Warum: Als aktive Fans sehen wir uns zunehmend den Repressionen seitens Verein und Staatsmacht ausgesetzt: Stadionverbote gibt es aus purem Verdacht, die Schuldfrage ist nicht relevant. Selbst „kleinere Vergehen“ werden rigoros geahndet, der eigentliche präventive Charakter eines Stadionverbotes ist längst zu einer Bestrafungsform verkommen, die nur allzu oft und viel zu leicht seitens der Polizei gefordert und von den Vereinen (ungeprüft) ausgesprochen wird – ohne vorherige Anhörung des Betroffenen!
Kritische Stimmen scheinen nicht mehr erwünscht zu sein im Stadion. Die grundrechtlich verankerte Meinungsfreiheit scheint im Stadion nicht zu existieren. Spruchbänder werden erst auf Inhalt überprüft, bevor diese genehmigt werden. Die Polizei versucht kritische Meinungen gegen sich zu unterbinden.
Fans werden zu schnell und zu oft kriminalisiert. Strafverfolgung – besonders wegen Landfriedensbruch – ist allgegenwärtig und kann jederzeit jeden treffen. „Einkesselung“ und Personalienaufnahme genügt. Buskontrollen bei Auswärtsfahrten und penible, teils menschenunwürdige Kontrollen sind keine Ausnahme, sondern die Regel.
Datei Gewalttäter Sport: Bei jeder Personalienaufnahme – oft aufgrund Präventivmaßnahmen der Polizei – läuft man Gefahr in diese Datei aufgenommen zu werden. Mit weitreichenden Folgen für das Privatleben (Ausreiseverbote, Gefährdungsansprachen, Präventivgewahrsam, Aufenthaltsverbote, Stadionverbote, …).
Ich bin 54 Jahre alt und besuche Bundesligaspiele seit der Ligagründung im Jahre 1963. Ich war bei vielen Spielen meines Vereines (1.FCK, sorry) im In- und Ausland dabei. Es waren wunderbare Jahre bei wunderbaren Vereinen. Was jedoch zur Zeit in ganz Deutschland abgeht, ist nicht mehr länger zu ertragen. Ich habe mich daher dazu entschlossen, nach dem Ende dieser Saison meine Karriere als Fußball-Fan zu beenden. Ich glaube der ganze Mist wird in den nächsten Jahren noch schlimmer werden. Ich habe keinen Bock darauf irgendwann mal blutend in einem grün-weissen-Partybus zu sitzen und keiner weiss warum.
mag sein das du recht hast. Da ich mich aber weder biegen noch brechen, bzw von irgendwelchen Idioten drangsalieren lasse, bleibe ich aus diesem Dunstkreis lieber ganz fern. Ich möchte mir damit auch meine Erinnerung an meine wunderschöne Zeit als Fußball-Fan bewahren. Der Fußball besteht doch eh nur noch aus Kommerz, Gewalt, Legionärstum, Logen-Fuzzies, Arenawahn und Ultra-Scheiße. Wie war das früher doch so schön, als ihr Frankfurter und wir Lautrer noch gemeinsam in einer Kurve standen und uns gegenseitig bepöbelten und mir Bier über- gossen haben. Das war so ca. 1968. Gästeblocks sind erst später erfunden worden. Bullen brauchten wir damals keine. Auch der sogenannte Ehrenkodex der ehemaligen Hool-Szene ist doch längst zur Paradie verkommen. Nein, das ist nicht mehr mein Ding. Schönen Abend noch nach Hessen.
Ich bin noch nicht 54, in mir brennt noch ein Feuer. Bis die 13 Jahre rum sind, die ich für das Alter noch brauche, kann das natürlich passieren, dass es erlischt. Möglich, vielleicht sogar nicht unwahrscheinlich, wenn das so weiter geht, wie man es sich schlimm ausmalen kann. Wern mer sehn. Man könnt ja auch irgendwann mal erwachsen werden.
