Es ging doch primär um die feststellung, daß es auch Rassismus gegen den Deutsche gibt.
Die hat Neufuenfundländer( oder so ähnlich, sorry) treffend festgestellt. Er hat - weil es im stadion war-bezüglich des eigentlichen themas auch sanktionen gefordert. Wo ist Dein Problem?
Liegt es evtl darin begründet, daß Du uns deutsche (so nenn ich es jetzt mal) aufgrund unserer Geschichte mehr in der Pflicht siehst als ausländ. Mitbürger? ( Frage keine feststellung)
Ich bin der Meinung, daß hier in alle Richtungen endlich mal gleiche Maßstäbe angelegt werden sollen. Nicht mehr , aber auch nicht weniger.
Nein, nein.
Ich finde Rassismus allgemein scheisse, die Massstaebe sind also: kein Rassismus ueberhaupt. Ob gegen mich als Deutschen oder sonst irgendwen. Ich finde die Feststellung, es gaebe auch Rassismus gegen Deutsche in diesem Thread nur auesserst unpassend.
Und in der Weise, wie es dann das Arnold aufgreift, werdet ihr beide noch weiter diskreditiert
dawiede schrieb: Man geht mir diese weicheimitleidstour ala "wir armen Deutschen, wir Deutschen duerfen nichts sagen, nichts tun, aber die anderen" auf die Eier. Schafft euch doch mal welche an
Häh ? Wer fährt denn die "Weicheimitleidstour" gegen die bitterbösen OF-Rufe ?!! Dirty Harry hat halt vollkommen recht mit seiner Aussage - diese zweigleisige Moral kotzt halt viele (nicht nur Deutsche) an !
Maulhelden und Weltverbesserer, nichts weiter.
verstehe ich dich richtig, dass du rassistische beschimpfungen ok findest weil auch deutsche mal beschimpft werden? für mich liest sich das so.
dawiede schrieb: P.S. was noch verherrender ist: ihr fordert damit eigentlich ein Recht ein Minderheiten, Ethnien usw. zu beleidigen.
Tatsächlich ? Man kann unsere Beiträge auch anders auslegen !!
ja, in diesem Kontext (damit mein ich den Thread), aber sehr schwierig, wenn ihr jetzt rumjammert, dass Deutsche auch rassistisch beschimpft werden. Wie soll man denn dann auslegen?
Auch Deutsche werden tatsächlich mittlerweile Opfer rassistischer Übergriffe. Schuld daran ist eine von der Politik betriebene Ghetto-Politik der Trennung der Ethnien, in der "Integration" ein Fremdwort bleibt:
Es ist bezeichnend, wenn "Zick-Zack-Zigeunerpack" auch von dunkelhäutigen Eintracht-Fans mitgerufen wird und dies anschließend von diesen im Forum verteidigt und die Fortsetzung solcher Praxis von ihnen angekündigt wird.
Im ersten Beitrag sagt einer einen wichtigen und bezeichnenden Satz: "Ich bin doch selber Deutscher."
Mir geht diese Auftrennung in "Wir" und "Die" wirklich auf die Nerven. Das stimmt so nicht. Wir sollten uns daran gewöhnen, dass wir Deutsche eben nicht mehr nur noch blond und blauäugig sind, sondern auch dunkelhäutig, moslemisch usw. Diese andauernde Aufspaltung ist doch der Nagel im Sarg jedes Integrationsversuches. "Wir" leben nunmal auch in Ghetto-Viertelen mit Migrationshintergrund.
Habe irgendwann aufgehört all die Beiträge über israel. Siedlungen etc. zu lesen
Mich nervt hat die Doppelmoral, nach Kaiserslautern hat nichtmal wib nach Sanktionen gerufen! Aber wenn es die Oxxen sind, ja dann heißt es natürlich sofort "Wehret den Anfängen!" Sowas nenne ich Doppelmoral, sorry.
Meinetwegen kann der DFB gerne ermitteln, keine Frage. Aber immer dran denken: Wenn es keine Doppelmoral geben soll, dann wird auch unsere Fanszene schnell Konsequenzen zu spüren bekommen.
Kann ich gut mit leben, nur bitte nachher nicht rumheulen.
@r.adler "CIA" war eine Ironie....hatte nur vergessen dass man sowas hier immer klar kennzeichnen muß, da es keiner versteht
Gehen wir- wie es die Moderatoren vorgeschlagen haben-zum eigentlichen Thema zurück.
