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Eintracht-Schnipsel (April - Anfang Mai) - Noch-drei-Punkte-bis-zum-endgültigen-Klassenerhalt-Edition

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Achtung! Viele Tage = viele Schnipsel = viel Lesestoff. Am besten in Portionen lesen  

1.4.
Berlin.  Kühler Wind, blauer Himmel, Abendsonne. Wir fahren mit der S-Bahn zum Prenzlauer Berg, wo Bob Dylan heute auf seiner neverending Tour vorbeikommt.  Die S-Bahn ist voll gedrängt mit Menschen in rotweißen Schals und Trikots. An der U-Bahn-Station steigen wir aus und  stehen vorm  Stadion  von Union Berlin. Aus allen Ecken strömen Menschen aus den Häusern, groß, klein, dick, dünn, alt, jung – grad von der Arbeit nach Hause gekommen, schnell noch was gegessen, Schal um den Hals und ab ins Stadion direkt vor der Haustür. Mein Viertel, mein Verein.  Im Pulk mit den Union-Fans wandern wir Richtung Max-Schmeling-Halle; die Union-Fans biegen links ab, wir laufen grade aus weiter.. „Viel Glück!“ „Yep!“

Das Spiel der Union gegen  Werder II endet 0:0. Das Bob-Konzert ist großartig. Genau wie die kalten Biere danach und der Döner im All-night-Döner um die Ecke unseres Hotels. Halleluja Berlin .



2.4.
Durch leere Landschaften fahren wir zurück ins Hessische. Die Welt ist ein einziges Windrad. Wir sind rechtzeitig wieder Zuhause, um in den Nachrichten den Bericht über den G20-Gipfel zur Finanzkrise in London mitzubekommen.  Frau Merkel fand das Zusammentreffen kameradschaftlich, alle strahlen, lächeln, umarmen sich. Ist doch einfach schön, wenn in schwierigen Situationen alle zusammenstehen und sich lieb haben Wie hieß noch dieses Lied …? Genau: “Join the caravan of love“  Davon sind wir im Moment bei der Eintracht weit entfernt.  Aber is ja auch kein Wunder, bei uns geht’s ja auch um was.

3.4.
Verbringe den Nachmittag ein wenig matt in der Frühjahrssonne und lasse die Eintracht-Neuigkeiten der letzten Tage auf mich wirken. Funkel lässt am liebsten mauern, deswegen hat Ümit Korkmaz sich auch nur mühsam mühsam  wieder zurückgedribbelt. Die Lage und die Liga sind zementiert. Kein Wunder, dass jetzt auch noch Maddin sich an soviel Beton die Rippe pröllt.


4.4.
Heute spielt die Eintracht gegen Cottbus, das – wie ich beim Lesen des Vorberichts  im Forum erstaunt feststelle – in Brandenburg liegt. Ihr Maskottchen ist der Lautzi. Nützt aber heute nicht viel. Das 1:0 durch Elfmeter hält zum Glück nicht lange. In der Halbzeitpause treffe ich einen Adler aus Aachen, verpasse einen aus Bremen, bin aber trotzdem gerade noch rechtzeitig an meinem Platz, um das 2:1 von Steinhöfer zu sehen. Freistoß aus dem Halbfeld – irgendwie landet der Ball im Tor. Endlich wieder ein Heimsieg. 29 Punkte. Durchschnaufen.

Im Forum wird darüber gerätselt, welcher Klaus Lemke-Film es  war, in dem ein Poster mit dem Bild von Thommy Rohrbach   über dem Bett von Cleo Kretschmer hing.  Klaus-Lemke-Filme, die waren mal  Kult. Genau wie Thommy Rohrbach.  Erinnerungsflash.  WG-Zeiten. Aus der Küche Rumblödelgeräusche. Lachen. Rufen. Singen. Ich bin vor ein paar Tagen erst eingezogen. Kisten stapeln sich in meinem Zimmer, auf einer davon sitze ich, kucke  Sportschau. Eintracht.  Das Lachen aus der Küche wird lauter. Uli parodiert „So wie ein Tiger..“  Das ist das Lied, das die Mädchenband von Cleo Kretschmer im Film Sweet Hearts „einübt“, um einen Plattenvertrag zu bekommen…

Sweethearts, das MUSS der Film gewesen sein, nach dem wir suchen. Thomas Rohrbach   , der vielleicht  all-time- coolste aller Eintrachtler wird heute 60 Jahre alt.

5.4.
Funkel  findet, dass Caio nicht gut gespielt hat. Andere finden das sehr wohl. Is abber egal.  Zumindest uns. Wir lassen das Forum mit all seinen Verwerfungen hinter uns und fahren nach Saarbrücken, einer  weitere Station auf unserer Bob-Tour. Verkaufsoffener Sonntag, Getriebe in der Innenstadt. Die Wiesenflächen an der Saar bunt getupft von Menschen. Die Saarlandhalle liegt außerhalb, wir hecheln  den Berg hinauf, wieder stehen wir vor einem Stadion, dem Saarbrücker Ludwigspark. Ein schön altmodisches Stadion, das schon bessere Zeiten gesehen hat.

6.4.

