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Diego - "Der Vater ruiniert die Karriere seines Sohnes"

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Drama um Diego

"(...) Der Vater hat in Brasilien den Ruf, dass er die Karriere Diegos ruiniert", sagt Ricardo Setyon, ehemaliger Pressechef der brasilianischen Nationalmannschaft, zu RUND.
Djair Ribas da Cunha übernahm 2003 das Management seines Sohnes vom Schweizer Spielerberater Dino Lamberti. Seitdem kam es immer wieder zu erheblichen Streitigkeiten zwischen dem Vater und Diegos Vereinen, wegen denen der heute 21-Jährige mehrere Rückschläge in seiner Karriere verkraften musste. Der Mittelfeldstar wechselte im Sommer 2004 nach einem langen Vertragspoker im Unfrieden vom FC Santos zum FC Porto, wo er nicht zurechtkam. Ribas da Cunhas Verhandlungstaktik sorgte dabei für negative Schlagzeilen. Angeblich ist in diesem Zusammenhang ein nicht unerhebliches Handgeld an die Familie da Cunha geflossen.

Auch beim FC Porto richtete sich der Vater gegen den Verein. Er verfasste auf der Homepage von Diego polemische Texte gegen den Trainer und kritisierte öffentlich die Klubführung. Diego saß in Portugal unter Trainer Co Adriaanse lange Zeit nur auf der Tribüne. "Der Junge wollte, dass ich sein Berater bleibe", sagt sein früherer Berater Lamberti zu RUND, "aber der Vater wollte es nicht mehr. Die Eltern haben schließlich auch Träume. Sie wollen schnell an das große Geld kommen."

In Brasilien galt Diego beim FC Santos schon mit 17 Jahren als Nachfolger des legendären Pelé. "Er war ein Genie, er hat die besten Seiten von Kaká, Ronaldinho und Robinho vereint", sagt Setyon. "Diego war dabei, der beste Fußballer der Welt zu werden", doch wegen seines Vaters sei er "innerhalb von zwei Jahren von einem Superstar zu einem Nobody geworden." Diegos Geschichte ist auch die eines fußballerischen Wunderkinds, dessen Karriere am eigenen Vater zu scheitern droht. Der 21-jährige Diego reagierte geschockt auf die Festnahme Djair Cunhas wegen Mordversuchs am gestrigen Dienstag. "Er ist der wichtigste Mensch für mich. Er ist mein großes Vorbild", so Diego zu RUND."
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wie ich immer sage:
Freunde kann man sich aussuchen, Familie nicht

duckundweg


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