Sollte der DFB keine Stellung beziehen, dann hätte z.b. die von Pedrogranata angedachte " gelbe Sternaktion" schon was . Auch wenn ich davon überzeugt bin , daß sich diese aus mehreren Gründen bei vielen Fans nicht realisieren lassen wird.
dawiede schrieb: Man geht mir diese weicheimitleidstour ala "wir armen Deutschen, wir Deutschen duerfen nichts sagen, nichts tun, aber die anderen" auf die Eier. Schafft euch doch mal welche an
Häh ? Wer fährt denn die "Weicheimitleidstour" gegen die bitterbösen OF-Rufe ?!! Dirty Harry hat halt vollkommen recht mit seiner Aussage - diese zweigleisige Moral kotzt halt viele (nicht nur Deutsche) an !
Maulhelden und Weltverbesserer, nichts weiter.
verstehe ich dich richtig, dass du rassistische beschimpfungen ok findest weil auch deutsche mal beschimpft werden? für mich liest sich das so.
Er möchte vielleicht darauf hinweisen, daß tatsächlich bei diesem Thema mit zweierlei Maß gemessen wird.
In der Tat werden auch Deutsche Opfer einer verfehlten Integrationspolitik der Ghettobildung, in der das Ausländerrecht, welches die einwandernden Menschen zum Ausländer stempelt, zum jahrelangen Leben aus dem Koffer verdammt, maßgeblich bleibt und die Integration ausdrücklich als nicht erwünscht erklärt wird.
Klaus spürt die Wirkung dieser Ghetto-Politik der Ausgrenzung, hat aber keine Erklärung dafür. Außer mit seinem berechtigtem Ärger hierüber, wird er auch von dir oder Dawiede mit dem Problem allein gelassen, indem der alltägliche Rassismus in den Ausländerghettos ausgeklammert wird und auf Ereignisse, wie "JS" reduziert wird. Das ist aber längst überholt. Wir alle sind mittlerweile vom Rassismus betroffen. Es geht nicht mehr nur um Schwarz oder weiß, Jude oder Christ. Der Rassismus ist vielmehr mittlerweile Alltag für Alle, auch für Deutsche.
dawiede schrieb: Man geht mir diese weicheimitleidstour ala "wir armen Deutschen, wir Deutschen duerfen nichts sagen, nichts tun, aber die anderen" auf die Eier. Schafft euch doch mal welche an
Häh ? Wer fährt denn die "Weicheimitleidstour" gegen die bitterbösen OF-Rufe ?!! Dirty Harry hat halt vollkommen recht mit seiner Aussage - diese zweigleisige Moral kotzt halt viele (nicht nur Deutsche) an !
Maulhelden und Weltverbesserer, nichts weiter.
verstehe ich dich richtig, dass du rassistische beschimpfungen ok findest weil auch deutsche mal beschimpft werden? für mich liest sich das so.
Er möchte vielleicht darauf hinweisen, daß tatsächlich bei diesem Thema mit zweierlei Maß gemessen wird.
In der Tat werden auch Deutsche Opfer einer verfehlten Integrationspolitik der Ghettobildung, in der das Ausländerrecht, welches die einwandernden Menschen zum Ausländer stempelt, zum jahrelangen Leben aus dem Koffer verdammt, maßgeblich bleibt und die Integration ausdrücklich als nicht erwünscht erklärt wird.
Klaus spürt die Wirkung dieser Ghetto-Politik der Ausgrenzung, hat aber keine Erklärung dafür. Außer mit seinem berechtigtem Ärger hierüber, wird er auch von dir oder Dawiede mit dem Problem allein gelassen, indem der alltägliche Rassismus in den Ausländerghettos ausgeklammert wird und auf Ereignisse, wie "JS" reduziert wird. Das ist aber längst überholt. Wir alle sind mittlerweile vom Rassismus betroffen. Es geht nicht mehr nur um Schwarz oder weiß, Jude oder Christ. Der Rassismus ist vielmehr mittlerweile Alltag für Alle, auch für Deutsche.
Es ist aber doch auch ein bissi viel von mir und Peter verlangt, dass wir eine Abhandlung zu Resultat und Prozess schreiben, die dann eh nicht verstanden wird/ verstanden werden will.