Attila  ist zu Gast im Museum. Das ist für ihn ein Klacks.  Irgendwo in den Niederungen der englischen Liga  wird ein Spieler vom Platz gestellt, weil er in einem entscheidenden Moment bestimmte Körperfunktionen   nicht – oder besonders gut - im Griff hat.  Das ist schon ganz anderen passiert.

(Robert Gernhardt)

7.4.
Die Bayern verlieren in Barcelona mit 4:0. Wer dem auf der Bank sitzenden Uli Höness heute ins Gesicht geschaut hat, sieht einen Menschen, der in seinem tiefsten Innern erschüttert ist. Fassungslos. Entsetzt.  Fast könnte er einem leid tun. Aber wir wollen ja nicht gleich übertreiben.  

8.4.
Martin Fenin hat in der vergangenen Woche mit Tschechien das WM-Qualifikationsspiel gegen die Slowakei mit 1:2 verloren. Trotzdem war er abends mit ein paar Kollegen auf Tour. Das kam nicht  so gut.  Muss man ihn deswegen gleich sperren? Der Fotobeweis lässt  jedoch keine Zweifel: Der tschechische Verband hat vollkommen berechtigt gehandelt. Martin steht lachend vor einem Haus und spricht mit zwei Frauen. Gleichzeitig. Das ist äußerst verdächtig. Und da beide Frauen kurze Röcke tragen, sieht man doch auf den ersten Blick, was das für welche sind. Aber nur, wenn man Fußball-Funktonär ist.

10.4.
Karfreitag. Erinnere mich an die Karfreitage meiner Kindheit, an denen man nichts, nichts machen durfte. Draußen spielen? Freundin besuchen? Nix.  Und im Fernsehen kam auch nix außer  „Judy, das traurige Kamel“ und Dokumentarfilme, z.B. „Aus dem Leben eines chinesischen Wandermönches.“ Apropos Fernsehen. Mein Mit-Adler, der eigentlich Schwabe ist, entdeckt, dass heute abend im bayrischen Rundfunk der Film  „Die Försterbuben“ kommt.  „Oh, cool - eine Dokumentation über Karl-Heinz und Bernd Förster….“….Ach neee, doch nicht…

Dieter Bohlen macht jetzt Werbung für die Bahn – D B – das passt ja. Mmh. Für wen könnte denn dann z.B. Heribert Bruchhagen als Imageträger fungieren. HB – ja, klar  - das liegt auf der Hand. Wer wird denn gleich in die Luft gehen.

11.4.
Vorösterliche Stadt. Zwischen  Radieschen, Kresse und Meenzer Fleischworscht mache ich eine Kaffeepause im Muffins.  Neben mir ein junges Paar, das sich gegenüber sitzt. Er stiert in seine Kaffeetasse, sie in ihren Latte Machiatto. Ab und zu ein Wort. Dann immer mehr Wortfetzen in meinem Ohr. „… vielleicht hängst du noch an mir…“ „..kann das alles nicht mehr hören…“ …“braue Abstand…“ „…mir geht es zwischendurch schon wieder ganz gut… „ „…immer dieses Auf und Ab….“ „…sechseinhalb Jahre waren wir zusammen….“ „.. Wir müssen noch mal reden…“ „.. Kann das nicht mehr, dieses Hin und Her…“ Oje. Das klingt nicht gut. Als Eintrachtler würde ich den beiden am liebsten sagen: hey… durchhalten. Das wird schon wieder!

Naachmittags hilft die Eintracht mit, Jürgen Klinsmanns Vertrag um eine weitere Woche zu verlängern und verliert mehr oder weniger widerstandslos mit  4:0 bei den Bayern.

BVB-Fan Dominik Büchele, der aus Kappel-Grafenhausen kommt,  singt  bei  DSDS „Wire to wire“ von Razorlight . Goldisch. Nur schade, dass man dem Bub anmerkt, dass er so gar nix vom Bad-Boy-Life-Style des  Johnny Borrell hat.

12.4., Ostersonntag
Beim „etwas anderen“ Live-Ticker-Elf  der Elf-Freunde-Redaktion wurde gestern über das Spiel der Eintracht in Bayern berichtet. Butt wurde durch einen Besen ersetzt und Funkel macht Klinsmann eine Wärmflasche. Sehr komisch.

Die einen können sich nicht mehr freuen und nicht mehr ärgern. Die andern ärgern sich nur noch. Merke, dass mir die Diskutierei zunehmend egal wird. Ist das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?

14.4.
In einem dramatischen Spiel um den Einzug ins Champions League Halbfinale spielt Chelsea gegen Liverpool 4:4. Wir bekommen davon leider nichts mit, denn Bob Dylan ist heute in Basel. Wir auch.  Auf dem Weg dorthin fahren wir vorbei an Kappel-Grafenhausen. Was das mit einander zu tun hat? Nichts. Aber irgendwie hängt halt alles im Leben miteinander zusammen, wenn auch meistens ganz und gar sinnlos.