mag sein das du recht hast. Da ich mich aber weder biegen noch brechen, bzw von irgendwelchen Idioten drangsalieren lasse, bleibe ich aus diesem Dunstkreis lieber ganz fern. Ich möchte mir damit auch meine Erinnerung an meine wunderschöne Zeit als Fußball-Fan bewahren. Der Fußball besteht doch eh nur noch aus Kommerz, Gewalt, Legionärstum, Logen-Fuzzies, Arenawahn und Ultra-Scheiße. Wie war das früher doch so schön, als ihr Frankfurter und wir Lautrer noch gemeinsam in einer Kurve standen und uns gegenseitig bepöbelten und mir Bier über- gossen haben. Das war so ca. 1968. Gästeblocks sind erst später erfunden worden. Bullen brauchten wir damals keine. Auch der sogenannte Ehrenkodex der ehemaligen Hool-Szene ist doch längst zur Paradie verkommen. Nein, das ist nicht mehr mein Ding. Schönen Abend noch nach Hessen.
du scheinst einiges hinter dir zu haben und du hast wahrscheinlich auch schon wahrlich schöne erfahrungen gemacht.
Fan sein bedeutet doch mehr als irgendeinem konzern sein bestes geben..
wie ein vorredner schrieb "resignation ist, was sie wollen"
ich persönlich könnte nicht einfach so abschalten, den alltag komplett neu gestalten, freunde aufgeben, eine neue liebe finden, mich ablenken ohne einmal auf die tabelle zu schielen...
auch wenn du fck fan bist, hier versteht man sorgen und nöte mehr wie anderswo. wir alle hassen den neuen fußballhimmel und verabscheuen 'marketing'methoden und generell diese ganze vermarktung! fußballheinis, die uns etwas weiß machen wollen, millionäre, die ihr geld in einen retortenverein pumpen, sponsoren, deren ziel es ist gewinn zu erwirtschaften...
an eurem bispiel sieht man doch, wie es geschafft wurde, die leute aus dem stadion zu vertreiben. fasst euch ein herz und steht zu dem was ihr seiT, denn die leidenschaft ist mehr wert, als das man sie in geld aufwiegen könnte.
"getrennt bei den farben, vereint in der sache"
soll das motto sein. wenn jeder von uns kleinbei geben würde, wäre unser sport doch schon längst tot und würde alle 2 jahre vor dem tv bei ner EM/WM stattfinden...
wir haben den adler in der brust und würden zu ihm stehen, egal welche zeiten anstehen, denn es bestimmt unseren alltag, unser leben, unseren gesprächsstoff.
und so schließe ich diesen beitrag mit den worten meines vorredners:
Ihr habt ja alle recht. Aber laßt mich mal ein paar Jahre zurückblicken. Früher gings vor dem Spiel in die Kneipe, auf dem Weg zum Stadion noch schnell zur Fanbude den neuesten Schal kaufen. Danach die obligatorische Bratwurst an der Imbiß-Bude, dann noch ein Bier und ab ins Stadion. Dann haben wir unsere Jungs beim Fußballspielen angefeuert. Und Heute? Vorm Spiel ins Pub, auf dem Weg zum Ground noch schnell beim Merchandieser vorbeigeschaut, die neuesten Old-School-Klamotten angeschaut. Von dort aus zum Caterer einen Big-Wopper-Shice reingezogen, danach zum Ticket-Center ein Ticket kaufen, Anschließen in die Arena um die Legionäre zu supporten. Nach dem Spiel beim Dry-Cleaner das Black-Ultra-Shirt von den Ketchup-Flecken befreien lassen. Nein Jungs, nicht mit mir....!!!!!!!!
Es geht doch nur um Fußball, Mensch. Lasst uns doch mit dem ganzen anderen Mist in Ruhe. Pro Bratwurst und Dosenbier.
avernabernd schrieb: Ihr habt ja alle recht. Aber laßt mich mal ein paar Jahre zurückblicken. Früher gings vor dem Spiel in die Kneipe, auf dem Weg zum Stadion noch schnell zur Fanbude den neuesten Schal kaufen. Danach die obligatorische Bratwurst an der Imbiß-Bude, dann noch ein Bier und ab ins Stadion. Dann haben wir unsere Jungs beim Fußballspielen angefeuert. Und Heute? Vorm Spiel ins Pub, auf dem Weg zum Ground noch schnell beim Merchandieser vorbeigeschaut, die neuesten Old-School-Klamotten angeschaut. Von dort aus zum Caterer einen Big-Wopper-Shice reingezogen, danach zum Ticket-Center ein Ticket kaufen, Anschließen in die Arena um die Legionäre zu supporten. Nach dem Spiel beim Dry-Cleaner das Black-Ultra-Shirt von den Ketchup-Flecken befreien lassen. Nein Jungs, nicht mit mir....!!!!!!!!