Noch mal zum eigentlichen Thema : Einige Jahre - der Kontakt besteht inzw. nicht mehr- habe ich erlebt, wie ein für die Grünen tätiger Kickers-Fan sich heftig für Integration und gegen Rassismus einsetzt und sich gleichwohl immer wieder in erniedrigender und beleidigender Absicht geäußert hat: "Ihr seid ja ein Juddeclub".
Erklären kann ich mir dieses merkwürdige Getue nicht.
Niveaulos , Dummheit? Ist mir wegen dessen polit. Einsatzes eigentlich zu wenig.
Schwarz oder weiß, Jude oder Christ. Der Rassismus ist vielmehr mittlerweile Alltag für Alle, auch für Deutsche.
Der beste Satz - und ausgerechnet von Dir ,-) So sieht es aus.
@ Peter Nein, würde ich damit nicht rechtfertigen. Nur meine Antwort auf eine unprovozierte Beschimpfung meinerseits im Alltag, die würde ich damit allerdings rechtfertigen.
Ist eigentlich alles gesagt für mich. Forza SGE...
die problematik ist mir durchaus bewußt. ebenso bewußt ist mir, dass rassismus kein deutsches phänomen ist. ebenso, dass es ein phänomen ist das ursächlich durch soziale komponenten bedingt wird. all das gefällt mir nicht.
mir gefällt aber jede art von aufrechnerei genauso wenig. rassisten sind ar.......**, ganz egal welche nationalität sie haben. und wenn wir uns auf das spielchen einlassen "unseren" rassismus klein zu reden weil es auch "deren" rassismus gibt, dann sind wir eindeutig auf dem falschen dampfer.
die problematik ist mir durchaus bewußt. ebenso bewußt ist mir, dass rassismus kein deutsches phänomen ist. ebenso, dass es ein phänomen ist das ursächlich durch soziale komponenten bedingt wird. all das gefällt mir nicht.
mir gefällt aber jede art von aufrechnerei genauso wenig. rassisten sind ar.......**, ganz egal welche nationalität sie haben. und wenn wir uns auf das spielchen einlassen "unseren" rassismus klein zu reden weil es auch "deren" rassismus gibt, dann sind wir eindeutig auf dem falschen dampfer.
Ich korrigier dich: wir reden "unseren" Rassismus nicht klein, wir legitimieren ihn
die problematik ist mir durchaus bewußt. ebenso bewußt ist mir, dass rassismus kein deutsches phänomen ist. ebenso, dass es ein phänomen ist das ursächlich durch soziale komponenten bedingt wird. all das gefällt mir nicht.
mir gefällt aber jede art von aufrechnerei genauso wenig. rassisten sind ar.......**, ganz egal welche nationalität sie haben. und wenn wir uns auf das spielchen einlassen "unseren" rassismus klein zu reden weil es auch "deren" rassismus gibt, dann sind wir eindeutig auf dem falschen dampfer.
Ich korrigier dich: wir reden "unseren" Rassismus nicht klein, wir legitimieren ihn
Wir kommen der Sache aber nur auf die Spur, wenn man nicht die Phänomene einzeln angeht, sondern den Ursachen für die "Gesamterscheinung" Rassismus auf den Grund geht. Und der liegt begraben in einer jahrzehntelangen Politik, die zwar die internationale Ausnutzung der Menschen als Arbeitskraft betreibt, sie aber national ausgrenzt.
Die Mehrheit in diesem, aber auch in anderen Ländern, hat diese Politik unterstützt. Jetzt zahlt auch diese Mehrheit dafür die Rechnung. Und es sieht nicht danach aus,als wenn sich an diesen Zuständen und dieser Politik etwas Grundlegendes ändern wird.
Die Ghettobildung wird fortschreiten und damit der Rassismus. Denn das Primat des Profits, der Wohlstand weniger fordert seinen Raum und die Menschen, die nicht an selbigem partizipieren, werden weiter an die Ränder abgedrängt werden. Dort wird kein Geld hinfließen und kein Augenmerk wird sich hierauf richten, außer dem der Bewacher und Verwalter. Das zunehmende Elend wird also lediglich "verwaltet" werden, indem man den Wohlstandsteilnehmer vom Elend abgrenzt und zu beschützen versucht. An den Rändern des Wohlstand wird der Verteilungskampf um die dort hingeworfenen Krümel wachsen und die Menschen dort werden zunehmend aufeinander losgehen.
