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Welche Vereine bekommen "Keine Gnade bei Finanzdoping"-Post?

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Laut einem Artikel in der FR (http://www.fr-online.de/in_und_ausland/sport/aktuell/?em_cnt=1245259) mit dem Titel "Keine Gnade bei Finanzdoping" aus dem aktuellen SAW-Thread, kommt es dieses Jahr im Herbst erstmals zu einer zusätzlichen Bilanzprüfung seitens der Liga bei ihren Lizenznehmern.

Betroffen davon sind alle Vereine, bei denen im Lizenzsierungsverfahren im Frühjahr eine mögliche finanzielle Schieflage diagnostiziert wurde. Insgesamt betrifft das dem Artiklen nach 14 Vereine der ersten und zweiten Bundesliga.

Nun meine Frage(n), welche Vereine sind betroffen? Und welche Lizensierungsauflagen haben diese Vereine im einzelnen erhalten? Gibt es schon eine Prognose ob sich die Lizensierungsbedingungen verschärfen werden oder sich die Lage entspannt hat?
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Es sind sicher kleine Vereine. Kein BVB, kein Schalke, sonst käme das nämlich gar nicht erst in Frage...
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Abwarten. Da steht ja Hansa darf per Auflage in dieser Spielzeiz keine eorten Zahlen machen. Die Spielzeit ist ja noch nichtmal zur Hälfte rum und mit Heimspielen gegen Bayern, Hamburg und Hertha stehen sicherlich auchnochmal ein paar Euro Zusatzeinnahmen an. Und wenn sie am Ende der Saison ne realistische Chance auf den Klassenerhalt haben, werden auch nochmal ein paar Zuschauer mehr ins Stadion kommen.
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Ich bin mir relativ sicher, dass von dieser Nachprüfung in der 1. Bundesliga Hertha BSC und Hansa Rstock betroffen sind. Und ich meine zu Wissen, dass eine erteilte Lizenz unter Auflagen ein Kriterium ist für diese zweite Prüfung. Leider kann ich das nicht mit Quellen untermauern.

Welche 14 Vereine davon betroffen sind, muss doch irgendwie heraus zu bekommen sein.
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Bei Hertha würde es mich doch stark wundern. Die haben doch im Sommer mehr eingenommen als ausgegeben für Spielertransfers.  
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Wuschelblubb schrieb:
Bei Hertha würde es mich doch stark wundern. Die haben doch im Sommer mehr eingenommen als ausgegeben für Spielertransfers.    


Ja und, wenn man genug Schulden hat, hat das garnix zu bedeuten.
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Den gestrengen Hütern des fairen Wettbewerbs geht es dabei vornehmlich darum, für Gerechtigkeit in den Strafräumen zu sorgen. "Wir wollen mit dieser Verschärfung verhindern, dass Klubs mit Geld, das sie eigentlich gar nicht haben, Spieler kaufen, die dann Tore schießen, die sie jedenfalls für diesen Klub gar nicht schießen dürften", erklärt DFL-Finanzboss Christian Müller. "Finanzdoping" nennt der 44-Jährige derartige Machenschaften.

Wenn sie mehr eingenommen haben, als auszugeben, dürfte dies doch schonmal garnicht zutreffen. Die Verbindlichkeiten sind ja alle langfristig angelegt und somit für das Tagesgeschäft eher uninteressant.
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Ich werfe mal noch den Kaiserslautern in den Raum, bei denen soll es finanziell auch nicht rosig aussehen.
Die Ostclubs, bei denen es ja traditionell wirtschaftlich schlecht aussieht, wären auch noch Kandidaten.
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Schmidti.82 schrieb:
Ich werfe mal noch den Kaiserslautern in den Raum, bei denen soll es finanziell auch nicht rosig aussehen.
Die Ostclubs, bei denen es ja traditionell wirtschaftlich schlecht aussieht, wären auch noch Kandidaten.


es gab ja schonmal vor nem monat oder so nen bericht über diese prüfung. und ich kann mich erinnernauch leverkusen gelesen zu haben, was ja auch gar nicht so abwägig erscheint.
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Wuschelblubb schrieb:
Den gestrengen Hütern des fairen Wettbewerbs geht es dabei vornehmlich darum, für Gerechtigkeit in den Strafräumen zu sorgen. "Wir wollen mit dieser Verschärfung verhindern, dass Klubs mit Geld, das sie eigentlich gar nicht haben, Spieler kaufen, die dann Tore schießen, die sie jedenfalls für diesen Klub gar nicht schießen dürften", erklärt DFL-Finanzboss Christian Müller. "Finanzdoping" nennt der 44-Jährige derartige Machenschaften.