Es geht doch nur um Fußball, Mensch. Lasst uns doch mit dem ganzen anderen Mist in Ruhe. Pro Bratwurst und Dosenbier.
Recht haste! Damals ging es noch um den Fussball, nicht um das ganze drum herum. Man ist ins Stadion um das Spiel zu sehen und mit gleichgesinnten im Block die Mannschaft anzufeuern. Heute geht es vielen nur drum, ob der "Support" über 90Min. gut genug war, ob die Choreo gut ausgesehen hat oder ob die Ultras ein neues Lied einbringen, das man dann stoisch 30 Min. am Stück singen kann. Dazu besorgt man sich natürlich das neueste Trikot oder wahlweise den neusten Ultra-Zipper.
"Gebt uns das Spiel zurück" hieß es noch vor nicht all zu langer Zeit in den Stadien. Warum? Die meisten Fans in der Kurve haben es doch schon lange weggeschenkt. Ich gehe seit dieser Saison nicht mehr ins Stadion - nicht weil ich die Liebe zu meiner Eintracht verloren habe, sondern weil irgendwer oder irgendwas das Feuer in mir zum verlöschen brachte. Ob es die seelenlose Söldnertruppe ist, die auf dem Rasen rumstolpert, der Catering-Kommerz-"Arena"-Event-Einheitsbrei, ich zu alt oder der Wandel in der Fanszene ist - ich weiß es nicht. Wahrscheinlich von allem etwas.
Du wirst wahrscheinlich bis zum Grab trotzdem zu Deinem FCK stehen, so wie ich zur Eintracht. Lass uns von vergangenen schönen Fussballzeiten träumen und von evtl. zukünftigen Erfolgen unserer "Lieben".
Natürlich stehe ich bis zum Ende zu meinem FCK. (Bin seit 38 Jahren Mitglied)Es gibt bei allen Vereinen die unterschiedlichsten Fan-Gruppierungen. Diese ziehen sich durch alle Altersklassen. Ich kenne Ultragruppen die haben Mitglieder von 13-60 Jahren. Gerade wir alten sollten doch die Jungen Fans zur Tradition erziehen und ihnen die belange der Fan-Kultur nahebringen. Dies sollte auch die Aufgabe eines Fan-Clucs sein, zumal die meisten hiervon sogar noch e.V. sind. Ich predige dies immer wieder, stoße aber auf taube Ohren. Diese ganzen Kiddies ind ihren schwarzen Ultraklamotten kotzen schon in Halbzeit eins in den Fan-Block, so dicht sind die oft. Wie das Spiel dann ausgegangen ist, lesen sie am nächsten Tag in der Bravo. Ich behaupte sogar, das ein Teil dieses Kommerzes von der ganzen Ultraszene mitverschuldet wurde. Rennen mit ihren überteuerten Hooligan-Streetswaer,Troublemaker oder HH und Design-Turnschuhen ins Stadion und schreien gegen den Kommerz. Früher hier in KL war die "West" komplett rot-weiss, heute sind manche Fan-Blöcke nahezu schwarz, halte die Farbe der "Ultras". Unsere Fan-Kultur war doch mal eine der besten der Welt, bis man die Scheiße aus Italien als Vorbild nahm. Dies macht sich auch bei den ganzen langweiligen Stadiongesängen bemerkbar. Von der Isar bis zur Elbe, überall dasselbe. Langeweile pur. Wenn ich heute noch so alte Haudegen aus früheren Zeiten (Schalker,Hamburger,Stuttgarter, Bremer) treffe, merke ich, auch diese haben längst resigniert. Gibt nicht immer nur den Sponsoren und Investoren die Schuld. Die sogenannte Fanszene hat in den letzten Jahren auch einiges versaut. Viele Grüße aus KL.