So wird auch der Rassismus weiter wachsen. Denn die Politik der Ausgrenzung und der Spaltung wird notwendig bleiben, um zu verhindern, daß die Ausgegrenzten auf die Idee kommen, sich zusammenzutun, um ihren Teil vom leckeren Kuchen einzufordern, oder sich gleich selbst zu holen. Solange man sich nämlich in den Ghettos gegenseitig die Köpfe einschlägt, haben sie, die Wohlstands-Bewohner des von Überwachungskameras und von Sicherheitsdiensten hinter Schutzzäunen beleuchteten Teils des Mondes, vor dem sich um die Krümel balgenden Rest Ruhe.
Diesem Treiben gilt es ein Ende zu bereiten.
Mit der "Aktion gelber Stern" in den beiden Stadien, dem Frankfurts und dem seiner Offenbacher Bronx, könnte man ein zeichen setzen, daß man sich dieser Entwicklung entgegenstellen will und der mit dem Rassismus angedachten Spaltung nicht mehr auf den Leim gehen will.
Vorweg, ich hiermit auf gar keinen Fall Aussagen wie " Judenschweine " oder ähnliche Beleidigungen herunter reden. Solche Aussagen gehören eigentlich wirklich nicht ins Stadion. Doch sollten wir uns bevor wir mit dem Verurteilen anfangen uns doch an die eigene Nase fassen. Ich meine damit Aussagen wie „Verreck, Verreck M1 Dreck“, „Hauptstadt der Schwulen“, „Verein XYZ – [bad]****[/bad]nsöhne“ etc. pp. sind auch nicht viel besser. Die müssten mit derselben Begründung wie „Judenschweine“, „Juden-Jena“ bestraft werden. Aber das wird wohl nicht passieren. Da die Stadion sonst wohl bald sehr sehr leer wären. Was ich eigentlich damit sagen möchte, meiner Meinung nach werden solche Fälle immer tragisch hochsterilisiert, sobald es auch nur einen Hauch von Rassismus bzw. Antisemitismus beinhaltet. Ich wiederhole mich um sicherzugehen noch mal, ich möchte das wirklich nicht gut heißen! Jedoch um es mal salopp zu formulieren ist es meiner Ansicht nach egal ob man sagt „ne ganze Region ist scheiße“, „ne Stadt ist scheiße“, „ne Rasse ist scheiße“ … Es ist im Endeffekt dieselbe Aussage. Auch wenn manche Punkte einen hässlichen geschichtlichen Hintergrund in Deutschland haben.
Lieber Dawiede, ich möchte nichts legitimieren. ich zitiere einen anderen Eintrag: @klaus68: Aha, morgen werden Deutsche beschimpft. Wieso? Gibt es einen Anlass, oder war das eine grundlose Behauptung?
Ich habe lediglich gezeigt, daß es auch Rassismus gegen Deutsche gibt. Übrigens bin ich über 40 und muß mir daher weder von dir noch von meiner Mutter etwas einreden lassen. Es ist nicht pc über solche Vorfälle zu reden. Der U-Bahnüberfall auf einen Rentner in München war zwar lange in den Medien. Aber das ist nur die Spitze des Eisberges. Weil man die Wahrheit nicht wahr haben will. Genauso werden übrigens im Osten fremdenfeindliche Übergriffe häufig als "normale" Auseinandersetzungen abgetan und somit unter den Teppich gekehrt. Da wird immer gesagt, im Westen gibt es das auch. Ich wohne in einen kleinen Kaff und habe meine Ruhe. Aber ich habe Bekannte in Hamburg, natürlich FFM und Berlin und Verwandschaft in Dresden. Daher weiß ich wohl, was in deutschen Großstädten abgeht.
@Pedrogranata Ja,Ja-der böse Kapitalist heizt weltweit ethnische und/oder religiöse Spannungen aus...Weltverschwörung. Es lebe die Weltrevolution... Hatte ich schon. Hat nicht funktioniert.
Dirty-Harry schrieb: Noch mal zum eigentlichen Thema : Einige Jahre - der Kontakt besteht inzw. nicht mehr- habe ich erlebt, wie ein für die Grünen tätiger Kickers-Fan sich heftig für Integration und gegen Rassismus einsetzt und sich gleichwohl immer wieder in erniedrigender und beleidigender Absicht geäußert hat: "Ihr seid ja ein Juddeclub".
Erklären kann ich mir dieses merkwürdige Getue nicht.
Niveaulos , Dummheit? Ist mir wegen dessen polit. Einsatzes eigentlich zu wenig.
