Rimas schrieb: d.h. du willst wieder Spielern wie Amoroso, Djorkaeff und Balakov die Mios in den AR5CH schieben ^^
Mann kann immer die negativen Beispiele nehmen. Stell in deine Liste einfach mal auch Spieler wie Yeboah & co und dann beantworte dir die Frage selbst.
Rimas schrieb: d.h. du willst wieder Spielern wie Amoroso, Djorkaeff und Balakov die Mios in den AR5CH schieben ^^
Mann kann immer die negativen Beispiele nehmen. Stell in deine Liste einfach mal auch Spieler wie Yeboah & co und dann beantworte dir die Frage selbst.
Man kann sich auch immer die Rosinen rauspicken.....
Und wer ist Co, hoffentlich nicht ein Okocha der beim ersten Abstieg fleißig mithalf.
Selbst wenn man die Buli für 600mio oder gar mehr zentral vermarkten würde... Wäre das überhaupt wünschenswert?
Ich würde es mir nicht wünschen. Und wenn wir dann in Europa keine Rolle mehr spielen würden ist mir das auch egal. Ist vielleicht eine sehr romantische Ansicht meines lieblingssports, aber dann bin ich halt ein Romantiker.
Wuschelblubb schrieb: Ich denke es wird auf Dauer schon ein Umdenken stattfinden müssen
Warum, man muss nicht jeden Blödsinn mitmachen der irgendwo im Ausland auch gemacht wird. Und wenn es nur noch um Geld und nicht mehr um den Sport geht, na dann hat sich der Fussball eh erledigt.
Nö nicht ejden scheiss, aber man muss sich auch nicht bei jeder Kleinigkeit quer stellen und dann wochenlang flennen "Früher war doch alles besser..." *heulheulheul* Darin sind wir nämlich bei jedem Furz im deutschen Fussball ziemlich gut.
Wir waren bis Mitte der 90er eine - wenn nicht sogar DIE - stärkste Liga Europas (ok Italien war noch leicht vorne). Von einigen wenigen Clubs abgesehen hatten wir auch wirtschaftlich die beste Basis in ganz Europa. Aber dann hat man vieles - vor allem den ausländischen TV-Markt - verschlafen bzw. unterlag bzgl. dessen Potential (gerade in Asien) einer groben Fehleinschätzung.
Kommt drauf an, was man unter "verschlafen" versteht. In Deutschland ist vieles gleich geblieben, ja, in England wurde der Spieltag geteilt, so dass nun fast jeden Tag ein Spiel stattfindet. Fußball im Free-TV wurde quasi abgeschafft. In Italien sieht man überhaupt keinen rollenden Ball im frei empfangbaren Fernsehen. Hätten wir das gewollt?
Mag sein, dass der TV-Markt in Asien Potential hat, im Moment spielen aber die Erlöse aller europäischen Ligen in Asien aber eine sehr untergeordnete Rolle. Ob Asien wirklich der Markt der Zukunft ist muss sich auch erstmal zeigen, kann mich noch dran erinnern, dass Mitte der 90er jeder erzählt hat, dass Russland in 10 Jahren die wichtigste Wirtschaftsmacht überhaupt werden würde und dass niemand mehr nach Amerika schauen würde. Ist auch nicht wirklich so gekommen...
Welche Neuerungen hätte man den konkret machen sollen? Bei welchen Kleinigkeiten hätte man sich nicht quer stellen sollen? Spieltage in Asien? Samstagsabend-Spiele? keine Sportschau mehr?
Wuschelblubb schrieb: Auch in Dingen wie Marketing haben fast alle Vereine viel verschlafen und das nicht nur im Ausland, sondern selbst im eigenen Land.
Das glaube ich nicht, was glaubst du denn wie die Bayern ihren Top-Umsatz sonst generieren? In punkto Merchandising und Marketing muss sich die Bundesliga wirklich nicht verstecken. Die Werbewerte der BuLi sind übrigens auch deshalb höher, weil eben doch noch recht viel im Free-TV kommt, mit den entsprechenden Zuschauerzahlen und Werbereichweite.
Man darf die Fernsehgelder nie isoliert sehen, sondern muss immer die Gesamtkalkulation sehen und da gibt es eben auch Posten, die höher sind als in anderen Ländern.
