niemand will sich mit Barca, Chelsea oder Liverpool messen. Aber lernen sollte man, und die Bereitschaft aufbringen, eigene festgezimmerte Anschauungen angesichts einer solchen Deklassierung zu hinterfragen. Dies gilt für die gesamte Trainingslehre/Fußballphilosophie in D, aber auch und insbesondere in Frankfurt.
Bedenke: Ronaldinho war nirgends so gut wie bei Barca.
ich denke er wäre woanders genauso gut gewesen,da war er auf dem Höhepunkt seines Leistungsvermögens. Aber im letzten Jahr von Barca war er schon Ersatzspieler und wurde dann abgeschoben.
Maabootsche schrieb: Was Barcelona mich lehrt: Haste solche Spieler, kannste so spielen. Egal gegen wen...
Und weil viele deutsche Trainer, Manager etc.pp. werden sie auch - solange sie so denken - nie an Barca herankommen. Bedenke: Ronaldinho war nirgends so gut wie bei Barca.
Hyundaii30 schrieb: Was mir aufgefallen ist , war vor allem eins. Bayern hat 12 Mio . (laut TM.de) für einen Brasilianer bezahlt der als das beste Abwehrtalent Brasiliens gilt.
Sehen tut man davon nicht viel , außer eines fällt mir auf. Er hat genauso taktische Schwächen wie Caio und kommt im Europäischen Fußball viel schlechter zurecht.
Und die Bayern sind uns bei Scouten eigentlich haushoch überlegen.
Was ich damit sagen will ist, das nicht nur wir viel frühe Hoffnungen in einen jungen brasilianer stecken und das erst mal enttäuscht werden. Und das nicht nur unser Brasilianer viel Eingewöhnungszeit braucht.
Breno kam zum selben Zeitpunkt zu Bayern wie Caio zu uns. Und bei Caio sind wenigstens deutliche Fortschritte erkennbar. Bei Breno weiß ich nicht, ob er sich überhaupt weiterentwickelt hat.
Mach hinter die 1 noch ne 0 und es paßt.
Ich fasse zusammen: die Lehren aus dieser Zwei-Klassen-Demonstration sind: wir müssen in die Zweikämpfe kommen. ,-)
seh ich absolut nicht so.
Das Erfolgsrezept von Barca ist ja nicht nur Ihre Spielstärke,sondern wie gesagt das sie die "Deustchen Tugenden" genauso beherrschen.
Die Kombination aus beiden Teilen macht sie zum momentan besten Team der Welt.
Als man den Trainer tauschte in Barcelona hat Guardiola genau diese "Deutschen Tugenden" eingeimpft.
Wie oft hört man dann im Stadion nur Gemecker, wenn die Eintracht versucht, direkt zu spielen und es klappt mal nicht...
Die Leute wollen diese Ansätze doch garnicht sehen. Wenn Caio dribbelt, dann sieht das auch ein Sehgestört, muss er ja auch, so lang wie das immer dauert...
Nee, nix gegen den Caio, aber hier wird auch einiges mit viel zu negativer Einstellung gesehen, als es angebracht ist!
Genau das sagte ich ja eingangs. Die "deutschen Tugenden", das, was uns von den anderen unterschied, haben die anderen mittlerweile auch drauf.
Wir aber nicht deren Vorzüge!
Besser konnte man meine These, dass der Rückstand immer größer wird, nicht belegen.
Auch damit, aber nicht nur. Sie sind in der ersten Halbzeit sehr aggressiv auf den ballführenden Gegner gegangen, und wenn so ein Pass aus dem Fußgelenk nicht ankommt, setzen sie nach (siehe Henry). Sie haben neben ihren herausragenden Offensiv-Fähigkeiten eben auch die Kondition und den Willen, ihren Gegenspieler zu bekämpfen und das taktische Verhalten der Mannschaft mitzutragen. Früher sind solche Ausnahmespieler einfach vorne stehen geblieben. Bei Barca gibt es sowas nicht, solange genug Körner vorhanden sind. Wenn man einem Weltklasse-Fußballer auch noch beibringt, nicht abzuschalten bei Ballverlust, kann man solch eine überragende Mannschaft zusammenstellen. Barcas Spiel sieht nicht einfach nur "schön" aus, es ist dynamsich, laufintensiv, agressiv. Eben modern! Die Spieler sind ständig in Bewegung, lassen den Gegner sowohl in Offensive und Defensive nicht zur Entfaltung kommen.
