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Unterstützung, bzw. Identifikation in der Stadt Frankfurt mit dem Verein

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Hey, wollte mal eure Meinung hören wie ihr die Identifikation der Leute in der Stadt Frankfurt mit der Eintracht beurteilt? Ist es ähnlich wie in GE oder Köln,wo fast jeder was mit dem Verein zu tun hat, bei den Spielen mitfiebert, oder geht vielen unser Verein am Hintern vorbei?? Ich kann das nicht beurteilen, weil ich selbst nicht in Frankfurt wohne.


Lg Max
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Da sich hier keiner meldet, der aus Frankfurt kommt, tu ichs jetzt mal.

Was den Zusammenhalt unter den Fans im Stadion betrifft, sind wir wohl einzigartig. Da macht wirklich JEDER mit, das macht mich so stolz, Fan dieses Vereins und Teil des Ganzen zu sein!

Wie es jetzt unter der Frankfurter Bevölkerung aussieht, kann ich nicht genau beurteilen, aber da wo ich bin wenn ich mal in Frankfurt bin (pendelnd irgendwo zwischen Hauptbahnhof, Stadion und Sachsenhausener Kneipen) isses immer geil  
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Frankfurt hat eine große Zahl "ingeplakter" also Zugezogener.

Wir hatten und haben nicht mal annähernd ein Standing bei der Bevölkerung wie Köln oder gar GE oder Dortmund.

Die Firmen, die hier ansässig sind, haben meist eine regionale Verbundenheit wie wir eine Liebe zu oxxenbach.
(bestes Beispiel Deutsche Bank unterstützte Olympiabewerbung New York bei gleichzeitiger Bewerbung von Frankfurt, die nicht unterstützt wurde)

Das Kapital in Frankfurt hat sich nie groß für die SGE interessiert.
Auch bei der "normalen" Bevölkerung war die SGE nie eine "religion" wie in anderen Städten.

Wir sind eine Randerscheinung in Frankfurt, auch wenn es hart klingt und viele es nicht wahrhaben wollen, erst ab 96 begann ein tiefers verwachsen mit der Umgebung und durch die letzten 5 Jahre seriöses Arbeiten auch eine Anerkennung in der Wirtschaft.

Wir verwachsen mehr und mehr mit der Stadt, aber es wird noch eine Weile dauern, bis wir von Kölner Verhältnissen träumen können.
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Die Identifikation der "Frankfurter" Bevölkerung mit der Eintracht ist höchstens durchschnittlich würde ich mal sagen... und bei weitem nicht so hoch wie zum Beispiel in Köln, oder auch im Ruhrpott (insbesondere in Dortmund ist mir das ziemlich krass aufgefallen, da gab es kein Restaurant oder Kneipe wo nicht irgendetwas auf den BVB hingewiesen hat)... eine klassische Fussballstadt eben, das ist Frankfurt defintiv nicht!
Das ist schon seit Jahren mein Eindruck, seit den 90ern hat sich zwar einiges gebessert aber so richtig präsent ist die Eintracht leider nicht in unserer Stadt!

Anders sieht es allerdings im direkten Einzugsgebiet von Frankfurt aus... insbesondere im Main-Kinzig-Kreis oder Wetteraukreis (da komme ich her) ist die Identifikation mit der Eintracht so hoch wie nie zuvor! Fast jedes zweites Auto hat einen Adler hinten drauf, das war noch vor 10-15 Jahren völlig anders... da gab's Bayern, BVB und irgendwann kam die Eintracht!
Das hat sich zum Glück gewaltig geändert ,-)

Das ganze deckt sich auch mit der Studie das etwa 95% der Zuschauer bei Eintrachtspielen nicht aus Frankfurt direkt kommen....
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Aber ich finde schon, dass z.B. bei den Traings, wenn ich manchmal da bin, sehr viele Leute da sind...
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frankfuurt schrieb:
Aber ich finde schon, dass z.B. bei den Traings, wenn ich manchmal da bin, sehr viele Leute da sind...


Sorry, im Vergleich zu anderen vereinen ist das gar nix...
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Meine Erfahrung ist, dass es sehr viele gibt ,  für die die Eintracht alles ist, ich denke du kannst das am Zuschauerschnitt auch ausmachen, und der ist doch
wirklich sehr ordentlich ...
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Bis vor 3-4 Jahren wurde die Tatsache Eintracht Frankfurt Fan zu sein hier in Frankfurt und näherem Umland bei einem Großteil der Bevölkerung ungefähr so gern nach außen hin gezeigt, wie die Leute zugeben das sie die BILD lesen und bei Mc Donald's essen gehen.