Wenn sie mehr eingenommen haben, als auszugeben, dürfte dies doch schonmal garnicht zutreffen. Die Verbindlichkeiten sind ja alle langfristig angelegt und somit für das Tagesgeschäft eher uninteressant.


Nun, da kannst Du recht haben, es muss aber nicht so sein. Wenn Transfererlöse benutzt werden müssen, um "Löcher" zu stopfen oder gar die Zahlungsfähigkeit zu erhalten, müssen Mehrerlöse nicht zwangsläufig zu einer dauerhaften Liquidität führen.

Hertha hatte im Sommer Mehrerlöse von 3,15 Mio (8,55 Ausgaben, 11,7 Einnahmen). Zumindest lt. Presse, war und ist Hertha im Frühjahr 07 in einer angestrengten wirtschaftlichen Lage gewesen. Lt. heutiger  Printausgabe des Kicker möchte Hertha 3 neue Leute im Winter holen (RV, OM und St), es stünden 3 mio zur Verfügung. Das spräche dann dafür, dass Hertha eine Auflage haben könnte bei Transfers nicht mehr auszugeben, als sie einnehmen.

Klar muss man der Presse nicht alles abnehmen, aber so richtig wirtschaftlich gut gehen, tut es Hertha wohl eher nicht.

Gruß

concordia-eagle
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Da hast du sicherlich Recht, aber wenn man bereits gegen die Auflagen verstosen hätte, würde man wohl nicht öffentlich von 3 Millionen für Neuzugänge im Winter sprechen. Soviel gesunden Menschenverstand traue ich auch den Verantwortlichen bei Hertha noch zu.
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Hmmm und sollte widererwarten Gazprom aussteigen könnte es Schlacke auch ganz schnell an den Kragen gehen, da stand doch mal was im Raum von wegen mit dreistelliger Millionenhöhe an Verbindlichkeiten oder?
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Da hast Du natürlich völlig recht

Ich meinte, dass Hertha durchaus eine Auflage haben und daher unter Beobachtung stehen könnte (eben die Auflage nicht mehr einzunehmen, als auszugeben), nicht dass sie gegen die Auflage schon verstoßen hätten.

Der erste Teil, wonach Mehrerlöse nicht zwingend gegen die Strafmaßnahmen sprechen müssen wiederum war generell gemeint.
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Vael schrieb:
Hmmm und sollte widererwarten Gazprom aussteigen könnte es Schlacke auch ganz schnell an den Kragen gehen, da stand doch mal was im Raum von wegen mit dreistelliger Millionenhöhe an Verbindlichkeiten oder?


Zumal Schalke ja bewusst seine Bilanzen gefälscht hat. Die haben das Parkstadion für 1€ gekauft, aber mit zig Mio. bilanziert.

Weitere Kandidaten, die ich mir vorstellen könnte:
1. FC Köln
FC Carl-Zeiss Jena
TSV München 1860
FC St. Pauli
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Dem 1. FC Köln geht es meines Wissens nach finanziell nicht unbedingt schlecht. Bei diesem Bonitätsranking der deutschen Fußballklubs waren die Kölner glaube ich der best aufgestellteste Verein der 2. Liga.
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Madchaotikan schrieb:
Dem 1. FC Köln geht es meines Wissens nach finanziell nicht unbedingt schlecht. Bei diesem Bonitätsranking der deutschen Fußballklubs waren die Kölner glaube ich der best aufgestellteste Verein der 2. Liga.