Tun wir das? Ich glaube niemand bezweifelt ernsthaft, dass mit Caio mehr Zug nach vorne, mehr Überraschung ins Eintracht-Spiel kommt. Er sucht die 1-gegen-1-Situationen wie kein anderer bei der Eintracht, das sorgt für Gefahr. Im fehlt eben noch die Konsequenz im Defensivzweikampf. Und damit ist nicht das Zurückrennen an den eigenen 16er gemeint, was Messi und co. natürlich auch nicht machen. Sondern das Bekämpfen des direkten Gegenspielers und das Engmachen der Räume in seinem Wirkungskreis. Wenn er dort genauso stark wäre, wie im spielerischen/offensiven Bereich, würde er vermutlich nicht bei der Eintracht kicken. Und doch hat er sich dort stark verbessert, was ihn IMHO immer wertvoller macht.
Aber zurück zum Punkt, einer Mannschaft aus Durchschnittskickern, die technisch eben nichts derartiges drauf haben, kann man ein Spiel wie es Barca zeigt nicht einimpfen. Dafür langt es einfach nicht. Ergo konzentriert man sich auf Dinge, die man auch einem 28-Jährigen noch beibringen kann, taktisches Verhalten, Laufarbeit, Wille. Die viel beschworene Kompaktheit. Wenn das funktioniert, hat man zumindest EINE Waffe. Ziel muss es dann sein, nach und nach Spieler Marke Caio oder auch Korkmaz in diese Mannschaft einzubauen, ohne dass dies zu einem Zusammenbrechen der taktischen Ordnung führt. Genau auf diese Weise kommt man in die Richtung, die Barca vorgibt.
Löw hat ja vor allem das Tempo angeprangert ,das man z.B. gegen Englische Mannschaften vom Tempo nicht mithalten kann.
Aber von der Technik wird auch niemals eine Deutsche Nationalmannschaft so spielen können wie Barcelona.Dafür haben Wir garnicht die Genetik.
Auch die Englischen Mannschaften wie Chelsea ,Liverpool und Manu werden nie so spielen wie Barca.
Manu wurde nicht im Barca Stil CL Sieger ,sondern vor allem über Athletik und Dynamik-das was Löw anprangert was dem Deutschen Fussball fehlt.
Es gibt mehrere Philosophien die zum Erfolg führen.
Letztes Jahr wars eben die athletische und dynamische.
Dieses Jahr wirds wohl die spielerische sein.
Wobei man gespannt sein kann im Halbfinale wenn Barca gegen Chelsea spielt.
Der ideale Spielertyp heutzutage ist ansich wenn er beides beherrscht,die Technik ,aber auch die "Deutschen Tugenden"
Wer sind den bei Dir "die anderen", die das alles so toll vereinen im Gegensatz zu uns? Die Spanier? Die Südländer? Wer hat dass denn außer Barca noch in dieser Perfektion drauf? Vielleicht noch ein paar englische Teams - leider keine Südländer.
Deine These - "die anderen" holen kämpferisch auf, "wir" aber nicht technisch - ist für mich nicht wirklich sattelfest.
Mach die Gleichung anders auf. Was genau hebt den deutschen Fussball vom Rest der Welt noch ab?
tobago
die werden Wir auch nie haben,zumindest nicht auf diesem Niveau.
Die kaufen sich die Spieler ja genau nach diesen Gesichtspunkten zusammen(auch in der Jugend),sind aber auch gleichzeitig die teuersten Spieler.
Ein ähnliches Konzept oder Philosophie hat schon seit über 15 Jahren Freiburg.
Aber halt auf einem ganz anderen Level.
Wobei unter Finke extrem das spielerische im Vordergrund stand,unter Dutt stehen genauso die kämpferischen Tugenden im Vordergrund.
Wenn mans so nimmt kann man auch von einer Vereinsphilosophie sprechen.
Aber ne Deutsche Nationalmannschaft z.B. wird so kein Blumentopf gewinnen.
Wir werden in Deutschland in einer solchen Masse nie die Spieler haben,auch wenn man es versucht beizubringen.
Die "anderen" werden immer mehr. Mittlerweile kommen sie sogar aus Russland.
Natürlich können wir uns hinstellen und sagen: noch immer steht der deutsche Fußball super da, vor uns stehen nur ganz wenige, und wir machen alles richtig. Dann, so meine feste Überzeugung, wird es künftig noch mehr solcher Demontagen geben, werden wir in der UEFA-Wertung noch weiter zurückfallen, werden auch die Erfolge der Nationalmannschaft gezählt sein.
Aber darum gings mir gar nicht. Mir gings darum: was kann Eintracht Frankfurt aus solchen Demonstrationen lernen?
