Da sieht`s man wieder, die einen kaufen, kaufen und kaufen und was kommt dabei herum............nichts, kein Titel in den letzten 3 Jahren. Tun mir aber kein bisschen leid.....viele Weltstars machen eben noch kein funktionierendes Team aus.
David Beckham muss Real Madrid verlassen
Wo flankt David Beckham demnächst?Die Krise bei Real Madrid hat ihr erstes prominentes Opfer gefunden. Wie Real-Sportdirektor Predrag Mijatovic bekannt gab, wird der im Sommer auslaufende Vertrag mit David Beckham nicht verlängert.
"Beckham wird uns verlassen. Wir werden den Kontrakt nicht erneuern", sagte Mijatovic. Beckham hatte mehrfach die Absicht erklärt, bei Real bleiben und seine Karriere in Madrid beenden zu wollen. Auf Grund von Differenzen über Beckhams millionenschwere Werbeeinnahmen hatten beide Seiten sich bislang nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen können.
Beckham ist aber nicht der einzige Star, der bei den Königlichen vor dem Abschuss steht. In Madrid zirkulieren Abschusslisten von Spielern, von denen Real sich lieber heute als morgen trennen möchte.
Auf dieser soll sich auch Torjäger Ronaldo befinden, den die Madrilenen buchstäblich in die Wüste schicken könnten. Um den Brasilianer wirbt der saudi-arabische Club Al-Ittihad. Nach Angaben des Sportblatts As wollen die Saudis 20 Millionen Euro locker machen.
Ronaldo wieder vereint mit Figo
In Dschidda könnte der Torjäger mit seinem früheren Teamkameraden Luis Figo ein Wiedersehen feiern, der im Sommer von Inter Mailand nach Al-Ittihad wechseln wird und mit dem Ronaldo bereits beim FC Barcelona und bei Real in einer Elf gestanden hatte.
Als ziemlich sicher gilt, dass der Italiener Antonio Cassano, der sich bei Real als ein Fehleinkauf erwies, in seine Heimat zurückkehren wird. Auch der erst zu Saisonbeginn verpflichtete Brasilianer Emerson und der Malier Mahamadou Diarra, mit 26 Millionen Euro der teuerste Neuerwerb der Saison, sollen schon wieder zum Verkauf stehen.
Selbst Raúl wird auf einigen dieser "Abschusslisten" geführt. Allerdings kann sich kaum jemand vorstellen, dass Real ausgerechnet den Fußballer verhökert, der nach 13-jähriger Vereinszugehörigkeit beinahe zu einem "Heiligtum" geworden ist.
Auch Capellos Stuhl wackelt
Bei Real müssen nicht nur die Fußballer um ihre Jobs fürchten. Auch der Stuhl des Trainers wackelt. Nach Angaben des Sportblatts "Marca" ist das Punktspiel gegen Real Saragossa ein "Schicksalsspiel" für Capello. Das Blatt sieht Reals Ex-Trainer Vicente del Bosque als möglichen Nachfolger. Eine Entlassung Capellos wurde die Madrilenen allerdings 15 Millionen Euro kosten.
Die desaströse Bilanz der letzten drei Jahre: Real verschliss drei Präsidenten und fünf Trainer, holte 18 neue Spieler und gab dafür 300 Millionen Euro aus, gewann aber nicht einen einzigen Titel.
Zu allem Überfluss hat der Club auch noch ein "Alkoholproblem". Sportdirektor Pedja Mijatovic bestätigte indirekt Berichte, wonach mehrere Spieler nach durchfeierter Nacht mit einem Kater zum Training erschienen und nach Alkohol rochen. Einer von ihnen soll der brasilianische Jungstar Robinho gewesen sein. Die Zeitung El Mundo will erfahren haben, dass Real in Erwägung zieht, seine Profis nach dem Vorbild englischer Clubs nachts überwachen zu lassen.
Diesen Verein dürfte es eigentlich wegen völliger Überschuldung überhaupt nicht mehr geben. Das Geschäftsgebaren von Vereinen wie diesem ist maßgeblich Schuld an den exorbitanten Ablösesummen und mehr noch an den Gehältern.
miep0202 schrieb: Diesen Verein dürfte es eigentlich wegen völliger Überschuldung überhaupt nicht mehr geben. Das Geschäftsgebaren von Vereinen wie diesem ist maßgeblich Schuld an den exorbitanten Ablösesummen und mehr noch an den Gehältern.
Alter Mann du bist nicht mehr auf dem neusten Stand: Erst lesen dann babbeln (leider gibts den Artikel nur noch auf english)
SPIEGEL: As manager of Real Madrid, you splashed out over €200 million for stars like Figo, Zidane, Ronaldo and Beckham.
Valdano: That's right. But it worked. When we took over back in 2000, the club had 40 professionals in its squad. Their salaries accounted for 97 percent of its annual budget. Real were €300 million in debt. We sold club real estate to reduce our debts and introduced a new concept: the galácticos, the extraterrestrials. The plan was to buy a world-class player every year, thereby creating a global brand identity for the club, and simultaneously integrate budding stars from our youth academy. Today, salaries make up just 50 percent of the budget, and are almost covered by our merchandising income. Real Madrid accomplished something that ought to be the norm. Today the club has €100 million in the bank. Last year alone it earned €50 million. Not in spite of the stars, but because of them.
SPIEGEL: Yet Real Madrid haven't won the league title since 2004 and have gone through four coaches in the process. How long can a club keep raking in €50 million profit without picking up any silverware?
Valdano: Hold your horses. Through 2003, we won seven trophies. What's more, in my view, the final scores often cloud the reality. People think it's a disaster whenever a team loses - although the club might be in sound financial health. I ask you: Isn't the other way around more absurd - when a team wins title after title but piles up debts in the millions?
Pass mal auf Junge, kennen wir uns? Nein. Wenn du hier länger Freude haben möchtest, gewöhn mir mal ganz schnell dein großes Maul wieder ab, verstanden?
Real Madrid hatte mal Schulden wie ein Kleinstaat, bevor sie ihr Silber verkauften. Es liegt durchaus im Selbstverständnis dieser Leute, es zukünftig auch wieder so weit kommen zu lassen. Desweiteren ging wohl beim Verkauf des Vereinsgelände auch etwas nicht mit rechten Dingen zu.
Und wenn ich lese, wieviel dort jedes Jahr für neue Spieler ausgegeben wird, ohne das ein Titel dabei rausspringt, dann frage ich mich, wie lange das gut gehen wird. Denn ohne Titel werden die Merchandising-Einnahmen auch nicht mehr so sprudeln.
Und an meinem Vorwurf hinsichtlich der Ablösesummen und Gehälter ändert sich nicht das Geringste. Darüber hinaus: Was an Real ist denn eigentlich noch Madrid? Moderner Fußball der schlimmsten Prägung.
zu Reals Schulden: Wenn man Sicherheiten hat, denke ich sind Schulden wohl erlaubt und auch ok. Irgendwann müssen die Schulden natürlich zurückgezahlt werden, wenn das aus liquiden Mitteln geschieht ist das optimal, wenn nicht, muss dann das Trainingsgelände, Stadion oder sonstige hinterlegte Sicherheiten verkauft werden. Das aber ist allein Problem des Vereins und sollte kein Grund sein den Verein aus irgendwelchen Wettbewerben zu streichen. Wie schon von manchen "Grössen" des Fussballs gefordert. Richtig finde ich das nur, wenn Schulden vorhanden sind, die nicht mit den entsprechenden Sicherheiten abgesichert sind.
