>

Vereinsübernahmen auch in D?

#
Holzhäuser fordert Kontrolle statt Verbote
"Frankfurt/Leverkusen - Der kommissarische Ligaverbands-Präsident Wolfgang Holzhäuser will ausländischen Investoren den Einstieg bei den Fußball-Bundesligisten erleichtern, gleichzeitig aber die Integrität des Wettbewerbs wahren. "Es geht nicht einfach darum, die '50+1'-Regel zu kippen. In aller erster Linie geht es darum, dass keine Wettbewerbsverzerrung entsteht, wenn Fremdkapital in die Bundesliga fließt. Das heißt, dass ein Investor nicht bei einem Verein 30 Prozent, beim nächsten 20 Prozent und bei einem weiteren 5 Prozent des Anteils halten kann", sagte Holzhäuser dem sid.

Für Holzhäuser käme eine Aufhebung der "50+1"-Regel nur dann in Frage, wenn den "Kapitalgebern, Anteilseignern oder Besitzern von Profiklubs die Chance genommen wird, durch gestreute Engagements den Spielbetrieb zu beeinflussen". Das Lizenzierungsverfahren der Deutschen Fußball Liga (DFL) könnte laut Holzhäuser dafür eine Rechtsgrundlage sein.

(...)

"Ich halte die Klausel nach wie vor für sinnvoll, da die internationale Wettbewerbsfähigkeit nicht so wichtig ist wie die Glaubwürdigkeit des Fußballs. Traditionsvereine haben eine längere Verweildauer als Duodezfürsten aus Russland (Inhaber von Macht oder Einfluss auf räumlich oder gegenständlich beschränktem Gebiet, d. Red.)", sagte Frankfurts Vorstandsboss Heribert Bruchhagen dem Wirtschaftsmagazin Sponsors.

(...)"Wenn die Nachfrage da ist, und die würde dann entstehen, wenn das Problem gelöst ist, das im Moment die Nachfrage behindert, würden wir mehr als 50 Prozent verkaufen wollen, ganz klar", erklärte Hannovers Präsident Martin Kind, der den Wert der Niedersachsen auf 50 Millionen Euro taxiert, in Sport Bild. "Jeder große Investor ist bei uns herzlich willkommen. Ohne Investor haben wir auf Dauer keine Chance", argumentierte Steffen Heidrich, Manager von Energie Cottbus. "





HB ist für uns wirklich wie ein 6er im Lotto - wenn ich daran denke, dass diese Holzhäuser-Dumpfbacke zuvor ein heißer Kandidat war, wird mir heute noch ganz übel...
#
[quote=bruchhagen]

"Ich halte die Klausel nach wie vor für sinnvoll, da die internationale Wettbewerbsfähigkeit nicht so wichtig ist wie die Glaubwürdigkeit des Fußballs. Traditionsvereine haben eine längere Verweildauer als Duodezfürsten aus Russland"


Ein bemerkenswerter Satz. Ich fürchte nur, HB steht hier mit seiner Meinung gegen die Rummenigges und Holzhäusers dieses Welt mal wieder alleine da.
Dennoch hoffe ich, dass HB seine Kampf gegen die Windmühlen nicht aufgibt.
Die Bundesliga darf nicht entgültig zum Spielball der Investoren werden.
#
Respekt an Bruchhagen! Scheinbar betrachtet er als einziger wirklich den Standpunkt nicht nur mit Dollars in den Augen. Bei diesen Aussagen trifft er wie immer Volkes Seele (oder besser die Fanseele)

Am traurigsten finde ich dabei nur das damals wie heute wahrscheinlich kein anderer Vereinsboss auf die Argumentationsschiene von ihm einschwenkt, bzw. sich nicht traut. Schade.

Ist dow wirklich zum ko...  
#
Bin ich froh das wir unsere Seele schon verkauft haben...   Duodezfürsten, was soll das sein?  
#
regurbsflow schrieb:
Bin ich froh das wir unsere Seele schon verkauft haben...

