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Zum Thema "können wir uns nicht leisten"

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sotirios005 schrieb:
Läufer schrieb:
Was heißt hier: Können wir uns nicht leisten?

Es wird doch eh keiner freiwillig zu uns kommen, die einigermaßen brauchbar sind!
Spieler wollen doch auch - nicht nur Fans - eine "Phantasie" sehen, wo es hingehen könnte mit dem Klub. Wenn immer alles nur "betoniert" scheint, hätte ich auch keine Lust, dort hin zu gehen. Beton und Phantasie schließen sich aus.

Die wollen vor allem eines sehen - Geld. Grossteils. Die meisten.
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sotirios005 schrieb:
Läufer schrieb:
Was heißt hier: Können wir uns nicht leisten?

Es wird doch eh keiner freiwillig zu uns kommen, die einigermaßen brauchbar sind!


Spieler wollen doch auch - nicht nur Fans - eine "Phantasie" sehen, wo es hingehen könnte mit dem Klub. Wenn immer alles nur "betoniert" scheint, hätte ich auch keine Lust, dort hin zu gehen. Beton und Phantasie schließen sich aus.

Mit Verlaub, aber das ist Blödsinn. Auch Vereine wie Energie Cottbus, SC Paderborn, Carl Zeiss Jena oder Greuther Fürth II verpflichten brauchbare Spieler, die gerne zu ihnen gehen. Als wären wir jetzt die Aussätzigen der Liga.
Vielleicht sollte man allerdings so realistisch sein und konstatieren, dass die überwiegende Zahl der Spieler dahin geht, wo mehr gezahlt wird. Im Zweifel also z.B. nach Hannover eher als zu uns.
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Und warum zahlt Hannover mehr als wir?
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sCarecrow schrieb:
Und warum zahlt Hannover mehr als wir?


Weil Herr Kind kindische Fantasien hat. Schulligung für das dämliche Wortspiel. Naja, auch 96 schnallt jetzt den Gürtel wohl enger.
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Ergänzung: Die haben wohl einfach etwas über ihre Verhältnisse gelebt.
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Jungs, ich finde diese solide und konservative Politik von HB absolut in Ordnung. Wir wollen uns mittelfristig etablieren und langfristig etwas nach oben rutschen. Das geht eben nur wenn man wirtschaftlich und sparsam agiert. Man muß dabei auch immer das Gehaltsgefüge innerhalb des Teams berücksichtigen. Wenn z.B. ein Balitsch doppelt so viel Gehalt fordert, wie etwa ein Spycher bekommt, dann darf man dem nicht nachgeben - es sei denn man erhöht auch die Bezüge von Spycher & co. Andernfalls schürt man entweder Neid und Mißgunst innerhalb der Mannschaft oder aber die Gehaltskosten sprengen innerhalb weniger Zeit jeden Rahmen, so daß man wieder jede Menge Schulden machen muß. Das will HB nicht und das ist auch gut so!!!

Laßt uns weiter unseren eigenen Weg gehen. Den finde ich absolut richtig, zumal (oder soll ich sagen: "obwohl") er fast einzigartig in der Liga ist:

München : die haben durch jahrelanges geniales Management Kohle ohne Ende, folglich: nicht vergleichbar mit uns!
Wolfsburg : da steckt ein Konzern dahinter. Laßt den mal aussteigen, dann bricht dort alles zusammen....
Stuttgart : auch hier muß ich sagen: die wirtschaften gut, haben allerdings aufgrund unserer jahrelange Mißwirtschaft einen riesigen Vorsprung vor uns.
Hamburg : Dukaten Didi versteht es immer wieder glänzend, seine Spieler zur rechten Zeit gewinnbringend zu verhökern. Hut ab!
Berlin : Plötzlich loben sie den kleinen Hoeneß alle über den grünen Klee. Aber ich sehe da noch keine Nachhaltigkeit. Die waren kurz vor der Pleite, als es nach jahrelanger Fehlplanung endlich mal aufwärts ging. Ich prophezeihe, daß sobald mal wieder zwei schwächere Saisons kommen, dort alles zusammenbrechen wird...
Dortmund : Auch hier: Kurz vor dem Abgrund gerade noch mal die Kurve gekriegt. Doch wie lange halten sie das ohne internationale Einnahmen durch? Trotz ihres Riesenpotentials an Zuschauern etc. steht die AG deshalb nach wie vor auf sehr wackeligen Füßen!
Schalke : Ohne Gazprom längst pleite. Nun geben sie alle Macht in eine Hand (Magath). Das mag für eins, zwei Jahre gut gehen, ist aber langfristig gesehen extremes Risiko. Und was passiert wenn die Russen den Hahn zudrehen?
Hoffenheim : Absolut unvergleichbar: Dorfverein mit Millionär im Hintergrund. Investiert zwar nicht nur blind in Spielermaterial, sondern auch in Jugendarbeit und Infrastruktur, aber dennoch hängt viel zu viel an einer Person. Wenn der mal weg ist, kann es genauso rasant wieder nach unten gehen.
Leverkusen : Konzerntruppe, deswegen nicht vergleichbar. Allerdings macht das Management auch dort einen recht guten Job und deswegen können sie Durststrecken wie die Derzeitige relativ gut wegstecken.
Bremen : Vielleicht ist das ein Kandidat den wir uns als Vorbild nehmen können: relativ begrenzte Mittel, aber über Jahre hinweg sehr konstantes und solides Wirtschaften. Immer gekennzeichnet übrigens durch extreme Beständigkeit auf der Trainerbank (Rehagel, Schaaf) und im Bodenständigkeit im Umfeld.
Hannover : Der Traumtänzer Kind pumpt seit Jahren Millionen in die Truppe, schnappt uns so immer wieder Spieler weg, die auch für uns interessant wären und wo stehen sie: seit Jahren in unserer unmittelbaren Tabellennachbarschaft. Das Aufwand/Nutzen-Verhältnis dort ist also wesentlich schlechter als bei uns!
Köln : Für mich DAS Beispiel wie man es nicht machen sollte. Alles Geld und alle Hoffnung wird in scheinbare Messiasse investiert: zunächst Daum, nun Podolski. Das ist zum Scheitern verurteilt. Denn (mit Bruchhagen gesprochen): Sie können sich Podolski nicht leisten, tun es aber wider besseren Wissens. Das kann nicht gutgehen. Spätestens übernächste Saison geht der Fahrstuhl wieder nach unten. Da bin ich mir absolut sicher!
Gladbach : Haben ähnlich wie wir eine schwierige Vergangenheit aufzuarbeiten. Investieren ein wenig offensiver (s. Nottransfers in der Winterpause). Kurzfristig scheints geholfen zu haben. Aber auf Dauer bleibt ein großes Fragezeichen...
Bochum : Wenig Möglichkeiten, aber recht solides Management. Immer wieder auch ein gutes Näschen auf dem Transfermarkt. Nur so kann man in dieser Kategorie überleben.
Bielefeld : s. Bochum: deutlich weniger Potential als wir, aber meist das Optimale herausgeholt. Trotzdem reichts nicht um dem Fahrstuhl auf Dauer zu entkommen.
Cottbus : Wohl die geringsten finanziellen Möglichkeiten von allen. Dafür haben sie sich aber lange in der Liga gehalten.
Karlsruhe : zwei Saisons (Aufstieg und Klassenerhalt) über ihren Möglichkeiten gelebt, nun gehen sie wieder dorthin wo sie wirtschaftlich hingehören...


Fazit: HB hat absolut recht, daß die Bundesliga eine Mehrklassengesellschaft ist. Der Zug ganz nach oben ist für uns über Jahre hinweg abgefahren (es sei denn wir fänden einen Abramowitsch, Gazprom, VW etc.), dazu ist die Hypothek der jahrelangen Mißwirtschaft von Ohms bis hin Woodcock einfach viel zu schwer. Mitte der 90er begann die Ära der absoluten Kommerzialisierung des Fußballs. Gerade da haben wir den Anschluß (an München, Hamburg, Stuttgart) verpasst, was sich nun auf normalem Wege (ohne VW, Bayer oder Hopp) nicht mehr einholen läßt. Wer das nicht einsehen will ist einfach ein Tagträumer. Vom Harakiri-Weg (Schalke, Dortmund, Berlin im großen Stil, bzw. Köln, Hannover und mit Abstrichen Gladbach eine Nummer kleiner) halte ich nichts. Kurzfristig scheint das mal was zu bringen, aber das Risiko ist viel zu hoch. Wir selbst mussten das ja schon mal schmerzhaft erfahren. Die Kleinen (haben wir dank unseres Standortvorteils und des soliden Managements der Ära Bruchhagen) wieder überholt. Um noch weiter nach oben zu kommen sollten wir den Bremer Weg beschreiten. Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, daß die 15 Jahre Vorsprung vor uns haben und deshalb auf gar keinen Fall die Geduld verlieren!
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@ Flutlicht:
Es ist wenige Jahre her, da steckte der VfB in einer ernsthaften Finanzkrise.
Also wie viele Jahre sollen die vor der Eintracht sein?

