>

"Antifaschistische Kleiderkontrolle" bei Hertha

#
ja thor steinar und die hintergründe darf man nicht ignorieren, trotzdem nach meinen geschmacke sehen diese klamotten von denen einfach nur genial aus. würde mir in dem style was von der sge wünschen, optisch meine ich
#
@ :Adler:
Anstatt hier Haarspalterei zu betreiben, hasst Du eigentlich auch was zum Thema zu sagen? Nämlich darüber, dass in der letzten Zeit die Rechten/Fachos (du weißt genau um wen es hier geht)  sich verstärkt in unseren Stadien präsentieren???

Irgendeine bessere Idee, was man dagegen machen könnte?
Der Verweis auf den Anzug von Herrn Hoeneß finde ich da wenig zielführend!
#
Mir ist es eigentlich völlig Wurst, ob man das Kind jetzt Nazi, Rechtsradikalismus, Link-Extremismus oder sonst was nennt - solange man sich nicht zu pluralistischen und offen demokratischen Werten bekennt, ist es für mich bedenklich.

Gesinnungskontrollen à la Hertha finde ich noch schlimmer. Das ist eine ähnliche Farce wie die Verurteilung von Linken, die das bekannte durchgestrichene Hakenkreuz als Button trugen und wegen Verwendung (!) nationalsoz. Zeichen rangenommen worden sind.
#
Ich kürze Stuß auch immer mit einem Doppel-s ab.
Man spart wirklich Zeit und Platz.
#
@.:Adler:.
Nunja....ich hatte auf etwas mehr Einsicht gehofft, aber das "versehentliche" Verwenden des gestrigen Namens scheint wohl doch vorsätzlich geschehen zu sein.
Die Abkürzung KZ war und ist mir fremd in Bezug auf ein Kreuz.
Und was sie auf jeden Fall bleiben wird ist befremdlich.

Es ging auch nicht um eine "Skinhead Problematik" und ich unterstelle dem kreuzbuerger da genau unterscheiden zu können. Was soll das überhaupt für eine Problematik sein? Sharp Skins und ähnlich Gesinnte zeigen nach außen deutlich wohin sie gehören. Selbiges gilt auch für die rechte Fraktion. Es sehen NICHT alle gleich aus!

Du forderst Sensibilität im Umgang mit verschiedenen Spektren der rechten Szene und dann solch ein Hammer?
Das wirkt nicht sehr glaubwürdig auf mich.

Ich unterscheide zudem auch nicht zwischen hellbraun, dunkelbraun und etwaigen Zwischentönen.
Oder mal sehr explizit: Es ist mir egal ob es ein großer oder ein kleiner Haufen Scheiße ist. Es bleibt Scheiße.

.:Adler:. schrieb:

Deshalb ist auch das Label ThorSteinar in meinen Augen nicht grundsätzlich zu verurteilen.


"Deshalb"?
Weshalb? Ich konnte kein Argument entdecken, dass diese Schlussfolgerung unterstützt.


Das Problem dabei ist aber auch: Darum geht es hier ja gar nicht. Hier geht es um Maßnahmen die die Freiheit des Einzelnen weiter einschränken. Auch wenn ich es in Bezug auf diese Gesinnung eigentlich gut heiße, möchte ich den umgekehrten Fall nicht erleben.
Also muss ich auch davon Abstand nehmen wenn es andere trifft.

Ob die Betroffenen sich ähnlich offen mit Repression gegen Andersdenkende auseinandersetzen?
#
.:Adler schrieb:

Ich kürze Kreuz eigentlich immer mit KZ ab -


soso ...


Zum Beispiel ist zwischen dem biologischen Rassismus des Nationalsozialismus  und dem kulturellen Rassismus ... zu unterscheiden.


und welcher ist jetzt besser? und wenn se jetzt im stadion affengeräusche machen, ist damit dann biologischer oder kultureller rassismus gemeint?


Was ich sagen möchte, ist dass man äußerst vorsichtig mit Begriffen wie *Nazi* *Fascho* usw. umgehen sollte und keinesfalls alle über einen Kamm scheren sollte.


äh - und welche sind da jetzt besser?

hellbraun - oder dunkelbraun, egal - sieht aus wie kacke.
#
Der Artikel 'Thors ganz dezenter Runenchic' von Jan Sternberg, bereits vor 2 Jahren in der TAZ erschienen, gibt einen recht guten Einblick in die Materie. Ich zitiere daraus:



(...)