Könnte der u.a. Grund sein warum viele so wenig von Wolfsburg halten.
#
eagle schrieb:
Respekt an Bruchhagen! Scheinbar betrachtet er als einziger wirklich den Standpunkt nicht nur mit Dollars in den Augen. Bei diesen Aussagen trifft er wie immer Volkes Seele (oder besser die Fanseele)
 


ist das so? Da habe ich aber einen anderen HB kennengelernt. Wenn du anstatt Fanseele Kundenseele geschrieben hättest, würde ich dir recht geben.

HB ist einer von vielen in der langen Geschichte
#
eagle schrieb:
regurbsflow schrieb:
Bin ich froh das wir unsere Seele schon verkauft haben...

Könnte der u.a. Grund sein warum viele so wenig von Wolfsburg halten.


Mag ein Grund sein allerdings mochte man uns schon vor der "freundlichen" Übernahme nicht...  ,-)
#
regurbsflow schrieb:
eagle schrieb:
regurbsflow schrieb:
Bin ich froh das wir unsere Seele schon verkauft haben...

Könnte der u.a. Grund sein warum viele so wenig von Wolfsburg halten.


Mag ein Grund sein allerdings mochte man uns schon vor der "freundlichen" Übernahme nicht...  ,-)  


so muss es heissen :
'Mag ein Grund sein allerdings kannte man uns vor der "freundlichen" Übernahme nicht...  ,-)'

Und der gefragte Begriff wird sogar im Text erklärt.  
#
@ Bonner
Ich weiß nicht wie lange du die Geschichte von Eintracht Frankfurt schon begleitest. Allzu lang kann es aber nicht sein. Ansonsten würdest Du eine solche Aussage nicht so unbedacht aussprechen. Sie liegt wirklich neben der Sache.

Zur Sache.

HB hat liegt natürlich richtig mit seiner Aussage. Indes wird die Klausel meiner Einschätzung einer juristischen Überprüfung kaum standhalten. Sie verstößt höchstwahrscheinlich gegen EU-Recht.
Der einzige Grund warum hier noch kein Investor ala Abramowitsch angeklopft hat, ist die mangelnde Attraktivität der Buli. Nicht im sportlichen Sinne sondern eher im gesellschaftlichen Bereich. Weder Berlin ,noch Hamburg und schon gar nicht FFM bietet einem solchen Mann die Möglichkeit einer virtuellen Penisverlängerung im Sinne von Brot und Spiele.

Richtig schlimm wird es ohnehin erst wenn ein Investor wie  die Scheichs aus Dubai auftauchen.Diese Herren hatten in Liverpool folgendes vor.

Nach BBC-Informationen scheiterte der Deal mit Dubai an einem siebenseitigen Dokument namens „Project Oslo“, in dem die Araber ihre Sicht des FC Liverpool aufführten: als reines „Investment“, das pro Jahr 25 Prozent Rendite abwerfen und nach sieben oder acht Jahren abgestoßen werden sollte. Nach Bekanntwerden des internen Schriftstücks, so die BBC, „überlegte es sich die Braut kurz vor dem Altar anders“. Und gab den Amerikanern ihre Hand.



Eine solche Gefahr scheint mir aber gleichfalls nicht zu bestehen da die Möglichkeiten richtig Profit zu machen in Deutschland nicht gegeben sind. Die Zahlungen der TV Anstalten sind im Vergleich zu England sehr niedrig.
#
HeinzGründel schrieb:
@ Bonner
Ich weiß nicht wie lange du die Geschichte von Eintracht Frankfurt schon begleitest. Allzu lang kann es aber nicht sein. Ansonsten würdest Du eine solche Aussage nicht so unbedacht aussprechen. Sie liegt wirklich neben der Sache.


wie lange ich die Geschichte der Eintracht verfolge hat damit doch nichts zu tun. Aber lass dir gesagt sein, jeder der einmal Fan von einem Verein wird und diese Liebe im Laufe der Zeit immer stärker und ausgeprägter wird und  das eigene Leben immer intensiver beeinflusst, der beschäftigt sich sehr viel mit der Geschichte seines Vereins.

