habe mir vor wenigen Monaten über eckball.de ein Eintracht-Traditionstrikot mit der Nummer 7 bestellt. Problem ist nur, ich habs dummerweise in M bestellt, obwohl ich L trage. Nach einmal Waschen ist das Ding nochmal (allerdings nur minimal) kleiner geworden. Wer also Interesse an dem Trikot hat und zudem M trägt, schickt mir doch am besten eine E-Mail.
Hab kein Bild, könnte es bei Interesse auf jedenfall mal fotografieren und einscannen. Schau doch mal bei eckball.de nach, da sind Fotos von den Trikots zu sehen. Ich denke nicht, dass die Original sind, dafür verlangen sie auch noch mächtig viel Kohle, aber ich hatte da eben mal Bock drauf gehabt, und hatte es mir dann trotzdem geholt. Ich glaub aus den Sechzigern(?).
Du hast wenigstens schon dein Trikot. Ich habe es vor 4 Wochen bestellt und hab bis heut noch nix. Allerdings hab ich bei eintrachtfans.de bestellt. Ich glaub, ich werd da nächste Woche mal anrufen bei der Firma Cotton.
sorry, für die derzeitige Verzögerung, aber wegen der WM kann sich die Lieferzeit auf bis zu 6 Wochen verzögern... Die Leute bestellen derzeit wie blöd Nationalmannschafts-Traditrikots (insb. DDR !?!) und daher ist bei Cotton gerade "Land unter", da jedes Trikot eine Einzelanfertigung ist.
Falls Du Dich nach dem Stand Deiner Bestellung erkundigen möchtest, mail an:
hamann@cottontrikot.de
wenn möglich mit Deiner damaligen Bestell-Bestätigungs-Mail im Anhang, um den Vorgang leichter einordnen zu können.
Ich gehe aber davon aus, dass nächste Woche Dein Trikot geliefert wird.
Da es gerade so schön zum Thema passt, ein Artikel aus der Rheinische Post vom 07.06.2002:
Fußball-Nostalgie in Baumwolle
DDR-Fußballstar Jürgen Sparwasser spielt schon lange nicht mehr. Sein Baumwolldress ist trotzdem ein Verkaufsschlager: Der Rüsselsheimer Michael Hamann produziert nostalgische Fußballtrikots.
Von RENE PUTJUS
RÜSSELSHEIM. Michael Hamann bleibt vor dem schmalen Kellerregal stehen. Der 35-Jährige hält ein dunkelblaues Baumwolltrikot mit weißem Kragen in der linken Hand, die rechte greift in eine kleine Holzkiste mit der Aufschrift "DDR". Er zieht einen runden Aufnäher heraus. Hammer und Sichel sind darauf gestickt. Dress und Emblem legt der Fußball-Enthusiast vorsichtig auf die Transferpresse. Mit Hilfe der Druckmaschine und einem Spezialkleber befestigt er den Sticker auf der linken Brustseite des Sporthemdes - direkt unter die drei Buchstaben DDR.
"Fertig ist das Trikot, mit dem die ostdeutsche Auswahl bei der WM 1974 die Mannschaft der Bundesrepublik mit 1:0 besiegte", grinst Michael Hamann. Der Rüsselsheimer ist Inhaber der Firma Cotton, die nostalgische Fußballtrikots aus aller Welt herstellt. Das Angebot reicht von 1976 zurück in die Fußball-Geschichte des 20. Jahrhunderts. Bis ins kleinste Detail sind die Hemden den Originalen nachempfunden.
Verkaufsschlager Jürgen Sparwasser: Der WM-Dress mit der Rückennummer 14 wird mit Abstand am häufigsten bestellt. Der DDR-Stürmer erzielte vor 28 Jahren im Hamburger Volksparkstadion das goldene Tor gegen die Bundesrepublik. "Sogar nach Österreich und in die Schweiz verschicke ich das Exemplar", erzählt der Familienvater.
Für Hamann gibt es nichts Schöneres als die Recherche in der Fußball-Vergangenheit. Das Gekicke von heute interessiert ihn wenig. "Da steht nur noch Geld im Vordergrund. Die Spieler sind laufende Litfaßsäulen. Früher war der Fußball noch ehrlich." Daher sind Trikots mit Werbeaufdrucken nicht in seinem Sortiment zu finden.