Seit eineinhalb Jahren verkauft die Firma Mediatex aus Zeesen südöstlich von Berlin die Klamotten - besonders unter Jugendlichen. Die bezahlen neben dem Schnitt oft auch für die Gesinnung. Im "Thor Steinar"-Logo sind die germanische Tyr-Rune und die Gibor-Rune oder "Wolfsangel" miteinander verschlungen. Erste war in der NS-Zeit Abzeichen der SA-Reichsführerschulen, letzte das Symbol für die SS-Division "Das Reich". Die auf dem globalen Weltmarkt zusammengenähten Sachen sind zur "nationalen" Haute Couture geworden. "Thor Steinar macht die Szene um eine Facette reicher", sagt Matthias Adrian vom Zentrum demokratische Kultur in Berlin. "Die Rechten, die sich immer dagegen wehrten, Skins zu sein, können so ihre Gesinnung zeigen."

(...)

Runen-Symbolik und nordische Mythologie passen zur schleichenden Eroberung der ostdeutschen Jugendkultur durch Rechtsextreme. Man komme an die Kinder viel besser heran, frohlockte ein Mann des "Märkischen Heimatschutzes" kürzlich im Fernsehen. Der Kundenkreis könnte sich zudem bald erweitern: Seit die britische Marke "Lonsdale" ihr Image mit antirassistischen Initiativen aufbessert, haben Neonazis deren Klamotten schon mal öffentlich verbrannt. "Thor Steinar" droht solches nicht, meint Jonas Grutzpalk vom Brandenburger Verfassungsschutz: "Der Firma gehören Rechtsextremisten an."

Solche Vorwürfe kümmern Mediatex-Geschäftsführer Uwe Meusel wenig: "Wir haben mit keiner Organisation auch nur ansatzweise etwas zu tun." Der eloquente 29-Jährige spielt auch die Symbole auf seinen Pullovern als dezenten Runenchic herunter: "Unser Logo? Das ist ein T und ein S, in Runenschrift. Unsere Kollektion basiert auf dem nordischen Mythos." Mehr sei da nicht. Und überhaupt: "Warum fragen Sie uns nicht, wie viele Arbeitsplätze wir hier in Brandenburg geschaffen haben?" Wenn man fragt, sagt Meusel jedoch: "Das werde ich Ihnen jetzt nicht sagen." Darüber, dass er auch Sweatshirts mit Maschinengewehr-Aufdruck und Drohsprüchen wie "Hausbesuche" anbietet, will er schon gar nicht reden.

"Thor Steinar verwendet keine verfassungsfeindlichen Symbole", sagt Mediatex-Anwalt Michael Roscher knapp, "und wenn Leute, die mit der Verfassung Probleme haben, die Sachen tragen, ist das nicht das Problem der Firma." Klaus Parker, Jurist und Rechtsextremismusexperte, sieht das anders: "Im Gegensatz zu Lonsdale, die nichts dafür können, gehört Thor Steinar zu den Marken, die eindeutig für die rechtsextreme Szene produziert werden."

Die Justiz war bislang machtlos. Noch nie wurde ein verbundenes Signet als Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen verboten. Doch nun hat die Staatsanwaltschaft im brandenburgischen Neuruppin einen juristischen Versuchsballon losgelassen. In zwei Fällen wurde Anklage gegen Träger von "Thor Steinar"-Kleidung erhoben. Eine 23-Jährige aus der Nähe von Prenzlau in der brandenburgischen Uckermark bekam kürzlich einen Strafbefehl: 30 Tagessätze à zehn Euro für das Tragen eines "Thor Steinar"-Pullovers. Das Urteil ist inzwischen rechtskräftig. Das Amtsgericht Prenzlau sah es als erwiesen an, dass das Steinar-Logo "Zeichen nationalsozialistischer Organisationen zum Verwechseln ähnlich sieht" und dies auch "für Unbeteiligte wahrnehmbar ist".

(...)

Gerd Schnittcher, Leitender Oberstaatsanwalt in Neuruppin, hofft auf eine Signalwirkung des Prenzlauer Urteils. Die Generalstaatsanwaltschaft in Brandenburg/Havel ist weiterhin skeptisch. Man könne nicht jede Rune verbieten, dann mache man sich lächerlich.

Wes Geistes Kind die Firmeninhaber vermutlich seien, spiele dabei keine Rolle. Offiziell wird die Prenzlauer Verurteilung "als eine Entscheidung eines einzelnen Amtsrichters" tief gehängt. Der brauche diese "nicht einmal ausführlich zu begründen", sagt der stellvertretende Generalstaatsanwalt Ewald Bröhmer. Signalwirkung hätte erst eine Verurteilung vor dem Oberlandesgericht. Doch dass die Entscheidung des Amtsgerichts die rechte Szene verunsichern wird, räumt Bröhmer ein. "Die Sicherheit, dass Trägern dieser Kleidung nichts passieren kann, schwindet jetzt."

taz Nr. 7497 vom 26.10.2004, Seite 8


Vor allem die statements der Betroffenen lassen, gerade in ihrer ostentativen Vagheit, an Deutlichkeit nichts vermissen. Dies alleine reicht aus, um sich ein Bild davon zu machen, wes Ungeistes Kinder hier am Werke sind.
#
.:Adler:. schrieb:

Ich will es nicht verstehen, deshalb rede ich um dem heissen Brei rum!


