Hallo, habe gerade die Diskussion mit Urs Meier im Aktuellen Sportstudio gesehen und bin einigermaßen enttäuscht oder sogar entsetzt : da regt man sich über unkontrollierte Bewegungen beim Luftkampf auf- und setzt sie mit Ellbogenchecks auf dem Boden gleich. Meiers Fazit, von der Meinung der Bilderstelller betrieben : "Ob das in der Luft geschieht oder auf dem Boden : hier muß man genauso entscheiden." Im Prinzip richtig, aber doch wohl nur, wenn in beiden Fällen eine eindeutige Absicht zum Ellbogencheck zu erkennen ist. Das ist in der Luft aber nun mal eindeutig schwieriger. Meier hätte das noch deutlicher sagen müssen. So drängt sich der Verdacht auf : in Zukunft wird jede ausgreifendere Bewegung, die zu einer Berührung führt, als grob unfaires Spiel gewertet, im Zweifel gegen den Angeklagten. Genauso wie es auf dem Boden heute in der Szene beim BVB-Bayern-Spiel geschehen ist, als Makaay hinfiel. Natürlich war es für den Schiedsrichter in der Geschwindigkeit der Bewegungen der beteiligten Spieler und (möglicherweise, habe sie nicht beobachtet) seiner Position schwer zu entscheiden, ob es Absicht des BVB-Verteidigers war oder nicht. Aber angesichts der Fernsehbilder hätte ich mir von einem echten Profi und Fachmann wie Meier anderes erwartet als die Bestätitigung der unstrittigen Berührung von Makaays Fuß mit dem Knie des hinterstürmenden Verteidigers und der Kommentar : "Das war keine Schwalbe von Makaay. Keine Fehlentscheidung." Klar war es keine absichtliche Schwalbe, aber tut man dem Verteidiger Recht, wenn man fragt :"Inwieweit man hier dem jungen (was tut das Alter denn zur Sache ?!) Spieler Absicht unterstellen kann, muß entschieden werden (o.s.ä)." ? Es war doch eindeutig keine Absicht des "jungen Verteidigers" gegen den Bayern-Star Makaay, nooch nicht mal ein Foul. Kann man das denn nicht eindeutig sagen ? Kann der Sanka oder wie der heißt etwas dafür, daß er ein Knie hat ? Im Zweifel gegen den Angeklagten. Und richtig ärgerlich fand ich, daß man sich anhand der Szene von Lincoln gegen Magnin über den Ellbogencheck im Besonderen und Ellbogenchecks im Allgemeinen aufregt, aber kein Wort darüber verliert, wie Magnin, ein Schauspieler der ganz besonders üblen Sorte, am Oberarm getroffen zu Boden geht als wäre er am Kopf getroffen worden. Solche Schauspielereien und theatralischen Einlagen sind der eigentliche Skandal. Und da gilt eindeutig : hart durchgrefen gegen den angeklagten Schwalbenkönig !
Gegen Pseudo-Saubermänner und Grüße Adler aus Freiburg
Freiburger Adler schrieb: aber kein Wort darüber verliert, wie Magnin, ein Schauspieler der ganz besonders üblen Sorte, am Oberarm getroffen zu Boden geht als wäre er am Kopf getroffen worden. Solche Schauspielereien und theatralischen Einlagen sind der eigentliche Skandal. Und da gilt eindeutig : hart durchgrefen gegen den angeklagten Schwalbenkönig !
Das ist etwas...was mich immer wieder aufregt....da gibts nen kleinen Rempler und die Spieler lassen sich fallen als wären alle Haxen gebrochen....warten ab bis der Schiri Gelb zeigt und stehen dann wieder auf....ich versteh net...warum die Schiris so oft diese schlechten Schauspieleinlagen nicht mit ner Karte bestrafen....
Abolute Zustimmung ihr beiden.Ein solches Verhalten geht mir schon seit Jahren auf die Nüsse.Angefangen hat das meiner Ansicht so ca. vor 10 -15 Jahren. Vorher war so etwas m.E. in der Buli nicht zu sehen.Was haben wir uns in den 70er 80er Jahren aufgeregt wenn Spieler südländischer Mannschaften den sterbenden Schwan markierten.Irgendwann ist das dann rübergeschwappt und wurde auch noch als besonders cleveres oder professionelles Verhalten verkauft. Ich will hier nicht die Leier "früher war alles besser" spielen,aber diese Tour setzt sich mittlerweile auch bei Jugendspielen fort.Ständiges Arm hochreißen bei Berührungen, rumgemaule etc. Euer Thread war überfällig. Schönen Sonntag!!