Die Schalker in meiner direkten Umgebung behaupten die Gazprom-mios wären längst aufgebraucht.

Da Wiedeking VW nicht übernehmen konnte wird es wohl ein Traum bleiben, dass der Konzern sich aus dem "Fussballgeschäft" zurückzieht.

Ich bin der Meinung, dass der FC völlig unterbewertet wird, bzw. mit falschen Augen beäugt wird.
Da wird gut gewirtschaftet, vor allem aber visionär und kreativ und die sind längst nicht so viel Risiko gegangen, wie man sich das hier klammheimlich (nein, offensichtlich wünscht).
Da werden die Eintrittspreise drastisch angehoben, die Sponsoren gemolken und peu a peu die Mannschaft mit richtig starken Spieler gespickt.
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Flutlicht_Meier schrieb:
Jungs, ich finde diese solide und konservative Politik von HB absolut in Ordnung. Wir wollen uns mittelfristig etablieren und langfristig etwas nach oben rutschen. Das geht eben nur wenn man wirtschaftlich und sparsam agiert. Man muß dabei auch immer das Gehaltsgefüge innerhalb des Teams berücksichtigen. Wenn z.B. ein Balitsch doppelt so viel Gehalt fordert, wie etwa ein Spycher bekommt, dann darf man dem nicht nachgeben - es sei denn man erhöht auch die Bezüge von Spycher & co. Andernfalls schürt man entweder Neid und Mißgunst innerhalb der Mannschaft oder aber die Gehaltskosten sprengen innerhalb weniger Zeit jeden Rahmen, so daß man wieder jede Menge Schulden machen muß. Das will HB nicht und das ist auch gut so!!!

Laßt uns weiter unseren eigenen Weg gehen. Den finde ich absolut richtig, zumal (oder soll ich sagen: "obwohl") er fast einzigartig in der Liga ist:

München : die haben durch jahrelanges geniales Management Kohle ohne Ende, folglich: nicht vergleichbar mit uns!
Wolfsburg : da steckt ein Konzern dahinter. Laßt den mal aussteigen, dann bricht dort alles zusammen....
Stuttgart : auch hier muß ich sagen: die wirtschaften gut, haben allerdings aufgrund unserer jahrelange Mißwirtschaft einen riesigen Vorsprung vor uns.
Hamburg : Dukaten Didi versteht es immer wieder glänzend, seine Spieler zur rechten Zeit gewinnbringend zu verhökern. Hut ab!
Berlin : Plötzlich loben sie den kleinen Hoeneß alle über den grünen Klee. Aber ich sehe da noch keine Nachhaltigkeit. Die waren kurz vor der Pleite, als es nach jahrelanger Fehlplanung endlich mal aufwärts ging. Ich prophezeihe, daß sobald mal wieder zwei schwächere Saisons kommen, dort alles zusammenbrechen wird...
Dortmund : Auch hier: Kurz vor dem Abgrund gerade noch mal die Kurve gekriegt. Doch wie lange halten sie das ohne internationale Einnahmen durch? Trotz ihres Riesenpotentials an Zuschauern etc. steht die AG deshalb nach wie vor auf sehr wackeligen Füßen!
Schalke : Ohne Gazprom längst pleite. Nun geben sie alle Macht in eine Hand (Magath). Das mag für eins, zwei Jahre gut gehen, ist aber langfristig gesehen extremes Risiko. Und was passiert wenn die Russen den Hahn zudrehen?
Hoffenheim : Absolut unvergleichbar: Dorfverein mit Millionär im Hintergrund. Investiert zwar nicht nur blind in Spielermaterial, sondern auch in Jugendarbeit und Infrastruktur, aber dennoch hängt viel zu viel an einer Person. Wenn der mal weg ist, kann es genauso rasant wieder nach unten gehen.
Leverkusen : Konzerntruppe, deswegen nicht vergleichbar. Allerdings macht das Management auch dort einen recht guten Job und deswegen können sie Durststrecken wie die Derzeitige relativ gut wegstecken.
Bremen : Vielleicht ist das ein Kandidat den wir uns als Vorbild nehmen können: relativ begrenzte Mittel, aber über Jahre hinweg sehr konstantes und solides Wirtschaften. Immer gekennzeichnet übrigens durch extreme Beständigkeit auf der Trainerbank (Rehagel, Schaaf) und im Bodenständigkeit im Umfeld.
Hannover : Der Traumtänzer Kind pumpt seit Jahren Millionen in die Truppe, schnappt uns so immer wieder Spieler weg, die auch für uns interessant wären und wo stehen sie: seit Jahren in unserer unmittelbaren Tabellennachbarschaft. Das Aufwand/Nutzen-Verhältnis dort ist also wesentlich schlechter als bei uns!
Köln : Für mich DAS Beispiel wie man es nicht machen sollte. Alles Geld und alle Hoffnung wird in scheinbare Messiasse investiert: zunächst Daum, nun Podolski. Das ist zum Scheitern verurteilt. Denn (mit Bruchhagen gesprochen): Sie können sich Podolski nicht leisten, tun es aber wider besseren Wissens. Das kann nicht gutgehen. Spätestens übernächste Saison geht der Fahrstuhl wieder nach unten. Da bin ich mir absolut sicher!
Gladbach : Haben ähnlich wie wir eine schwierige Vergangenheit aufzuarbeiten. Investieren ein wenig offensiver (s. Nottransfers in der Winterpause). Kurzfristig scheints geholfen zu haben. Aber auf Dauer bleibt ein großes Fragezeichen...
Bochum : Wenig Möglichkeiten, aber recht solides Management. Immer wieder auch ein gutes Näschen auf dem Transfermarkt. Nur so kann man in dieser Kategorie überleben.
Bielefeld : s. Bochum: deutlich weniger Potential als wir, aber meist das Optimale herausgeholt. Trotzdem reichts nicht um dem Fahrstuhl auf Dauer zu entkommen.
Cottbus : Wohl die geringsten finanziellen Möglichkeiten von allen. Dafür haben sie sich aber lange in der Liga gehalten.
Karlsruhe : zwei Saisons (Aufstieg und Klassenerhalt) über ihren Möglichkeiten gelebt, nun gehen sie wieder dorthin wo sie wirtschaftlich hingehören...


Fazit: HB hat absolut recht, daß die Bundesliga eine Mehrklassengesellschaft ist. Der Zug ganz nach oben ist für uns über Jahre hinweg abgefahren (es sei denn wir fänden einen Abramowitsch, Gazprom, VW etc.), dazu ist die Hypothek der jahrelangen Mißwirtschaft von Ohms bis hin Woodcock einfach viel zu schwer. Mitte der 90er begann die Ära der absoluten Kommerzialisierung des Fußballs. Gerade da haben wir den Anschluß (an München, Hamburg, Stuttgart) verpasst, was sich nun auf normalem Wege (ohne VW, Bayer oder Hopp) nicht mehr einholen läßt. Wer das nicht einsehen will ist einfach ein Tagträumer. Vom Harakiri-Weg (Schalke, Dortmund, Berlin im großen Stil, bzw. Köln, Hannover und mit Abstrichen Gladbach eine Nummer kleiner) halte ich nichts. Kurzfristig scheint das mal was zu bringen, aber das Risiko ist viel zu hoch. Wir selbst mussten das ja schon mal schmerzhaft erfahren. Die Kleinen (haben wir dank unseres Standortvorteils und des soliden Managements der Ära Bruchhagen) wieder überholt. Um noch weiter nach oben zu kommen sollten wir den Bremer Weg beschreiten. Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, daß die 15 Jahre Vorsprung vor uns haben und deshalb auf gar keinen Fall die Geduld verlieren!