Endlich siehst du es ein!

Beverungen schrieb:

hellbraun - oder dunkelbraun, egal - sieht aus wie kacke.


adlerkadabra schrieb:

Vor allem die statements der Betroffenen lassen, gerade in ihrer ostentativen Vagheit, an Deutlichkeit nichts vermissen. Dies alleine reicht aus, um sich ein Bild davon zu machen, wes Ungeistes Kinder hier am Werke sind.


Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen!  Und es ist mir ehrlich gesagt auch wurscht, ob der Typ neben mir, der Ausländische Spieler beleidigt meint er wäre "nur" Rechts aber keinesfalls ein Fascho!
#
der KZ-Bürger unterbricht seine forums-abstinenz für folgendes statement:

.:Adler:. schrieb:
bezog sich auf seine Aussage, dass Faschos gefälligst alle Springerstiefel zu tragen hätten ö.ä - genauer Wortlaut ist mir nicht mehr bekannt sry.

da m.e. etwas grobschlächtig gelöscht wurde, nochmal sinngemäß meine aussage. diese bezog sich auf pipapo's dresscode-link, in dem auch schuhe des herstellers "doc martens" aufgeführt wurden. dazu gab ich auch weiter oben schon zu bedenken, dass es durchaus problematisch sein kann, aufgrund von klamotten zu pauschalisieren. in diesem zusammenhang sprach ich davon, dass am den gestreckten fascho-fuß keine doc's, sondern springerstiefel eher zu erwarten sind.

selbstverständlich liegt es mir fern, die träger von springerstiefeln pauschal als verfechter biologischem oder kulturellem rassismus zu verurteilen.

.:Adler:. schrieb:
weil es für kreuzbuerger scheinbar keinen Unterschied zwischen einer Jacke eines dem rechten Spektrum zuzuordnenden Modelabels und einer Hakenkreuzbinde zu machen schien.
auch hier wird falsch relativiert: zum einer ist der unterschied tatsächlich nicht sonderlich frappierend, da beides ausdruck der zugehörigkeit einer biologischen oder kulturellen herrenrasse ist, zum anderen ging es mir um die aussage: "mir doch egal, wer das sonst noch trägt"

als mensch, der im supermarkt überlegt, wem er sein geld gibt, erlaube ich mir die moralische verwerflichkeit anzuprangern, nazis aufgrund vermeintlich ästhetischen klamotten die kohle in den rachen zu werfen. im übrigend waren die geposteten sachen allerweltsklamotten, die sich nicht sonderlich von C&A-jacken unterscheiden.


so, nun hab ihr wieder ruhe vor mir...
#




und welcher ist jetzt besser? und wenn se jetzt im stadion affengeräusche machen, ist damit dann biologischer oder kultureller rassismus gemeint?





Biologischer Rassismus. Der Glaube an die Überlegenheit der eigenen Rasse wird durch die Affengeräusche - man unterstellt, dass die negroide Rasse dem Affen ähnlicher sei als dem Menschen - zum Ausdruck gebracht.



kreuzbuerger schrieb:
auch hier wird falsch relativiert: zum einer ist der unterschied tatsächlich nicht sonderlich frappierend, da beides ausdruck der zugehörigkeit einer biologischen oder kulturellen herrenrasse ist, zum anderen ging es mir um die aussage: "mir doch egal, wer das sonst noch trägt"




Nur mal so - der kultureller Rassismus stützt sich auf die These, dass die Völker sich nicht durch die Rasse unterscheiden sondern durch die Kultur. Man kämpft*
für die Erhaltung der Vielfalt der Kulturen und gegen die Vermischung der verschiedenen Kulturen. Das nag zwar auch bekloppt sein, ist aber ein elementarer Unterschied zum biologischen Rassismus...


Zum Thema Edit-Funktion - könnte man seinen Beitrag wenigstens einmal ändern wäre es sicher angenehmer hier im Forum.
Du könntest zum Beispiel deine Beleidigungen selbst löschen...
Und ich hätte das KZ in Kreuz ändern können...
#
.:Adler:. schrieb:



Biologischer Rassismus. Der Glaube an die Überlegenheit der eigenen Rasse wird durch die Affengeräusche - man unterstellt, dass die negroide Rasse dem Affen ähnlicher sei als dem Menschen - zum Ausdruck gebracht.

Nur mal so - der kultureller Rassismus stützt sich auf die These, dass die Völker sich nicht durch die Rasse unterscheiden sondern durch die Kultur.


