Hallo, es ist mir klar, daß ich hier ein heikles und im Übrigen schon vieldiskutiertes Thema aufgreife, aber es fiel mir bei der Lektüre des FNP-Arikels zu den Spielen der Eintracht-Nachwuchsmannschaften (http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=2542700) einfach stark ins Auge : fast alle erwähnten Spieler tragen einen fremdländisch klingenden Namen. Nimmt man die Torschützen des U-21-Länderspiels Deutschland-Wales hinzu, drängt sich die Frage auf : wie deutsch ist der deutsche Nachwuchs noch ?
Um es, falls es nötig ist, klarzustellen : Das soll keine Herabwürdigung von aus anderen Ländern stammenden Spielern sein, keine (An-)Klage und schon gar keine absurde Forderung nach einem "deutschen Reinheitsgebot". Aber gerade vor dem Hintergrund der Leistungen der deutschen Nationalmannschaft (die ja auch damit erklärt wird, daß praktisch alle Innenverteidiger der herausragenden Budnelsigavereine Ausländer sind) sei doch die Diskussion erlaubt : spielen deutsche Kinder nur noch mit dem "gameboy" ?
... spielen deutsche Kinder nur noch mit dem "gameboy" ?
ja, sind aber in der vorrunde rausgeflogen
faton toski hat einen brillanten pass zum 1:0 gegeben und das 3:0 mit einer fabelhaften technik den ball ins netz gehämmert, er ist auf jeden fall "deutscher" - eingebürgert - und hat sein erstes länderspiel neulich gemacht. der kann ein großer werden.
Freiburger Adler schrieb: Hallo, es ist mir klar, daß ich hier ein heikles und im Übrigen schon vieldiskutiertes Thema aufgreife, aber es fiel mir bei der Lektüre des FNP-Arikels zu den Spielen der Eintracht-Nachwuchsmannschaften (http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=2542700) einfach stark ins Auge : fast alle erwähnten Spieler tragen einen fremdländisch klingenden Namen. Nimmt man die Torschützen des U-21-Länderspiels Deutschland-Wales hinzu, drängt sich die Frage auf : wie deutsch ist der deutsche Nachwuchs noch ?
Multi-Kulti ist in unserer Gesellschaft gescheitert, aber im Fußball hat es funktioniert... Diese Spieler werden hier von Kindesbein an in Deutschen Auswahlmannschaften und Talentschmieden gefördert, dann dürfen (sollten) diese auch für Deutschland spielen. Aber es sollte auch ein Bezug zu der Bundesrepublik Deutschland da sein!
Viel mehr regt es mich auf, wenn junge ausländische Spieler 15 Jahre lang Deutschen Talenten die Plätze in den Talentkadern wegnehmen und dann für einen anderen Fußballverband spielen zu können. Da sollte "Vorfahrt für Deutschland" gelten, um mal bei der Union zu klauen
Hallo, hatte eigentlich eine regere Diskussion zu diesem Thema erwartet. Denn es scheint mir eine generelle, unabstreitbare Tendenz zu sein, daß vor allem Spieler ausländischen Ursprungs in den Nachwuchsmannschaften bis hinunter zu den Amateuren auflaufen. Dazu kommt, daß Spieler auf wichtigen Positionen der Bundesligisten (s. die angesprochene Innenverteidigung) oder auch im Sturm (wieviel deutsche Stürmer hat das "Aushängeschild" des deutschen Fußballs ?) von Ausländern besetzt sind. Natürlich sind Spieler wie Owomoyela oder Toski (habe ich noch nicht spielen sehen, kenne ich nicht, kannst ja vielleicht noch ein bißchen mehr übre ihn sagen, @Beve) Deutsche, aber nicht viel mehr oder weniger als Nuri Sahin, bei dem anscheinend die Verwandtschaft dafür gesorgt hat, daß er für die Türkei und nicht für Deutschland spielt. Welches war denn das letzte herausragende Talent/Spieler mit zwei deutschen Elternteilen ? Also mir fällt da spontan Patrick Ochs ein, und der spielt (leider) nur beim Tabellenletzten der Ersten Fußballbundesliga. Woran liegt das ? Da fällt mir als einziges nur ein abnehmendes Interesse deutscher Jungen am Fußballspiel ein (für das der "gameboy" nur exemplarisch steht). Vielleicht paßt diese Diskussion ja auch zu "Was stimmt nicht..." im "Fans&Fanclubs" ?