Also die rote Karte gegen Saka ist ja wohl eindeutig, da spielt Absicht oder nicht keine Rolle. Makaay war alleine auf dem Weg zum Tor, kam aber durch eine Berührung des Gegenspielers (letzter Mann) zu fall. Ihm wurde dadurch eine klare Tormöglichkeit genommen, folge: Rote Karte ganz eindeutig. Man stelle sich einmal vor, dies wäre bei einem Spiel BVB:SGE (Spielstand 1:2 )passiert und Saka trifft Copado unglücklich. Der Schiri gibt nur Gelb oder lässt sogar weiterlaufen , da für ihn keine Absicht von Saka zu erkennen war. Am besten fällt dann im Gegenzug auch noch das 2:2. Dann würde es hier keine 2 Meinungen darüber geben. Die Fans würden ausrasten, Funkel würde ausrasten. Diese Szene würde wochenlang diskutiert werden. Der Schiri hätte Frankfurtverbot ( naja vielleicht etwas dramatisiert…).
Aber genau da liegt das Problem. Im Regelwerk ist festgelegt, dass Schwalben Schauspielerei, Täuschung oder wie auch immer, zu bestrafen sind. Nur, kein Schiri hat da bisher mal durchgegriffen. Weil sich keiner traut, keiner macht den ersten Schritt. Das müsste halt von den Fans den Trainern und den Managern ausgehen. Wenn bsp. Ochs wieder so eine hollywoodreife Vorstellung bietet wie gegen Fürth, dann sollte nicht der Gegenspieler oder der Schiri von den Fans ausgepfiffen werden, sondern Patrick Ochs. Die Bank sollte nicht aufspringen und Funkel die rote Karte fordern, nein er sollte Ochs dafür mal richtig zusammenscheissen. Und Bruchhagen ihn mit einer Geldstrafe zurechtweisen.
Aber dafür ist das heutige Fußballgeschäft viel zu schnelllebig. Es geht um Erfolg oder Misserfolg, um Gewinn oder Verlust, Aufstieg oder Abstieg, Titel oder Pleite, Alles oder Nichts. Vereine sind Wirtschaftsunternehmen. Die Zuschauer wollen Siege sehen, der Trainer möchte mal länger als nur ein halbes Jahr seinen Job behalten, die Manager wollen hoch hinaus und die Spieler wollen mehr Millionen verdienen als sie Gehirnzellen haben.
Der Zweck heiligt die Mittel, die rote Karte schwächt den Gegner und die Schwalbe gibt einen Elfmeter. Fair Play bedeutet, dass nicht fairste Mannschaft in den UEFA Cup kommt, sondern die die alle mögen. Usw.usw.usw.
..für all die sterbenden Schwäne da draußen wäre: Eine Handtasche! Rosa sollte sie sein! Nach oskarreifen Einlagen sollte sie dem Spieler überreicht werden, der sie dann je nach Ermessen 5, 10 oder bei einer Andi-Möller-Schutzschwalbe von mir aus auch 15 Minuten über das Spielfeld tragen muß. Die Vorstellung hat was!
Brady schrieb: Siehe Streit gegen Meier.....wobei ich jetzt net dein Meier mein sondern den Streit....
In disem Fall kann ich den Streit aber verstehen. Der bekommt halt leicht was ab und sein gegenüber lässt sich fallen wie von einer Splittergranate getroffen. Für den Streit muss das eine verdammt merkwürdige Situation sein. Vermutlich dachte er nur, oh mein Gott dafür fliege ich, also schnell fallen lassen damit es nicht so aussieht, als ob ich was gemacht hätte. Ich kann nur nicht nachvollziehen, warum er dann dennoch für ein Spiel gesperrt wurde.
Anosnsten sind das bisher alles klasse Beiträge die ich sofort unterschreiben könnte. Diese elende Schauspielerei ist einfach nur peinlich und solte wirklich mal stärker geahndet werden. Ich sag nur Jones-Engelhardt....
HeinzGründel schrieb: Abolute Zustimmung ihr beiden.Ein solches Verhalten geht mir schon seit Jahren auf die Nüsse.Angefangen hat das meiner Ansicht so ca. vor 10 -15 Jahren. Vorher war so etwas m.E. in der Buli nicht zu sehen.Was haben wir uns in den 70er 80er Jahren aufgeregt wenn Spieler südländischer Mannschaften den sterbenden Schwan markierten.Irgendwann ist das dann rübergeschwappt und wurde auch noch als besonders cleveres oder professionelles Verhalten verkauft. Ich will hier nicht die Leier "früher war alles besser" spielen,aber diese Tour setzt sich mittlerweile auch bei Jugendspielen fort.Ständiges Arm hochreißen bei Berührungen, rumgemaule etc. Euer Thread war überfällig. Schönen Sonntag!!