Das hat aber alles nichts damit zu tun das unsere Eintracht so einen Rumpelfussball spielt. Finanziell ist die Liga wohl zementiert, aber sportlich?
Ich glaube wenn unsrere Eintracht schöneren und vorallem besseren Fussball spielt und auch mal gegen sogenannte große gewinnt sieht das alles etwas anders aus. Nur leider ist bei unserer Mannschaft keinerlei spielerischer Fortschritt zu erkennen. Und das halten die meisten Leute Funkel vor. Er kann einfach keine Mannschaft formen. Bei ihm heisst es immer Aufstieg, 1-2 Jahre Liga halten und dann ist es meistens wieder nach unten gegangen. Wie jetzt gerade bei uns. Und Bruchhahgen hatte bei seinen Stationen auch nicht so den sportlichen Erfolg. Meistens hat er Vereine saniert und das wars aber dann auch.
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reggaetyp schrieb:
sotirios005 schrieb:
Läufer schrieb:
Was heißt hier: Können wir uns nicht leisten?

Es wird doch eh keiner freiwillig zu uns kommen, die einigermaßen brauchbar sind!


Spieler wollen doch auch - nicht nur Fans - eine "Phantasie" sehen, wo es hingehen könnte mit dem Klub. Wenn immer alles nur "betoniert" scheint, hätte ich auch keine Lust, dort hin zu gehen. Beton und Phantasie schließen sich aus.

Mit Verlaub, aber das ist Blödsinn. Auch Vereine wie Energie Cottbus, SC Paderborn, Carl Zeiss Jena oder Greuther Fürth II verpflichten brauchbare Spieler, die gerne zu ihnen gehen. Als wären wir jetzt die Aussätzigen der Liga.
Vielleicht sollte man allerdings so realistisch sein und konstatieren, dass die überwiegende Zahl der Spieler dahin geht, wo mehr gezahlt wird. Im Zweifel also z.B. nach Hannover eher als zu uns.


Wer geht gerne nach Cottbus: Leute aus Ost- und Südosteuropa, die Energie als Sprungbrett in die gutbezahlte Bundesliga nutzen.

Nach Paderborn: Leute, die mit in die 2. Liga aufsteigen wollen.

Nach Greuther Fürth II: Leute, die sich über diese Schiene für die erste Fürther Truppe qualifizieren wollen und mit dieser dann 2. Liga oder sogar Bundesliga kicken können.

Überall ist "Phantasie drin"!
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Flutlicht_Meier schrieb:

Laßt uns weiter unseren eigenen Weg gehen. Den finde ich absolut richtig, zumal (oder soll ich sagen: "obwohl") er fast einzigartig in der Liga ist:

München : die haben durch jahrelanges geniales Management Kohle ohne Ende, folglich: nicht vergleichbar mit uns!
Wolfsburg : da steckt ein Konzern dahinter. Laßt den mal aussteigen, dann bricht dort alles zusammen....
Stuttgart : auch hier muß ich sagen: die wirtschaften gut, haben allerdings aufgrund unserer jahrelange Mißwirtschaft einen riesigen Vorsprung vor uns.
Hamburg : Dukaten Didi versteht es immer wieder glänzend, seine Spieler zur rechten Zeit gewinnbringend zu verhökern. Hut ab!
Berlin : Plötzlich loben sie den kleinen Hoeneß alle über den grünen Klee. Aber ich sehe da noch keine Nachhaltigkeit. Die waren kurz vor der Pleite, als es nach jahrelanger Fehlplanung endlich mal aufwärts ging. Ich prophezeihe, daß sobald mal wieder zwei schwächere Saisons kommen, dort alles zusammenbrechen wird...
Dortmund : Auch hier: Kurz vor dem Abgrund gerade noch mal die Kurve gekriegt. Doch wie lange halten sie das ohne internationale Einnahmen durch? Trotz ihres Riesenpotentials an Zuschauern etc. steht die AG deshalb nach wie vor auf sehr wackeligen Füßen!
Schalke : Ohne Gazprom längst pleite. Nun geben sie alle Macht in eine Hand (Magath). Das mag für eins, zwei Jahre gut gehen, ist aber langfristig gesehen extremes Risiko. Und was passiert wenn die Russen den Hahn zudrehen?
Hoffenheim : Absolut unvergleichbar: Dorfverein mit Millionär im Hintergrund. Investiert zwar nicht nur blind in Spielermaterial, sondern auch in Jugendarbeit und Infrastruktur, aber dennoch hängt viel zu viel an einer Person. Wenn der mal weg ist, kann es genauso rasant wieder nach unten gehen.
Leverkusen : Konzerntruppe, deswegen nicht vergleichbar. Allerdings macht das Management auch dort einen recht guten Job und deswegen können sie Durststrecken wie die Derzeitige relativ gut wegstecken.
Bremen : Vielleicht ist das ein Kandidat den wir uns als Vorbild nehmen können: relativ begrenzte Mittel, aber über Jahre hinweg sehr konstantes und solides Wirtschaften. Immer gekennzeichnet übrigens durch extreme Beständigkeit auf der Trainerbank (Rehagel, Schaaf) und im Bodenständigkeit im Umfeld.
Hannover : Der Traumtänzer Kind pumpt seit Jahren Millionen in die Truppe, schnappt uns so immer wieder Spieler weg, die auch für uns interessant wären und wo stehen sie: seit Jahren in unserer unmittelbaren Tabellennachbarschaft. Das Aufwand/Nutzen-Verhältnis dort ist also wesentlich schlechter als bei uns!
Köln : Für mich DAS Beispiel wie man es nicht machen sollte. Alles Geld und alle Hoffnung wird in scheinbare Messiasse investiert: zunächst Daum, nun Podolski. Das ist zum Scheitern verurteilt. Denn (mit Bruchhagen gesprochen): Sie können sich Podolski nicht leisten, tun es aber wider besseren Wissens. Das kann nicht gutgehen. Spätestens übernächste Saison geht der Fahrstuhl wieder nach unten. Da bin ich mir absolut sicher!
Gladbach : Haben ähnlich wie wir eine schwierige Vergangenheit aufzuarbeiten. Investieren ein wenig offensiver (s. Nottransfers in der Winterpause). Kurzfristig scheints geholfen zu haben. Aber auf Dauer bleibt ein großes Fragezeichen...
Bochum : Wenig Möglichkeiten, aber recht solides Management. Immer wieder auch ein gutes Näschen auf dem Transfermarkt. Nur so kann man in dieser Kategorie überleben.
Bielefeld : s. Bochum: deutlich weniger Potential als wir, aber meist das Optimale herausgeholt. Trotzdem reichts nicht um dem Fahrstuhl auf Dauer zu entkommen.
Cottbus : Wohl die geringsten finanziellen Möglichkeiten von allen. Dafür haben sie sich aber lange in der Liga gehalten.
Karlsruhe : zwei Saisons (Aufstieg und Klassenerhalt) über ihren Möglichkeiten gelebt, nun gehen sie wieder dorthin wo sie wirtschaftlich hingehören...


Das liest sich ja alles recht gut und einleuchtend, aber mal anders gefragt: Die von dir geschilderten Gefahren der anderen Clubs sind alle rein theoretischer Natur: Was ist wenn Hopp austeigt, was wenn VW nicht mehr buttert etc...
Dem kann man genauso auch positive Theorien gegenüberstellen: VW buttert und spielt ab sofort Championsleague, Hoffenheim ist von 0 auf 100 zu einer Marke in der Bundesliga geworden, Hertha wird niemals im Leben die Lizenz entzogen werden als Hauptstadt Club usw usf.
Auch diese Märchen von "Knapp am Aus vorbeigeschlittert" nehm ich nicht mehr ab. Wann hat es denn zuletzt einen etablierten Bundesligisten so erwirtscht, dass er die Lizenz nicht bekommen hat? Letzendlich springen sie doch fast alle durch diverse Maßnahmen im letzten Moment von der Klinge. Zumindest ist das keine Bedrohung, vor der man jetzt unheimlich Angst haben müsste. Selbst die unfassbar katastrophalen Verschuldungen von uns oder vom BVB damals, haben nicht zum Ende geführt und davon wären wir auch meilenweit entfernt, wenn wir mehr Risiko und mehr Geld ausgeben würden.