Wie kam er auf die Idee? "Bis Oktober 1997 habe ich meine Baumwolltrikots bei einer englischen Firma bestellt. Die Qualität war jedoch eher bescheiden. Die sind um zwei Nummern eingelaufen, wenn sie vier Mal in der Wäsche waren", meint Hamann. Darüber habe er sich geärgert und irgendwann gedacht: "Das kann man bestimmt auch besser machen." Während er erzählt, streift er sich ein grünes Kamerun-Trikot von der WM `82 über. Sein Lieblingsdress. "Lions Indomptables" (Die unbezwingbaren Löwen) steht auf dem Aufnäher.
In dem 16 Quadratmeter kleinen Kellerbüro des Einfamilienhauses in Rüsselsheim leben Fußball-Legenden vergangener Tage weiter. Vor den Baumwolltrikots liegen Schallplatten mit Sangeskünsten deutscher WM-Teams. Neben der Tür hängt ein lebensgroßes Papp-Konterfei aus dem Sportmagazin "kicker". Es zeigt Mönchengladbachs ehemaligen Mittelfeldstar Günter Netzer in der Saison 1970/71. Jede Minute seiner Freizeit verbringt Hamann, der hauptberuflich bei Opel als Modelltischler arbeitet, in "seinem Reich". Zum Leidwesen von Gattin Nicole und Tochter Zoe. Der Raum ist vollgestopft mit alten Büchern, Sammelalben, Fotobänden und Zeitschriften. Über 1000 Videos lagern außerdem überall im Haus. Das Archiv hat Sinn und Zweck: Hamann stellt die Trikots ausschließlich nach Foto- oder Videovorlagen aus seiner Sammlung her. Das, so sagt er, unterscheide ihn von anderen Anbietern: "Mir kommt es auf jede Kleinigkeit an." Farben und Muster der Baumwollhemden, Wappen, Kragenform sowie Jahreszahlen müssen stimmen. "In Deutschland bin ich der einzige, der Baumwolltrikots so detailgetreu produziert." Fantasietrikots oder schlechte Kopien gibt es bei ihm nicht, sagt er.
Die unbedruckten Nostalgiehemden stellt ein bayrisches Familienunternehmen, das in den 60er und 70er Jahren etliche Bundesligavereine belieferte, nach original Schnittmuster her. Die Aufnäher liefert eine Stickerei aus Rüsselsheim. "Der Baumwollstoff läuft höchstens um fünf Prozent ein. Die Sticker klebe ich extra auf, da sich Nähgarn, womit früher die Embleme befestigt wurden, mit der Zeit zusammenzieht."
Über 60 nationale und rund 100 internationale Trikots hat Hamann, der früher in der Kreisliga spielte, im Angebot. Das Stück zu 49,90 Euro (kurzarm) oder 54,90 Euro (langarm). Die Palette reicht vom schlechtesten Bundesligisten aller Zeiten, Tasmania Berlin, bis zum exotischen Nationaloutfit von Haiti aus den 70er Jahren.
Der 35-Jährige erfüllt aber auch gerne Sonderwünsche. Ein Fan von Fortuna Düsseldorf suchte nach einem Trikot aus der Saison 1938. Da auf dem mitgeschickten Papierschnipsel der Aufnäher nicht deutlich zu erkennen war, durchforstete Hamann seine gesammelten Werke - und wurde fündig. "Die Recherche macht mir am meisten Spaß", schwärmt er. Selbst Bundesligavereine haben sich bereits Hilfe suchend an die Firma Cotton gewandt. "Viele Klubs besitzen gar keine alten Trikots mehr", wundert sich Hamann. Borussia Mönchengladbach und Kaiserslautern bestellten bei ihm verschiedene Nachbildungen für ihre 100-Jahre-Ausstellungen. Borussia Dortmund kaufte 600 Nostalgie-Trikots für die BVB-Anhänger. Für den Sohn von Herbert "Hacki" Wimmer rekonstruierte er den Dress von Günter Netzers "Wasserträger" aus dem 73er Pokalfinale der "Fohlen" gegen den 1. FC Köln.