Mit dem Einzug ins DFB-Pokalfinale und der anschließenden Saison im UEFA-CUP hat sich das schlagartig geändert. Hatte früher jedes 50. Auto einen Eintrachtaufkleber,Schals oder Minitrikot ist es heut jedes 10.

Auch an Spieltagen merkt man den Unterschied, es wird wieder häufiger "geflaggt" als das früher der Fall war, aber mit den Situationen in Köln, GE oder Dortmund kann man es nicht vergleichen.

Wenn ich es in Prozent ausdrücken sollte würden ich sagen, das sich vor der UEFA-CUP ca. 10% der Bevölkerung mit der Eintracht identifiziert haben und jetzt (zumindest vor dieser Seuchensaison) 25-30%.
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Diegito schrieb:
Anders sieht es allerdings im direkten Einzugsgebiet von Frankfurt aus... insbesondere im Main-Kinzig-Kreis oder Wetteraukreis (da komme ich her) ist die Identifikation mit der Eintracht so hoch wie nie zuvor! Fast jedes zweites Auto hat einen Adler hinten drauf, das war noch vor 10-15 Jahren völlig anders... da gab's Bayern, BVB und irgendwann kam die Eintracht!
Das hat sich zum Glück gewaltig geändert ,-)


das kann ich für hochtaunus- und main-taunus-kreis ebenfalls bestätigen. man sieht immer mehr autos mit eintracht-sticker, minitrikot, schal oder kfz-kennzeichen mit eintracht-bezug (HG - EF xx99). ab und an flattert sogar mal eine eintracht-fahne im garten. das sah vor ein paar jahren in der tat noch völlig anders aus.
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Also ich muss immer wieder feststellen, das man in Frankfurt wenn man mit trikot und schal richtung stadion unterwegs ist, oder einfach so flagge bekennt von leuten postiv angesprochen wird, das die blicke andere sind - und wie ich es wahr nehme, kommt immer eine positive reaktion in form von gestik, mimik oder direktem gespräch... und das durch alle altersgruppen, was mich freut und stolz macht meinen adler zu zeigen!
Vllt mag es nicht so sein wie in anderen städten, aber ich habe doch das gefühl das die bevölkerung - wenn auch in anderer intensität als die stadiongänger - genauso denkt und fühlt und weiß das unsere Eintracht die Macht vom Main ist...

Nur eine Stadt nur ein Verein - sagt eigentlich schon alles, gerade bei älteren menschen habe ich das gefühl, das sie es schön finden, wenn sie auf junge leute treffen die ihre lokale verbundenheit ausdrücken, und sei es über die farben des nr.1 Fussballvereins der stadt!

Das fussball im ruhrpott einen ganz anderen stellenwert hat, ist sicherlich klar, doch erinnert sich vmtl jeder an szenen auf dem römer oder in der stadt, die gezeigt haben wie verbunden die einwohner mit ihrem verein sind, und das nicht weil er eine meisterschaft nach hause gebracht hat... da wird in anderen städten weniger flagge gezeigt, wenn die schale präsentiert wird..
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Gefühlte Stadt-Verein-Identifikationstabelle, als gebürtiger Hesse, zugezogener Berliner,  Vielreisender und 1 Jahr Kölner:

1.   Gelsenkirchen
2.   Dortmund
3.   Mönchengladbach
4.   Frankfurt
5.   Köln
6.   Nürnberg
7.   Mainz
8.   Freiburg
9.   Bremen
10. Stuttgart
11. Hoffenheim
12. Hannover
13. Hamburg
14. München
15. Bochum
16. Wolfsburg
17. Leverkusen
18. Berlin
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"Fussballstädte" sind für mich solche, bei denen du den Klub dir wegdenkst und die Frage stellst: Was bleibt da noch?

"Fussballstädte" in diesem Sinn sind für mich K'lautern, Schalke, Dortmund, vielleicht noch Gladbach.
Dort ist für mich jeweils die Identifikation der Bevölkerung mit dem Klub am größten.

Hier in Frankfurt gibt eine Reihe von anderen Themen, die die Bevölkerung interessieren. Eintracht ist eines unter mehreren.

In der Tat ist mit dem ersten Abstieg 1996 ein "Kulturwandel" des Frankfurter Publikums in Bezug auf seine Eintracht eingetreten: Vorher hat man sich snobistisch verhalten, "'wir' gehen nur raus ins Stadion wenn Bayern kommt oder ein anderer Tabellenführer." Man hat zum Schluss sogar einzelne Spieler übel niedergemacht, Jan Furtok als Negativbeispiel oder später Steffen Menze. Das letztere Ereignis war noch im ersten Halbjahr nach dem Abstieg.