Freiburger Adler schrieb: Hallo, hatte eigentlich eine regere Diskussion zu diesem Thema erwartet. Denn es scheint mir eine generelle, unabstreitbare Tendenz zu sein, daß vor allem Spieler ausländischen Ursprungs in den Nachwuchsmannschaften bis hinunter zu den Amateuren auflaufen. Dazu kommt, daß Spieler auf wichtigen Positionen der Bundesligisten (s. die angesprochene Innenverteidigung) oder auch im Sturm (wieviel deutsche Stürmer hat das "Aushängeschild" des deutschen Fußballs ?) von Ausländern besetzt sind. Natürlich sind Spieler wie Owomoyela oder Toski (habe ich noch nicht spielen sehen) Deutsche, aber nicht viel mehr oder weniger als Nuri Sahin, bei dem anscheinend die Verwandtschaft dafür gesorgt hat, daß er für die Türkei und nicht für Deutschland spielt. Welches war denn das letzte herausragende Talent/Spieler mit zwei deutschen Elternteilen ? Also mir fällt da spontan Patrick Ochs ein, und der spielt (leider) nur beim Tabellenletzten der Ersten Fußballbundesliga. Woran liegt das ? Da fällt mir als einziges nur ein abnehmendes Interesse deutscher Jungen am Fußballspiel ein (für das der "gameboy" nur exemplarisch steht). Vielleicht paßt diese Diskussion ja auch zu "Woran liegt es eigentlich..." im "Fans&Fanclubs" ?
Grüße Adler aus Freiburg
gerade in dem forum eines vereins, der den namen von frankfurt trägt, eine stadt, die den höchsten ausländeranteil (30 %) in deutschland hat, erscheint mir eine solche debatte leicht absurd. heute gibt es überdies rund 600.000 türkischstämmige deutsche - was macht es da für einen sinn über unterschiedliche fußballbegeisterung zu diskutieren? Deutsch ist deutsch, wo auch immer die vorfahren herkommen mögen, alles andere hat einen leicht faden beigeschmack.
wie würdest du denn übrigens podolski und sinkewicz einordnen - die sind nach deiner Lesart doch auch ausländischen ursprungs - aber wofür soll das interessant sein? und was ist mit jones, ist der nicht auch irgendwie ausländischen ursprungs etc. etc.
ich finde eine solche debatte - vor allem aufgezäumt an der u 21 - ziemlich überflüssig.
Multi-Kulti ist in unserer Gesellschaft gescheitert, aber im Fußball hat es funktioniert... Diese Spieler werden hier von Kindesbein an in Deutschen Auswahlmannschaften und Talentschmieden gefördert, dann dürfen (sollten) diese auch für Deutschland spielen.
Klar, ist überhaupt keine Frage, daß die angesprochenen, in Deutschland aufgewachsenen Fußballer auch für Deutschland spielen können sollen. Ich halte den Sport, speziell den Fußball, auch für ein gutes und eminent wichtiges Mittel, Vorurteile gegenüber aus dem Ausland stammenden Mitbürgern ab- und eine gegenseitige Wertschätzung aufzubauen. Das ist prima so. Aber mittlerweile ist es so, daß da (s.o.) immer weniger Deutsche mitspielen. Insofern kann ich Deiner Aussage
Viel mehr regt es mich auf, wenn junge ausländische Spieler 15 Jahre lang Deutschen Talenten die Plätze in den Talentkadern wegnehmen und dann für einen anderen Fußballverband spielen zu können. Da sollte "Vorfahrt für Deutschland" gelten, um mal bei der Union zu klauen
nicht zustimmen. Diese "Vorfahrt" müssen sich die deutschen Nachwuchsspieler erarbeiten. Und dazu scheint mir der Wille/das Interesse (s.ebenfalls o.) zu fehlen. Wegnehmen tun die Jungs mit aus dem Ausland stammenden Eltern nämlich gar nichts.
Grüße Adler aus Freiburg
P.S. : Übrigens finde ich es interessant, wie viele Spieler und Trainer aus den Kaderschmieden der ehemaligen DDR den aktuellen deutschen Fußball bereichern.
Freiburger Adler schrieb: Diese "Vorfahrt" müssen sich die deutschen Nachwuchsspieler erarbeiten.