Ob beim Verkauf etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen sei, ist nicht bewiesen.
zu den Millionen-Transfers und den exorbitanten Ablösesummen: Erstmal bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis! Wenn ein Verein meint er müsse xx Millionen für einen Spieler ausgeben, dann ist das eben der Wert des Spielers für diesen einen Verein. Ausserdem: Transfers wie die von Figo, Zidane, Ronaldo und vor allem der von Beckham, waren finanziel gesehen ein grosser Erfolg! Alle diese Stars haben ihre Marketing-Rechte zu 50% an Real abgetreten. D.h., Madrid verdient an allen Spots mit. Und das ist nicht etwa ein bisschen Kleingeld was da raus springt, sondern ein ganz grosser Teil des Jahresgehalts (6 Mio. netto) der Spieler. Ausserdem werden ja noch Fanartikel (Trikots, etc.) weltweit verkauft. Beckham und Ronaldo waren nach 1,5-2 Jahren wieder refinanziert. Bei Figo und Zidane hats ein bissel länger gedauert, da die auch ein bissel mehr gekostet haben... Aber bei denen hat es sich ja auch sportlich gelohnt.
Natürlich fällt dieses "Kartenhaus" wieder zusammen, wenn der sportliche Erfolg wegbleibt, denn keiner möchte Werbung mit Verlierern machen, oder deren Trikots tragen...
@miep0202: "Darüber hinaus: Was an Real ist denn eigentlich noch Madrid? Moderner Fußball der schlimmsten Prägung."
Da muss ich dir leider absolut zustimmen. Jedem echten Real-Fan brennt das Herz, wenn er sieht, was da für ein Chaos und Kommerz betrieben wird. Auf der anderen Seite ist dieser Kommerz fürchte ich leider notwendig, damit der Verein weiterhin den Mitgliedern gehört und nicht irgendwann mal von Abramovitsch & Co. aufgekauft werden kann.
Die Mannschaft ist nicht intakt und hat keinen Charakter und die Bindung mit den Fans ist schon lange nicht mehr so wie sie sein sollte. (Siehe Eintracht als Vorbild!)
Vielen Dank für deinen sehr sachlichen Beitrag. Deine Ausführungen sind recht gut nachvollziehbar.
Dennoch: es sind doch die Großvereine wie Madrid, Barcelona, Manchester etc., die die Marktpreise ganz wesentlich "machen", oder übersehe ich da etwas? In dem Streben, sich gegenseitig die Topstars abzujagen, werden doch sowohl bei den Ablösesummen als auch bei den Gehältern Beträge aufgerufen, die weit jenseits jeglicher Vernunft sind. Und wenn das Barvermögen nicht reicht, wird sich eben verschuldet. Hier gibt es ja auch schon genug Nachahmer. Dortmund, Schalke, Hamburg lassen grüßen. Kaum einen roten Heller im Portemonaie, aber schön den Krösus raushängen lassen. Wettbewerbsverzerrung könnte man das auch nennen... Sicher, man kan hier das Argument einer "Refinanzierung" anführen, das bis zu einem gewissen Punkt auch rechnerisch darstellbar ist. Es bestehen aber andere Probleme: 1. wohin soll diese Preistreiberei eigentlich noch führen? 2. wer steht denn in letzter Konsequenz dafür gerade, wenn die Kalkulation mangels sportlicher Erfolge nicht eingehalten werden kann? 3. der Fußball ist schon lange zum "Produkt" verkommen, eine Art Formel1-Zirkus mit einigen wenigen Mathadoren und viel Fußvolk drumherum. 4. Die Auswirkungen spüren wir doch sogar auch bis nach Frankfurt sehr deutlich! Die Bayern jammern, ihnen fehle das Geld, obwohl sie in Wahrheit doch darin schwimmen! Deren Problem ist doch schon lange nicht mehr der "Playground" Bundesliga - da sind die Claims für lange Zeit zu deren Gunsten abgesteckt! Nein, sie haben den Anspruch der internationalen Konkurrenzfähigkeit und führen sich dementsprechend hier auf, als seien sie die heimliche "Club-Nationalmannschaft" Deutschlands, die gefälligst völlig legitim mehr Unterstützung verdient hat, denn schließlich vertreten sie an erster Stelle international die deutschen Farben. Die Konsequenz: sie kaufen, quasi nach Belieben, Jahr für Jahr den deutschen Clubs ihren besten Kräfte weg, zementieren eine Zwei-, bestenfalls Dreiklassengesellschaft und nehmen anderen Vereinen aufgrund ihrer vergleichsweise limitierten Möglichkeiten praktisch jede Chance, wirklich starke Spieler kaufen oder längerfristig halten zu können! Eigentlich ist die Meisterschaft zu einer Farce verkommen, der Kreis der Kandidaten ist extrem eingeschränkt, and the winner is, bis auf wenigen Ausnahmen, damit es nicht gar so langweilig wird - Bayern München!
Urheber dieser Entwicklung sind in meinen Augen ganz wesentlich die unersättlichen Großclubs mit ihrem bereits dargestellten Finanzgebaren. Und dazu gehört eben Real Madrid.
Wo das alles hinführt sehen wir, wenn wir nach Italien gucken. Seit einer Woche ist dort der Transfermarkt geöffnet und bis jetzt ist noch nichts weltbewegendes passiert. Es werden zur Zeit auch keine Vertragsverhandlungen mit irgendwelchen Stars geführt. Italien!!! Das Land, dass schon immer viele Megastars verpflichtete wann immer es möglich war an einen ran zu kommen. Doch diesmal ist es anders... Die eine Hälfte hat einfach keine Mittel dazu, bzw. sind nicht atraktiv genug für grosse Stars. Und die andere Hälfte ist für Transfers gesperrt. Wegen Schulden beim Finanzamt. Wie erbärmlich ist das denn???
Alle Eintracht-Fans können sich glücklich schätzen einen so seriösen Mann wie HB im Management sitzen zu haben. Und seine Taktik Leute aus der Region zu holen und aufzubauen ist goldrichtig. Denn nur so kann man sich gegen Bayern, Bremen & Co. wehren. Leute die sich mit der Region und dem Verein zu 100% identifizieren werden auch bei einem etwas besseren Gehalt bei der Eintracht bleiben. (Solange die sportlichen Perspektiven auch stimmen) Und nur so kann auf lange Sicht ein erfolgreicher Verein aufgebaut werden.
@miep: ich bitte ernsthaft um Entschuldigung, ich war wohl nicht gut drauf letzte Nacht und hab das falsch kanalisiert. Ich wollte dich nicht beleidigen. Jetzt mal ganz sachlich: Du hattest imho mit diesem Satz
miep0202 schrieb: Diesen Verein dürfte es eigentlich wegen völliger Überschuldung überhaupt nicht mehr geben. Das Geschäftsgebaren von Vereinen wie diesem ist maßgeblich Schuld an den exorbitanten Ablösesummen und mehr noch an den Gehältern.
einen Tunnelblick. Dabei sollte wer im Glashaus sitzt, nicht mit Uli Stein werfen. Auch unsere Ex-Präsis hatten mehr als nur Nutten im Keller.
Du schimpfst über eine Verschuldung in der Vergangenheit, die heute nicht mehr Realität ist. Les' dir bitte noch mal diesen Absatz durch:
Today, salaries make up just 50 percent of the budget, and are almost covered by our merchandising income. Real Madrid accomplished something that ought to be the norm. Today the club has €100 million in the bank Last year alone it earned €50 million. Not in spite of the stars, but because of them. .