Man sollte immer vorsichtig sein von einer Sache auf das große Ganze zu schliessen....aber das Beispiel ist in meinen Augen ein Beleg dafür dass Leute, besonders in einer großen Masse oft Sachen brüllen ohne es wirklich 100% so zu meinen.
Die Doppelmoral ist in meinen Augen das jeder der "Saujud" brüllt sofort ein Antisemit ist, bei "Pflastersteine für die Kickersschweine" aber nicht wenige (berechtigterweise) sagen dies sei ja nicht buchstäblich so gemeint etc. Von der Tatsache das Böller auf Menschen geschmissen scheinbar weniger gefährlich sind als ein Schmähgesang will ich ja garnicht anfangen.
neufuenflandadler schrieb: Hatte ich schon. Hat nicht funktioniert.
Du hattest gar nichts, man hatte dich. Du hattest das Gleiche wie wir hier. Nur mit ner anderen Art von Peinigern.
Und jetzt wartest du und wartest du .... Der Erlöser wird wieder nicht für dich ankommen, sondern allenfalls wieder über dich. Und jetzt "hat" man dich schon wieder, statt, daß du selbst was machst und dann selbst "hast". Das solltest du aus dem was du "hattest" gelernt haben. "Haste" leider wieder nich. Warte schön brav weiter...Bald kommt er...
....aber das Beispiel ist in meinen Augen ein Beleg dafür dass Leute, besonders in einer großen Masse oft Sachen brüllen ohne es wirklich 100% so zu meinen.
Macht das die Tatsache, dass es gerufen wurde, denn besser?
Sicher. Man kann die Rufe vom letzten Sonntag auch in den gesamtpolitischen Kontext stellen, Bezüge herleiten, Fragen aufwerfen. Wenn man das tut, dann muss man allerdings feststellen, dass Rassismus keine Modererscheinung unserer Zeit ist. Insofern frage ich mich wirklich, was die Klassendiskussion jetzt mit Rassismus, den es schon immer gab, zu tun hat. Auch wenn Pedros Argumentation plausibel scheint.
Des weiteren lässt sich feststellen, dass Rassismus weltweit noch nie so geächtet war wie heute. Ich will das Problem nicht kleinreden. Aber Rassismus war noch vor nicht allzu langer Zeit Staatsraison. Nicht nur bei uns (siehe Apartheid).
Ich denke, das Problem liegt ganz woanders. Nämlich darin, dass den Menschen heute die Feindbilder abhanden gekommen sind. Und scheinbar brauchen sie diese so dringend wie das tägliche Brot. Und was liegt näher, als den Fußballgegner zum Feindbild Nr. 1 zu stempeln? Naja, und je nach Bildungsgrad und sozialem Background fallen halt dann die Beschimpfungen aus.
Das ist der Moment, an dem ich mich ausklinke. Denn ich brauche keine Feindbilder. Weder den Gegner im Stadion noch den Schiedsrichter noch die herrschende Klasse noch sonst irgendwen.
Dirty-Harry schrieb: Noch mal zum eigentlichen Thema : Einige Jahre - der Kontakt besteht inzw. nicht mehr- habe ich erlebt, wie ein für die Grünen tätiger Kickers-Fan sich heftig für Integration und gegen Rassismus einsetzt und sich gleichwohl immer wieder in erniedrigender und beleidigender Absicht geäußert hat: "Ihr seid ja ein Juddeclub".
Erklären kann ich mir dieses merkwürdige Getue nicht.
Niveaulos , Dummheit? Ist mir wegen dessen polit. Einsatzes eigentlich zu wenig.
Man sollte immer vorsichtig sein von einer Sache auf das große Ganze zu schliessen....aber das Beispiel ist in meinen Augen ein Beleg dafür dass Leute, besonders in einer großen Masse oft Sachen brüllen ohne es wirklich 100% so zu meinen.
Die Doppelmoral ist in meinen Augen das jeder der "Saujud" brüllt sofort ein Antisemit ist, bei "Pflastersteine für die Kickersschweine" aber nicht wenige (berechtigterweise) sagen dies sei ja nicht buchstäblich so gemeint etc. Von der Tatsache das Böller auf Menschen geschmissen scheinbar weniger gefährlich sind als ein Schmähgesang will ich ja garnicht anfangen.
Das ist auch mein Problem. Natürlich ist das verwerflich und so was darf es nicht geben. Aber das andere auch nicht. Pflastersteine für... ist für mich ein Aufruf zu Gewalt - gar zum Totschlag.