Ich gebe dir dazu ein Beispiel wie das gemeint war:
Der DFB veranstaltet Fußballehrgänge und Talenttage, bzw. bildet den Nachwuchs im eigenen Land von der U14(?) ab in Auswahlmannschaften aus. Jedoch müssen sich diese Talente dann erst mit Einsatz in der U21 oder gar Profimannschaft entscheiden für welches Land sie sich "Fix-spielen".
Somit kommt es vor, dass diese in Talentschmieden des DFB oder der Landeseigenen-Fußballverbände ausgebildet sind und dann als Profi für einen anderen Fußballverband auflaufen.
Der DFB sollte sich doch an diesem Punkt ärgern, da ja auch einiges an Geld in diese Förderung fließt!?
Gerade die Türkei bekommt regelmäßig top ausgebildeten Nachwuchs aus Deutschland:
Ilhan Manzis Yildiray Bastürk Die Altintop-Brüder und eben jetzt den Sahin...
Mir ist sofort aufgefallen am Samstag, das die 2 Torschützen der Türken perfekt Deutsch sprechen können.
carolus schrieb: gerade in dem forum eines vereins, der den namen von frankfurt trägt, eine stadt, die den höchsten ausländeranteil (30 %) in deutschland hat, erscheint mir eine solche debatte leicht absurd. heute gibt es überdies rund 600.000 türkischstämmige deutsche - was macht es da für einen sinn über unterschiedliche fußballbegeisterung zu diskutieren? Deutsch ist deutsch, wo auch immer die vorfahren herkommen mögen, alles andere hat einen leicht faden beigeschmack.
Ich glaube, da hast Du micht, trotz all meiner Bemühungen, keinen falschen Zungenschlag aufkommen zu lassen, mißverstanden. Ich habe hier nur die Frage gestellt, warum sich so wenige Spieler, deren Familien seit Generationen in Deutschland leben, im Vergleich zur ausländischstämmigen Bevölkerung (überhaupt nicht abwertend gemeint !!!) noch für das Bolzen interessieren, eine Tendenz, die sich in den Vertretern der DFB-Auswahlmannschaften forsetzt und niederschlägt. In diesem Sinne finde ich es durchaus auffällig und mal einer (emotionslosen) Diskussion würdig, daß Podolski, Sinkiewicz, Klose und Freier eigentlich aus Polen stammen und sich ausgerechnet JJ den ***** wie kaum ein Zweiter für die Eintracht aufreißt.
Grüße Adler aus Freiburg
P.S. : Mein Schwager ist Deutscher mit türkischen Eltern, welche Nationalität seine Geschwister haben, weiß ich nicht, interessiert mich auch nicht. Ich verstehe mich mit ihnen sehr gut, und wir alle gemeinsam haben, absolut harmonisch, das Länderspiel Türkei-Deutschland verfolgt. Aber bei welcher Mannschaft die Interessen der türkischstämmigen Verwandtschaft lagen, darfst Du mal raten. (Deutschland war es nicht, was auch nicht verwunderlich ist. Aber die These "deutsch ist deutsch" läßt sich so nicht stützen.) Aber wie gesagt, wollte ich ja auf ganz was anderes heraus...
Um den Begrifflichkeiten mal etwas auf die Sprünge zu helfen: Soziologisch korrekt nennt sich das, was FA meint, "Deutsche Mitbürger mit Migrationshintergrund". Klingt zwar etwas verkopft, hilft aber bei der Debatte keinen falschen Ton reinzubekommen (nicht das ich das hier irgendwem vorwerfen würde.)
Als Ergänzung noch: Bei Kickern, die in Deutschland geboren wurden, heißt es meines Wissens "(deutsche) Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund".
die frage nach dem hintergrund ging mir auch schon durch den kopf. so sind z.b. die "deutschen" stürmer der letzten jahre, kuranyi, klose, podolski, asamoah, neuville, bobic bis hin zu rink und dundee keine müllers oder hölzenbeins.
ein aspekt ist sicherlich, dass es seit öffnung des ostens (incl des ehemaligen jugoslawiens) immer mehr weltreisende gibt. dies erklärt aber nicht die tatsache, dass sich die meiers und schulzes scheinbar weniger durchsetzen. ich würde mal die these aufstellen, dass sich bspw kiddies aus deutschland eher perspektivisch an der arbeitswelt orientieren - während emigranten-kids aus unterschiedlichsten gründen dort weniger "chancen" haben. so ist fußball auch eine möglichkeit, sich sozial-hierachisch zu etablieren. die eltern sind stolz auf ihre kids - und erleben kontakte zu anderen, die ihnen sonst im berufsleben eher verwehrt bleiben. von daher könnte ich mir vorstellen, dass migranten-kids mehr unterstützung bekommen, während den deutschdeutschen gesagt wird: "kicken?" zu unsicher - lern was gescheites. und das machen sie dann auch. naja, wenn man das dann so sagen darf ...