15.4.09
Heute vor 20 Jahren kamen im Hilsborough-Stadion in Sheffield 96 Menschen ums Leben. Wurden zerquetscht. Totgetrampelt. Die Auslöser der Katastrophe wurden zwar benannt, aber nie endgültig geklärt. Noch gibt es keine Justice fort he 96.  Die Bilder von damals flimmern durch die Nachrichtensendungen. Heute noch das gleiche Entsetzen.  Um 15.06 Uhr stehen in Liverpool alle öffentlichen Verkehrsmittel zwei Minuten still. Die Glocken der beiden Kathedralen läuten. Yo’ll never walk alone.  

16.4.
Ärgere mich über die Schlagzeile, dass Martin Fenin, ein „Spieler aus gutem Haus“ die Nähe zu den Fans sucht. Oder bin ich überempfindlich?
Martin hat übrigens heute Geburtstag und wird 22 Jahre alt.  

Die Chancen für einen Sieg am Samstag im Spiel gegen Gladbach stehen nicht schlecht. Die Eintracht ist zwar – wie wir letzten Samstag gelernt haben – nicht Barcelona. Aber Gladbach ist auch nicht Bayern, während Meyer ganz gewiss auch nicht Klinsmann ist. Funkel aber auch nicht xxx  

Seit neuestem tauchen überall in der Bundesliga Problem-Brasilianer auf:  Dante in Gladbach, Wellington  in Hoppenheim - nur wir, wir haben Caio.

17.4.
Der freundliche Hausarzt um die Ecke eröffnet ganz in unserer Nähe ein Gesundheitszentrum.  Laut Prospekt  wirkt er dort als „Facharzt für Allgemeinmedizin, Chirotherapie, Diabetologie, Spotmedizin, Osteopathie (verliehen durch die Deutsch-Amerikanische Akademie für Osteopathie-DAAO, Philadelphia), Kosmetische Dermatologie: BOTOX“.

Das klingt spannend. Ich lese weiter: „Durch ständige Weiterbildungen sind Dr. Eisenbart und sein Team auf dem letzten Stand der Medizin. Mit dieser Dienstleistung heben wir uns besonders hervor.“ Aha. „BOTOX und andere kosmetische Verfahren kommen nach wissenschaftlicher Ausbildung durch Dr. Eisenbart zur Anwendung. Immer mehr Menschen wünschen eine Verbesserung ihres Aussehens. Das ist normal. Nicht nur die Frisur sollte sitzen.“  Schon klar. Erhellendes auch zum Thema „Naturheilverfahren“: „ Homöopathie und andere Naturheilverfahren gehören selbstverständlich in unsere Arztpraxis. Sogar die Hochleistungssportler bedienen sich erfolgreich der Naturheilverfahren, um optimale Erfolge  zu erzielen und bei der Dopingkontrolle nicht aufzufallen.“

Ach ja: Herr Dr. Eisenbart ist bzw. war übrigens nebenberuflich Mannschaftsarzt eines Bundesliga-Tennis- und eines Bundesliga- Fußballvereins und ist außerdem an einem Olympia-Stützpunkt tätig.

18.4.
Die Eintracht gewinnt mit 4:1 gegen Gladbach

„Wir sitzen fast auf Höhe der Eckfahne. Steinhöfer legt sich den Ball zur Ecke zurecht. Er läuft kurz an, schießt, trifft die Kugel exakt. Der Ball löst sich von seinem Fuß – und genau in diesem Moment –zeitgleich, mit einem Blick – sehe ich, wie Alex Meier sich aus dem Pulk vorm Tor löst und zum Sprung ansetzt. Der Ball fliegt in hohem und weichem bogen, Meier strebt nach oben, die Fluglinie des Balles – genau auf Meiers Kopf zu. Alex steigtsteigtsteigt, der Ball fliegtfliegtfliegt – jetzt senkt er sich – wie magisch angezogen –a uf Meiers Stirn zu – dieses Tor wird fallen so sicher wie das Amen in der Kiche. Jetzt, jetzt: Meier hat den höchsten Punkt erreicht, der Ball und die Stirn von Meier treffen aufeinander, mit ungeheurer Wucht kommt Alex hinter den Ball, köpft, keine Chance  für Bailly. Tor. Tor. Tooooooooooor. Der Rest ist Jubel, Glück, Erleichterung.“

So habe ich das 1:0 im Stadion erlebt. Andere haben gebuht als sie merkten, dass es sich bei dem Torschützen um Alex Meier handelt oder waren damit beschäftigt, im VIP-Bereich Anti-Funkel-Buttons und Luftballons unter die Leute zu bringen. Man muss halt Prioritäten setzen.



20.4.
Als ob wir in dieser Saison nicht schon genug Ärger hätten, rührt jetzt auch noch Dany Cohn-Bendit. in einem Interview  mit dem Journal Frankfurt kräftig in der Eintracht-Suppe mit: Funkel sei hier nicht der richtige Mann, wir brauchen einen Finke oder Slomka. Und weil die Gelegenheit so günstig ist, will Dany gleich noch den teig gesichtigen Johnny Klinke der Eintracht als neuen Manager unterschieben. Da fällt mir wieder Thommy Rohrbach ein, der in einem Dokumentarfilm mal ein T-Shirt mit Aufschrift trug:  KEEP OUT!  