CoppaMundial schrieb: Also die rote Karte gegen Saka ist ja wohl eindeutig, da spielt Absicht oder nicht keine Rolle. Makaay war alleine auf dem Weg zum Tor, kam aber durch eine Berührung des Gegenspielers (letzter Mann) zu fall. Ihm wurde dadurch eine klare Tormöglichkeit genommen, folge: Rote Karte ganz eindeutig.
Hab' jetzt keinen Einblick in die DFB-Regeln genommen, aber davon abgesehen, hat, wie ich es gesehen habe, Makaay im Laufen das Knie von Saka berührt, nicht aber Saka bewußt die Ferse/den Fuß von Makaay. Deshalb hat der Dortmunder, wenn es so war, Makaay nicht die Möglichkeit zur Tormöglichkeit genommen (das setzt nach meinem Verständnis eine bewußte Handlung voraus). Ist zwar Pech für den Stürmer, aber eine Rote Karte dafür ist m.E. jedenfalls unangemesssen , selbst wenn eine DFB-Regel von "letztem Mann" und "Tormöglichkeit" spricht, und unterstreicht nur die von mir kritisierte Regelwut zu Lasten des Verteidigers.
Dem Schiri mache ich, wie gesagt, trotzdem keinen Vorwurf, denn er konnte das in der Dynamik der Bewegungen nicht erkennen.
habe gerade die Diskussion mit Urs Meier im Aktuellen Sportstudio gesehen und bin einigermaßen enttäuscht oder sogar entsetzt : da regt man sich über unkontrollierte Bewegungen beim Luftkampf auf- und setzt sie mit Ellbogenchecks auf dem Boden gleich. Meiers Fazit, von der Meinung der Bilderstelller betrieben : "Ob das in der Luft geschieht oder auf dem Boden : hier muß man genauso entscheiden." Im Prinzip richtig, aber doch wohl nur, wenn in beiden Fällen eine eindeutige Absicht zum Ellbogencheck zu erkennen ist. Das ist in der Luft aber nun mal eindeutig schwieriger. Meier hätte das noch deutlicher sagen müssen. So drängt sich der Verdacht auf : in Zukunft wird jede ausgreifendere Bewegung, die zu einer Berührung führt, als grob unfaires Spiel gewertet, im Zweifel gegen den Angeklagten.
Genauso wie es auf dem Boden heute in der Szene beim BVB-Bayern-Spiel geschehen ist, als Makaay hinfiel. Natürlich war es für den Schiedsrichter in der Geschwindigkeit der Bewegungen der beteiligten Spieler und (möglicherweise, habe sie nicht beobachtet) seiner Position schwer zu entscheiden, ob es Absicht des BVB-Verteidigers war oder nicht. Aber angesichts der Fernsehbilder hätte ich mir von einem echten Profi und Fachmann wie Meier anderes erwartet als die Bestätitigung der unstrittigen Berührung von Makaays Fuß mit dem Knie des hinterstürmenden Verteidigers und der Kommentar : "Das war keine Schwalbe von Makaay. Keine Fehlentscheidung." Klar war es keine absichtliche Schwalbe, aber tut man dem Verteidiger Recht, wenn man fragt :"Inwieweit man hier dem jungen (was tut das Alter denn zur Sache ?!) Spieler Absicht unterstellen kann, muß entschieden werden (o.s.ä)." ? Es war doch eindeutig keine Absicht des "jungen Verteidigers" gegen den Bayern-Star Makaay, nooch nicht mal ein Foul. Kann man das denn nicht eindeutig sagen ? Kann der Sanka oder wie der heißt etwas dafür, daß er ein Knie hat ? Im Zweifel gegen den Angeklagten.
Und richtig ärgerlich fand ich, daß man sich anhand der Szene von Lincoln gegen Magnin über den Ellbogencheck im Besonderen und Ellbogenchecks im Allgemeinen aufregt, aber kein Wort darüber verliert, wie Magnin, ein Schauspieler der ganz besonders üblen Sorte, am Oberarm getroffen zu Boden geht als wäre er am Kopf getroffen worden. Solche Schauspielereien und theatralischen Einlagen sind der eigentliche Skandal. Und da gilt eindeutig : hart durchgrefen gegen den angeklagten Schwalbenkönig !