Den dt. Fußball hebt momentan sicherlich nichts von den anderen ab, außer die vollen Stadien. Das ist bitter, aber ich verstehe die Problematik dabei nicht. Wir haben i.m.A. eine spannende Liga, die immer noch zu den Top 4 in Europa gehört und evtl. die Italiener in den nächsten 2-3 Jahren verdrängen kann - warum kann man sowas nicht auch einmal als Erfolg werten?
Die spanische und englische Liga sind nunmal zwei andere Kaliber und Barca wird europaweit nur von englischen Teams ausschaltbar sein. Das der deutsche Fußball jetzt langsam seine Richtung geändert hat unter Jugendkoordinator Matthias Sammer ist löblich, aber es wird noch lange dauern, bis wir die Früchte dieser Arbeit sehen, frühestens bei den jetzigen U-11, U-13, vllt auch U-15 Jahrgängen, werden wir erkennen, dass hier Fortschritte gemacht wurden. Gerade im Fußball fällt es schwer, diese Geduld aufzubringen, aber sie ist nunmal bitter nötig. Vielleicht klappt es ja diese Saison mit einem Uefa-Cup-Sieg, denn die CL-Töpfe sind einfach zu groß für unsere Mannschaften, schade, aber es ist nunmal so.
Man sollte es aber auch jetzt nicht übertreiben, es gibt kein Team Europaweit das so schönen Fußball spielen kann wie Barcelona. Trotzdem werden sie auch dieses Jahr im HF gegen Liverpool/Chelsea riesen Probleme bekommen, wenn die hinten die Räume dicht machen und auf einmal Ashley Cole und nicht Christian Lell die Füße von Messi beackert. Heiß es dann "Die Lehren aus London/Liverpool - auch für die Eintracht?"
Schade, dass dieser Thread auch wieder mit dem bisschen "Schuss" Richtung FF und für Caio bewertet wird.
LG
In diesem Punkt brauch man ja eigentlich nur zu schauen welche Topteams in der Welt noch auf deutsche Spieler setzen. Wieviele "Legionäre" gibts den noch in der Nationalmannschaft die wirklich bei Spitzenteams kicken? Oh captain, my captain sag ich da nur...
eigentlich was kann der Rest der Welt daraus lernen.
Wahrscheinlich nichtmal soviel.
Barca spielt halt einer dieser modernen Varianten und hat dieses Jahr den höchst möglichen Level erreicht.
Aber man muss eben auch sagen das da auch Unsummen an Geld dahinter stecken um überhaupt so spielen zu können.
Die Engländer werden jetzt deswegen Ihre Philosophie nicht ändern.
Denn Barca wird diesen Level nicht halten können,es verlassen dann Spieelr den Verein und kommen wieder neue Spieler und dann hats eben auch imemr wieder Jahre wo sie dann in der CL keine Rolle spielen und die Engländer wieder vorn sind mit Ihrer Philosophie.
Aber im Enddefekt steht doch da auch international vorne wer das meiste Geld hat.
Und weil viele deutsche Trainer, Manager etc.pp. werden sie auch - solange sie so denken - nie an Barca herankommen.
Bedenke: Ronaldinho war nirgends so gut wie bei Barca.
Gebe dir recht und erweitere das Spektrum des "Lernens" auch auf die englischen Mannschaften, über deren kick & rush wir vor etlichen Jahren noch verächtlich gelacht haben.
Auch was die Geduld angeht, stimme ich dir zu.
Was mir vorschwebt, ist ein deutlich erkennbarer Versuch, die Defizite zu reduzieren. Auch und besonders bei Eintracht Frankfurt. Dies setzt allerdings ein gewisses Umdenken voraus.
Nochmal: niemand will sich mit Barca, Chelsea oder Liverpool messen. Aber lernen sollte man, und die Bereitschaft aufbringen, eigene festgezimmerte Anschauungen angesichts einer solchen Deklassierung zu hinterfragen. Dies gilt für die gesamte Trainingslehre/Fußballphilosophie in D, aber auch und insbesondere in Frankfurt.
In jeder Krise liegt auch eine Chance.
ich denke er wäre woanders genauso gut gewesen,da war er auf dem Höhepunkt seines Leistungsvermögens.
Aber im letzten Jahr von Barca war er schon Ersatzspieler und wurde dann abgeschoben.
Es waren laut offiziellen Angaben sogar 14 Mio. für diesen überforderten jungen Mann!
?
Wir sind halt doch besser als die Bayern.