Geht man mal die 19 - 22 jährigen Spieler durch und nimmt nur die Namhafteren, dann findet man auf jeden Fall Rensing, Lahm, Schweinsteiger, Ottl, René Adler, Callsen-Bracker, Langkamp, Hanke (welcher gegen Östereich zwei Tore schoss), Lell, Helmes, Marcell Jansen, Mertesacker, Ochs, Reinhard, Meier, Huth, ....
Sucht man dann noch ein paar Jahre höher, dann kommt man auch noch auf Spieler wie Deisler, Hildebrand, Wiese, Hitzlsperger, Feulner, Streit, Rahn, Wessels,...
ZoLo schrieb: Geht man mal die 19 - 22 jährigen Spieler durch und nimmt nur die Namhafteren, dann findet man auf jeden Fall Rensing, Lahm, Schweinsteiger, Ottl, René Adler, Callsen-Bracker, Langkamp, Hanke (welcher gegen Östereich zwei Tore schoss), Lell, Helmes, Marcell Jansen, Mertesacker, Ochs, Reinhard, Meier, Huth, ....
Sucht man dann noch ein paar Jahre höher, dann kommt man auch noch auf Spieler wie Deisler, Hildebrand, Wiese, Hitzlsperger, Feulner, Streit, Rahn, Wessels,...
In diesem Sinne....
Ist doch gar nicht so schlecht, oder?
Schon richtig, wobei ich den Bollingstädter Callsen-Bracker (anscheindend fälschlich) immer für einen Norweger hielt *g*, und Streit kommt ja aus Rumänien (?). Davon abgesehen, geh' mal die Aufstellung des U-21-Spiels gegen Wales durch :
Beverungen schrieb : ein aspekt ist sicherlich, dass es seit öffnung des ostens (incl des ehemaligen jugoslawiens) immer mehr weltreisende gibt. dies erklärt aber nicht die tatsache, dass sich die meiers und schulzes scheinbar weniger durchsetzen. ich würde mal die these aufstellen, dass sich bspw kiddies aus deutschland eher perspektivisch an der arbeitswelt orientieren - während emigranten-kids aus unterschiedlichsten gründen dort weniger "chancen" haben. so ist fußball auch eine möglichkeit, sich sozial-hierachisch zu etablieren. die eltern sind stolz auf ihre kids - und erleben kontakte zu anderen, die ihnen sonst im berufsleben eher verwehrt bleiben. von daher könnte ich mir vorstellen, dass migranten-kids mehr unterstützung bekommen, während den deutschdeutschen gesagt wird: "kicken?" zu unsicher - lern was gescheites. und das machen sie dann auch. naja, wenn man das dann so sagen darf ...
Freiburger Adler schrieb: Schon richtig, wobei ich den Bollingstädter Callsen-Bracker (anscheindend fälschlich) immer für einen Norweger hielt *g*, und Streit kommt ja aus Rumänien (?). Davon abgesehen, geh' mal die Aufstellung des U-21-Spiels gegen Wales durch :
zu 1.) Dann steht es 1:1 denn Streit ist tatsächlich Rumänischer Abstammung.
zu 2.) Deine Auflistung vom Wales Spiel ist schon richtig, aber vergleiche doch mal mit meiner Liste, denn dann wird Dir auffallen, dass Ochs, Lahm, Reinhard verletzt sind, Huth, Jansen, Schweinsteiger und Mertesacker bei der A-Nationalelf kickten, Adler im Tor stand, warum Hanke nicht spielte, weiß ich nicht, usw.!
wenn man bedenkt, dass in der letzten aufstellung der u19 von uns mit toski, akgoez, ljubicic, el ghazouani, salem und faga sechs spieler mit nicht urdeutschem hintergrund standen und nach der verletzung von ljubicic unsere 13, fnan ghebregziahber, eingewechselt wurde, bekräftigt dies schon freib.adlers aussage nach den ursachen.