Ich frage mich, wie würde man im umgekehrten Fall reagieren? Würde man sich auch so entrüsten, wenn die Fans der Eintracht so etwas schreien würden?
Klaus 68. Ich denke auch, dass du mit deine Aeusserungen, Rassismus legalisieren möchtest. Mir kommt das so vor, weil der ne Waffe hat, habe ich auch eine. Weil der gewalttätig ist, bin ich es auch. Kleiner Tipp.
Was du (nicht) willst dass dir andere tun, sollst du ihnen (nicht) tun. Stammt von einem Jude - Die Römer haben ihn den Koenig der Juden genannt - Jesus.
Nein, nein.
Ich finde Rassismus allgemein scheisse, die Massstaebe sind also: kein Rassismus ueberhaupt. Ob gegen mich als Deutschen oder sonst irgendwen.
Ich finde die Feststellung, es gaebe auch Rassismus gegen Deutsche in diesem Thread nur auesserst unpassend.
Und in der Weise, wie es dann das Arnold aufgreift, werdet ihr beide noch weiter diskreditiert
verstehe ich dich richtig, dass du rassistische beschimpfungen ok findest weil auch deutsche mal beschimpft werden? für mich liest sich das so.
Im ersten Beitrag sagt einer einen wichtigen und bezeichnenden Satz: "Ich bin doch selber Deutscher."
Mir geht diese Auftrennung in "Wir" und "Die" wirklich auf die Nerven. Das stimmt so nicht. Wir sollten uns daran gewöhnen, dass wir Deutsche eben nicht mehr nur noch blond und blauäugig sind, sondern auch dunkelhäutig, moslemisch usw. Diese andauernde Aufspaltung ist doch der Nagel im Sarg jedes Integrationsversuches. "Wir" leben nunmal auch in Ghetto-Viertelen mit Migrationshintergrund.
Mich nervt hat die Doppelmoral, nach Kaiserslautern hat nichtmal wib nach Sanktionen gerufen! Aber wenn es die Oxxen sind, ja dann heißt es natürlich sofort "Wehret den Anfängen!"
Sowas nenne ich Doppelmoral, sorry.
Meinetwegen kann der DFB gerne ermitteln, keine Frage.
Aber immer dran denken: Wenn es keine Doppelmoral geben soll, dann wird auch unsere Fanszene schnell Konsequenzen zu spüren bekommen.
Kann ich gut mit leben, nur bitte nachher nicht rumheulen.
@r.adler
"CIA" war eine Ironie....hatte nur vergessen dass man sowas hier immer klar kennzeichnen muß, da es keiner versteht
Sollte der DFB keine Stellung beziehen, dann hätte z.b. die von Pedrogranata angedachte " gelbe Sternaktion" schon was .
Auch wenn ich davon überzeugt bin , daß sich diese aus mehreren Gründen bei vielen Fans nicht realisieren lassen wird.
Er möchte vielleicht darauf hinweisen, daß tatsächlich bei diesem Thema mit zweierlei Maß gemessen wird.
In der Tat werden auch Deutsche Opfer einer verfehlten Integrationspolitik der Ghettobildung, in der das Ausländerrecht, welches die einwandernden Menschen zum Ausländer stempelt, zum jahrelangen Leben aus dem Koffer verdammt, maßgeblich bleibt und die Integration ausdrücklich als nicht erwünscht erklärt wird.
Klaus spürt die Wirkung dieser Ghetto-Politik der Ausgrenzung, hat aber keine Erklärung dafür. Außer mit seinem berechtigtem Ärger hierüber, wird er auch von dir oder Dawiede mit dem Problem allein gelassen, indem der alltägliche Rassismus in den Ausländerghettos ausgeklammert wird und auf Ereignisse, wie "JS" reduziert wird. Das ist aber längst überholt. Wir alle sind mittlerweile vom Rassismus betroffen. Es geht nicht mehr nur um Schwarz oder weiß, Jude oder Christ. Der Rassismus ist vielmehr mittlerweile Alltag für Alle, auch für Deutsche.
Es ist aber doch auch ein bissi viel von mir und Peter verlangt, dass wir eine Abhandlung zu Resultat und Prozess schreiben, die dann eh nicht verstanden wird/ verstanden werden will.
Erklären kann ich mir dieses merkwürdige Getue nicht.