Letztes Jahr hieß es noch, daß sie unbedingt diese Saison aufsteigen müssen. Daum ist ja auch nicht aufgrund des tollen Kölsch dahingegangen.
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Muss leider zugestehen, das mein Verein
der 1.FC Kaiserslautern davon auch betroffen ist.
Wir sind zwar arm wie eine Kirchenmaus, aber
dafür angeblich schuldenfrei. Deshalb versteht dies
hier in KL kein Mensch. Hat wohl mit unserer
Vergangenheit zu tun. Aber dunkle Schatten in
ihrer Vergangenheit haben oder hatten andere
Vereine doch auch. Oder täusche ich mich da etwa.
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Hier nochmal etwas zu Hansa Rostock: http://www.lr-online.de/sport/LR-Sport;art1075,1843491
Der Artikel ist aber weitestgehend identisch mit dem vorher schon erwähntem Kickerartikel.

In dem Artikel heißt es, Hansa wäre mit 1,6 Mio. € überschuldet - also salopp gesagt, der Verein hat 1,6 Mio € mehr Schulden als Vermögenswerte. Weiterhin sollen dennoch zwei Spieler in der Winterpause verpflichtet werden.
Lausitzer Rundschau schrieb:
[...] Somit hat der Verein in den vergangenen drei Jahren insgesamt drei Millionen Euro Schulden gemacht. [...]
Für die laufende Saison plant der Club mit einem Gewinn von 1,1 Millionen Euro. Dabei sollen 27,6 Millionen Euro eingenommen werden. Die Ausgaben wurden auf 26,5 Millionen Euro beziffert. Hansa darf auf Grund der Auflagen der Deutschen Fußball Liga (DFL) in dieser Spielzeit keine Schulden machen. [...]

Hansa hat laut Artikel übrigens Anfang des Jahres die Namensrechte des Stadions für 1,5 Mio € pro Jahr für die nächsten 10 Jahre verkauft.

Hansa Rostock bekommt demnach also mit ziemlicher Sicherheit Post von der DFL.

Zu Hertha BSC habe ich nur ein Interview mit Dieter Hoeneß in der Berliner Morgen Post gefunden: http://www.morgenpost.de/content/2007/09/22/sport/922777.html
Eine Frage zeilt dort auch auf die Finanzlage des Vereins ab:
Berliner Morgen Post schrieb:
Kann sich Hertha so hochfliegende Pläne leisten?

Keine Frage, wir hatten eine schwierige wirtschaftliche Situation. Die haben wir bewältigt. Wir haben in den letzten eineinhalb Jahren schon zehn Millionen Euro Verbindlichkeiten abgetragen und haben durch den Vertrag mit den Banken, der im März 2006 geschlossen wurde, auf Jahre hinaus finanzielle Sicherheit. Aber es gibt ein Finanzkorsett, innerhalb dessen wir uns bewegen. Zusätzlich haben wir uns durch die Verkäufe im Sommer finanziellen Spielraum verschafft. Trotzdem können wir uns nicht alles leisten und müssen beim Stichwort Erwartungen im Moment den Ball flach halten, wenn man sieht, dass andere Vereine erheblich mehr Geld in die Hand nehmen. Wir werden bis 2010 unsere Vorgriffe abgebaut haben, die wir eingehen mussten, um Hertha BSC in der Kürze der Zeit seit dem Wiederaufstieg 1997 so professionell aufzustellen, wie wir jetzt dastehen. Danach ergeben sich mehr Spielräume. Ich weiß, der eine oder andere will es nicht mehr hören, aber: Hertha BSC ist der erfolgreichste Aufsteiger der vergangenen 20 Jahre.

Demnach könnte Hertha von einer Nachprüfung verschont bleiben.

Wäre schön hier noch ein paar weitere Quellen zu den Kandidaten zu bekommen.

Bisher ist nur einer von 14 Vereinen mit einer Quelle belegt. Irgendwie erstaunlich wie intransparent diese ganzen Vorgänge sind.

P.S.: Schalke hat, denke ich, von Seiten der DFL nichts zu befürchten. Schon eher von Seiten des Finanzamtes und der Staatsanwalt, aber auch dort ist dieses Thema meines Wissens nach zu den Akten gelegt worden.
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das Mit schalksi wär mal interresant zu wissen.. Ich hab das wohl irgendwie verpasst ?


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