Die haben in der Saison 2005/2006 einen Reingewinn nach Steuern von 50.000.000 Euro gemacht Das sind keine Luftschlösser wie bei den BVB- / S06- Bilanzen
Diese Galaktische Konzept von Valdano & co. ist definitiv aufgegangen. Nur wurde es in den vergangenen 2 Jahren nicht mehr konsequent genug weiterverfolgt (auch weil jetzt ein Abramowitsch und Barca dagegen halten.) Mann hätte die satten Altstars früher weiterverkaufen und den Kader mit Leuten wie Ronaldinho & Drogba auffrischen müssen . (*klugscheiss*)
Aber wenn wir schon mit den ganzen Geldscheissern leben müssen, dann ist es mir lieber der Klub steht auf gesunden Beinen und gibt nicht mehr aus als er einnimmt.
Klar sind die Gehälter warnwitzig, aber wieso sollte es im Fussball anders sein als im Motorsport, dem Basketball, Amleuchter Football, Baseball, Eishockey oder Tennis? freie Marktwirtschaft blabla Angebot und Nachfrage blabla. Wir habens mit Lautern und Mainz prinzipell nicht anders gemacht bei den Transfers von Ama und Thurk ...nur in einer viel viel kleineren Microkosmos.
Solange die Kosten gedeckt sind ist rein rechtlich nicht dagegen einzuwenden. imho auch nicht moralisch, sonst müsste man auch konsequenterweise HB die gleichen Vorwürfe machen.
btw Real ist zurzeit sehr gesund. Man hat nicht nur die Werbeeinnamen mit den Fanartikel sondern auch einen neuen MEGA TV-Vertrag.
Das Interview mit dem EX-Manager Valdano wurde im Juni 2006 gemacht. 4 Monate später konnte man folgendes lesen:
20.11.2006, 14:28 Spanien: Lukrativster TV-Vertrag aller Zeiten abgeschlossen
Real stößt in neue Dimension vor
Klubchef Ramón Calderón bestätigte, dass die "Königlichen" einen bis zum Jahr 2013 gültigen Fernsehkontrakt abgeschlossen haben, durch den der Verein insgesamt 1,1 Milliarden Euro einstreichen wird - der höchstdotierte TV-Vertrag aller Zeiten.
Stell' dir mal vor die Wirtschaft würde uns so mit Geld zukacken. Dann würde wir wollen, dass wir uns ein neues Vereinsgelände bauen , ein neues Stadion, oder der Stadt das Waldstadion abkaufen usw., aber bevor wir das Geld auf die Commerzbank bringen und Jahr für Jahr gegen den Abstieg spielen, würden wir die Kohle lieber in Spielerbeine stecken ...und den Bayern die Preise kaputt machen.^^
imho ist der Weg von Abramowitsch falsch, der Weg von Valdano war noch ok.
In Sachen Real gibt's da ne Menge zu sagen. Einiges weiß ich auch nicht, werde mich aber schlau machen. Z.B. in Sachen Eigengewächsen, wie hier von MKK eingebracht wurde. Was machen die mit ihren verkauften Immobilien? Kaufen sie die zurück? Ein Verein dieser Größe ohne eigenen Grund und Boden, das wäre fast absurd. Die Ausgaben pro Saison für neue Spieler ist exorbitant. Aber wie es scheint, sind diese Kosten wohl momentan nur alleine durch das Geld aus dem TV-Vertrag gedeckt. Hier wollte wohl jemand mit Gewalt Real an der Spitze "zementieren". Welche Gelder erzielen die anderen 3, 4 Topvereine in Spanien? Hier handelt es sich wohl um garantierte Summen, aber die TV-Anstalten können auch nur so lange zahlen, wie die Einschaltquoten stimmen. Fragt sich, was passiert, wenn der Ballon irgendwann platzt (siehe Italien). Grundsätzlich bin ich ein absoluter Verfechter des Bruchhagen-Kurses, nur soviel Geld auszugeben, wie durch Einnahmen abgedeckt ist. Wir sind ja hier, wie du durchaus richtig feststellst, in Frankfurt gebrannte Kinder, und es schien ja fast aussichtslos bzw. hat lange genug gedauert, das Schiff wieder auf freies Wasser zu ziehen. Nur wie es scheint, haben etliche Leute ein verdammt kurzes Gedächtnis und sind nur zu gerne bereit, die alten Fehler wieder zu machen. Gerade hier bei uns. Aber auch anderswo hat man nicht wirklich gelernt aus solchen Dingen, siehe Dortmund, Schalke, Hamburg, wie ja zuvor auch schon erwähnt. Auf der gnadenlose Jagd nach Stars und Titeln gehen die Vereine Risiken ein, die fast zwangsläufig früher oder später mehr oder minder große Probleme verursachen müssen, und ich bin Stolz wie ein Pfau, daß wir hier in Frankfurt nichts damit zu tun haben werden. Die Gewißheit über die Nachhaltigkeit dieses Kurses versetzt mich insofern durchaus in die Lage, mit dem Finger irgendwohin zeigen zu können. Back to Topic: egal, wie die finanzielle Situation in Madrid nun gegenwärtig auch aussehen mag: die Schraube lässt sich nicht bis ins Unendliche nach oben drehen. Irgendwann ist Schluß, und dann wird sich zeigen, ob der Verein Willens und in der Lage ist, schnell genug zu reagieren und die Reißleine zu ziehen. Übrigens: die Situation, daß Real in der Vergangenheit extrem verschuldet, aber nunmehr sehr solvent ist, war mir im Grundsatz durchaus bekannt. Ich zielte mit meinem Angriff mehr auf das grundsätzliche Selbstverständnis bestimmter Großvereine ab und habe danach ja auch noch weitere Namen genannt. In diesem Zusammenhang ging es mir ja nicht nur um den finanziellen Zustand der Vereine, sondern vielmehr auch um die üblen Folgen ihres Gehabes für das komplette System Profifußball, daß ja nicht nur aus Großvereinen besteht. Insofern hab ich mir erlaubt, die Diskussion etwas zu erweitern...
Du stellst hier die Frage: "Was würden wir tun, wenn sich auf unserer Geschäftsstelle die Geldkoffer stapeln würden?"
Nun, offen gestanden bin ich recht froh, daß sich diese Frage in dieser Konsequenz hier nicht stellt. Denn unsere Begehrlichkeiten wachsen ja wieder, wie bereits gesagt. Und in gewissem Umfang auch zu Recht. Ein neues Vereinsgelände mit weiter verbesserten Trainings- und Betreuungsmöglichkeiten (auch im weiteren Sinne) wäre sicher eine feine Sache. Die effizientere Einbindung der Jugendmannschaften und Amateure sowie deren Förderung wäre mir ein großes Anliegen, da der Verein hierdurch mittelfristig viel Kosten sparen könnte durch Einsparungen für Transfers oder Verkaufserlöse. Ein eigenes Stadion wäre ebenso wünschenswert, alleine schon, damit sich nicht die Konkurrenz hier vor unserer Nase breit machen kann. Aaaber: es wäre mir eminent wichtig, hier nicht beliebig austauschbar zu werden, sondern den Frankfurter Stallgeruch beizubehalten. Sprich: mit Nachdruck junge Leute, möglichst aus der Region nach oben führen, um einen hohen Identifikationsfaktor zu schaffen. Und da und dort eine "Perle" mit gutem Charakter von außerhalb sinnvoll eingepflanzt. Eine wilde Einkaufsorgie quer durch die Welt wäre jedoch mit mir definitiv nicht zu machen!
miep0202 schrieb: Darüber hinaus: Was an Real ist denn eigentlich noch Madrid? Moderner Fußball der schlimmsten Prägung.