Wuschelblubb schrieb: Wenn man sich aber mal anschaut welchen Fussball Teams, die im oberen Mittelfeld der Liga stehen, heute spielen und dies mal mit dem Fussball von vor 15 Jahren vergleicht, dann ist es schon erschreckend, was für einen Augenkrebs erregender Dreck viele Bundesligisten heute spielen.
Wuschelblubb schrieb: Ich denke es wird auf Dauer schon ein Umdenken stattfinden müssen
Warum, man muss nicht jeden Blödsinn mitmachen der irgendwo im Ausland auch gemacht wird. Und wenn es nur noch um Geld und nicht mehr um den Sport geht, na dann hat sich der Fussball eh erledigt.
Nö nicht jeden scheiss, aber man muss sich auch nicht bei jeder Kleinigkeit quer stellen und dann wochenlang flennen "Früher war doch alles besser..." *heulheulheul* Darin sind wir nämlich bei jedem Furz im deutschen Fussball ziemlich gut.
Wir waren bis Mitte der 90er eine - wenn nicht sogar DIE - stärkste Liga Europas (ok Italien war noch leicht vorne). Von einigen wenigen Clubs abgesehen hatten wir auch wirtschaftlich die beste Basis in ganz Europa. Aber dann hat man vieles - vor allem den ausländischen TV-Markt - verschlafen bzw. unterlag bzgl. dessen Potential (gerade in Asien) einer groben Fehleinschätzung.
Kommt drauf an, was man unter "verschlafen" versteht. In Deutschland ist vieles gleich geblieben, ja, in England wurde der Spieltag geteilt, so dass nun fast jeden Tag ein Spiel stattfindet. Fußball im Free-TV wurde quasi abgeschafft. In Italien sieht man überhaupt keinen rollenden Ball im frei empfangbaren Fernsehen. Hätten wir das gewollt?
Mag sein, dass der TV-Markt in Asien Potential hat, im Moment spielen aber die Erlöse aller europäischen Ligen in Asien aber eine sehr untergeordnete Rolle. Ob Asien wirklich der Markt der Zukunft ist muss sich auch erstmal zeigen, kann mich noch dran erinnern, dass Mitte der 90er jeder erzählt hat, dass Russland in 10 Jahren die wichtigste Wirtschaftsmacht überhaupt werden würde und dass niemand mehr nach Amerika schauen würde. Ist auch nicht wirklich so gekommen...
Welche Neuerungen hätte man den konkret machen sollen? Bei welchen Kleinigkeiten hätte man sich nicht quer stellen sollen? Spieltage in Asien? Samstagsabend-Spiele? keine Sportschau mehr?
Wuschelblubb schrieb: Auch in Dingen wie Marketing haben fast alle Vereine viel verschlafen und das nicht nur im Ausland, sondern selbst im eigenen Land.
Das glaube ich nicht, was glaubst du denn wie die Bayern ihren Top-Umsatz sonst generieren? In punkto Merchandising und Marketing muss sich die Bundesliga wirklich nicht verstecken. Die Werbewerte der BuLi sind übrigens auch deshalb höher, weil eben doch noch recht viel im Free-TV kommt, mit den entsprechenden Zuschauerzahlen und Werbereichweite.
Man darf die Fernsehgelder nie isoliert sehen, sondern muss immer die Gesamtkalkulation sehen und da gibt es eben auch Posten, die höher sind als in anderen Ländern.
Wuschelblubb schrieb: Wenn man sich aber mal anschaut welchen Fussball Teams, die im oberen Mittelfeld der Liga stehen, heute spielen und dies mal mit dem Fussball von vor 15 Jahren vergleicht, dann ist es schon erschreckend, was für einen Augenkrebs erregender Dreck viele Bundesligisten heute spielen.
Heute HSV - Leverkusen gesehen?
HSV - Leverkusen ist Mittelfeld?! Dachte das wäre 3. gegen 4. ,-)
Natürlich haben wir eine Hand voll Vereine, die auch immer wieder mal guten Fussball zeigt, aber der Abfall danach ist in meinen Augen schon sehr deutlich und das liegt nicht an den 3-4 Millionen weniger TV-Gelder, die der 8. gegenüber dem 4. bekommt).
Zum Thema Asien: 825 Millionen in 3 Jahren macht bei der englischen Auslandsvermarktung im Jahr ca. 275 Millionen pro Jahr. Das ist etwas mehr als ein Viertel der gesamten englischen TV-Gelder.