21.4.
Die Nachrichtenlage bleibt weiter brisant. Die Bild-Zeitung veröffentlich ein Interview mit der Freundin von Patrick Ochs. Sie berichtet, dass sie sich täglich mit der Freundin von Michael Fink trifft, um Hunde auszuführen.

22.4.
Der EFC Schwarze Bembel  verfasst einen offenen Brief zur Situation bei Eintracht Frankfurt und bringt auf den Punkt, was viele denken. Danke, Jungs!  

23.4.
Eike Immel  ist wegen Kokain-Missbrauchs angeklagt. Immel? Also jetzt mal ehrlich:  Das muss sich um eine Verwechslung handeln. Wahrscheinlich hat ihm ein Dealer klein gestößelte Schlaftabletten als Koks verkauft.

24.4.
Die neue Bob Dylan-CD heißt „Together through life“. Nein, es geht nicht um die Eintracht, sondern um Liebe, Enttäuschung, Leidenschaft, Lebensmut, Gelassenheit, Wahrheit, Treue zu sich selbst. Naja..... vielleicht ja doch irgendwie.

Teuerster Transfer der Bundesliga. Gefühl im Fuß. Ungar. Berlin. Pokalendspiel. Bochum. Freistoßtor. Jubel. Jubel. Jubel. Viel zu schnell wieder weg. Verschwundene Millionen. Lajos Detari, der Komet am Firmament des Frankfurter Fußballhimmels,  hat heute Geburtstag und wird 45  Jahre alt.  

25.4.
Einer meiner Mit-Adler läuft im Eintracht-Trikot durch unseren rheinhessischen Ort. Ein kleiner Junge, ca. 3 Jahre alt, rennt auf ihn zu, stoppt, bleibt vor ihm stehen und fragt: „Duuu?“ „Ja?“ „Bist du Fan von Eintracht Frankfurt?“ Mit-Adler nickt: „Ja!“ Kleiner Junge: „Mein Papa auch.“ Und rennt wieder weg.
Die Hoffnung, dass diese nette Geschichte ein gutes Omen für das Spiel in Stuttgart ist, trügt leider. Die Bayern verlieren 0:1, Leverkusen verliert 0:1, Hoffenheim verliert 0:1. Nur die Eintracht schert aus und verliert mit 0:2 gegen den kommenden deutschen Meister.

Das Eintracht Museum beteiligt sich an der Nacht der Museen. Kann leider nicht im Stadion sein, aber abends um 21.30 und um 23 Uhr – also dann, wenn vor dem Museum der Polizeichor “Im Herzen von Europa“ anstimmt – stehe ich im Mondschein im Garten und singe lauthals mit.

26.4.
Den Sonntagvormittag verbringe ich am Rande eines Fußballplatzes  bei einem Mädchenfußballspiel irgendwo im Hinterland.  Wie aus der Zeit gebeamt – Fußball, Zurufe auf dem Platz, Sonne blinzel,  ein frühes Gegentor, Enttäuschung, wild gestikulierende Trainer am Seitenrand, unermüdliche Angriffsbemühungen, Ausgleich vor der Pause,  dann doch noch ein Kantersieg, Siegesglück.  Das war sehr schön.

Wir entwickeln ein Konzept für eine neue Casting-Show: „Eintracht Frankfurts next Brasilianer“ . Welche Voraussetzungen müssen Spieler, die sich bewerben wollen, mitbringen:  Brasilianische Vorfahren, mindestens drei mal den Ball hochhalten können, fließende Beherrschung von Übersteiger  und Okocha, Kunstschütze.  Mmh. Am Ende bleibt nur ein Kriterium übrig: Jeder darf sich bewerben, es sei denn, er wurde von Bernd Hölzenbein entdeckt.

(Ich weiß: Wir brauchen keinen neuen Brasilianer, wir haben ja schon zwei. Und auch der zweite, der wird noch. Bestimmt. Und Bernd Hölzenbein? Gut, dass wir ihn haben. )

27.4.
In der Rundschau steht, dass Fußball ein Geschäft mit Emotionen, Leidenschaften und Gefühlen ist und die Eintracht vielen, die danach suchen, keine Heimstatt.  
mehr bietet. Es sei also vorprogrammiert, dass das Dilemma, in dem der Verein steckt in der nächsten Saison weiter geht, gar noch schlimmer würde. Henni Nachtsheim hat vor ein paar Wochen die DFL darum gebeten, die Saison 2008/09 vorzeitig für beendet zu erklären.  Erfolglos. Möglicherweise sollten w reinen erneuten Anlauf nehmen, und beantragen den Spielbetrieb für die kommende Saison komplett einzustellen. Oder einfach mehr Äppler trinken – das ist doch der eigentliche Stoff, aus dem die Träume sind.



28.4.09
Telefoniere mit einem Bremer Adlerfreund und wir klicken uns gemeinsam durch das Spielervoting für das Eintracht-Legenden-Shirt:

Torwart:  Ich schwanke zwischen Egon Loy, dem fliegenden Zahnarzt Dr. Peter Kunter und entscheide mich dann doch für Uli Stein.

In die Abwehr stelle ich Bruno Pezzey, Charly Körbel und Uwe Bindewald.