Folgende Spieler sind im aktuellen Kader aus Jugendmannschaften von Real hervorgegangen:
Iker Casillas, Diego Lopez, Raul Bravo, Guti, Francisco Pavon, Raul
Ich habe mich mal um zusätzliche Informationen bemüht.
Die Auskunft betreffend obiger Spieler ist grundsätzlich korrekt, mit Ausnahme des 2.TW Diego Lopez, der nicht aus dem Nachwuchsbereich von Real, sondern aus Lugo kommt, von wo er in die 3.Mannschaft von Real wechselte, und von dort nach Alcorcon ausgeliehen wurde. Seit 2005 ist er der 2.TW der 1.Mannschaft.
Zu Casillas, Guti, und Raul muß man nichts weiter sagen. Sie sind bei Real groß geworden, seit Jahren dort tätig, auch in der aktuellen Saison bei Real erste Wahl, und haben es auch zum Nationalspieler gebracht. Insbesondere Raul und Casillas zählen zu den Großen, die man nicht alle paar Tage an der Straßenecke findet.
Auch Raul Bravo hat es bis zum Nationalspieler gebracht, spielt nun bereits im 6.Jahr in der 1.Mannschaft von Real. Allerdings hatte er im Nationalteam seit 2005 keine Einsätze mehr und auch bei Real aktuell nur 6 Einsätze. Grund unbekannt.
Bleibt noch Pavon, der kein Nationalspieler wurde und dessen Einsätze bei Real seit der Saison 2003/4 (29) kontinuierlich abnahmen. In der aktuellen Saison wurde er bisher nicht eingesetzt. Gründe unbekannt.
Somit ist meine Aussage in dieser Konsequenz formal falsch.
Allerdings sind von den genannten 6 Spielern tatsächlich wohl eher nur die Hälfte Leistungsträger, wovon wiederum Guti und Raul langsam ins kritische Alter kommen und ihre Plätze dort nicht mehr lange werden verteidigen können.
Erwähnen sollte man noch: 1. der Kader der 1.Mannschaft von Real umfasst 33 Spieler, da ist der prozentuale Anteil an "Eigengewächsen" schon nicht mehr so hoch wie bei einem Kader von 27.
Der Großteil der aufgeführten Spieler begann seine Karriere in der 1.Mannschaft mit etwa 20 oder 21 Jahren. Das ist in einer so starken Liga wie der Spanischen schon aller Ehren wert und legt eigentlich nahe, daß man auch bei uns den Nachwuchs noch intensiver schulen und dann mehr Vertrauen schenken sollte.
Wenn ich mir den aktuellen Kader von Madrid aber diesbezüglich anschaue, dann sehe ich seit einigen Jahren niemanden mehr, der die Nachfolge eines Casillas, Guti oder Raul angetreten hätte.
Woran liegts? Wurde die Nachwuchsarbeit in den letzten Jahren vernachlässigt? Dann läge ich mit meiner Vorhaltung ja doch nicht mehr so ganz falsch.
Hab einen riesentext geschrieben und vergessen vor der Vorschau zu kopieren! Jetzt hab ich aber keine Nerven mehr das alles noch einmal zu schreiben, deswegen nur kurz in Stichwörtern und auch nicht so ausführlich. Sorry!
miep0202 schrieb:
Wenn ich mir den aktuellen Kader von Madrid aber diesbezüglich anschaue, dann sehe ich seit einigen Jahren niemanden mehr, der die Nachfolge eines Casillas, Guti oder Raul angetreten hätte.
Woran liegts? Wurde die Nachwuchsarbeit in den letzten Jahren vernachlässigt? Dann läge ich mit meiner Vorhaltung ja doch nicht mehr so ganz falsch.
Völlig richtig! Jungen Spielern hat man keine Kontinuität im Verein gegeben. Sie sind ins kalte Wasser geworfen worden oder durften ganz "wichtige" Pokalspiele gegen einen Drittligisten spielen (Suuuuper Motivation!) Aber es gibt nun mal nicht alle 2-4 Jahre einen Raul oder Casillas, die fast aus dem Stand Stammspieler wurden. Manche brauchen etwas länger bis sie sich an die Mannschaft ranarbeiten. (Guti z. B. der ist ein Weltklassespieler, den würde ich gerne mal in der BuLi sehen.) Mir fehlt in der obigen Aufzählung noch der Name Mejia. Ein sehr talentierter Abwehrspieler, der mir vor ca. 3 Jahre schon aufgefallen ist. Einer der oft die Ruhe bewahrt und sehr souverän spielt (und das als junger Neuling in der Madrider "Schweitzer-Käse-Abwehr") Allerdings ist das ca. 3 Jahre her, seit diesen 5-6 Spielen hat er kaum noch gespielt. Und so werden gute, junge und "eigene" Spieler verheizt. Marco Russ erinnert mich von der Spielweise her sehr an Mejia, beide spielen IV können aber auch sehr gut im DM eingesetzt werden. Beide überraschten (mich zumindest) vom Debüt an mit ihrer souveränität und coolness auf dem Platz (als ob die schon 2 Jahre Profis gewesen wären) Trotzdem hat es für Mejia nicht gelangt.
Der Grund dafür: Die Vereinspolitik der "Grossen Namen"! D.h., ein Ronaldo spielt immer Stamm, egal ob in Form, ausser Form, 8 Kilo zu viel oder zuwenig, motiviert oder nicht motiviert, egal! Er spielt! Andere wie Portillo (Torschützenkönig in ALLEN Jugendkategorien Spaniens!!!) oder Soldado (Riesenstürmer, Torschützenkönig 2.Liga) haben keine Chace sich zu zeigen und versauern auf der Bank. Das gleiche gilt für Beckham (wobei der noch am meisten gerannt ist), Raul, R. Carlos, W. Samuel (in Italien "Die Mauer" genannt, jetzt Inter), Zidane (1 Weltklasse Spiel und dann erstmal 4-5 Landesliga-Niveau Spiele)
So hat kein Jugendspieler der Welt eine reelle Chance sich in die ersten 14-16 zu spielen.
noch kurz zu den Immobilien: Mit dem Erlös aus dem Verkauf des Trainingsgeländes hat Real sich ein neues gebaut. Weit im Norden der Stadt, wo es noch günstiges Bauland gibt/gab. (So wie damals Santiago Bernabeu. Mit der Zeit weitete sich die Stadt immer mehr aus, so dass das ehemals ausserhalb gelegene Gelände sich nun mitten in der Stadt befand. Daher auch der Riesenerlös) Daten des neuen Geländes: - 10 mal grösser als das alte - 2,7 mal grösser als der Vatikan Es sind sage und schreibe 1.180.000 m2! (keine Ahnung wieviel km2)
Zum Vergleich: ManU 280.000 m2, Mailand 160.000 m2, Bayern 70.000 m2
Man kann also nicht sagen, dass nicht in die Jugend investiert wird... Nur wird dann aus den Rohdiamanten nichts mehr gemacht. Die meisten verkommen zu durchschnittsspielern bei Vereinen der mittleren bis unteren Tabellenhälte. Ausnahmen gibt es aber trotzdem und das ist dann umso ärgerlicher. (Etoo kam mit 15/16 zu Reals Jugend...)
Das Konzept mit den galaktischen Werbeknebelverträgen war einfach nur genial.
Die Megastars haben sich doch alle selbst bezahlt. Die Werbeeinnahmen von Beckham (und was er davon alles an Real abtreten musste) gingen durch die Presse im Zusammenhang mit seinem neuen Hollywood-Vertrag
Aber auch andere mussten kräftig abdrücken:
Laut der "Gazzetta" bekäme Ronaldo bei Milan ein Jahresgehalt von sechs Millionen Euro und dürfe darüber hinaus seine gesamten Werbeeinnahmen in Höhe von derzeit elf Millionen Euro pro Jahr behalten. Bei Real müsse Ronaldo dagegen die Hälfte seiner Werbegelder an den Klub abtreten.