Ich halte von HB nicht allzu viel, persönliche Meinung. Ich sehe ihn auch nicht als den Retter der Eintracht oder ähnliches. Mit Geld mag er gut umgehen können, mag sein. Das Feingefühl zwischen Fans und ihm dagegen ist fragwürdig, kühler könnte ich mir keine "Beziehung" vorstellen. Auf mehr Distanz kann man eigentlich auch nicht gehen. Von seinem Fachwissen was das Sportliche angeht bin ich auch nicht überzeugt.

Sein Konzept (junge deutschsprachige Spieler) war mal ein gutes, davon ist nichts mehr übrig geblieben. Nachzulesen war einmal, das er dies nicht begrüße aber nicht zu ändern ist er aber immer noch dieser Überzeugung sei. Jemand, der einer Arbeit nachgeht die eigentlich gegen seine Überzeugung ist, naja, ich zumindest kann das nicht nachvollziehen, zumal er in der Position ist, eben diesen Weg wieder einzuschreiten. Kann man alles so oder so sehen. Sicherlich geht es der Eintracht heute viel viel besser als noch vor ein paar Jahren vor HB, das liegt aber auch nicht nur an HB!

Wer weiß also wie HB in ein paar Jahren zu dieser hier behandelten Thematik steht...? Nach dem Motto: was interessiert mich mein Geschwätz von gestern, und gerade das ist in der Bundesliga hier und da sehr oft zu erkennen.

Ich werde die Geschichte der Eintracht noch begleiten und Teil von ihr sein bis an mein Lebensende. Ich bin mir sehr sicher das HB das nicht von sich sagen kann, und daher bleibts dabei: HB ist nur einer von vielen in der Geschichte
#
bruchhagen sagte:
"Ich halte die Klausel nach wie vor für sinnvoll, da die internationale Wettbewerbsfähigkeit nicht so wichtig ist wie die Glaubwürdigkeit des Fußballs. Traditionsvereine haben eine längere Verweildauer als Duodezfürsten aus Russland"

Ich halte diese Aussage HBs auch für bemerkenswert.
Auch wenn er dauernd nur von Kunden und "jugendlichen" Extremfans spricht.
#
Bonner23 schrieb:
HeinzGründel schrieb:
@ Bonner
Ich weiß nicht wie lange du die Geschichte von Eintracht Frankfurt schon begleitest. Allzu lang kann es aber nicht sein. Ansonsten würdest Du eine solche Aussage nicht so unbedacht aussprechen. Sie liegt wirklich neben der Sache.


wie lange ich die Geschichte der Eintracht verfolge hat damit doch nichts zu tun. Aber lass dir gesagt sein, jeder der einmal Fan von einem Verein wird und diese Liebe im Laufe der Zeit immer stärker und ausgeprägter wird und  das eigene Leben immer intensiver beeinflusst, der beschäftigt sich sehr viel mit der Geschichte seines Vereins.

Ich halte von HB nicht allzu viel, persönliche Meinung. Ich sehe ihn auch nicht als den Retter der Eintracht oder ähnliches. Mit Geld mag er gut umgehen können, mag sein. Das Feingefühl zwischen Fans und ihm dagegen ist fragwürdig, kühler könnte ich mir keine "Beziehung" vorstellen. Auf mehr Distanz kann man eigentlich auch nicht gehen. (...)

Ich werde die Geschichte der Eintracht noch begleiten und Teil von ihr sein bis an mein Lebensende. Ich bin mir sehr sicher das HB das nicht von sich sagen kann, und daher bleibts dabei: HB ist nur einer von vielen in der Geschichte


Hallo Bonner,

da widerspreche ich Dir aufs Heftigste! Egal, wie die Geschichte mit HB weitergeht, ob er in zwei, zehn oder zwanzig Jahren von der Eintracht weggeht, ob er hier bis zu seinem Lebensende oder wenigstens bis zu seiner Pensionierung bleibt oder ob er nach der Eintracht noch einen anderen Job bei der DFL oder einem anderen Verein annimmt: Er ist nicht "einer von vielen", sondern hat sich bleibende historische Verdienste um die Eintracht erworben. Mir fallen nicht viele Vorgänger ein, von denen man das behaupten könnte...