Ins Mittelfeld gehören Uwe Bein, und Don Alfredo, Bernd Nickel, nadierlisch, und der vierte? Würde hier auch gerne Jürgen Grabowski einordnen, aber der steht als Auswahl nur für den Sturm zur Verfügung. Jay-jay?  Alex Schur? Ein All-Time-Hero, eine Legende. Für immer und ewig. Entscheide mich nach kurzem Zögern trotzdem für einen anderen meiner Helden: Falke.

In den Sturm: Zunächst mal Grabi, klar. Dann Toni. Und der Dritte? Auch hier schwanke ich.  Holz? Nehme dann im letzten Moment aber doch Istvan Sztany.

Jetzt noch der Trainer. Wir zögern beide. Ich bin für Dietrich Weise, er für Stepi. Wir gickeln. Wäre es nicht genial, wenn am Ende Funkel gewählt würde? Geht nicht, schon allein wegen der Mannschaftsaufstellung. Nur drei Defensive. Und würde Uwe Bein bei FF tatsächlich spielen? Don Alfredo, der – wie mir mein Vater erzählt hat – wenn er mal keine Lust hatte, schon mal gerne eine Pause in der Sonne vor der Haupttribüne eingelegt ha – würde der wohl einen Stammplatz haben? Eieiei. Ok: Wir nehmen Weisfunkovic.

Der ARD-Brennpunkt berichtet in einer Sondersendung, dass die Bayern jetzt herausgefunden haben, dass Jürgen Klinsmann kein Trainer ist. Also ehrlich: Das hätte ich ihnen gleich sagen können.

28.4.
Toni Hübler – das ist einer der ersten Namen, die ich im Zusammenhang mit der Eintracht gehört und behalten habe. Wenn bei uns zuhause von der Eintracht die Rede war – und das kam ab und zu ,-) vor  - fielen Namen wie Don Alfredo, wie Feigenspan, Loy, Stzani, Grabi, Holz, Nickel – aber auch der von Toni Hübler.  

Erinnerungsflash. Freundschaftsspiel der Eintracht in Guntersblum. (Die Karte habe ich noch und sie ist mir so lieb und wert, dass ich mich nicht recht dazu entschließen kann, auch diese, letzte mir noch verbliebene **gg historische Karte dem Eintracht-Archiv zur Verfügung zu stellen). Zaubersonnennachmittag direkt am Spielfeldrand. Nach dem Spiel wurde die Mannschaft vor dem Vereinsheim noch verköstigt. Es gab Kartoffelsalat und Gegrilltes. Auf den Holzbänken saß Falke neben Andi Möller. Falke trank ein Colabier und Andi trug ein graurosa gestreiftes T-Shirt (das weiß ich noch so genau, weil ich ihn damals - ja, ich weiß, ich weiß - so sehr mochte.

Auch Charly Körbel und Toni Hübler hatten sich Wurst und Kartoffelsalat geholt und verzehrten ihn jetzt  im Mannschaftsbus, der seitlich geparkt war. Charly saß auf den Stufen des Bus-Eingangs, Toni Hübler, drinnen auf dem ersten Sitz. Heute wird er 80 Jahre alt.



29.4.
Fokus online hat vor zwei Tagen eine Umfrage gestartet, wer denn Bayern-Trainer für die kommende Saison werden soll. Vollkommen überraschend steht  Loddar Matthäus: bereits nach zwei Tagen bei 51,4 % aller Stimmen.

30.4.
Patrick Ochs verlängert seinen Vertrag bei der Eintracht bis zum Jahr 2012. Freu. Hüpf. Sing. DaZke.

1.5.
Demo gegen rechts in Mainz. Ich bin als antifaschistischer Fahrdienst im Einsatz **g. Der Aufmarsch der Nazis in der Innenstadt wird bei strahlendem Sonnenschein bereits am Bahnhof gestoppt. Am dichten Wall der Gegendemonstranten führt kein Weg vorbei. Unter allgemeiner Erheiterung der Demonstranten wird im im Stundenrhythmus eine Gasse gebildet, durch die kleine Gruppen der Nazis von Polizisten zur Toilette (in ein auf der anderen Straßenseite gelegenes portugiesisches Restaurant) eskortiert werden. Die Stimmung hat eher was von Love-Parade als von Antifa, aber ok.   „Was gibt der deutschen Jugend Kraft? Apfelsaft, Apfelsaft.“ Intoniert eine Gruppe. Spontis aus Frankfurt? „Wem bleibt die Deutsche Jugend treu? Ebbelwoi, Ebbelwoi.“ Das müssen Eintrachtler sein, die sich nach Meenz verirrt haben! Aber doch nicht: Die Truppe kommt aus Sachsen, wo ein Herr Apfel für die NPD den Landtag verwanzt. Narhallamarsch.

2.5.
Forums-Kick am Sportplatz Louisa. Die Sonne scheint. Die weißen Riesen gewinnen gegen die spielstärkeren Roten. Die Sonne scheint. Der Hund döst. Lola rennt.

