BUNDESLIGA-ORIGINALE Napoleon jagt den Sonnenkönig Von Harald Braun Sie sind eine aussterbende Art - die Originale der Bundesliga. Jene Fußballakteure, über die die Fans sich gerne den Mund zerreißen. SPIEGEL ONLINE und "PLAYER" stellen die bekanntesten Vertreter vor. Besonders eindrucksvoll war das Wirken eines Herrschers auf Schalke.
Kostprobe daraus, zum Schalker Günther Eichberg:
"Großer Sport auch die Beerdigung von Schalke-Idol Ernst Kuzorra. Die verpasste Eichberg zwar, ließ aber für das offizielle Pressefoto den Kranz ein zweites Mal zu Grabe. "Hemmungslose Ausgabensucht" bescheinigte die Presse Eichberg, doch Schalkes Betreuer Charly Neumann nahm ihn in Schutz: "Der Günther kann einfach nicht nein sagen, wenn er eine Frau wäre, hätte er schon 20 Kinder!"
Manolo ist im Pflegeheim? Warum ist mir nicht aufgefallen, dass bei den Fohlen keiner mehr den Takt angibt?
Jetzt weiß ich auch, warum Michael A. Roth seinen zweiten Vornamen nicht ausschreibt... Franz Strauß hat sich den Josef doch erst später dazu schreiben lassen, vielleicht sollte der Trainer-Terminator den umgekehrteg Weg gehen und sich den Adolf einfach streichen lassen.
HeinzGründel schrieb: Das fand ich auch sehr schön. Ein Meister der Sprache,geradezu poetisch.Gerry Ehrmann: "Ich hau dir auf die Fresse, du Asi!"
Genau so ist es: die Binnen-Asonanz auf "au" ("Ich hau dir auf die Fresse"), dazu die raffininierte Verbindung von Jambus und Daktylos - ausgesprochen feinsinnig!
Mal was ganz anderes. Weiß eigentlich jemand was aus Dr. Peter Krohn geworden ist?
"Dr. Peter Krohn - Zirkuspferde und rosa farbene Trikots Heutzutage wären die Methoden von Dr. Peter Krohn, dem früherer Präsidenten des Hamburger SV, nichts Besonderes. 1976 aber galten sie als Revolution. In der biederen Bundesliga versuchte der Marketingexperte aus dem Traditionsclub eine Attraktion zu machen, ließ die Spieler wie Zirkuspferde auf Podeste steigen, zog ihnen rosa Trikots an und etablierte fußballfremde Unterhaltung im Stadion. Er wollte den HSV in die europäische Spitze bugsieren und schaffte es - mit Querdenkerei und risikofreudiger Transferpolitik. Natürlich wurde der Mann zunächst bekämpft. Er wolle "Hollywood" in Hamburg etablieren, hieß es. Doch unter dem Strich liest sich Krohns Bilanz positiv. Übrigens: Der einstige "Tagesschau"-Mann Jo Brauner wurde von Krohn als Stadionsprecher verpflichtet."
Während seiner Präsidentschaft sorgte Peter Krohn für viel Wirbel, als er den Hamburger SV Ende der Siebziger à la Hollywood trimmte. Im Saarland beschwor ein Vereinsboss mit Werbung für Verhütungsmittel eine Krise herauf. Und dann war da noch ein Dortmunder Faktotum.
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,439801,00.html
BUNDESLIGA-ORIGINALE
Napoleon jagt den Sonnenkönig
Von Harald Braun
Sie sind eine aussterbende Art - die Originale der Bundesliga. Jene Fußballakteure, über die die Fans sich gerne den Mund zerreißen. SPIEGEL ONLINE und "PLAYER" stellen die bekanntesten Vertreter vor. Besonders eindrucksvoll war das Wirken eines Herrschers auf Schalke.
Kostprobe daraus, zum Schalker Günther Eichberg:
"Großer Sport auch die Beerdigung von Schalke-Idol Ernst Kuzorra. Die verpasste Eichberg zwar, ließ aber für das offizielle Pressefoto den Kranz ein zweites Mal zu Grabe. "Hemmungslose Ausgabensucht" bescheinigte die Presse Eichberg, doch Schalkes Betreuer Charly Neumann nahm ihn in Schutz: "Der Günther kann einfach nicht nein sagen, wenn er eine Frau wäre, hätte er schon 20 Kinder!"
"Ich hau dir auf die Fresse, du Asi!"
Jetzt weiß ich auch, warum Michael A. Roth seinen zweiten Vornamen nicht ausschreibt...
Franz Strauß hat sich den Josef doch erst später dazu schreiben lassen, vielleicht sollte der Trainer-Terminator den umgekehrteg Weg gehen und sich den Adolf einfach streichen lassen.
Nur gut das der Ehrmann kein Feldspieler war.
Ein sehr ag(g)ressiver Mensch.
Hollerbach ist dagegen ein Musterknabe.
Genau so ist es: die Binnen-Asonanz auf "au" ("Ich hau dir auf die Fresse"), dazu die raffininierte Verbindung von Jambus und Daktylos - ausgesprochen feinsinnig!
Weiß eigentlich jemand was aus Dr. Peter Krohn geworden ist?
"Dr. Peter Krohn - Zirkuspferde und rosa farbene Trikots
Heutzutage wären die Methoden von Dr. Peter Krohn, dem früherer Präsidenten des Hamburger SV, nichts Besonderes. 1976 aber galten sie als Revolution. In der biederen Bundesliga versuchte der Marketingexperte aus dem Traditionsclub eine Attraktion zu machen, ließ die Spieler wie Zirkuspferde auf Podeste steigen, zog ihnen rosa Trikots an und etablierte fußballfremde Unterhaltung im Stadion. Er wollte den HSV in die europäische Spitze bugsieren und schaffte es - mit Querdenkerei und risikofreudiger Transferpolitik. Natürlich wurde der Mann zunächst bekämpft. Er wolle "Hollywood" in Hamburg etablieren, hieß es. Doch unter dem Strich liest sich Krohns Bilanz positiv. Übrigens: Der einstige "Tagesschau"-Mann Jo Brauner wurde von Krohn als Stadionsprecher verpflichtet."
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,439806,00.html
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Kondome und ein bekannter Bäcker
Von Harald Braun
Während seiner Präsidentschaft sorgte Peter Krohn für viel Wirbel, als er den Hamburger SV Ende der Siebziger à la Hollywood trimmte. Im Saarland beschwor ein Vereinsboss mit Werbung für Verhütungsmittel eine Krise herauf. Und dann war da noch ein Dortmunder Faktotum.