Zum Thema Sponsoren ganz kurz: Ja da gibt es mehr als im Ausland, aber bis auf ein paar Bundesligisten bekommen alle einen einstelligen Millionenbereich. Der mag dann zwar im Schnitt 3-4 Millionen über dem Geld liegen, dass du in den anderen Ligen bekommst, aber gegenüber im Schnitt (je anch Liga) 10-40 Millionen mehr TV-Geldern ist das quasi nichts.
Was man dabei verschlafen hat (die meisten Clubs und die DFL ganz besonders)? Freundschaftsspiele in anderen Teilen der Welt oder in anderen Teilen Europas. Dass man jetzt versucht Teams wie Kotzbus nach China zu schicken, zeigt doch schon das Problem. Ein perfektes Beispiel sind Clubs wie Barca oder Real. Die hatten vor ~ 10 Jahren gerade mal etwas mehr als 100 Millionen Jahresumsatz. Jetzt haben sie jeweils 250-300 Millionen Umsatz. Das gilt noch viel extremer für andere "kleinere große Teams" (die großen aus der 2. Reihe).
Zum Thema Änderungen: Man muss ja nicht alles gleich ganz radikal ändern wie z.B. in England. Man muss aber auch nicht nahezu garnichts ändern. Es gibt nicht immer nur die zwei extremen Wege, sondern auch einen Mittelweg. Würde ein Spiel am Samstag Abend die Fussballwelt in Deutschland aus den Angeln heben? In meinen Augen nicht. Übrigens: In England wird nicht an nahezu jedem Tag gespielt, sondern an genau 3 Tagen (Samstag - Montag) wie auch in Deutschland (Freitag - Sonntag).
Aber mir ist schon klar, dass das Thema auch ein sensibles ist, weshalb ich gespannt bin, wie das ganze in ein paar Jahren aussieht.
Aber mir ist schon klar, dass das Thema auch ein sensibles ist, weshalb ich gespannt bin, wie das ganze in ein paar Jahren aussieht.
wie wird es schon aussehen? Im Endefekt werden sich die WirtschaftsMenschen gegenüber den FußballMenschen durchsetzen...da werden wir oder wer auch immer nichts dran ändern können...traurig aber wahr!
Diese Themen kommen immer wieder hoch...das Geschrei ist anfangs immer gleich und doch zieht nach und nach jeder wieder mit. Schaut euch doch einfach mal premiere an...was war das Geschrei damals groß wegen Fußball im PayTV und jetzt? Jeder 2.Hirsch (entschuldigung) hat heute premiere daheim...
Wuschelblubb schrieb: Nö nicht ejden scheiss, aber man muss sich auch nicht bei jeder Kleinigkeit quer stellen und dann wochenlang flennen "Früher war doch alles besser..." *heulheulheul* Darin sind wir nämlich bei jedem Furz im deutschen Fussball ziemlich gut.
Man kann sich aber auch kritisch mit der Thematik auseinander setzen und muss nicht einfach alles hinnehmen was einem vorgesetzt wird.
Wuschelblubb schrieb:
Wir waren bis Mitte der 90er eine - wenn nicht sogar DIE - stärkste Liga Europas (ok Italien war noch leicht vorne). Von einigen wenigen Clubs abgesehen hatten wir auch wirtschaftlich die beste Basis in ganz Europa.
Ja, ich kann mich genau daran erinnern wie Anfang der 90er Jahre die europäischen Titel nur so auf Deutschland herab regneten und deshalb auch alle "großen" Spieler in Deutschland gespielt haben.
Deine Behauptung ist nicht korrekt. Die Bundesliga war auch damals mit viel Wohlwollen nur die Nummer drei in Europa. Italien und Spanien waren auf jeden Fall stärker, ob England uns schon überholt hatte sei mal dahingestellt.
Wuschelblubb schrieb: Aber dann hat man vieles - vor allem den ausländischen TV-Markt - verschlafen bzw. unterlag bzgl. dessen Potential (gerade in Asien) einer groben Fehleinschätzung.
Das Problem mit Asien ist ein ganz anderes. Asien hat bedingt durch seine Kolonialgeschichte eine hohe Affinität zu England. Aus diesem Grund erlöst der englische Fussball dort das 20 fache an Fernsehgeldern wie die Bundesliga. Das kann man gar nicht mehr aufholen.
Wuschelblubb schrieb: Auch in Dingen wie Marketing haben fast alle Vereine viel verschlafen und das nicht nur im Ausland, sondern selbst im eigenen Land.
Da gehe ich mit dir d'accord.