Im Endeffekt hat der Ronaldo in Bestform Real nicht viel mehr gekostet als Sotos bei uns verdient !!! Und je besser er war, desto höher war sein Werbewert und desto mehr Werbegelder hat er in die Kassen gespült.
Da sieht`s man wieder, die einen kaufen, kaufen und kaufen und was kommt dabei herum............nichts, kein Titel in den letzten 3 Jahren. Tun mir aber kein bisschen leid.....viele Weltstars machen eben noch kein funktionierendes Team aus.
David Beckham muss Real Madrid verlassen
Wo flankt David Beckham demnächst?Die Krise bei Real Madrid hat ihr erstes prominentes Opfer gefunden. Wie Real-Sportdirektor Predrag Mijatovic bekannt gab, wird der im Sommer auslaufende Vertrag mit David Beckham nicht verlängert.
"Beckham wird uns verlassen. Wir werden den Kontrakt nicht erneuern", sagte Mijatovic. Beckham hatte mehrfach die Absicht erklärt, bei Real bleiben und seine Karriere in Madrid beenden zu wollen. Auf Grund von Differenzen über Beckhams millionenschwere Werbeeinnahmen hatten beide Seiten sich bislang nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen können.
Beckham ist aber nicht der einzige Star, der bei den Königlichen vor dem Abschuss steht. In Madrid zirkulieren Abschusslisten von Spielern, von denen Real sich lieber heute als morgen trennen möchte.
Auf dieser soll sich auch Torjäger Ronaldo befinden, den die Madrilenen buchstäblich in die Wüste schicken könnten. Um den Brasilianer wirbt der saudi-arabische Club Al-Ittihad. Nach Angaben des Sportblatts As wollen die Saudis 20 Millionen Euro locker machen.
Ronaldo wieder vereint mit Figo
In Dschidda könnte der Torjäger mit seinem früheren Teamkameraden Luis Figo ein Wiedersehen feiern, der im Sommer von Inter Mailand nach Al-Ittihad wechseln wird und mit dem Ronaldo bereits beim FC Barcelona und bei Real in einer Elf gestanden hatte.
Als ziemlich sicher gilt, dass der Italiener Antonio Cassano, der sich bei Real als ein Fehleinkauf erwies, in seine Heimat zurückkehren wird. Auch der erst zu Saisonbeginn verpflichtete Brasilianer Emerson und der Malier Mahamadou Diarra, mit 26 Millionen Euro der teuerste Neuerwerb der Saison, sollen schon wieder zum Verkauf stehen.
Selbst Raúl wird auf einigen dieser "Abschusslisten" geführt. Allerdings kann sich kaum jemand vorstellen, dass Real ausgerechnet den Fußballer verhökert, der nach 13-jähriger Vereinszugehörigkeit beinahe zu einem "Heiligtum" geworden ist.
Auch Capellos Stuhl wackelt
Bei Real müssen nicht nur die Fußballer um ihre Jobs fürchten. Auch der Stuhl des Trainers wackelt. Nach Angaben des Sportblatts "Marca" ist das Punktspiel gegen Real Saragossa ein "Schicksalsspiel" für Capello. Das Blatt sieht Reals Ex-Trainer Vicente del Bosque als möglichen Nachfolger. Eine Entlassung Capellos wurde die Madrilenen allerdings 15 Millionen Euro kosten.
Die desaströse Bilanz der letzten drei Jahre: Real verschliss drei Präsidenten und fünf Trainer, holte 18 neue Spieler und gab dafür 300 Millionen Euro aus, gewann aber nicht einen einzigen Titel.
Zu allem Überfluss hat der Club auch noch ein "Alkoholproblem". Sportdirektor Pedja Mijatovic bestätigte indirekt Berichte, wonach mehrere Spieler nach durchfeierter Nacht mit einem Kater zum Training erschienen und nach Alkohol rochen. Einer von ihnen soll der brasilianische Jungstar Robinho gewesen sein. Die Zeitung El Mundo will erfahren haben, dass Real in Erwägung zieht, seine Profis nach dem Vorbild englischer Clubs nachts überwachen zu lassen.
Alter Mann du bist nicht mehr auf dem neusten Stand:
Erst lesen dann babbeln (leider gibts den Artikel nur noch auf english)
http://www.spiegel.de/international/spiegel/0,1518,424493,00.html
SPIEGEL: As manager of Real Madrid, you splashed out over €200 million for stars like Figo, Zidane, Ronaldo and Beckham.
Valdano: That's right. But it worked. When we took over back in 2000, the club had 40 professionals in its squad. Their salaries accounted for 97 percent of its annual budget. Real were €300 million in debt. We sold club real estate to reduce our debts and introduced a new concept: the galácticos, the extraterrestrials. The plan was to buy a world-class player every year, thereby creating a global brand identity for the club, and simultaneously integrate budding stars from our youth academy. Today, salaries make up just 50 percent of the budget, and are almost covered by our merchandising income. Real Madrid accomplished something that ought to be the norm. Today the club has €100 million in the bank. Last year alone it earned €50 million. Not in spite of the stars, but because of them.
SPIEGEL: Yet Real Madrid haven't won the league title since 2004 and have gone through four coaches in the process. How long can a club keep raking in €50 million profit without picking up any silverware?
Valdano: Hold your horses. Through 2003, we won seven trophies. What's more, in my view, the final scores often cloud the reality. People think it's a disaster whenever a team loses - although the club might be in sound financial health. I ask you: Isn't the other way around more absurd - when a team wins title after title but piles up debts in the millions?
Pass mal auf Junge, kennen wir uns? Nein. Wenn du hier länger Freude haben möchtest, gewöhn mir mal ganz schnell dein großes Maul wieder ab, verstanden?
Real Madrid hatte mal Schulden wie ein Kleinstaat, bevor sie ihr Silber verkauften. Es liegt durchaus im Selbstverständnis dieser Leute, es zukünftig auch wieder so weit kommen zu lassen.
Desweiteren ging wohl beim Verkauf des Vereinsgelände auch etwas nicht mit rechten Dingen zu.
Und wenn ich lese, wieviel dort jedes Jahr für neue Spieler ausgegeben wird, ohne das ein Titel dabei rausspringt, dann frage ich mich, wie lange das gut gehen wird. Denn ohne Titel werden die Merchandising-Einnahmen auch nicht mehr so sprudeln.
Und an meinem Vorwurf hinsichtlich der Ablösesummen und Gehälter ändert sich nicht das Geringste.
Darüber hinaus: Was an Real ist denn eigentlich noch Madrid? Moderner Fußball der schlimmsten Prägung.
Wenn man Sicherheiten hat, denke ich sind Schulden wohl erlaubt und auch ok. Irgendwann müssen die Schulden natürlich zurückgezahlt werden, wenn das aus liquiden Mitteln geschieht ist das optimal, wenn nicht, muss dann das Trainingsgelände, Stadion oder sonstige hinterlegte Sicherheiten verkauft werden.
Das aber ist allein Problem des Vereins und sollte kein Grund sein den Verein aus irgendwelchen Wettbewerben zu streichen. Wie schon von manchen "Grössen" des Fussballs gefordert.
Richtig finde ich das nur, wenn Schulden vorhanden sind, die nicht mit den entsprechenden Sicherheiten abgesichert sind.
Ob beim Verkauf etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen sei, ist nicht bewiesen.
zu den Millionen-Transfers und den exorbitanten Ablösesummen:
Erstmal bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis!