Hier wird immer so getan, als ob "Schulden machen" bei einem Bundesligaverein gleichzusetzen ist wie bei einer Kleinfamilie (und selbst die kann mit horrenden Schulden immer noch wunderbar in unserem Staat leben).
Bei Konzernen in der Größenordnung "Bundesligaverein" ist es absolut normal, dass große Investitionen getätigt werden, die wenn überhaupt erst langfristig Gewinne abwerfen. Ich sehe jedenfalls nicht, was am HB-Weg so viel besser ist. Wenn wir absteigen, wäre das ein wirtschaftliches Desaster und hätte zumindest für uns als Zuschauer und Fans quasi den gleichen Effekt, wie ein Zwangsabstieg wegen Lizenzentzug.
Und nein, ich sage nicht, man muss hier auf Teufel komm raus wieder das Geld verprassen und ein Spiel mit dem Feuer wagen, aber zwischen "wir geben keinen Pfennig mehr aus als wir einnehmen" und totaler Verschuldung gibt es m.E. auch noch einen Mittelweg. Wenn die Eintracht nicht bereit ist Geld in die Hand zu nehmen, dann ist der Abstieg immer näher als das internationale Geschäft. Gerade Werder Bremem ist ein Top-Beispiel - Sie waren über Jahre eine Mittelfeld-Mannschaft, haben dann den Sprung auf die internationalen Plätze geschafft und sind DANN durch die solides Wirtschaften und gute Transfers oben nicht mehr wegzudenken. Aber erst mal muss man eben an die Geldquellen da oben kommen, und das geht nur über Investitionen. Alles andere ist Träumerei. Solange wir nicht Kohle auf den Tisch legen, wird sich bei uns nichts tun.
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etienneone schrieb:
Solange wir nicht Kohle auf den Tisch legen, wird sich bei uns nichts tun.


Der AR holt einen VV mit der Prämisse: keine Schulden, auf gar keinen Fall
Der VV holt einen Trainer, der aktzeptiert, daß man nur soviel ausgeben kann, wie man einnimt, auf gar keinen Fall mehr.
Fans fordern Rauswurf des Trainers und VV vom AR, weil kein Geld in die Hand genommen wird.

Irgendwie paradox.
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SemperFi schrieb:
etienneone schrieb:
Solange wir nicht Kohle auf den Tisch legen, wird sich bei uns nichts tun.


Der AR holt einen VV mit der Prämisse: keine Schulden, auf gar keinen Fall
Der VV holt einen Trainer, der aktzeptiert, daß man nur soviel ausgeben kann, wie man einnimt, auf gar keinen Fall mehr.
Fans fordern Rauswurf des Trainers und VV vom AR, weil kein Geld in die Hand genommen wird.

Irgendwie paradox.


Nein, das ist eigentlich sehr leicht verständlich. Jemand der friert, kauft sich ne warme Jacke. Wenn man nicht mehr friert, braucht man auch keine warme Jacke mehr.
Als HB zur Eintracht kam, war der Verein am Boden nach jahrelanger Misswirtschaft und unseriöser Vereinsführung. Ein halbes Jahrzehnt später ist die Situation eben anders und es gilt sich den aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Wir können nicht immer mit einem Trauma rumlaufen und auch im Sommer mit nem dicken Pulli rumlaufen, aus Angst davor irgendwann mal wieder frieren zu können. Unser Verein ist Gesund, es geht ihm wirtschaftlicher besser als je zuvor. Das bringt uns aber auch nur was, wenn wir darauf aufbauen.
Nächste Saison kommen wieder mindestens zwei starke Aufsteiger dazu. Gladbah und Köln haben bereits bewiesen, dass sie gerne die Muskeln spielen lassen. Die Luft wird dünn für unseren Verein, wenn wir die einzigen in der gesamten Liga sind, die so brav und ehrlich wirtschaften, wie HB das gerne hätte. Dann bekommen wir vielleicht mal einen Orden für seriöses Wirtschaften, aber ob wir uns da im Mittelfeld der zweiten Liga wirklich drüber freuen werden, darf bezweifelt werden...
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Tja, dann muss der AR hingehen und sagen:

Ab jetzt Dispo bis XX Mio. Euro.

Diesen beschluss zu ändern liegt in deren Händen.


Aber vom AR den Kopf des VV zu fordern, weil das "Sparbrötchen" eben genau diesen Beschluß des AR umsetzt ist ein Paradoxum.

Aber im November war es keinem der kritiker wichtig genug gegen Fischer zu stimmen und jetzt quellts aus allen Löchern.
Und alle haben es schon immer gewusst.

Trotzdem wurde ein Teil des AR, nämlich Fischer, ohne Gegenstimme wiedergewählt.
Obwohl dieser 4,5 Jahre FF mit absegnete.