Nach 1996 ist eine neue Solidarität mit der Eintracht entstanden, der "Snobismus" ist weggefallen, man war froh, dass die Eintracht irgendwie überlebt hatte. Man freute sich plötzlich über Kampf, Einsatz und Leidenschaft auf dem Spielfeld. Das hatten vorher nur die "Kartoffelbauern" oder die Oxxen oder die Bochumer oder Uerdinger drauf und wurden dafür belächelt oder verspottet.

Diese neue Solidarität hatte nach meinen Beobachtungen 2006/2007 ihren absoluten Höhepunkt erreicht: Aufstieg unter Funkel, Ende der Baustelle Waldstadion, rein ins neue WM-Stadion, rein ins Pokalendspiel ("Uns schon wieder keine Stimmung, FCB!!" wurde nach der Niederlage von uns gesungen), rein in den UEFA-Cup. Daneben wirtschaftliche Konsolidierung, die Massen strömten. Wir waren wieder wer!

Jetzt ist Alltag angesagt. Aber 1. Liga! Und 47.000 kommen und 26.000 Dauerkarten werden abgesetzt. Davon habe ich z. B. im Winter 1978, kurz vor Weihnachten, beim Heimspiel gegen Duisburg nur träumen können. An dieses Spiel erinnere ich mich noch genau, ca. 10.000 Leute verloren sich im alten Stadion, aber es ging um Platz 5, Qualiplatz für den UEFA-Pokal. Dieses internationale Zusatz-Geld war damals lebenswichtig, um eine teure Mannschaft zu finanzieren. Na ja, Snobismus des Frankfurter Publikums eben... es kamen ja nicht die Bayern oder Köln oder Gladbach...

So gesehen: Die Identifikation hat sich verstärkt, auch weil "Eventies" kommen heutzutage. Diese Kategoerie Leute sind kurz vor Weihnachten 1978 alle zu Hause geblieben. Oder haben Weihnachtseinkäufe erledigt. Es war ja Samstagnachmittag, Bundesligazeit.

Übrigens: Eineinhalb Jahre später, es war die UEFA-Cup-Quali mit einigen Mühen und Rückschlägen geschafft, hatten wir das 2. UEFA-Cupfinale zuhause im Waldstadion. Natürlich waren da "alle" wieder da, 60.000, gegen Gladbach. An diesem lauen Frühlingsabend musste ich auch an das o. g. Spiel gegen Duisburg denken. Kalt wars vor Weihnachten, eben kein "Event", wie man heute sagen würde. Und das Tor gegen Duisburg fiel erst in der 83. Minute, Willi Neuberger. Da musste ich eben mal kurz nachsehen, ich werde doch alt...
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@spreeadler:

Sorry, aber Köln und Hamburg liegt locker vor uns, über M1 lässt sich streiten (immerhin sprechen wir vom Ist-Zustand und da sind die Bonbonwerfer schon stark vertreten).
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SemperFi schrieb:
Frankfurt hat eine große Zahl "ingeplakter" also Zugezogener.

Wir hatten und haben nicht mal annähernd ein Standing bei der Bevölkerung wie Köln oder gar GE oder Dortmund.

Die Firmen, die hier ansässig sind, haben meist eine regionale Verbundenheit wie wir eine Liebe zu oxxenbach.
(bestes Beispiel Deutsche Bank unterstützte Olympiabewerbung New York bei gleichzeitiger Bewerbung von Frankfurt, die nicht unterstützt wurde)

Das Kapital in Frankfurt hat sich nie groß für die SGE interessiert.
Auch bei der "normalen" Bevölkerung war die SGE nie eine "religion" wie in anderen Städten.

Wir sind eine Randerscheinung in Frankfurt, auch wenn es hart klingt und viele es nicht wahrhaben wollen, erst ab 96 begann ein tiefers verwachsen mit der Umgebung und durch die letzten 5 Jahre seriöses Arbeiten auch eine Anerkennung in der Wirtschaft.

Wir verwachsen mehr und mehr mit der Stadt, aber es wird noch eine Weile dauern, bis wir von Kölner Verhältnissen träumen können.