Wenn ein Verein meint er müsse xx Millionen für einen Spieler ausgeben, dann ist das eben der Wert des Spielers für diesen einen Verein.
Ausserdem:
Transfers wie die von Figo, Zidane, Ronaldo und vor allem der von Beckham, waren finanziel gesehen ein grosser Erfolg!
Alle diese Stars haben ihre Marketing-Rechte zu 50% an Real abgetreten.
D.h., Madrid verdient an allen Spots mit. Und das ist nicht etwa ein bisschen Kleingeld was da raus springt, sondern ein ganz grosser Teil des Jahresgehalts (6 Mio. netto) der Spieler.
Ausserdem werden ja noch Fanartikel (Trikots, etc.) weltweit verkauft.
Beckham und Ronaldo waren nach 1,5-2 Jahren wieder refinanziert. Bei Figo und Zidane hats ein bissel länger gedauert, da die auch ein bissel mehr gekostet haben... Aber bei denen hat es sich ja auch sportlich gelohnt.
Natürlich fällt dieses "Kartenhaus" wieder zusammen, wenn der sportliche Erfolg wegbleibt, denn keiner möchte Werbung mit Verlierern machen, oder deren Trikots tragen...
@miep0202:
"Darüber hinaus: Was an Real ist denn eigentlich noch Madrid? Moderner Fußball der schlimmsten Prägung."
Da muss ich dir leider absolut zustimmen. Jedem echten Real-Fan brennt das Herz, wenn er sieht, was da für ein Chaos und Kommerz betrieben wird.
Auf der anderen Seite ist dieser Kommerz fürchte ich leider notwendig, damit der Verein weiterhin den Mitgliedern gehört und nicht irgendwann mal von Abramovitsch & Co. aufgekauft werden kann.
Die Mannschaft ist nicht intakt und hat keinen Charakter und die Bindung mit den Fans ist schon lange nicht mehr so wie sie sein sollte. (Siehe Eintracht als Vorbild!)
Vielen Dank für deinen sehr sachlichen Beitrag. Deine Ausführungen sind recht gut nachvollziehbar.
Dennoch: es sind doch die Großvereine wie Madrid, Barcelona, Manchester etc., die die Marktpreise ganz wesentlich "machen", oder übersehe ich da etwas? In dem Streben, sich gegenseitig die Topstars abzujagen, werden doch sowohl bei den Ablösesummen als auch bei den Gehältern Beträge aufgerufen, die weit jenseits jeglicher Vernunft sind. Und wenn das Barvermögen nicht reicht, wird sich eben verschuldet. Hier gibt es ja auch schon genug Nachahmer. Dortmund, Schalke, Hamburg lassen grüßen. Kaum einen roten Heller im Portemonaie, aber schön den Krösus raushängen lassen. Wettbewerbsverzerrung könnte man das auch nennen...
Sicher, man kan hier das Argument einer "Refinanzierung" anführen, das bis zu einem gewissen Punkt auch rechnerisch darstellbar ist.
Es bestehen aber andere Probleme: 1. wohin soll diese Preistreiberei eigentlich noch führen? 2. wer steht denn in letzter Konsequenz dafür gerade, wenn die Kalkulation mangels sportlicher Erfolge nicht eingehalten werden kann? 3. der Fußball ist schon lange zum "Produkt" verkommen, eine Art Formel1-Zirkus mit einigen wenigen Mathadoren und viel Fußvolk drumherum. 4. Die Auswirkungen spüren wir doch sogar auch bis nach Frankfurt sehr deutlich! Die Bayern jammern, ihnen fehle das Geld, obwohl sie in Wahrheit doch darin schwimmen! Deren Problem ist doch schon lange nicht mehr der "Playground" Bundesliga - da sind die Claims für lange Zeit zu deren Gunsten abgesteckt! Nein, sie haben den Anspruch der internationalen Konkurrenzfähigkeit und führen sich dementsprechend hier auf, als seien sie die heimliche "Club-Nationalmannschaft" Deutschlands, die gefälligst völlig legitim mehr Unterstützung verdient hat, denn schließlich vertreten sie an erster Stelle international die deutschen Farben. Die Konsequenz: sie kaufen, quasi nach Belieben, Jahr für Jahr den deutschen Clubs ihren besten Kräfte weg, zementieren eine Zwei-, bestenfalls Dreiklassengesellschaft und nehmen anderen Vereinen aufgrund ihrer vergleichsweise limitierten Möglichkeiten praktisch jede Chance, wirklich starke Spieler kaufen oder längerfristig halten zu können! Eigentlich ist die Meisterschaft zu einer Farce verkommen, der Kreis der Kandidaten ist extrem eingeschränkt, and the winner is, bis auf wenigen Ausnahmen, damit es nicht gar so langweilig wird - Bayern München!
Urheber dieser Entwicklung sind in meinen Augen ganz wesentlich die unersättlichen Großclubs mit ihrem bereits dargestellten Finanzgebaren. Und dazu gehört eben Real Madrid.
Seit einer Woche ist dort der Transfermarkt geöffnet und bis jetzt ist noch nichts weltbewegendes passiert. Es werden zur Zeit auch keine Vertragsverhandlungen mit irgendwelchen Stars geführt.
Italien!!!
Das Land, dass schon immer viele Megastars verpflichtete wann immer es möglich war an einen ran zu kommen. Doch diesmal ist es anders...
Die eine Hälfte hat einfach keine Mittel dazu, bzw. sind nicht atraktiv genug für grosse Stars. Und die andere Hälfte ist für Transfers gesperrt. Wegen Schulden beim Finanzamt. Wie erbärmlich ist das denn???
Alle Eintracht-Fans können sich glücklich schätzen einen so seriösen Mann wie HB im Management sitzen zu haben.
Und seine Taktik Leute aus der Region zu holen und aufzubauen ist goldrichtig.
Denn nur so kann man sich gegen Bayern, Bremen & Co. wehren.
Leute die sich mit der Region und dem Verein zu 100% identifizieren werden auch bei einem etwas besseren Gehalt bei der Eintracht bleiben. (Solange die sportlichen Perspektiven auch stimmen) Und nur so kann auf lange Sicht ein erfolgreicher Verein aufgebaut werden.
Folgende Spieler sind im aktuellen Kader aus Jugendmannschaften von Real hervorgegangen:
Iker Casillas, Diego Lopez, Raul Bravo, Guti, Francisco Pavon, Raul
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,459175,00.html
Verdammt, ich sitz hier und überleg erst mal wer das sein soll...
http://la.galaxy.mlsnet.com/news/team_news.jsp?ymd=20070111&content_id=81598&vkey=pr_lag&fext=.jsp&team=t106
Jetzt mal ganz sachlich:
Du hattest imho mit diesem Satz
einen Tunnelblick. Dabei sollte wer im Glashaus sitzt, nicht mit Uli Stein werfen.
Auch unsere Ex-Präsis hatten mehr als nur Nutten im Keller.
Du schimpfst über eine Verschuldung in der Vergangenheit, die heute nicht mehr Realität ist.
Les' dir bitte noch mal diesen Absatz durch:
Today, salaries make up just 50 percent of the budget, and are almost covered by our merchandising income. Real Madrid accomplished something that ought to be the norm. Today the club has €100 million in the bank Last year alone it earned €50 million. Not in spite of the stars, but because of them. .
Die haben in der Saison 2005/2006 einen Reingewinn nach Steuern von 50.000.000 Euro gemacht
Das sind keine Luftschlösser wie bei den BVB- / S06- Bilanzen
Diese Galaktische Konzept von Valdano & co. ist definitiv aufgegangen.