avernabernd schrieb: Natürlich stehe ich bis zum Ende zu meinem FCK. (Bin seit 38 Jahren Mitglied)Es gibt bei allen Vereinen die unterschiedlichsten Fan-Gruppierungen. Diese ziehen sich durch alle Altersklassen. Ich kenne Ultragruppen die haben Mitglieder von 13-60 Jahren. Gerade wir alten sollten doch die Jungen Fans zur Tradition erziehen und ihnen die belange der Fan-Kultur nahebringen. Dies sollte auch die Aufgabe eines Fan-Clucs sein, zumal die meisten hiervon sogar noch e.V. sind. Ich predige dies immer wieder, stoße aber auf taube Ohren. Diese ganzen Kiddies ind ihren schwarzen Ultraklamotten kotzen schon in Halbzeit eins in den Fan-Block, so dicht sind die oft. Wie das Spiel dann ausgegangen ist, lesen sie am nächsten Tag in der Bravo. Ich behaupte sogar, das ein Teil dieses Kommerzes von der ganzen Ultraszene mitverschuldet wurde. Rennen mit ihren überteuerten Hooligan-Streetswaer,Troublemaker oder HH und Design-Turnschuhen ins Stadion und schreien gegen den Kommerz. Früher hier in KL war die "West" komplett rot-weiss, heute sind manche Fan-Blöcke nahezu schwarz, halte die Farbe der "Ultras". Unsere Fan-Kultur war doch mal eine der besten der Welt, bis man die Scheiße aus Italien als Vorbild nahm. Dies macht sich auch bei den ganzen langweiligen Stadiongesängen bemerkbar. Von der Isar bis zur Elbe, überall dasselbe. Langeweile pur. Wenn ich heute noch so alte Haudegen aus früheren Zeiten (Schalker,Hamburger,Stuttgarter, Bremer) treffe, merke ich, auch diese haben längst resigniert. Gibt nicht immer nur den Sponsoren und Investoren die Schuld. Die sogenannte Fanszene hat in den letzten Jahren auch einiges versaut. Viele Grüße aus KL.
habe dies eben im Hertha Forum entdeckt und finde die Aktion gut.
Mittlerweile platzt ja fast allen "echten"Fans der Kragen, meiner übrigens auch.
Und ich gehöre zu der Abteilung "Sesselfurzer" im Stadion, bin aber auch oft Auswärts dabei.
In den meisten Fällen zwar mit dem eigenen Auto, aber auch mal mit Bussen.
Wenn so eine Demo mal bei uns geplant ist, werde ich auf jedenfall teilnehmen.
ZEIG REPRESSION DIE ROTE KARTE!
Demonstration gegen die immer stärker wachsenden Repressionen gegen Fussballfans
Wann: Freitag 23. 11. 2007 / 17:00 Uhr ( vor dem Spiel Karlsruher SC – Hertha BSC )
Wo: „Titanic“ Karlsruhe ( Kronenstr. 3 )
Kaiserstraße -> Durlacher Tor -> Adenauerring -> Wildparkstadion
Warum: Als aktive Fans sehen wir uns zunehmend den Repressionen seitens Verein und Staatsmacht ausgesetzt: Stadionverbote gibt es aus purem Verdacht, die Schuldfrage ist nicht relevant. Selbst „kleinere Vergehen“ werden rigoros geahndet, der eigentliche präventive Charakter eines Stadionverbotes ist längst zu einer Bestrafungsform verkommen, die nur allzu oft und viel zu leicht seitens der Polizei gefordert und von den Vereinen (ungeprüft) ausgesprochen wird – ohne vorherige Anhörung des Betroffenen!
Kritische Stimmen scheinen nicht mehr erwünscht zu sein im Stadion. Die grundrechtlich verankerte Meinungsfreiheit scheint im Stadion nicht zu existieren. Spruchbänder werden erst auf Inhalt überprüft, bevor diese genehmigt werden.
Die Polizei versucht kritische Meinungen gegen sich zu unterbinden.
Fans werden zu schnell und zu oft kriminalisiert. Strafverfolgung – besonders wegen Landfriedensbruch – ist allgegenwärtig und kann jederzeit jeden treffen. „Einkesselung“ und Personalienaufnahme genügt. Buskontrollen bei Auswärtsfahrten und penible, teils menschenunwürdige Kontrollen sind keine Ausnahme, sondern die Regel.
Datei Gewalttäter Sport: Bei jeder Personalienaufnahme – oft aufgrund Präventivmaßnahmen der Polizei – läuft man Gefahr in diese Datei aufgenommen zu werden. Mit weitreichenden Folgen für das Privatleben (Ausreiseverbote, Gefährdungsansprachen, Präventivgewahrsam, Aufenthaltsverbote, Stadionverbote, …).
http://www.hertha-inside.de/forum/viewtopic.php?t=6765&postdays=0&postorder=asc&start=0
Was ist Eure Meinung dazu?