Ich will das mit den "bleibenden historischen Verdiensten" nicht einfach nur behaupten, sondern erklären. Denke bitte mal zurück an die Zeit, als er kam, Dezember 2003. Die Eintracht war im Würgegriff der Politik, die uns 2002 (qua Helaba u.a.) den Ar.sch bzw. die Lizenz gerettet hatte, dafür nun den Aufsichtsrat beherrschte und im wesentlichen ein Ziel verfolgte, bei dem die Eintracht nur Mittel zum Zweck war: nämlich die Stadionfinanzierung zu klären, das heißt einen raschen Abschluss eines Stadionbetreiber-Vertrages zu ermöglichen. Dafür hatte man sogar eigens so eine Knalltüte wie Dr. Seltsam (Peter Schuster) installiert.

Die Verträge, die damals im Gespräch waren und zu deren Abschluss Eintracht Frankfurt gedrängt werden sollte, waren schlicht entsetzlich. Sie hätten Eintracht Frankfurt auf Dauer zu seelenlosen Melkkuh des Vermarkters gemacht. EF hätte keine Rechte behalten und an der Vermarktung des Stadions kaum partizipiert. Das Ticketing z.B. - und damit auch die Frage der Preisgestaltung - wären nicht mehr Sache von EF gewesen (es gäbe dann heute mit Sicherheit keine billigen Stehplatz-DK, keinen Rabatt für EFC's und Mitglieder, womöglich noch nicht einmal mehr Stehplätze, mit Sicherheit wäre die Umwandlung des kompletten Unterrangs der Westtribüne in Stehplätze unterblieben usw.). EF hätte keinen Einfluss auf die Werbepartner und deren Aktivitäten gehabt, wenn der Vermarkter uns Gazprom als Sponsor präsentiert hätte, hätten wir keine Chance gehabt, das abzulehnen. Der Weg, Eintrachtspiele zu reinen Kommerzveranstaltungen á la ConfedCup oder WM zu machen, wäre frei gewesen. Der Vermarkter sollte zudem Anteile an der AG und somit Aufsichtsratssitze erhalten, der Einfluss des e.V. wäre auf ein unbedeutendes Minimum reduziert worden.

Die Stadt (für die ein gewisser Vandreike verhandelte, der dann praktischerweise auch im Aufsichtsrat der EF AG saß) war sich im Dezember 2003 bereits mit Sportfive einig, die beiden (Stadt und Sportfive) hatten auch schon die Eckpunkte des Vertrages ausgedealt, den Eintracht Frankfurt bitteschön zu unterschreiben habe... Du kannst Dir denken, wer unter diesen Bedingungen der Gelackmeierte gewesen wäre. Die Stadt machte öffentlichen Druck, man hatte erklärt, bis Weihnachten 2003 müsse die Eintracht die Verträge unterzeichnen, anderenfalls sei die termingerechte Fertigstellung des Stadions zum ConfedCup in Gefahr.

Die geschwächte - und, wie gesagt, im Würgegriff der Politik befindliche - Eintracht jener Tage war drauf und dran, sich ergeben zu müssen. Zu unserem unermesslich großen Glück hat sich Dr. Peter Seltsam Schuster dann jedoch um Kopf und Kragen geredet, und so konnte doch noch HB kommen...

HB's erste Amtshandlung bestand darin, sich mit der Politik und Vandreike anzulegen. Und den Terminplan über den Haufen zu schmeißen. Nix sei es mit Vertragsunterzeichnung bis Weihnachten. Der Vertrag habe für Eintracht Frankfurt derart existenzielle Bedeutung, dass man alles genauestens prüfen und zuvor externe Berater konsultieren müsse. Ohnehin fühle er, HB, sich nicht im geringsten daran gebunden, was Stadt und Sportfive untereinander ausgemacht haben. Alle Punkte müssten neu verhandelt werden, und bei jedem Punkt werde man wieder bei Null anfangen.