Deine unsägliche Terminologie von "negroider Rasse" und "Völkern und Rasse" legt den Verdacht nahe, das du diesem Rassisten-Dummgebabbel recht nahe stehst.
Und das einer Kreuz mit KZ abkürzt ist die dümmste Ausrede für Dummheit, die ich hier je gelesen habe, dafür gehörst du in meinen Augen gesperrt.
#
schwarzer_geier schrieb:


... dafür gehörst du in meinen Augen gesperrt.



denk ich eigentlich auch: der geist, der hier weht ist kein guter. aber sperren ist auch grob - ignorieren macht sinn.
#
Beverungen schrieb:
schwarzer_geier schrieb:


... dafür gehörst du in meinen Augen gesperrt.



denk ich eigentlich auch: der geist, der hier weht ist kein guter. aber sperren ist auch grob - ignorieren macht sinn.



axel, leider gibt es hier keinen IGNORIER- Button, den hätte ich schon längst gedrückt, aber die KZ-Bürger Nummer reicht mir da völlig, um den Typ in die Tonne zu treten.
EOT
#
Beverungen schrieb:
ignorieren macht sinn.

weiß nicht, ob ignorieren in dem falle das beste ist. der typ propagiert ja aktiv seinen merkwürdigen klamottengeschmack und seine neue rechte mit dem ach so zivilisierten kulturellem rassismus, der ja nur nationalistisch, und nicht nationalsozialistisch geprägt sei...

bis ich die einsicht erlange, was so einer hier zu suchen hat, verabschiede ich mich wieder in den


kz-bürger
#
Für mich ist das Verhalten in Berlin ein typisches, erst wird jahrelang alles ignoriert und dann wenn die Öffentlichkeit richtig hinguckt weil wie so oft was passiert ist herrscht hektische Betriebsamkeit und man haut auf alles mögliche drauf. Eine Kontrolle wie bei Onkelzkonzerten würde jedem Stadion gut tun, da wurden Träger mit eindeutig rechtsradikalen T-Shirts nicht eingelassen. Das man jetzt noch alle möglichen anderen Sachen mit dem Nazizeug in einen Topf wirft und so noch mehr Leute kriminalisiert ist mal wieder typisch für Leute die jahrelang alles ignoriert haben und sich auch keine Gedanken gemacht haben.
#
propain schrieb:
Für mich ist das Verhalten in Berlin ein typisches, erst wird jahrelang alles ignoriert und dann wenn die Öffentlichkeit richtig hinguckt weil wie so oft was passiert ist herrscht hektische Betriebsamkeit und man haut auf alles mögliche drauf. Eine Kontrolle wie bei Onkelzkonzerten würde jedem Stadion gut tun, da wurden Träger mit eindeutig rechtsradikalen T-Shirts nicht eingelassen. Das man jetzt noch alle möglichen anderen Sachen mit dem Nazizeug in einen Topf wirft und so noch mehr Leute kriminalisiert ist mal wieder typisch für Leute die jahrelang alles ignoriert haben und sich auch keine Gedanken gemacht haben.


Die Ordner sind doch eh zu blöd um festzustellen was verboten ist und was nicht... In Berlin ham sie außerdem das Problem, dass fast nur Ausländer spielen. Vllt. sollten sie neben der berechtigten Sorge über Nazis aber auch mal daren denken und wie wir und zb. Stuttgart mehr auf Deutsche setzen.
#
Freecastle_Adler schrieb:
propain schrieb:
Für mich ist das Verhalten in Berlin ein typisches, erst wird jahrelang alles ignoriert und dann wenn die Öffentlichkeit richtig hinguckt weil wie so oft was passiert ist herrscht hektische Betriebsamkeit und man haut auf alles mögliche drauf. Eine Kontrolle wie bei Onkelzkonzerten würde jedem Stadion gut tun, da wurden Träger mit eindeutig rechtsradikalen T-Shirts nicht eingelassen. Das man jetzt noch alle möglichen anderen Sachen mit dem Nazizeug in einen Topf wirft und so noch mehr Leute kriminalisiert ist mal wieder typisch für Leute die jahrelang alles ignoriert haben und sich auch keine Gedanken gemacht haben.


Die Ordner sind doch eh zu blöd um festzustellen was verboten ist und was nicht... In Berlin ham sie außerdem das Problem, dass fast nur Ausländer spielen. Vllt. sollten sie neben der berechtigten Sorge über Nazis aber auch mal daren denken und wie wir und zb. Stuttgart mehr auf Deutsche setzen.

Hä, was hat denn das Eine mit dem Anderen zu tun? Wir reden hier davon das Zuschauer kontrolliert werden sollen und nicht davon wer auf dem Platz rumrennt, das sind zwei Paar Schuh.


Teilen