Gruß
Finsterling
der Ligagründung im Jahre 1963. Ich war bei vielen
Spielen meines Vereines (1.FCK, sorry) im In- und Ausland
dabei. Es waren wunderbare Jahre bei wunderbaren Vereinen.
Was jedoch zur Zeit in ganz Deutschland abgeht, ist nicht
mehr länger zu ertragen. Ich habe mich daher dazu
entschlossen, nach dem Ende dieser Saison meine Karriere als
Fußball-Fan zu beenden. Ich glaube der ganze Mist wird in den
nächsten Jahren noch schlimmer werden. Ich habe keinen
Bock darauf irgendwann mal blutend in einem grün-weissen-Partybus
zu sitzen und keiner weiss warum.
mag sein das du recht hast.
Da ich mich aber weder biegen noch brechen, bzw
von irgendwelchen Idioten drangsalieren lasse,
bleibe ich aus diesem Dunstkreis lieber ganz fern.
Ich möchte mir damit auch meine Erinnerung an meine
wunderschöne Zeit als Fußball-Fan bewahren.
Der Fußball besteht doch eh nur noch aus Kommerz,
Gewalt, Legionärstum, Logen-Fuzzies, Arenawahn und
Ultra-Scheiße. Wie war das früher doch so schön, als
ihr Frankfurter und wir Lautrer noch gemeinsam in einer
Kurve standen und uns gegenseitig bepöbelten und mir Bier über-
gossen haben. Das war so ca. 1968. Gästeblocks sind erst
später erfunden worden. Bullen brauchten wir damals keine.
Auch der sogenannte Ehrenkodex der ehemaligen Hool-Szene ist
doch längst zur Paradie verkommen.
Nein, das ist nicht mehr mein Ding.
Schönen Abend noch nach Hessen.
Wenn es Dir darum geht, komm doch einfach am Samstag ins Waldstadion. Das bekommen wir schon hin!
Aber noch ist es nicht soweit! Rock´n´Roll!
du scheinst einiges hinter dir zu haben und du hast wahrscheinlich auch schon wahrlich schöne erfahrungen gemacht.
Lohnt es sich noch Fan zu sein?
Fan sein bedeutet doch mehr als irgendeinem konzern sein bestes geben..
wie ein vorredner schrieb "resignation ist, was sie wollen"
ich persönlich könnte nicht einfach so abschalten, den alltag komplett neu gestalten, freunde aufgeben, eine neue liebe finden, mich ablenken ohne einmal auf die tabelle zu schielen...
auch wenn du fck fan bist, hier versteht man sorgen und nöte mehr wie anderswo. wir alle hassen den neuen fußballhimmel und verabscheuen 'marketing'methoden und generell diese ganze vermarktung!
fußballheinis, die uns etwas weiß machen wollen, millionäre, die ihr geld in einen retortenverein pumpen, sponsoren, deren ziel es ist gewinn zu erwirtschaften...
an eurem bispiel sieht man doch, wie es geschafft wurde, die leute aus dem stadion zu vertreiben.
fasst euch ein herz und steht zu dem was ihr seiT, denn die leidenschaft ist mehr wert, als das man sie in geld aufwiegen könnte.
"getrennt bei den farben, vereint in der sache"
soll das motto sein. wenn jeder von uns kleinbei geben würde, wäre unser sport doch schon längst tot und würde alle 2 jahre vor dem tv bei ner EM/WM stattfinden...
wir haben den adler in der brust und würden zu ihm stehen, egal welche zeiten anstehen, denn es bestimmt unseren alltag, unser leben, unseren gesprächsstoff.
und so schließe ich diesen beitrag mit den worten meines vorredners:
"resignation ist, was sie wollen"
ein paar Jahre zurückblicken. Früher gings
vor dem Spiel in die Kneipe, auf dem Weg
zum Stadion noch schnell zur Fanbude den
neuesten Schal kaufen. Danach die obligatorische
Bratwurst an der Imbiß-Bude, dann noch ein Bier
und ab ins Stadion. Dann haben wir unsere Jungs
beim Fußballspielen angefeuert.
Und Heute?