Zum Kundenkreis gehört seit kurzem auch Sönke Wortmann. Dem Regisseur fehlten für seinen Kinofilm "Das Wunder von Bern", in dem es um die WM 1954 geht, noch alte Trikots. Da der Sportartikel-Hersteller Adidas passen musste, half Michael Hamann mit einigen Exemplaren aus.
habe mir vor wenigen Monaten über eckball.de ein Eintracht-Traditionstrikot mit der Nummer 7 bestellt. Problem ist nur, ich habs dummerweise in M bestellt, obwohl ich L trage. Nach einmal Waschen ist das Ding nochmal (allerdings nur minimal) kleiner geworden. Wer also Interesse an dem Trikot hat und zudem M trägt, schickt mir doch am besten eine E-Mail.
takeshi
sorry, für die derzeitige Verzögerung, aber wegen der WM kann sich die Lieferzeit auf bis zu 6 Wochen verzögern... Die Leute bestellen derzeit wie blöd Nationalmannschafts-Traditrikots (insb. DDR !?!) und daher ist bei Cotton gerade "Land unter", da jedes Trikot eine Einzelanfertigung ist.
Falls Du Dich nach dem Stand Deiner Bestellung erkundigen möchtest, mail an:
hamann@cottontrikot.de
wenn möglich mit Deiner damaligen Bestell-Bestätigungs-Mail im Anhang, um den Vorgang leichter einordnen zu können.
Ich gehe aber davon aus, dass nächste Woche Dein Trikot geliefert wird.
Grüße,
Andy
eintrachtfans.de
Fußball-Nostalgie in Baumwolle
DDR-Fußballstar Jürgen Sparwasser spielt schon lange nicht mehr. Sein Baumwolldress ist trotzdem ein Verkaufsschlager: Der Rüsselsheimer Michael Hamann produziert nostalgische Fußballtrikots.
Von RENE PUTJUS
RÜSSELSHEIM. Michael Hamann bleibt vor dem schmalen Kellerregal stehen. Der 35-Jährige hält ein dunkelblaues Baumwolltrikot mit weißem Kragen in der linken Hand, die rechte greift in eine kleine Holzkiste mit der Aufschrift "DDR". Er zieht einen runden Aufnäher heraus. Hammer und Sichel sind darauf gestickt. Dress und Emblem legt der Fußball-Enthusiast vorsichtig auf die Transferpresse. Mit Hilfe der Druckmaschine und einem Spezialkleber befestigt er den Sticker auf der linken Brustseite des Sporthemdes - direkt unter die drei Buchstaben DDR.
"Fertig ist das Trikot, mit dem die ostdeutsche Auswahl bei der WM 1974 die Mannschaft der Bundesrepublik mit 1:0 besiegte", grinst Michael Hamann. Der Rüsselsheimer ist Inhaber der Firma Cotton, die nostalgische Fußballtrikots aus aller Welt herstellt. Das Angebot reicht von 1976 zurück in die Fußball-Geschichte des 20. Jahrhunderts. Bis ins kleinste Detail sind die Hemden den Originalen nachempfunden.
Verkaufsschlager Jürgen Sparwasser: Der WM-Dress mit der Rückennummer 14 wird mit Abstand am häufigsten bestellt. Der DDR-Stürmer erzielte vor 28 Jahren im Hamburger Volksparkstadion das goldene Tor gegen die Bundesrepublik. "Sogar nach Österreich und in die Schweiz verschicke ich das Exemplar", erzählt der Familienvater.
Für Hamann gibt es nichts Schöneres als die Recherche in der Fußball-Vergangenheit. Das Gekicke von heute interessiert ihn wenig. "Da steht nur noch Geld im Vordergrund. Die Spieler sind laufende Litfaßsäulen. Früher war der Fußball noch ehrlich." Daher sind Trikots mit Werbeaufdrucken nicht in seinem Sortiment zu finden.
Wie kam er auf die Idee? "Bis Oktober 1997 habe ich meine Baumwolltrikots bei einer englischen Firma bestellt. Die Qualität war jedoch eher bescheiden. Die sind um zwei Nummern eingelaufen, wenn sie vier Mal in der Wäsche waren", meint Hamann. Darüber habe er sich geärgert und irgendwann gedacht: "Das kann man bestimmt auch besser machen." Während er erzählt, streift er sich ein grünes Kamerun-Trikot von der WM `82 über. Sein Lieblingsdress. "Lions Indomptables" (Die unbezwingbaren Löwen) steht auf dem Aufnäher.