So kam es dann auch. Eintracht Frankfurt hat - dank HB - die schlimmen Verträge nicht unterzeichnet und in den folgenden Monaten vieles noch durchgesetzt. Eintracht Frankfurt hat keine Vermarktungsrechte abgetreten, Eintracht Frankfurt hat das Ticketing (und die Autonomie über die Preisgestaltung) behalten usw. usf. HB hat außerdem - wofür ich ihm ebenfalls sehr dankbar bin - auch der Versuchung widerstanden, bei Vertragsschluss eine "signing fee" zu kassieren (und diese in einen vermeintlichen "Kracher" zu investieren), dafür aber auf Jahre hinaus die Einnahmesituation von EF zu verschlechtern.

Allein dadurch hat HB immens viel für Eintracht Frankfurt - und, jawohl, auch für die Kurve! - getan. Alles andere, also die Seriösität, das Wirtschaftliche, das Sportliche usw., kommen dann noch hinzu.

Im übrigen ist HB, was Fußball und all seine Begleiterscheinungen angeht, durchaus ein "Wertkonservativer" im positiven Sinne - und damit durchaus in einer gewissen Art seelenverwandt mit vielen "gegen-den-modernen-Fußball"-Ideen der Kurve. Er ist Realist genug um zu wissen, dass man sich dem Kommerz nicht verweigern kann. Aber so wie er lieber Trainer im Trainingsanzug als solche mit Designeranzügen mag, so wie er - um mal wieder ein bißchen zum eigentlichen Thema zurückzukommen - gegen die Abschaffung der "50 + 1"-Regel ist, weil er die "Glaubwürdigkeit des Fußballs" über die "internationale Wettbewerbsfähigkeit" stellt, so wie er gerne gegen Macht und Geldgier der Bayern ("Kommission Rummenigge") ankämpft - genauso sieht er auch viel lieber ein Stadion mit einer lebendigen und leidenschaftlichen (Stehplatz-)Kurve als ein reines Sitzplatz-Event-Publikum (auch wenn er das natürlich nie öffentlich so formulieren könnnte und würde).

Es sei denn, von einer solchen Kurve geht Gewalt aus. Da hört dann jegliches Verständnis auf.

Aber HB vorzuwerfen, er habe nur Kommerz im Sinn, oder er wolle Fans vertreiben und nur Kunden im Stadion haben... Das sind in meinen Augen nichts anderes als dumme (und unzutreffende) Scheißhausparolen. HB ist nun mal keiner, der irgendjemanden Honig um den Mund schmiert - keinem Rummenigge, keinem Journalisten, keinem Amanatidis, keinem Vandreike, keinem Funkel ... und auch keinem Ultra. Ich kann wunderbar damit leben.

Beste Grüße

aquila
#
HB ist sicher ein Guter, vielleicht der Beste bei der Eintracht seit vielen, vielen Jahren. Aber wie er hier im Forum teils vergöttert wird ist auch ein bisschen naiv. HB hat auch das große Glück zur rechten Zeit am rechten Platz zu sein. Stichwort Stadion...wäre wirklich alles so rosig bei der Eintracht wenn wir immer noch im alten Waldstadion spielen würden? Stichwort Pokalauslosungen und damit verbundene Uefa-Cup Quali. Sieht alles nach nem rießen Umschwung/Aufwärtstrend aus...ist es ja in gewisser Weise auch...aber hat eben auch ein bisschen mit Glück zu tun. Aber das er bei der Eintracht wirklich in 10-20 Jahren noch als SOO etwas besonderes wahrgenommen wird steht imho jetzt noch nicht fest. Was ist wenn wir doch diese Saison noch absteigen sollten oder in der nächsten Saison? Dann wäre er zweimal abgestiegen und diese Saison sogar mit einem +60 Mille Etat...net so toll.
Aber ich will ja gar net meckern. Seit ich Eintrachfan bin (1990) ist er (bis jetzt) mit Sicherheit der Beste und Seriöseste der da war! Und wenn ich da an den Holzhäuser denke der uns auch mal fast geblüht hätte geht es mir wie Saftsack...