über einen fußballer, der "lahm" heisst, könnte ich mich immer noch beömmeln
zu toski
ich habe ihn jetzt schon des öfteren spielen sehen, und er ist für mich einer der besten spieler, vor allem technisch, die mir in der jugend aufgefallen sind. ich glaube, seine einbürgerung ist noch gar nicht so lange her, deshalb hat er wohl auch erst ein auswahlspiel für deutschland gemacht.
es ist mir klar, daß ich hier ein heikles und im Übrigen schon vieldiskutiertes Thema aufgreife, aber es fiel mir bei der Lektüre des FNP-Arikels zu den Spielen der Eintracht-Nachwuchsmannschaften (http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=2542700) einfach stark ins Auge : fast alle erwähnten Spieler tragen einen fremdländisch klingenden Namen.
Nimmt man die Torschützen des U-21-Länderspiels Deutschland-Wales hinzu, drängt sich die Frage auf : wie deutsch ist der deutsche Nachwuchs noch ?
Um es, falls es nötig ist, klarzustellen : Das soll keine Herabwürdigung von aus anderen Ländern stammenden Spielern sein, keine (An-)Klage und schon gar keine absurde Forderung nach einem "deutschen Reinheitsgebot". Aber gerade vor dem Hintergrund der Leistungen der deutschen Nationalmannschaft (die ja auch damit erklärt wird, daß praktisch alle Innenverteidiger der herausragenden Budnelsigavereine Ausländer sind) sei doch die Diskussion erlaubt : spielen deutsche Kinder nur noch mit dem "gameboy" ?
Grüße
Adler aus Freiburg
ja, sind aber in der vorrunde rausgeflogen
faton toski hat einen brillanten pass zum 1:0 gegeben und das 3:0 mit einer fabelhaften technik den ball ins netz gehämmert, er ist auf jeden fall "deutscher" - eingebürgert - und hat sein erstes länderspiel neulich gemacht. der kann ein großer werden.
mehr demnächst - jetzt bin ich müde. nacht.
also mit Gamboy spielen hat das wirklich nichts zu tun!
Multi-Kulti ist in unserer Gesellschaft gescheitert, aber im Fußball hat es funktioniert...
Diese Spieler werden hier von Kindesbein an in Deutschen Auswahlmannschaften und Talentschmieden gefördert, dann dürfen (sollten) diese auch für Deutschland spielen. Aber es sollte auch ein Bezug zu der Bundesrepublik Deutschland da sein!
Viel mehr regt es mich auf, wenn junge ausländische Spieler 15 Jahre lang Deutschen Talenten die Plätze in den Talentkadern wegnehmen und dann für einen anderen Fußballverband spielen zu können. Da sollte "Vorfahrt für Deutschland" gelten, um mal bei der Union zu klauen
hatte eigentlich eine regere Diskussion zu diesem Thema erwartet. Denn es scheint mir eine generelle, unabstreitbare Tendenz zu sein, daß vor allem Spieler ausländischen Ursprungs in den Nachwuchsmannschaften bis hinunter zu den Amateuren auflaufen. Dazu kommt, daß Spieler auf wichtigen Positionen der Bundesligisten (s. die angesprochene Innenverteidigung) oder auch im Sturm (wieviel deutsche Stürmer hat das "Aushängeschild" des deutschen Fußballs ?) von Ausländern besetzt sind.
Natürlich sind Spieler wie Owomoyela oder Toski (habe ich noch nicht spielen sehen, kenne ich nicht, kannst ja vielleicht noch ein bißchen mehr übre ihn sagen, @Beve) Deutsche, aber nicht viel mehr oder weniger als Nuri Sahin, bei dem anscheinend die Verwandtschaft dafür gesorgt hat, daß er für die Türkei und nicht für Deutschland spielt. Welches war denn das letzte herausragende Talent/Spieler mit zwei deutschen Elternteilen ? Also mir fällt da spontan Patrick Ochs ein, und der spielt (leider) nur beim Tabellenletzten der Ersten Fußballbundesliga.
Woran liegt das ? Da fällt mir als einziges nur ein abnehmendes Interesse deutscher Jungen am Fußballspiel ein (für das der "gameboy" nur exemplarisch steht). Vielleicht paßt diese Diskussion ja auch zu "Was stimmt nicht..." im "Fans&Fanclubs" ?