Kloppo  ist zu Gast im Waldstadion und gewinnt mit seinen schwarzgelben Zecken gegen  rotundschwarze... ja was: Mäuse? Hamster? Oder doch: Adler?  Schon wieder ein 0:2. Bin  mir ziemlich sicher, dass der wahre Klinsmann, wenn er schon mal in der Nähe der alten Wirkungsstätte erscheint, abends auch im Sportstudio sein wird. Richtig. Ohne mich.

Nachdem wir den Aufenthalt im Stadion heute ohne Funkel-raus-Rufe überstanden haben, kommt das dicke Ende noch nach. Beim Abmarsch aus dem Stadion läuft hinter uns ein ein einschlägig bekannter gerne-auch-am-Rande-des-Trainings-Pöbler, der auf Anfrage gerne in jedes ausgestreckte Mikrofon hinein verkündet, was bei der Eintracht alles im Argen ist.  Und es ist ALLES im Argen. Grade erklärt er seinem Mitläufer lautstark das heutige Spiel. Der Meier war’s mal wieder – der bringt nix, gar nix zu stande. Und wenn der Caio nur einmal den kleinsten Fehler macht, wird er zusammengeschissen. Der Herr weiß auch woran das lieg, klar...: „Der Funkel, der ist ein Trainer  - aber kein Fußball-Lehrer...“  Aaaah... das ist doch mal den altbekannten xxx geschickt mit der aktuellen Nachrichtenlage verknüpft. Ärgern oder mitmachen? Wir entscheiden uns für letzeres und diskutieren einfach lautstark mit.  „Also – der Inamoto heut  - unter aller Sau.“ „Und der Fink – warum er den überhaupt noch bringt.“ „Der Ochs – ganz schwach, ganz schwach. Unter dem Funkel hat der sich nur zurückentwickelt.“  „Und der Bruchhagen – in meine Auche is des bestenfalls  en Kaufmann – aber doch kein Manager.“ Wir intonieren: „Hey...Super-Heynckes.. nananananananana...“  Suchend schauen wir uns um: Wo ist denn unser Mitpöbler geblieben? Weg  ,-)

Auf dem Heimweg fahren wir durch Sachsenhausen und entdecken auf einem Hausmäuerchen etwas, was wir bisher dort noch nie gesehen haben: Eine kleine Schweine-Gipsfigur. Huch – putzige Deko. Oder...stopp.... ja klar *stirnpatsch* - das Schweinchen soll bestimmt signalisieren – „Die Pandemie hat jetzt auch Sachsenhausen erreicht.“

5.5.
Heute hat Karl Marx  Geburtstag und es ist der 20. Todestag von Wolfgang Neuss. An den sollte man sich in diesen Tagen öfter mal erinnern. Wie sagte er einst über Helmut Kohl? „Darüber mach ich keine Witze, da lache ich gleich.“

Im Forum erscheint ein „Bekennerschreiben“, in dem irgendwelche Durchgeknallte  sich zu einem DDos-Angriff auf die Homepage der Eintracht bekennen. Sie behalten sich weitere Maßnahmen vor. Ihre Forderung: Funkel raus.  DDos klingt ein bisschen wie Dada, is aber weder sur- noch re-al, sondern einfach nur doof.  „There ain’t no guarantees that life is nothing more than one big joke.“

Markus Pröll verdreht sich im Training den Nacken. Das wiederum ist gar nicht komisch, aber dafür seltsam.

6.5.
Felix Magath gibt seinen Wechsel von Wolfsburg nach Schalke bekannt. Von mir aus.

7.5.
Horrorvorstellung: Die Eintracht trifft im Pokal-Halbfinale auf die Oxxenbächer. Und verliert. Drei Tage später spielt sie gegen die Oxxenbächer um den Einzug ins UEFA-Pokalfinale. Wieder nix.  So ähnlich müssen sich die Hamburger im Moment fühlen . Arme Socken.

8. 5.
Zufällig entdecke ich,  dass heute abend im WDR eine Dokumentation über die Anfangszeiten der Fußballbundesliga läuft. Großartige Bilder und Geschichten. Nachrichten aus einer versunkenen Welt, lebendig, echt, ehrlich. Ein  Plakat des ersten Bundesligaspiels der Eintracht.  Szenen aus Dortmund, Gelsenkirchen. Spieler, die sich ihren Umschlag mit 1.200 Mark Gehalt am Ende des Monats auf der Geschäftsstelle abholen. Ente Lippens, der erzählt, dass er in seinem ersten Jahr bei Rot-Weiß Essen 80 Mark verdient hat, und davon 30 als Miete für sein Zimmer – unter dem Stadiondach! – wieder abgeben musste. Ein Schalker Spieler, der – damit er was sicheres hat –neben seinem Vertrag in der Bundesliga weiter eine Kneipe betreibt.

Ach ja: Wolfgang Overath berichtet, dass der 1. FC Köln sich sein erstes Bundesligatrikot von Dior hat entwerfen und schneidern lassen.  Das ist so schräg – das hat schon wieder was

9.5.
Die Eintracht hat die Roten an der Leine, spielt aber leider trotzdem nur 1:1. Klassenerhalt leider immer noch nicht 100% sicher. Aber wie heißt es doch so schön: „Punkt ist Punkt.“ „Dieser Punkt – der kann man noch mal ganz wichtig werden.“ „Den Punkt kann uns keiner mehr nehmen.“ Jaja. Schon gut.