Zum Thema:
Ich bin auch hier voll mit HB einverstanden. Hab auch keinen Bock auf eine Spielzeugliga von erwachsenen, neureichen Kindern.
Beziehungsweise weiß ja noch keiner was aus der Liga bzw. den Vereinen wird wenn es gar nicht ums Spielen geht (z.B. Abramowitsch) sondern um eiskalte Renditeerwartungen (Liverpool)...und wenn die nicht aufgehen.
Vereine (und das waren Fußball GmbH´s  und Kommanditgesellschaften ja mal ursprünglich) gehören imho dem Gemeinwohl und keinem Individuum - egal aus welcher Motivation heraus. Und wenn ein gewählter Vereinspräsi oder ein Vorstandsvorsitzender es wirklich wagt einen "Verein" zu verkaufen macht er sich in meinen Augen beim Volk unauslöschlich und unverzeihbar schuldbar.
Übrigens steht heute in der FR ein Interview mit Kind von H96. Er wäre auch für eine Aufhebung der Klausel...allerdings würde er nur an regionale Investoren verkaufen. In meinen Augen scheinheiliges Gequatsche was er nur zur Beruhigung der Gemüter vorschiebt.
#
[quote=Florentius]HB ist sicher ein Guter, vielleicht der Beste bei der Eintracht seit vielen, vielen Jahren. Aber wie er hier im Forum teils vergöttert wird ist auch ein bisschen naiv. HB hat auch das große Glück zur rechten Zeit am rechten Platz zu sein. Stichwort Stadion...wäre wirklich alles so rosig bei der Eintracht wenn wir immer noch im alten Waldstadion spielen würden? Stichwort Pokalauslosungen und damit verbundene Uefa-Cup Quali.

---------------

Zunächst mal daZke an aquila. Ich weiß ja nicht, ob ich mit meinen 43 Jahren schon unter Amnesie leide, aber ich könnte die Geschehnisse der vergangenen Jahre nicht so rekonstruieren.

Nun noch mal zum Thema HB:
Natürlich war, auch speziell  bei der Pokalauslosung letzte Saison, etwas Glück dabei.
Dennoch, zu dem Zeitpunkt, als HB hier das Ruder übernommen hat, stand uns das Wasser Oberkante Unterlippe.
Wenn kein rettender Strohhalm in Sicht gewesen wäre (Stadion), HB hätte diese Aufgabe niemals übernommen.
Ich finde übrigens nicht, dass HB vergöttert wird. Es gibt z.B. hier einige berechtigte Kritiken an seiner Haltung bezüglich Spielerverpflichtungen. Fehlerfrei ist ja wohl keiner.
Die Richtung insgesamt stimmt aber und er ist letztendlich dafür verantwortlich, dass die Eintracht gerade in wirtschaftlicher Hinsicht so seriös wie wahrscheinlich noch nie
dasteht.

Eine 100% Übereinstimmung zwischen den berechtigten Interessen der Kurve und den berechtigten wirtschaftlichen Interesse des Vereins kann es nie geben aber wie HB hier mit seiner Äußerung zur 50+1 Regelung zeigt, sieht er Fußball nicht nur als Geschäft.
#
@bernie

Ich fände es aber auch ein bisschen ungerecht HB hier eine Alleinschuld zuzuschreiben. Ich denke auch unser Finanzvorstand Pröckl verdient hier ein ganz, ganz großes Lob! Den habe ich bisher als genauso positiv und genauso seriös und genauso professionell wahrgenommen wie unseren Heribert. Er arbeitet halt nur mehr im Hintergrund.
#
Und schon wieder:
Danke aquila
#
regurbsflow schrieb:
Duodezfürsten, was soll das sein?    

Omg..-.-
Über andere Menschen lachen, die offenbar gebildeter(und wohl intelligenter) sind als man selbst ist wohl an Peinlichkeit kaum zu überbieten. Oder lachst du dich selbst aus?
Wolfsbruch wie's leibt und lebt/dahinvegetiert...
#
Florentius schrieb:


Ich fände es aber auch ein bisschen ungerecht HB hier eine Alleinschuld zuzuschreiben. Ich denke auch unser Finanzvorstand Pröckl verdient hier ein ganz, ganz großes Lob! Den habe ich bisher als genauso positiv und genauso seriös und genauso professionell wahrgenommen wie unseren Heribert. Er arbeitet halt nur mehr im Hintergrund.


Ich denke, da kann es keine 2 Meinungen geben.


Teilen