Niveaulos , Dummheit? Ist mir wegen dessen polit. Einsatzes eigentlich zu wenig.
Der beste Satz - und ausgerechnet von Dir ,-) So sieht es aus.
@ Peter
Nein, würde ich damit nicht rechtfertigen. Nur meine Antwort auf eine
unprovozierte Beschimpfung meinerseits im Alltag, die würde ich damit
allerdings rechtfertigen.
Ist eigentlich alles gesagt für mich. Forza SGE...
die problematik ist mir durchaus bewußt. ebenso bewußt ist mir, dass rassismus kein deutsches phänomen ist. ebenso, dass es ein phänomen ist das ursächlich durch soziale komponenten bedingt wird. all das gefällt mir nicht.
mir gefällt aber jede art von aufrechnerei genauso wenig. rassisten sind ar.......**, ganz egal welche nationalität sie haben. und wenn wir uns auf das spielchen einlassen "unseren" rassismus klein zu reden weil es auch "deren" rassismus gibt, dann sind wir eindeutig auf dem falschen dampfer.
Ich korrigier dich: wir reden "unseren" Rassismus nicht klein, wir legitimieren ihn
schon klar! ,-)
Wir kommen der Sache aber nur auf die Spur, wenn man nicht die Phänomene einzeln angeht, sondern den Ursachen für die "Gesamterscheinung" Rassismus auf den Grund geht. Und der liegt begraben in einer jahrzehntelangen Politik, die zwar die internationale Ausnutzung der Menschen als Arbeitskraft betreibt, sie aber national ausgrenzt.
Die Mehrheit in diesem, aber auch in anderen Ländern, hat diese Politik unterstützt. Jetzt zahlt auch diese Mehrheit dafür die Rechnung. Und es sieht nicht danach aus,als wenn sich an diesen Zuständen und dieser Politik etwas Grundlegendes ändern wird.
Die Ghettobildung wird fortschreiten und damit der Rassismus. Denn das Primat des Profits, der Wohlstand weniger fordert seinen Raum und die Menschen, die nicht an selbigem partizipieren, werden weiter an die Ränder abgedrängt werden. Dort wird kein Geld hinfließen und kein Augenmerk wird sich hierauf richten, außer dem der Bewacher und Verwalter. Das zunehmende Elend wird also lediglich "verwaltet" werden, indem man den Wohlstandsteilnehmer vom Elend abgrenzt und zu beschützen versucht. An den Rändern des Wohlstand wird der Verteilungskampf um die dort hingeworfenen Krümel wachsen und die Menschen dort werden zunehmend aufeinander losgehen.
So wird auch der Rassismus weiter wachsen. Denn die Politik der Ausgrenzung und der Spaltung wird notwendig bleiben, um zu verhindern, daß die Ausgegrenzten auf die Idee kommen, sich zusammenzutun, um ihren Teil vom leckeren Kuchen einzufordern, oder sich gleich selbst zu holen.
Solange man sich nämlich in den Ghettos gegenseitig die Köpfe einschlägt, haben sie, die Wohlstands-Bewohner des von Überwachungskameras und von Sicherheitsdiensten hinter Schutzzäunen beleuchteten Teils des Mondes, vor dem sich um die Krümel balgenden Rest Ruhe.
Diesem Treiben gilt es ein Ende zu bereiten.
Mit der "Aktion gelber Stern" in den beiden Stadien, dem Frankfurts und dem seiner Offenbacher Bronx, könnte man ein zeichen setzen, daß man sich dieser Entwicklung entgegenstellen will und der mit dem Rassismus angedachten Spaltung nicht mehr auf den Leim gehen will.
Was ich eigentlich damit sagen möchte, meiner Meinung nach werden solche Fälle immer tragisch hochsterilisiert, sobald es auch nur einen Hauch von Rassismus bzw. Antisemitismus beinhaltet. Ich wiederhole mich um sicherzugehen noch mal, ich möchte das wirklich nicht gut heißen! Jedoch um es mal salopp zu formulieren ist es meiner Ansicht nach egal ob man sagt „ne ganze Region ist scheiße“, „ne Stadt ist scheiße“, „ne Rasse ist scheiße“ … Es ist im Endeffekt dieselbe Aussage. Auch wenn manche Punkte einen hässlichen geschichtlichen Hintergrund in Deutschland haben.
ich möchte nichts legitimieren. ich zitiere einen anderen Eintrag:
@klaus68: Aha, morgen werden Deutsche beschimpft. Wieso? Gibt es einen Anlass, oder war das eine grundlose Behauptung?