Wuschelblubb schrieb: Dem rennen wir jetzt hinterher und versuchen verzweifelt die Lücke zu verkleinern (nicht umsonst hat man Kirch wieder mit ins Bot genommen - unter rationalen Gesichtspunkten kann dies wohl kaum passiert sein).
Und auch wenn viele heute sagen "na und? hauptsache die liga ist spannend", schließt dies keineswegs einen besseren Fussball aus. Wenn man sich aber mal anschaut welchen Fussball Teams, die im oberen Mittelfeld der Liga stehen, heute spielen und dies mal mit dem Fussball von vor 15 Jahren vergleicht, dann ist es schon erschreckend, was für einen Augenkrebs erregender Dreck viele Bundesligisten heute spielen. Und das liegt in meinen Augen auch (nicht nur, es wird auch zum Teil zu altmodisch trainiert usw.) daran, dass wir heute eben keine wirklich guten Spieler bzw. nur sehr wenige in die Liga bekommen bzw. halten können. Die traurige Realität ist, dass wir Spieler wie Yeboah usw. in der heutigen Zeit (mit Ausnahme der Bayern) mittel- langfristig garnichtmehr in der Liga halten könnten. Und das ist für mich sehr traurig, denn eben genau der Fussball, der im Mittelpunkt stehen sollte, ist heute in der Bundesliga zum Teil derart schlecht, dass es doch sehr schwer fällt, diesen in den Mittelpunkt zu stellen.
Aha.
Weisst du welches das langweiligste Spiel war das ich je gesehen habe? Das WM Finale 94 zwischen Brasilien und Italien. 90 Minuten langeweile ohne auch nur einen Höhepunkt. Das war der Fussball der damals propagiert wurde. Auf 20 Metern links und rechts der Mittellinie ging es hin und her. Grausam wie unser Spiel gegen Hannover.
Du bist also der Meinung, dass wenn die Anstosszeiten auf 20:00 Uhr abend verlegt werden und die Bundesliga nicht mehr im Free TV läuft das es dann ein besserer Fussball zu sehen sein wird. Warum sollte das so sein. Mir fallen dazu drei Gegenargumente ein:
1. Nach derzeitigem Stand ist es so, das Leo Kirch der Bundesliga pro Saison 500 Mio garantiert. Alles was darüber hinaus geht muss nur zu einem Teil an die DFL abgeführt werden (ich habe aus den ersten Berichten zu dem Deal im Kopf das Kirch 90 % vereinnahmen darf). D.h. etwaige Mehrerlöse landen erst mal in der Tasche von Leo Kirch und nur zu einem Bruchteil bei den Vereinen.
Also selbst wenn die DFL, also Leo Kirch, die Rechte für 800 Mio an den Mann bringt, haben die Bundesligaverein nur wenig davon.
2. Die Bundesliga ist europäische Spitze was die Erlöse aus Marketing rund um die Spiele angeht. Das liegt daran, das die Reichweite der Werbemaßnahmen durch den Empfang im Free TV weitaus höher ist als in anderen Ländern.
Diese Einnahmen würden den Vereinen weg brechen und ihrerseits entsprechende Lücken im Etat hinterlassen. Diese müssten durch die höheren Einnahmen aus den Fernsehgeldern gedeckt werden. Das wurde von einigen Vereinen in Frage gestellt. Wer sicher nicht darunter leidet sind Verein wie Bayern oder Schalke. Die sind sowieso überall präsent.
3. "Dann kommen die großen Spieler nach Deutschland" - Warum sollten sie das? Die Bundesliga wäre immer noch nicht im Stande mit den Ausgaben der Premier League, der Primera Division oder der Serie A mitzuhalten.
Wir sollten uns nicht vorlügen lassen das wir die Lücke zum englischen oder spanischen Fussball schliessen können. Das wird nicht passieren. Wir haben vielleicht die Möglichkeit in den nächsten zwei Jahren in der 5-Jahreswertung an Italien vorbeizuziehen und einen vierten Startplatz in der Champions League zu erreichen. Dafür müssten die italienischen Topvereine aber weiter so schwächeln wie sie es momentan tun. Wenn wir das nicht schaffen wird sich an dieser Rangfolge in den nächsten 10 Jahren nichts ändern. Völlig unabhängig davon ob mehr Fernsehgelder erlöst werden oder Investoren zugelassen werden.