Union Berlin feiert den Wieder-Aufstieg in die zweite Bundesliga. Freue mich.

10.5
Sonntagvormittag.  Fußball in der Provinz, heute beim TUS Wörrstadt der,  wie ich seiner Homepage entnehme – im Jahr 1974 den ersten Deutschen Meister im Frauenfußball hervorgebracht hat. Wieder was gelernt.

Nachmittags spielt Gladbach  gegen Schalke und obwohl ich den Gladbachern alles Gute und den Schalkern nix davon gönne, geht heute natürlich die Eintracht vor: Schalke soll gewinnen,  damit für uns auch die kleinste Möglichkeit auf den direkten Abstieg endgültig kein Thema mehr ist.  O Elend. Collautis Tor in der Schlussminute. Will mich ärgern – schaffe es aber nicht. Die vollkommen aufgelösten Gesichter der Gladbacher Fans. Tränen. Ein nicht mehr ganz junger Mann in Kutte in der Mitte des Bildes, schreit, schreit, schreit  - es sieht aus als könnte er seinen Mund gar nicht mehr zu bekommen vor Glück. Schauer-kalt-über-den-Rücken-lauf.

Ok. Ich gönne es ihnen. Die fehlenden drei Punkte müssen wir sowieso selber holen. Am besten am Mittwoch, gegen Bremen.
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Nix da, kleine Portionen -- alles auf einen Haps! War lecker und ist mir ausgesprochen gut bekommen. Kompliment, Kerstin. Und danke!
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Also, mir bleibt die Spucke weg. Mit welch einer Liebe, Mühe und Herzblut Du Deine Rückblicke formulierst und uns allen eine große Freude bereitest.

Dann hast Du auch noch meinen Liebling Robert Gernhardt, mit dem mich eine köstliche Geschichte verbindet - konnte sie glücklicherweise noch zu Lebzeiten teilen - gewürdigt.

Könnte jetzt mehre Stellen zitieren. Du verfügst über eine enorme Beobachtungsgabe gepaart mit herrrlichem Humor und eloquenter, flüssiger, lebendiger Schreibe.

Halte Dich für 'kolumnenreif'. Bezahlt. So nebenbei.  Würde manch einer regional distribuierten Zeitung 'als Schmankerl' nicht schaden.  Danke!
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Mensch Kerstin, es ist einfach unglaublich was Du Dir immer wieder einfallen läßt.
Bin zwar kein Bob Dylan-Fan, aber z.B. die deutsche Meister-Geschichte der Damen (TuS Wörrstadt) habe ich letzte Woche noch meiner Tochter erzählt.

Passt halt alles was Du so erzählst . Vielen Dank dafür.
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in Portionen lesen, neee  
jetzt hab ich den Text  2x durch und spüre dieses blödsinnige    und  
immernoch im HW-Bereich
unglaublich wie lebhaft du schreibst und ich werde noch ein 3.x meine Halswirbel strapazieren, weils einfach schön ist, wenn jemand sich die Mühe macht, Bewegung, Freude und Leben in Worte zufassen.
bestimmt hab ich jetzt wieder was Blödes geschrieben,leider kann ich mich nicht so gut ausdrücken,
Danke!
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Wieder einmal ein schönes Geschnipsel.

Aber:

"An der U-Bahn-Station steigen wir aus und stehen vorm Stadion von Union Berlin."

Lass das bloß keinen der Eisernen hören oder lesen! Das Stadion von Eisern Union steht in Köpenick und nicht im Prenzlauer Berg.

Und Dany Cohn-Bendit hat sich laut seiner Internetseite am 19. August 2008 im Interview mit "Journal Frankfurt" zur Eintracht, Funkel und Caio geäußert. Das passt nicht so ganz in den April 2009...
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Klasse, wieder mit viel Herz und Witz geschrieben.

Danke, jedesmal ein echtes Vergnügen !
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Mein Hund hat nicht geschlafen. Er geniesst nur gerne schönes Wetter und ein Sonnenbad.

Aber sonst - sehr hübsch.  
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Mensch, monk, Du besitzt Ortskenntnis. Gerade mit Oberschöneweide/Köpenick telefoniert und gratuliert. Obwohl traditionell (vom Opa/Onkel her) eher herthanisch geimpft, gehen Cousin und Tante (nicht Mutter/Sohn)  zu fast jedem Spiel der 'Eisernen' Schlosserjungs.

Hatte das Westberliner Glück, in Grunewald zu leben. Dann Ausland.
Aber ein Teil der Verwandschaft wohnte nach dem Mauerbau  in Oberschöneweide/Köpenick. Daher bin ich auch heimlicher Union-Fan.
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Muss aufpassen was ich schreibe....