Ich habe lediglich gezeigt, daß es auch Rassismus gegen Deutsche gibt.
Übrigens bin ich über 40 und muß mir daher weder von dir noch von meiner Mutter etwas einreden lassen.
Es ist nicht pc über solche Vorfälle zu reden. Der U-Bahnüberfall auf einen Rentner in München war zwar lange in den Medien. Aber das ist nur die Spitze des Eisberges. Weil man die Wahrheit nicht wahr haben will.
Genauso werden übrigens im Osten fremdenfeindliche Übergriffe häufig als "normale" Auseinandersetzungen abgetan und somit unter den Teppich gekehrt. Da wird immer gesagt, im Westen gibt es das auch.
Ich wohne in einen kleinen Kaff und habe meine Ruhe. Aber ich habe Bekannte in Hamburg, natürlich FFM und Berlin und Verwandschaft in Dresden. Daher weiß ich wohl, was in deutschen Großstädten abgeht.
@Pedrogranata
Ja,Ja-der böse Kapitalist heizt weltweit ethnische und/oder religiöse Spannungen aus...Weltverschwörung.
Es lebe die Weltrevolution...
Hatte ich schon. Hat nicht funktioniert.
Man sollte immer vorsichtig sein von einer Sache auf das große Ganze zu schliessen....aber das Beispiel ist in meinen Augen ein Beleg dafür dass Leute, besonders in einer großen Masse oft Sachen brüllen ohne es wirklich 100% so zu meinen.
Die Doppelmoral ist in meinen Augen das jeder der "Saujud" brüllt sofort ein Antisemit ist, bei "Pflastersteine für die Kickersschweine" aber nicht wenige (berechtigterweise) sagen dies sei ja nicht buchstäblich so gemeint etc.
Von der Tatsache das Böller auf Menschen geschmissen scheinbar weniger gefährlich sind als ein Schmähgesang will ich ja garnicht anfangen.
Du hattest gar nichts, man hatte dich. Du hattest das Gleiche wie wir hier. Nur mit ner anderen Art von Peinigern.
Und jetzt wartest du und wartest du .... Der Erlöser wird wieder nicht für dich ankommen, sondern allenfalls wieder über dich. Und jetzt "hat" man dich schon wieder, statt, daß du selbst was machst und dann selbst "hast". Das solltest du aus dem was du "hattest" gelernt haben. "Haste" leider wieder nich. Warte schön brav weiter...Bald kommt er...
Macht das die Tatsache, dass es gerufen wurde, denn besser?
Des weiteren lässt sich feststellen, dass Rassismus weltweit noch nie so geächtet war wie heute. Ich will das Problem nicht kleinreden. Aber Rassismus war noch vor nicht allzu langer Zeit Staatsraison. Nicht nur bei uns (siehe Apartheid).
Ich denke, das Problem liegt ganz woanders. Nämlich darin, dass den Menschen heute die Feindbilder abhanden gekommen sind. Und scheinbar brauchen sie diese so dringend wie das tägliche Brot. Und was liegt näher, als den Fußballgegner zum Feindbild Nr. 1 zu stempeln? Naja, und je nach Bildungsgrad und sozialem Background fallen halt dann die Beschimpfungen aus.
Das ist der Moment, an dem ich mich ausklinke. Denn ich brauche keine Feindbilder. Weder den Gegner im Stadion noch den Schiedsrichter noch die herrschende Klasse noch sonst irgendwen.
Ich komm auch so zurecht.
Das ist auch mein Problem. Natürlich ist das verwerflich und so was darf es nicht geben. Aber das andere auch nicht. Pflastersteine für... ist für mich ein Aufruf zu Gewalt - gar zum Totschlag.
Ich frage mich, wie würde man im umgekehrten Fall reagieren? Würde man sich auch so entrüsten, wenn die Fans der Eintracht so etwas schreien würden?
Klaus 68. Ich denke auch, dass du mit deine Aeusserungen, Rassismus legalisieren möchtest. Mir kommt das so vor, weil der ne Waffe hat, habe ich auch eine. Weil der gewalttätig ist, bin ich es auch. Kleiner Tipp.
Was du (nicht) willst dass dir andere tun, sollst du ihnen (nicht) tun. Stammt von einem Jude - Die Römer haben ihn den Koenig der Juden genannt - Jesus.
Gruß Afrigaaner