Gegen Pseudo-Saubermänner und Grüße
Adler aus Freiburg
Ich will hier nicht die Leier "früher war alles besser" spielen,aber diese Tour setzt sich mittlerweile auch bei Jugendspielen fort.Ständiges Arm hochreißen bei Berührungen, rumgemaule etc.
Euer Thread war überfällig.
Schönen Sonntag!!
Man stelle sich einmal vor, dies wäre bei einem Spiel BVB:SGE (Spielstand 1:2 )passiert und Saka trifft Copado unglücklich. Der Schiri gibt nur Gelb oder lässt sogar weiterlaufen , da für ihn keine Absicht von Saka zu erkennen war. Am besten fällt dann im Gegenzug auch noch das 2:2.
Dann würde es hier keine 2 Meinungen darüber geben.
Die Fans würden ausrasten, Funkel würde ausrasten. Diese Szene würde wochenlang diskutiert werden.
Der Schiri hätte Frankfurtverbot ( naja vielleicht etwas dramatisiert…).
Aber genau da liegt das Problem. Im Regelwerk ist festgelegt, dass Schwalben Schauspielerei, Täuschung oder wie auch immer, zu bestrafen sind.
Nur, kein Schiri hat da bisher mal durchgegriffen. Weil sich keiner traut, keiner macht den ersten Schritt.
Das müsste halt von den Fans den Trainern und den Managern ausgehen.
Wenn bsp. Ochs wieder so eine hollywoodreife Vorstellung bietet wie gegen Fürth, dann sollte nicht der Gegenspieler oder der Schiri von den Fans ausgepfiffen werden, sondern Patrick Ochs. Die Bank sollte nicht aufspringen und Funkel die rote Karte fordern, nein er sollte Ochs dafür mal richtig zusammenscheissen. Und Bruchhagen ihn mit einer Geldstrafe zurechtweisen.
Aber dafür ist das heutige Fußballgeschäft viel zu schnelllebig.
Es geht um Erfolg oder Misserfolg, um Gewinn oder Verlust, Aufstieg oder Abstieg, Titel oder Pleite, Alles oder Nichts.
Vereine sind Wirtschaftsunternehmen.
Die Zuschauer wollen Siege sehen, der Trainer möchte mal länger als nur ein halbes Jahr seinen Job behalten, die Manager wollen hoch hinaus und die Spieler wollen mehr Millionen verdienen als sie Gehirnzellen haben.
Der Zweck heiligt die Mittel, die rote Karte schwächt den Gegner und die Schwalbe gibt einen Elfmeter.
Fair Play bedeutet, dass nicht fairste Mannschaft in den UEFA Cup kommt, sondern die die alle mögen.
Usw.usw.usw.
In disem Fall kann ich den Streit aber verstehen. Der bekommt halt leicht was ab und sein gegenüber lässt sich fallen wie von einer Splittergranate getroffen. Für den Streit muss das eine verdammt merkwürdige Situation sein. Vermutlich dachte er nur, oh mein Gott dafür fliege ich, also schnell fallen lassen damit es nicht so aussieht, als ob ich was gemacht hätte.
Ich kann nur nicht nachvollziehen, warum er dann dennoch für ein Spiel gesperrt wurde.
Anosnsten sind das bisher alles klasse Beiträge die ich sofort unterschreiben könnte. Diese elende Schauspielerei ist einfach nur peinlich und solte wirklich mal stärker geahndet werden.
Ich sag nur Jones-Engelhardt....
1974 - Finale.....
Hab' jetzt keinen Einblick in die DFB-Regeln genommen, aber davon abgesehen, hat, wie ich es gesehen habe, Makaay im Laufen das Knie von Saka berührt, nicht aber Saka bewußt die Ferse/den Fuß von Makaay. Deshalb hat der Dortmunder, wenn es so war, Makaay nicht die Möglichkeit zur Tormöglichkeit genommen (das setzt nach meinem Verständnis eine bewußte Handlung voraus). Ist zwar Pech für den Stürmer, aber eine Rote Karte dafür ist m.E. jedenfalls unangemesssen , selbst wenn eine DFB-Regel von "letztem Mann" und "Tormöglichkeit" spricht, und unterstreicht nur die von mir kritisierte Regelwut zu Lasten des Verteidigers.
Dem Schiri mache ich, wie gesagt, trotzdem keinen Vorwurf, denn er konnte das in der Dynamik der Bewegungen nicht erkennen.
Grüße
Adler aus Freiburg
1974 war da was?
Also erstens war das was völlig anderes und zweitens habe ich ja nur von der Buli gesprochen.:P
Hast ja Recht
Gruß HG