Vorm Spiel ins Pub, auf dem Weg zum Ground
noch schnell beim Merchandieser vorbeigeschaut,
die neuesten Old-School-Klamotten angeschaut.
Von dort aus zum Caterer einen Big-Wopper-Shice
reingezogen, danach zum Ticket-Center ein Ticket kaufen,
Anschließen in die Arena um die Legionäre zu supporten.
Nach dem Spiel beim Dry-Cleaner das Black-Ultra-Shirt
von den Ketchup-Flecken befreien lassen.
Nein Jungs, nicht mit mir....!!!!!!!!
Es geht doch nur um Fußball, Mensch.
Lasst uns doch mit dem ganzen anderen
Mist in Ruhe. Pro Bratwurst und Dosenbier.
Recht haste!
Damals ging es noch um den Fussball, nicht um das ganze drum herum.
Man ist ins Stadion um das Spiel zu sehen und mit gleichgesinnten im Block die Mannschaft anzufeuern.
Heute geht es vielen nur drum, ob der "Support" über 90Min. gut genug war, ob die Choreo gut ausgesehen hat oder ob die Ultras ein neues Lied einbringen, das man dann stoisch 30 Min. am Stück singen kann.
Dazu besorgt man sich natürlich das neueste Trikot oder wahlweise den neusten Ultra-Zipper.
"Gebt uns das Spiel zurück" hieß es noch vor nicht all zu langer Zeit in den Stadien. Warum? Die meisten Fans in der Kurve haben es doch schon lange weggeschenkt.
Ich gehe seit dieser Saison nicht mehr ins Stadion - nicht weil ich die Liebe zu meiner Eintracht verloren habe, sondern weil irgendwer oder irgendwas das Feuer in mir zum verlöschen brachte.
Ob es die seelenlose Söldnertruppe ist, die auf dem Rasen rumstolpert, der Catering-Kommerz-"Arena"-Event-Einheitsbrei, ich zu alt oder der Wandel in der Fanszene ist - ich weiß es nicht. Wahrscheinlich von allem etwas.
Du wirst wahrscheinlich bis zum Grab trotzdem zu Deinem FCK stehen, so wie ich zur Eintracht. Lass uns von vergangenen schönen Fussballzeiten träumen und von evtl. zukünftigen Erfolgen unserer "Lieben".
(Bin seit 38 Jahren Mitglied)Es gibt bei allen Vereinen die
unterschiedlichsten Fan-Gruppierungen. Diese ziehen sich
durch alle Altersklassen. Ich kenne Ultragruppen die
haben Mitglieder von 13-60 Jahren. Gerade wir alten
sollten doch die Jungen Fans zur Tradition erziehen und
ihnen die belange der Fan-Kultur nahebringen. Dies sollte
auch die Aufgabe eines Fan-Clucs sein, zumal die meisten
hiervon sogar noch e.V. sind. Ich predige dies immer wieder,
stoße aber auf taube Ohren. Diese ganzen Kiddies ind ihren
schwarzen Ultraklamotten kotzen schon in Halbzeit eins in
den Fan-Block, so dicht sind die oft. Wie das Spiel dann
ausgegangen ist, lesen sie am nächsten Tag in der Bravo.
Ich behaupte sogar, das ein Teil dieses Kommerzes von der
ganzen Ultraszene mitverschuldet wurde. Rennen mit ihren
überteuerten Hooligan-Streetswaer,Troublemaker oder HH und
Design-Turnschuhen ins Stadion und schreien gegen den Kommerz.
Früher hier in KL war die "West" komplett rot-weiss, heute sind
manche Fan-Blöcke nahezu schwarz, halte die Farbe der "Ultras".
Unsere Fan-Kultur war doch mal eine der besten der Welt, bis man
die Scheiße aus Italien als Vorbild nahm. Dies macht sich auch bei
den ganzen langweiligen Stadiongesängen bemerkbar. Von der Isar bis zur
Elbe, überall dasselbe. Langeweile pur. Wenn ich heute noch so
alte Haudegen aus früheren Zeiten (Schalker,Hamburger,Stuttgarter,
Bremer) treffe, merke ich, auch diese haben längst resigniert.
Gibt nicht immer nur den Sponsoren und Investoren die Schuld.
Die sogenannte Fanszene hat in den letzten Jahren auch einiges
versaut.
Viele Grüße aus KL.