In dem 16 Quadratmeter kleinen Kellerbüro des Einfamilienhauses in Rüsselsheim leben Fußball-Legenden vergangener Tage weiter. Vor den Baumwolltrikots liegen Schallplatten mit Sangeskünsten deutscher WM-Teams. Neben der Tür hängt ein lebensgroßes Papp-Konterfei aus dem Sportmagazin "kicker". Es zeigt Mönchengladbachs ehemaligen Mittelfeldstar Günter Netzer in der Saison 1970/71. Jede Minute seiner Freizeit verbringt Hamann, der hauptberuflich bei Opel als Modelltischler arbeitet, in "seinem Reich". Zum Leidwesen von Gattin Nicole und Tochter Zoe. Der Raum ist vollgestopft mit alten Büchern, Sammelalben, Fotobänden und Zeitschriften. Über 1000 Videos lagern außerdem überall im Haus. Das Archiv hat Sinn und Zweck: Hamann stellt die Trikots ausschließlich nach Foto- oder Videovorlagen aus seiner Sammlung her. Das, so sagt er, unterscheide ihn von anderen Anbietern: "Mir kommt es auf jede Kleinigkeit an." Farben und Muster der Baumwollhemden, Wappen, Kragenform sowie Jahreszahlen müssen stimmen. "In Deutschland bin ich der einzige, der Baumwolltrikots so detailgetreu produziert." Fantasietrikots oder schlechte Kopien gibt es bei ihm nicht, sagt er.
Die unbedruckten Nostalgiehemden stellt ein bayrisches Familienunternehmen, das in den 60er und 70er Jahren etliche Bundesligavereine belieferte, nach original Schnittmuster her. Die Aufnäher liefert eine Stickerei aus Rüsselsheim. "Der Baumwollstoff läuft höchstens um fünf Prozent ein. Die Sticker klebe ich extra auf, da sich Nähgarn, womit früher die Embleme befestigt wurden, mit der Zeit zusammenzieht."
Über 60 nationale und rund 100 internationale Trikots hat Hamann, der früher in der Kreisliga spielte, im Angebot. Das Stück zu 49,90 Euro (kurzarm) oder 54,90 Euro (langarm). Die Palette reicht vom schlechtesten Bundesligisten aller Zeiten, Tasmania Berlin, bis zum exotischen Nationaloutfit von Haiti aus den 70er Jahren.
Der 35-Jährige erfüllt aber auch gerne Sonderwünsche. Ein Fan von Fortuna Düsseldorf suchte nach einem Trikot aus der Saison 1938. Da auf dem mitgeschickten Papierschnipsel der Aufnäher nicht deutlich zu erkennen war, durchforstete Hamann seine gesammelten Werke - und wurde fündig. "Die Recherche macht mir am meisten Spaß", schwärmt er. Selbst Bundesligavereine haben sich bereits Hilfe suchend an die Firma Cotton gewandt. "Viele Klubs besitzen gar keine alten Trikots mehr", wundert sich Hamann. Borussia Mönchengladbach und Kaiserslautern bestellten bei ihm verschiedene Nachbildungen für ihre 100-Jahre-Ausstellungen. Borussia Dortmund kaufte 600 Nostalgie-Trikots für die BVB-Anhänger. Für den Sohn von Herbert "Hacki" Wimmer rekonstruierte er den Dress von Günter Netzers "Wasserträger" aus dem 73er Pokalfinale der "Fohlen" gegen den 1. FC Köln.
Zum Kundenkreis gehört seit kurzem auch Sönke Wortmann. Dem Regisseur fehlten für seinen Kinofilm "Das Wunder von Bern", in dem es um die WM 1954 geht, noch alte Trikots. Da der Sportartikel-Hersteller Adidas passen musste, half Michael Hamann mit einigen Exemplaren aus.
Kontakt: www.nostalgie-trikots.de
Eintracht-Traditrikots: www.eintrachtfans.de
Gruesse,
Andy
propain
PS: Hoffentlich hat die Post nicht wieder mutwillig vergessen die Abholkarte in den Briefkasten zu werfen.