Es ist und bleibt Heuchelei für mich, weswegen ich auch nur kurz hier poste und mich im UE diese Woche raushalte, weil wenn es alle seit langen gewusst hatten, hätte man im November ein Zeichen setzen können.

Man hätte einen entsprechenden Mann in den AR wählen können, dies wurde nicht getan.

Btw. ein Haufen verneint die Forderung nach mehr Investitionen, aber nur diese können die Wahrscheinlichkeit eines stressfreien arbeiten eines Trainers erhöhen, jedenfalls für kurze Zeit.

Aber vielleicht ,magst Du Dich da mit Freidenker, Endgegner, SDB und Co auseinandersetzen, denn in diesem Punkt wiedersprichst Du diesen massiv.
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Ich glaube da machst du HB schwächer als er ist. Natürlich hat er die Vorgabe keine Schulden zu machen. Aber glaubst du wirklich, dass ein Bruchhagen nicht die Möglichkeit hätte, den AR von einer anderen Politik zu überzeugen, wenn er es selber für richtig halten würde? Der ganze Verein frisst HB aus der Hand, weil er der große Reformator war, der aus der Diva einen soliden Verein gemacht hat. Bruchhagen ist der Boss der Eintracht, unser AR ist eine Schein-Institution, die eigentlich nicht wirklich was zu melden hat.
Und wenn man sich die großen Investitionen nicht leisten kann, dann müssen zumindest die getätigten Investition einschlagen. Wird Zeit, dass unsere Scouting-Abteilung und unser VV mal wieder ein paar Treffer landet...
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im prinzip müsste man nur mal einen blick in die niederländische liga werfen. sicherlich zum teil hervorragende jugendarbeit, aber viele der großen stars aus dem ausland haben dort auch ihrer karriere "angefangen". ob ein romario, ein ronaldo, ein zlatan, ein larsson oder sonst wer.
die waren alle im einkauf nicht teuer, haben 2-3 gute saisons gespielt und wurden dann für gutes geld in die topligen geschickt.
http://www.transfermarkt.de/de/spieler/22339/sekou-cisse/profil.html z.b., von einem abstigesgefährdeten verein. ein genialer mann am ball, aber der ist leider schon vergeben. oder die gebrüder Elm aus schweden/Kalmar.
ein satz frischer leute, die sich beweisen wollen, da sie jung sind und leistung bringen müssen wenn sie was erreichen wollen.
und finanziell kann das nicht so teuer sein, von der ablösung (wenn überhaupt) und dem gehalt.
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Geld in die Hand nehmen ist das eine.Den richtigen Spieler zu erwischen mit dem gepumpten Geld das andere.Eine Garantie gibt es nicht.
Wenn sich eine Möglichkeit auftut,jemanden zu bekommen,der wirklich mit grösster Warscheinlichkeit weiterhilft,darf es in unserer Situation nicht an 3 Mio scheitern.Also : Nicht das Geld in die Hand nehmen und auf Teufel komm raus einkaufen,sondern den Kredit klarmachen und auf eine Möglichkeit warten.Wenn es in dieser Saison keine mehr gibt,ist das Schicksal.
Es gibt immer mal wieder günstige Gelegenheiten.
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lt.commander schrieb:


Nein wir halten eben nur, was wir nicht adäquat ersetzen können


Ich weiß, dass das jetzt etwas aus dem Zusammenhang gerissen ist, aber über diesen Satz bin ich gestolpert.
Galindo, Kyrgiakos, Jones, Streit, Copado und evtl auch Thurk sind nicht gleichwertig ersetzt worden. Ich meine damit nur die fußballerische Qualität und behaupte auch nicht, dass das alles Topspieler waren. Nur der Ersatz ist nicht gleichwertig.

Ich gebe dir Recht, dass man besser Ochs als Fink hält, wenn das Geld nur für einen reichen sollte.
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Flutlicht_Meier schrieb:
Um noch weiter nach oben zu kommen sollten wir den Bremer Weg beschreiten.


hm dabei müssen wir aber aufpassen das wir nicht abrutschen und eines morgens aufwachen und in der zweiten bundesliga verweilen...
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scheiße warum kommt einfach keiner der großen reichen menschen aus frankfurt auf die idee der eintrach einfach mal 10 mio zu schenken! das würde einiges bringen wenn man einen guten spieler verpflichten könnte!


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