Dem kann ich nur zustimmen, das deckt sich auch mit meiner Erfahrung.
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Also ich war mal  ne Zeit im Ruhrpott und fand das ziemlich nervig. Wenn du dich da nicht für Fussball interesierst kannst du gleich zuhause bleiben. Die haben da keinen anderen Gesprächsstoff.
In Gelsenkirchen zum Beispiel gibt es außer Schalke wirklich nichts.
War froh wie ich wieder in Frankfurt war.
Nach dem Motto: "Bring mich zum Weinen, bring mich zu Lachen, aber bring mich wieder nach Hause, nach Frankfurt am Main"
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Herrlich! Wir haben hier am Main die beiden besten Fussballteams: Eintracht Frankfurt und Eintracht Frankfurt II.  
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Ich kann die Meinung von SemperFi eigentlich nicht teilen. Die Eintracht ist keine Randerscheinung.  Es gab mal den Spruch " Geliebt, gehaßt,vergöttert" Kalt läßt die Eintracht den Frankfurter eigentlich nicht.
Und sei es nur zum knoddern.
Der Frankfurter hat halt eine merkwürdige Mentalität. Es ist so eine Mischung aus Weltmann mit Hang zum Kleingarten.
Er haßt seine Eintracht ,aber wehe ein Dritter maßt sich ein schlechtes Urteil über " seine Eintracht "an. Dann gehts aber los.


Ganz besonders eng ist die Verwurzelung bei  Frankfurten die es ins feindliche Ausland verschlagen hat.  Dort sind die treuesten Anhänger zu finden.




Frankfurt war jedoch  nie eine Fußballstadt. Ich erinnere mich an die 70er und 80er Jahre

Das Publikum paßte zur Diva.
Man war natürlich immer da,  wenn es darauf ankam, aber man  bestrafte diese ******** auch oft genug mit Liebesentzug, wenn sie mal wieder nicht den Erwartungen entsprach.



Bis auf einen harten Kern von sagen wir mal wohlwollend 20.000 Leute war es eigentlich nie  so voll. Das hatte  auch Vorteile. Man konnte noch ganz gut atmen im Stadion.

Das änderte sich in den 90er durch die Spielweise und die verpassten Meisterschaften.

Richtig gute Unterstützung haben wir eigentlich erst seit dem Abstieg. Wirklich ein radikaler Schnitt.
 Kein spielerlischer Firlefanz mehr , dafür aber eine eingeschworene Gemeinschaft von Kämpfern.
Auf dem Platz und auf den Rängen.


Seit 2006 ist es wieder anders geworden. Geschäftmäßiger.

Mal sehen wie es weitergeht.
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HAHA Frankfurt vor Köln, und Hoffenheim auf 11

Ich hoffe mal das ist net dein Ernst
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sotirios005 schrieb:
"Fussballstädte" sind für mich solche, bei denen du den Klub dir wegdenkst und die Frage stellst: Was bleibt da noch?

"Fussballstädte" in diesem Sinn sind für mich K'lautern, Schalke, Dortmund, vielleicht noch Gladbach.
Dort ist für mich jeweils die Identifikation der Bevölkerung mit dem Klub am größten.

Hier in Frankfurt gibt eine Reihe von anderen Themen, die die Bevölkerung interessieren. Eintracht ist eines unter mehreren.

In der Tat ist mit dem ersten Abstieg 1996 ein "Kulturwandel" des Frankfurter Publikums in Bezug auf seine Eintracht eingetreten: Vorher hat man sich snobistisch verhalten, "'wir' gehen nur raus ins Stadion wenn Bayern kommt oder ein anderer Tabellenführer." Man hat zum Schluss sogar einzelne Spieler übel niedergemacht, Jan Furtok als Negativbeispiel oder später Steffen Menze. Das letztere Ereignis war noch im ersten Halbjahr nach dem Abstieg.

Nach 1996 ist eine neue Solidarität mit der Eintracht entstanden, der "Snobismus" ist weggefallen, man war froh, dass die Eintracht irgendwie überlebt hatte. Man freute sich plötzlich über Kampf, Einsatz und Leidenschaft auf dem Spielfeld. Das hatten vorher nur die "Kartoffelbauern" oder die Oxxen oder die Bochumer oder Uerdinger drauf und wurden dafür belächelt oder verspottet.

Diese neue Solidarität hatte nach meinen Beobachtungen 2006/2007 ihren absoluten Höhepunkt erreicht: Aufstieg unter Funkel, Ende der Baustelle Waldstadion, rein ins neue WM-Stadion, rein ins Pokalendspiel ("Uns schon wieder keine Stimmung, FCB!!" wurde nach der Niederlage von uns gesungen), rein in den UEFA-Cup. Daneben wirtschaftliche Konsolidierung, die Massen strömten. Wir waren wieder wer!