Danke Dir Kerstin...
Schade, dass die Saison bald rum ist...
(Och, ich glaube, dass ist wieder einen Grund mich zu sperren, nein ich habe nicht A... geschrieben..)
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Hammer! Danke!
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ich stolpere gerade bei meinem morgendlichen scan durch's forum über die eintracht-schnipsel von kerstin. ui, so viel text! jetzt aber schnell, schnell lesen, bevor der chef kommt ... und just als er zur tür hineinkommt, habe ich die letzten zeilen der schnipsel durch und ich mich aufgesaugt. herrlich, lustig, nachdenklich, wichtig, interessant, traurig, herzlich ... von allem war wieder eine gesunde mischung dabei. 1000 dank hierfür!!!

lg,
m.
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@ Monk:  Ojeoje.  Das is ja wohl echt ein bisschen peinlich.    Kann wohl  nur passieren, wenn man im Überschwang des Ortsunkundigen sich plötzlich für Ortskundig hält. Mmh. Sorry. Also: Köpenick!!! Vorsichtig nachfrag: Aber die Richtung (Prenzlauer Berg) stimmt doch wenigstens (… U-Bahn in Richtung Prenzlauer Berg, Station Eberswalder Straße…oder? ) Und die Max-Schmeling-Halle? Auch noch Köpenick?

Wg. Dany Dohn-Bendit:  Die Aussagen aus dem Interview mit DCB sind  um den zwanzigsten herum im SAW-Gebabbel und im Eintracht-Thread diskutiert worden.  Da ist mir das dann irschendwie durchgerutscht, dass das Interview wohl  schon letztes Jahr stattgefunden hat...

@Miso: Danke schön   Hast natürlich recht - alles auf einen Rutsch. Dann hat man's aus de Füß  

@EF-74: Echt? Wie seid ihr denn ausgerechnet auf das Thema Wörrstadt gekommen? Oder ging’s um Frauen-Fußball und von da aus auf Wörrstadt? (Danke!)

@Steinschlag: Gar nicht blöd. Im Gegenteil: Sehr nett. Wenn ich es wirklich schaffe, Bewegung, Freude und Leben in Worte zu fassen  - dann hast du mir ein Riesenkompliment gemacht. Vielen Dank dafür.

@Mäxchen:   Ja, der Robert Gernhardt. Ich hab auch das Glück gehabt und ihn auf ein paar Lesungen gehört, ein paar Worte mit ihm gewechselt; er hat für mich sogar eine Katze gemalt.   Bin neugierig auf deine Geschichte??? (PS: Du bist aus Berlin??)

@ghostinthemachine:  Wohl hat er geschlafen. Kurz zumindest.  Aber er ist ansonsten natürlich ein hellwaches Kerlchen  

@wib:  Oops… hab ich jetzt auch noch zur Verstärkung deines Frusts beigetragen??? Womit??

@ Grauer Adler und missr6: Freu mich sehr! Danke!!

PS @kreuzbuerger:  Jetzt hab ich links und rechts gekuckt...  :neutral-face
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Sehr schön Kerstin,

unter vielen Lieblingssätzen ist das mein liebster:

"Der ARD-Brennpunkt berichtet in einer Sondersendung, dass die Bayern jetzt herausgefunden haben, dass Jürgen Klinsmann kein Trainer ist. Also ehrlich: Das hätte ich ihnen gleich sagen können."

Hihi.

btw. Warst Du schon mal auf einem Bob Dylan Konzert?

Danke
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sehr nett

union spielt in der alten försterei in köpenick - zumindest all die jahre. da dieses stadion derzeit umgebaut wird, kicken sie derzeit im jahnsportpark. und der liegt am prenzlauer berg unweit des wedding nahe der mauer. ebenso wie die halle.

stimmt also alles

und niemals vergessen: eisern union! herzlichen glückwunsch zum aufstieg.
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*ächz*

Was ne Arbeit du dir da immer antust. Habs geschafft, alles auf einen Rutsch. Danke für viel lesenswertes.
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Miso schrieb:
Nix da, kleine Portionen -- alles auf einen Haps! War lecker und ist mir ausgesprochen gut bekommen. Kompliment, Kerstin. Und danke!


 wie hätte man da jetzt auch ne unterbrechung einlegen sollen?? Das hätte ich gar nicht ertragen.. habs auch in einem schwung mitgenommen und bin begeistert!!

Vielen Dank!!!
Deine Beiträge Kerstin, und die von wenigen anderen, sind es die mich diese Frage:
"Eintrachtforum nutzlos?!?" verneinen lassen!!
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@rotundschwarz,

wie immer brillant geschrieben, besser geht es kaum. Ein helles Licht in diesen trüben Forumstagen/-wochen/-monaten.

Grüße vom

herzberg
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Wow... ein Hochgenuss.  ,-)

Der Schalkespieler, der nebenbei noch seine Kneipe betrieb, war Willi Schulz. Man stelle sich vor - der hat in der Nationalmannschaft sogar gegen Pelé gespielt.... und hatte ne Kneipe!  
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Wahnsinn-Kerstin,was Du da wieder fabriziert hast.
Bin total faziniert und sprachlos.
Dass sind Beiträge wo man wirklich sagen kann,es lohnt sich und es ist schön,dass es es gibt.

Diese Mühen,die Duund Thomas immer auf euch nehmt,kann man garnicht genug würdigen und dankbar sein.

Das ist ein Hammervorbericht und ich freue mich durch diese Zeilen inspiriert so sehr auf dass Spiel morgen Abend!!!!

Vielen herzlichen Dank!!!


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