Grüße
Adler aus Freiburg
gerade in dem forum eines vereins, der den namen von frankfurt trägt, eine stadt, die den höchsten ausländeranteil (30 %) in deutschland hat, erscheint mir eine solche debatte leicht absurd.
heute gibt es überdies rund 600.000 türkischstämmige deutsche - was macht es da für einen sinn über unterschiedliche fußballbegeisterung zu diskutieren? Deutsch ist deutsch, wo auch immer die vorfahren herkommen mögen, alles andere hat einen leicht faden beigeschmack.
wie würdest du denn übrigens podolski und sinkewicz einordnen - die sind nach deiner Lesart doch auch ausländischen ursprungs - aber wofür soll das interessant sein? und was ist mit jones, ist der nicht auch irgendwie ausländischen ursprungs etc. etc.
ich finde eine solche debatte - vor allem aufgezäumt an der u 21 - ziemlich überflüssig.
gruß
carolus
Klar, ist überhaupt keine Frage, daß die angesprochenen, in Deutschland aufgewachsenen Fußballer auch für Deutschland spielen können sollen. Ich halte den Sport, speziell den Fußball, auch für ein gutes und eminent wichtiges Mittel, Vorurteile gegenüber aus dem Ausland stammenden Mitbürgern ab- und eine gegenseitige Wertschätzung aufzubauen. Das ist prima so. Aber mittlerweile ist es so, daß da (s.o.) immer weniger Deutsche mitspielen. Insofern kann ich Deiner Aussage
nicht zustimmen. Diese "Vorfahrt" müssen sich die deutschen Nachwuchsspieler erarbeiten. Und dazu scheint mir der Wille/das Interesse (s.ebenfalls o.) zu fehlen. Wegnehmen tun die Jungs mit aus dem Ausland stammenden Eltern nämlich gar nichts.
Grüße
Adler aus Freiburg
P.S. : Übrigens finde ich es interessant, wie viele Spieler und Trainer aus den Kaderschmieden der ehemaligen DDR den aktuellen deutschen Fußball bereichern.
Ich gebe dir dazu ein Beispiel wie das gemeint war:
Der DFB veranstaltet Fußballehrgänge und Talenttage, bzw. bildet den Nachwuchs im eigenen Land von der U14(?) ab in Auswahlmannschaften aus.
Jedoch müssen sich diese Talente dann erst mit Einsatz in der U21 oder gar Profimannschaft entscheiden für welches Land sie sich "Fix-spielen".
Somit kommt es vor, dass diese in Talentschmieden des DFB oder der Landeseigenen-Fußballverbände ausgebildet sind und dann als Profi für einen anderen Fußballverband auflaufen.
Der DFB sollte sich doch an diesem Punkt ärgern, da ja auch einiges an Geld in diese Förderung fließt!?
Gerade die Türkei bekommt regelmäßig top ausgebildeten Nachwuchs aus Deutschland:
Ilhan Manzis
Yildiray Bastürk
Die Altintop-Brüder
und eben jetzt den Sahin...
Mir ist sofort aufgefallen am Samstag, das die 2 Torschützen der Türken perfekt Deutsch sprechen können.
Ich glaube, da hast Du micht, trotz all meiner Bemühungen, keinen falschen Zungenschlag aufkommen zu lassen, mißverstanden. Ich habe hier nur die Frage gestellt, warum sich so wenige Spieler, deren Familien seit Generationen in Deutschland leben, im Vergleich zur ausländischstämmigen Bevölkerung (überhaupt nicht abwertend gemeint !!!) noch für das Bolzen interessieren, eine Tendenz, die sich in den Vertretern der DFB-Auswahlmannschaften forsetzt und niederschlägt. In diesem Sinne finde ich es durchaus auffällig und mal einer (emotionslosen) Diskussion würdig, daß Podolski, Sinkiewicz, Klose und Freier eigentlich aus Polen stammen und sich ausgerechnet JJ den ***** wie kaum ein Zweiter für die Eintracht aufreißt.
Grüße
Adler aus Freiburg
P.S. : Mein Schwager ist Deutscher mit türkischen Eltern, welche Nationalität seine Geschwister haben, weiß ich nicht, interessiert mich auch nicht. Ich verstehe mich mit ihnen sehr gut, und wir alle gemeinsam haben, absolut harmonisch, das Länderspiel Türkei-Deutschland verfolgt. Aber bei welcher Mannschaft die Interessen der türkischstämmigen Verwandtschaft lagen, darfst Du mal raten. (Deutschland war es nicht, was auch nicht verwunderlich ist. Aber die These "deutsch ist deutsch" läßt sich so nicht stützen.)