Jetzt ist Alltag angesagt. Aber 1. Liga! Und 47.000 kommen und 26.000 Dauerkarten werden abgesetzt. Davon habe ich z. B. im Winter 1978, kurz vor Weihnachten, beim Heimspiel gegen Duisburg nur träumen können. An dieses Spiel erinnere ich mich noch genau, ca. 10.000 Leute verloren sich im alten Stadion, aber es ging um Platz 5, Qualiplatz für den UEFA-Pokal. Dieses internationale Zusatz-Geld war damals lebenswichtig, um eine teure Mannschaft zu finanzieren. Na ja, Snobismus des Frankfurter Publikums eben... es kamen ja nicht die Bayern oder Köln oder Gladbach...

So gesehen: Die Identifikation hat sich verstärkt, auch weil "Eventies" kommen heutzutage. Diese Kategoerie Leute sind kurz vor Weihnachten 1978 alle zu Hause geblieben. Oder haben Weihnachtseinkäufe erledigt. Es war ja Samstagnachmittag, Bundesligazeit.

Übrigens: Eineinhalb Jahre später, es war die UEFA-Cup-Quali mit einigen Mühen und Rückschlägen geschafft, hatten wir das 2. UEFA-Cupfinale zuhause im Waldstadion. Natürlich waren da "alle" wieder da, 60.000, gegen Gladbach. An diesem lauen Frühlingsabend musste ich auch an das o. g. Spiel gegen Duisburg denken. Kalt wars vor Weihnachten, eben kein "Event", wie man heute sagen würde. Und das Tor gegen Duisburg fiel erst in der 83. Minute, Willi Neuberger. Da musste ich eben mal kurz nachsehen, ich werde doch alt...


Danke schön, besser hätte man die Frage nicht beantworten können. Auch wenn ich das mit Duisburg nicht miterlebt habe.

Gruss JJ
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HeinzGründel schrieb:
Ich kann die Meinung von SemperFi eigentlich nicht teilen. Die Eintracht ist keine Randerscheinung.  Es gab mal den Spruch " Geliebt, gehaßt,vergöttert" Kalt läßt die Eintracht den Frankfurter eigentlich nicht.
Und sei es nur zum knoddern.
Der Frankfurter hat halt eine merkwürdige Mentalität. Es ist so eine Mischung aus Weltmann mit Hang zum Kleingarten.
Er haßt seine Eintracht ,aber wehe ein Dritter maßt sich ein schlechtes Urteil über " seine Eintracht "an. Dann gehts aber los.



Ganz besonders eng ist die Verwurzelung bei  Frankfurten die es ins feindliche Ausland verschlagen hat.  Dort sind die treuesten Anhänger zu finden.




Frankfurt war jedoch  nie eine Fußballstadt. Ich erinnere mich an die 70er und 80er Jahre

Das Publikum paßte zur Diva.
Man war natürlich immer da,  wenn es darauf ankam, aber man  bestrafte diese ******** auch oft genug mit Liebesentzug, wenn sie mal wieder nicht den Erwartungen entsprach.




Bis auf einen harten Kern von sagen wir mal wohlwollend 20.000 Leute war es eigentlich nie  so voll. Das hatte  auch Vorteile. Man konnte noch ganz gut atmen im Stadion.

Das änderte sich in den 90er durch die Spielweise und die verpassten Meisterschaften.

Richtig gute Unterstützung haben wir eigentlich erst seit dem Abstieg. Wirklich ein radikaler Schnitt.
 Kein spielerlischer Firlefanz mehr , dafür aber eine eingeschworene Gemeinschaft von Kämpfern.
Auf dem Platz und auf den Rängen.


Seit 2006 ist es wieder anders geworden. Geschäftmäßiger.

Mal sehen wie es weitergeht.


sehr nett geschrieben.besonders das hervorgehobene.
ich hoffe das jetzt ein umbruch mit schönerem fussball und noch mehr idendifikation in der stadt stattfindet.

ich komme aus dem südlichsten zipfel hessens.schau ich aus dem balkon seh ich baden-würtemberg.  
hier gibt es eine sehr hohe verbundenheit mit der eintracht.besonders wenn man mal in den odenwald rausfährt.
z.b. nach dem klassenverbleib `99 hing hier an sehr vielen balkonen die eintrachtfahne.und heute fahren hier sehr viele autos mit eintrachtaufklebern usw. rum.


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