Nur wurde es in den vergangenen 2 Jahren nicht mehr konsequent genug weiterverfolgt (auch weil jetzt ein Abramowitsch und Barca dagegen halten.)
Mann hätte die satten Altstars früher weiterverkaufen und den Kader mit Leuten wie Ronaldinho & Drogba auffrischen müssen . (*klugscheiss*)
Aber wenn wir schon mit den ganzen Geldscheissern leben müssen, dann ist es mir lieber der Klub steht auf gesunden Beinen und gibt nicht mehr aus als er einnimmt.
Klar sind die Gehälter warnwitzig, aber wieso sollte es im Fussball anders sein als im Motorsport, dem Basketball, Amleuchter Football, Baseball, Eishockey oder Tennis?
freie Marktwirtschaft blabla Angebot und Nachfrage blabla.
Wir habens mit Lautern und Mainz prinzipell nicht anders gemacht bei den Transfers von Ama und Thurk ...nur in einer viel viel kleineren Microkosmos.
Solange die Kosten gedeckt sind ist rein rechtlich nicht dagegen einzuwenden.
imho auch nicht moralisch, sonst müsste man auch konsequenterweise HB die gleichen Vorwürfe machen.
btw Real ist zurzeit sehr gesund. Man hat nicht nur die Werbeeinnamen mit den Fanartikel sondern auch einen neuen MEGA TV-Vertrag.
Das Interview mit dem EX-Manager Valdano wurde im Juni 2006 gemacht. 4 Monate später konnte man folgendes lesen:
http://www.kicker.de/fussball/intligen/startseite/artikel/357664
20.11.2006, 14:28
Spanien: Lukrativster TV-Vertrag aller Zeiten abgeschlossen
Real stößt in neue Dimension vor
Klubchef Ramón Calderón bestätigte, dass die "Königlichen" einen bis zum Jahr 2013 gültigen Fernsehkontrakt abgeschlossen haben, durch den der Verein insgesamt 1,1 Milliarden Euro einstreichen wird - der höchstdotierte TV-Vertrag aller Zeiten.
Stell' dir mal vor die Wirtschaft würde uns so mit Geld zukacken. Dann würde wir wollen, dass wir uns ein neues Vereinsgelände bauen , ein neues Stadion, oder der Stadt das Waldstadion abkaufen usw., aber bevor wir das Geld auf die Commerzbank bringen und Jahr für Jahr gegen den Abstieg spielen, würden wir die Kohle lieber in Spielerbeine stecken ...und den Bayern die Preise kaputt machen.^^
imho ist der Weg von Abramowitsch falsch, der Weg von Valdano war noch ok.
Entschuldigung akzeptiert.
In Sachen Real gibt's da ne Menge zu sagen. Einiges weiß ich auch nicht, werde mich aber schlau machen. Z.B. in Sachen Eigengewächsen, wie hier von MKK eingebracht wurde.
Was machen die mit ihren verkauften Immobilien? Kaufen sie die zurück? Ein Verein dieser Größe ohne eigenen Grund und Boden, das wäre fast absurd.
Die Ausgaben pro Saison für neue Spieler ist exorbitant. Aber wie es scheint, sind diese Kosten wohl momentan nur alleine durch das Geld aus dem TV-Vertrag gedeckt. Hier wollte wohl jemand mit Gewalt Real an der Spitze "zementieren". Welche Gelder erzielen die anderen 3, 4 Topvereine in Spanien? Hier handelt es sich wohl um garantierte Summen, aber die TV-Anstalten können auch nur so lange zahlen, wie die Einschaltquoten stimmen. Fragt sich, was passiert, wenn der Ballon irgendwann platzt (siehe Italien).
Grundsätzlich bin ich ein absoluter Verfechter des Bruchhagen-Kurses, nur soviel Geld auszugeben, wie durch Einnahmen abgedeckt ist. Wir sind ja hier, wie du durchaus richtig feststellst, in Frankfurt gebrannte Kinder, und es schien ja fast aussichtslos bzw. hat lange genug gedauert, das Schiff wieder auf freies Wasser zu ziehen. Nur wie es scheint, haben etliche Leute ein verdammt kurzes Gedächtnis und sind nur zu gerne bereit, die alten Fehler wieder zu machen. Gerade hier bei uns. Aber auch anderswo hat man nicht wirklich gelernt aus solchen Dingen, siehe Dortmund, Schalke, Hamburg, wie ja zuvor auch schon erwähnt. Auf der gnadenlose Jagd nach Stars und Titeln gehen die Vereine Risiken ein, die fast zwangsläufig früher oder später mehr oder minder große Probleme verursachen müssen, und ich bin Stolz wie ein Pfau, daß wir hier in Frankfurt nichts damit zu tun haben werden. Die Gewißheit über die Nachhaltigkeit dieses Kurses versetzt mich insofern durchaus in die Lage, mit dem Finger irgendwohin zeigen zu können.
Back to Topic: egal, wie die finanzielle Situation in Madrid nun gegenwärtig auch aussehen mag: die Schraube lässt sich nicht bis ins Unendliche nach oben drehen. Irgendwann ist Schluß, und dann wird sich zeigen, ob der Verein Willens und in der Lage ist, schnell genug zu reagieren und die Reißleine zu ziehen.
Übrigens: die Situation, daß Real in der Vergangenheit extrem verschuldet, aber nunmehr sehr solvent ist, war mir im Grundsatz durchaus bekannt. Ich zielte mit meinem Angriff mehr auf das grundsätzliche Selbstverständnis bestimmter Großvereine ab und habe danach ja auch noch weitere Namen genannt. In diesem Zusammenhang ging es mir ja nicht nur um den finanziellen Zustand der Vereine, sondern vielmehr auch um die üblen Folgen ihres Gehabes für das komplette System Profifußball, daß ja nicht nur aus Großvereinen besteht. Insofern hab ich mir erlaubt, die Diskussion etwas zu erweitern...
Du stellst hier die Frage: "Was würden wir tun, wenn sich auf unserer Geschäftsstelle die Geldkoffer stapeln würden?"
Nun, offen gestanden bin ich recht froh, daß sich diese Frage in dieser Konsequenz hier nicht stellt. Denn unsere Begehrlichkeiten wachsen ja wieder, wie bereits gesagt. Und in gewissem Umfang auch zu Recht.
Ein neues Vereinsgelände mit weiter verbesserten Trainings- und Betreuungsmöglichkeiten (auch im weiteren Sinne) wäre sicher eine feine Sache. Die effizientere Einbindung der Jugendmannschaften und Amateure sowie deren Förderung wäre mir ein großes Anliegen, da der Verein hierdurch mittelfristig viel Kosten sparen könnte durch Einsparungen für Transfers oder Verkaufserlöse. Ein eigenes Stadion wäre ebenso wünschenswert, alleine schon, damit sich nicht die Konkurrenz hier vor unserer Nase breit machen kann.
Aaaber: es wäre mir eminent wichtig, hier nicht beliebig austauschbar zu werden, sondern den Frankfurter Stallgeruch beizubehalten. Sprich: mit Nachdruck junge Leute, möglichst aus der Region nach oben führen, um einen hohen Identifikationsfaktor zu schaffen. Und da und dort eine "Perle" mit gutem Charakter von außerhalb sinnvoll eingepflanzt. Eine wilde Einkaufsorgie quer durch die Welt wäre jedoch mit mir definitiv nicht zu machen!
Ok, hätte ja auch LeichtathletikundrasensportAhlen sein können
Ich habe mich mal um zusätzliche Informationen bemüht.