Aber wie gesagt, wollte ich ja auf ganz was anderes heraus...
Sprünge zu helfen: Soziologisch korrekt nennt
sich das, was FA meint, "Deutsche Mitbürger
mit Migrationshintergrund". Klingt zwar etwas
verkopft, hilft aber bei der Debatte keinen
falschen Ton reinzubekommen (nicht das ich das
hier irgendwem vorwerfen würde.)
Deutschland geboren wurden, heißt es meines
Wissens "(deutsche) Kinder aus Familien mit
Migrationshintergrund".
ein aspekt ist sicherlich, dass es seit öffnung des ostens (incl des ehemaligen jugoslawiens) immer mehr weltreisende gibt. dies erklärt aber nicht die tatsache, dass sich die meiers und schulzes scheinbar weniger durchsetzen. ich würde mal die these aufstellen, dass sich bspw kiddies aus deutschland eher perspektivisch an der arbeitswelt orientieren - während emigranten-kids aus unterschiedlichsten gründen dort weniger "chancen" haben. so ist fußball auch eine möglichkeit, sich sozial-hierachisch zu etablieren. die eltern sind stolz auf ihre kids - und erleben kontakte zu anderen, die ihnen sonst im berufsleben eher verwehrt bleiben. von daher könnte ich mir vorstellen, dass migranten-kids mehr unterstützung bekommen, während den deutschdeutschen gesagt wird: "kicken?" zu unsicher - lern was gescheites. und das machen sie dann auch. naja, wenn man das dann so sagen darf ...
Sucht man dann noch ein paar Jahre höher, dann kommt man auch noch auf Spieler wie Deisler, Hildebrand, Wiese, Hitzlsperger, Feulner, Streit, Rahn, Wessels,...
In diesem Sinne....
Ist doch gar nicht so schlecht, oder?
Schon richtig, wobei ich den Bollingstädter Callsen-Bracker (anscheindend fälschlich) immer für einen Norweger hielt *g*, und Streit kommt ja aus Rumänien (?). Davon abgesehen, geh' mal die Aufstellung des U-21-Spiels gegen Wales durch :
Deutschland: Adler (Bayer Leverkusen) - Hilbert (SpVgg Greuther Fürth), Brzenska (Borussia Dortmund), Matip (1. FC Köln), Fathi (Hertha BSC)- Lehmann (TSV 1860 München/76. Baier/TSV 1860 München), Schulz (Werder Bremen) - Trochowski (Hmburger SV) - (Odonkor Borussia Dortmund/57. Polanski/Mönchengladbach), Rafael (Hertha BSC), Hunt (Werder Bremen/66. Masmanidis/Karlsruher SC).
Das ist doch mal ein Ansatz !
Grüße
Adler aus Freiburg
zu 1.) Dann steht es 1:1 denn Streit ist tatsächlich Rumänischer Abstammung.
zu 2.) Deine Auflistung vom Wales Spiel ist schon richtig, aber vergleiche doch mal mit meiner Liste, denn dann wird Dir auffallen, dass Ochs, Lahm, Reinhard verletzt sind, Huth, Jansen, Schweinsteiger und Mertesacker bei der A-Nationalelf kickten, Adler im Tor stand, warum Hanke nicht spielte, weiß ich nicht, usw.!
wenn man bedenkt, dass in der letzten aufstellung der u19 von uns mit toski, akgoez, ljubicic, el ghazouani, salem und faga sechs spieler mit nicht urdeutschem hintergrund standen und nach der verletzung von ljubicic unsere 13, fnan ghebregziahber, eingewechselt wurde, bekräftigt dies schon freib.adlers aussage nach den ursachen.
über einen fußballer, der "lahm" heisst, könnte ich mich immer noch beömmeln
zu toski
ich habe ihn jetzt schon des öfteren spielen sehen, und er ist für mich einer der besten spieler, vor allem technisch, die mir in der jugend aufgefallen sind. ich glaube, seine einbürgerung ist noch gar nicht so lange her, deshalb hat er wohl auch erst ein auswahlspiel für deutschland gemacht.
auf dessen entwicklung bin ich mal gespannt.