Die Auskunft betreffend obiger Spieler ist grundsätzlich korrekt, mit Ausnahme des 2.TW Diego Lopez, der nicht aus dem Nachwuchsbereich von Real, sondern aus Lugo kommt, von wo er in die 3.Mannschaft von Real wechselte, und von dort nach Alcorcon ausgeliehen wurde. Seit 2005 ist er der 2.TW der 1.Mannschaft.
Zu Casillas, Guti, und Raul muß man nichts weiter sagen. Sie sind bei Real groß geworden, seit Jahren dort tätig, auch in der aktuellen Saison bei Real erste Wahl, und haben es auch zum Nationalspieler gebracht. Insbesondere Raul und Casillas zählen zu den Großen, die man nicht alle paar Tage an der Straßenecke findet.
Auch Raul Bravo hat es bis zum Nationalspieler gebracht, spielt nun bereits im 6.Jahr in der 1.Mannschaft von Real. Allerdings hatte er im Nationalteam seit 2005 keine Einsätze mehr und auch bei Real aktuell nur 6 Einsätze. Grund unbekannt.
Bleibt noch Pavon, der kein Nationalspieler wurde und dessen Einsätze bei Real seit der Saison 2003/4 (29) kontinuierlich abnahmen. In der aktuellen Saison wurde er bisher nicht eingesetzt. Gründe unbekannt.
Somit ist meine Aussage in dieser Konsequenz formal falsch.
Allerdings sind von den genannten 6 Spielern tatsächlich wohl eher nur die Hälfte Leistungsträger, wovon wiederum Guti und Raul langsam ins kritische Alter kommen und ihre Plätze dort nicht mehr lange werden verteidigen können.
Erwähnen sollte man noch: 1. der Kader der 1.Mannschaft von Real umfasst 33 Spieler, da ist der prozentuale Anteil an "Eigengewächsen" schon nicht mehr so hoch wie bei einem Kader von 27.
Der Großteil der aufgeführten Spieler begann seine Karriere in der 1.Mannschaft mit etwa 20 oder 21 Jahren. Das ist in einer so starken Liga wie der Spanischen schon aller Ehren wert und legt eigentlich nahe, daß man auch bei uns den Nachwuchs noch intensiver schulen und dann mehr Vertrauen schenken sollte.
Wenn ich mir den aktuellen Kader von Madrid aber diesbezüglich anschaue, dann sehe ich seit einigen Jahren niemanden mehr, der die Nachfolge eines Casillas, Guti oder Raul angetreten hätte.
Woran liegts? Wurde die Nachwuchsarbeit in den letzten Jahren vernachlässigt? Dann läge ich mit meiner Vorhaltung ja doch nicht mehr so ganz falsch.
Hab einen riesentext geschrieben und vergessen vor der Vorschau zu kopieren!
Jetzt hab ich aber keine Nerven mehr das alles noch einmal zu schreiben, deswegen nur kurz in Stichwörtern und auch nicht so ausführlich. Sorry!
Völlig richtig!
Jungen Spielern hat man keine Kontinuität im Verein gegeben. Sie sind ins kalte Wasser geworfen worden oder durften ganz "wichtige" Pokalspiele gegen einen Drittligisten spielen (Suuuuper Motivation!)
Aber es gibt nun mal nicht alle 2-4 Jahre einen Raul oder Casillas, die fast aus dem Stand Stammspieler wurden. Manche brauchen etwas länger bis sie sich an die Mannschaft ranarbeiten. (Guti z. B. der ist ein Weltklassespieler, den würde ich gerne mal in der BuLi sehen.)
Mir fehlt in der obigen Aufzählung noch der Name Mejia. Ein sehr talentierter Abwehrspieler, der mir vor ca. 3 Jahre schon aufgefallen ist. Einer der oft die Ruhe bewahrt und sehr souverän spielt (und das als junger Neuling in der Madrider "Schweitzer-Käse-Abwehr") Allerdings ist das ca. 3 Jahre her, seit diesen 5-6 Spielen hat er kaum noch gespielt. Und so werden gute, junge und "eigene" Spieler verheizt. Marco Russ erinnert mich von der Spielweise her sehr an Mejia, beide spielen IV können aber auch sehr gut im DM eingesetzt werden. Beide überraschten (mich zumindest) vom Debüt an mit ihrer souveränität und coolness auf dem Platz (als ob die schon 2 Jahre Profis gewesen wären)
Trotzdem hat es für Mejia nicht gelangt.
Der Grund dafür: Die Vereinspolitik der "Grossen Namen"!
D.h., ein Ronaldo spielt immer Stamm, egal ob in Form, ausser Form, 8 Kilo zu viel oder zuwenig, motiviert oder nicht motiviert, egal! Er spielt!
Andere wie Portillo (Torschützenkönig in ALLEN Jugendkategorien Spaniens!!!) oder Soldado (Riesenstürmer, Torschützenkönig 2.Liga) haben keine Chace sich zu zeigen und versauern auf der Bank.
Das gleiche gilt für Beckham (wobei der noch am meisten gerannt ist), Raul, R. Carlos, W. Samuel (in Italien "Die Mauer" genannt, jetzt Inter), Zidane (1 Weltklasse Spiel und dann erstmal 4-5 Landesliga-Niveau Spiele)
So hat kein Jugendspieler der Welt eine reelle Chance sich in die ersten 14-16 zu spielen.
noch kurz zu den Immobilien:
Mit dem Erlös aus dem Verkauf des Trainingsgeländes hat Real sich ein neues gebaut. Weit im Norden der Stadt, wo es noch günstiges Bauland gibt/gab.
(So wie damals Santiago Bernabeu. Mit der Zeit weitete sich die Stadt immer mehr aus, so dass das ehemals ausserhalb gelegene Gelände sich nun mitten in der Stadt befand. Daher auch der Riesenerlös)
Daten des neuen Geländes:
- 10 mal grösser als das alte
- 2,7 mal grösser als der Vatikan
Es sind sage und schreibe 1.180.000 m2! (keine Ahnung wieviel km2)
Zum Vergleich:
ManU 280.000 m2, Mailand 160.000 m2, Bayern 70.000 m2
Man kann also nicht sagen, dass nicht in die Jugend investiert wird...
Nur wird dann aus den Rohdiamanten nichts mehr gemacht.
Die meisten verkommen zu durchschnittsspielern bei Vereinen der mittleren bis unteren Tabellenhälte. Ausnahmen gibt es aber trotzdem und das ist dann umso ärgerlicher. (Etoo kam mit 15/16 zu Reals Jugend...)
Ziemlich genau 1,18 km^2
Nach Hollywood . Da passt dieser Schauspieler hin
Dazke!
Hatte ichs mir doch gedacht. War mir aber nicht sicher...
Die Megastars haben sich doch alle selbst bezahlt. Die Werbeeinnahmen von Beckham (und was er davon alles an Real abtreten musste) gingen durch die Presse im Zusammenhang mit seinem neuen Hollywood-Vertrag
Aber auch andere mussten kräftig abdrücken:
Laut der "Gazzetta" bekäme Ronaldo bei Milan ein Jahresgehalt von sechs Millionen Euro und dürfe darüber hinaus seine gesamten Werbeeinnahmen in Höhe von derzeit elf Millionen Euro pro Jahr behalten. Bei Real müsse Ronaldo dagegen die Hälfte seiner Werbegelder an den Klub abtreten.
http://www.kicker.de/fussball/intligen/startseite/artikel/360245/
Im Endeffekt hat der Ronaldo in Bestform Real nicht viel mehr gekostet als Sotos bei uns verdient !!!
Und je besser er war, desto höher war sein Werbewert und desto mehr Werbegelder hat er in die Kassen gespült.