Von daher wünsche ich mir das es weiterhin bei Fussball im Free TV zu sehen ist, die Anstosszeiten so beibehalten werden, dass ich als Fan auch weiterhin zu annehmbaren Konditionen zu Auswärtsspielen fahren kann und die Liga eine spannende Angelegenheit bleibt.
Und noch abschliessend zum Thema Investoren: der Traum, dass sich nur lokale Investoren in einem Verein engagieren, die dann auch 10 Jahre ihre Anteile halten müssen, der wird ganz schnell ausgeträumt sein, wenn mit den europäischen Wettbewerbshütern gedroht wird. Genau dieses Szenario wirkt doch jetzt auch schon. Nichts anderes betreibt Ilja Kaenzig doch.
Ohne jetzt nochmal jeden Punkt aufgreifen zu wollen: Ich habe in dem Post 1-2 über deinem geschrieben, dass es nicht nur die 2 extremen Versionen gibt, sondern auch einen Mittelweg.
Wobei ich den Punkt, dass Spanien Anfang/Mitte der 90er so toll war im Vereinsfussball doch weiderlegen möchte. Mit Ausnahme des CL Titels von Barca 92 ging da so gut wie garnichts!
Real hat 85 den Uefa-Cup geholt und dann war lange Zeit tote Hose bei den Spaniern von Ausnahmen mal abgesehen. Barca packte es kaum noch über die Grupopenphase in der CL und Real flog sogar im Uefa-Cup mal gegen Odense raus. Von 88-97 haben 3 deutsche Teams den Uefa-Cup gewonnen und nicht eines aus Spanien.
Nein Spanien wurde erst ab Mitte der 90er wieder die Top-Liga in Europa.
Mir geht dieser UEFA-Koeffizient so was am ***** vorbei. Hamse wieder kein Geld verdient, mit dem sie bessere Spieler als wir sie haben finanzieren können.
Wieso muss ich einen UEFA-Koeffizienten gut finden, mit dem Werder oder der FCBääh und Leverkäsen das Geld kriegen, um uns ständig den ***** zu versohlen?
schusch schrieb: Ich finds übrigens okay, dass Werder raus ist.
Mir geht dieser UEFA-Koeffizient so was am ***** vorbei. Hamse wieder kein Geld verdient, mit dem sie bessere Spieler als wir sie haben finanzieren können.
Wieso muss ich einen UEFA-Koeffizienten gut finden, mit dem Werder oder der FCBääh und Leverkäsen das Geld kriegen, um uns ständig den ***** zu versohlen?
Alle raus, raus mit denen!
Ich habs ja schonmal gesagt: Weil wir evtl. in absehbarer Zeit an der Bescheisserliga vorbeiziehen könnten und ich glaube nicht, dass du vielleicht am Ende der Saison 2010, wenn wir z.B. 6. wurden sagst "zum Glück liegen wir in der 5-Jahreswertung noch einen Punkt hinter Italien, sonst müssten wir ja nächstes Jahr Uefa-Cup spielen. Zum Glück ist Eintracht Frankfurt diesem Schicksal gerade noch so entgangen".
Des weiteren: Wieso soll man nicht gegen eine Liga (Serie A) sein, die von einem Skandal in den nächsten taumelt und die den Fussball eigentlich nur in ein negatives Rampenlicht stellt?!
Frankreich ist im Vereinfussball zu schwach dazu, also müssen wir dafür sorgen, dass die einen Verein weniger auf Europa loslassen.
Und noch abschliessend zum Thema Investoren: der Traum, dass sich nur lokale Investoren in einem Verein engagieren, die dann auch 10 Jahre ihre Anteile halten müssen, der wird ganz schnell ausgeträumt sein, wenn mit den europäischen Wettbewerbshütern gedroht wird. Genau dieses Szenario wirkt doch jetzt auch schon. Nichts anderes betreibt Ilja Kaenzig doch.
Die Ware "Bundesliga" ist eine Unterhaltungsindustrie geworden, ob uns das gefällt oder nicht. Deshalb wird eine Öffnung für Investoren früher oder später kommen, es ist nur noch eine Frage der Geschwindigkeit. Wer dann die Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung über diese Schiene nicht geht, wird sportlich unweigerlich hinten dranhängen. Freilich ist sportlicher und wirtschaftlicher Erfolg nicht alles:
Nick Hornby, Autor von "Fever Pitch" und langjähriger Arsenal-Fan, sagte: "Jetzt haben wir eine tolle Mannschaft und ein tolles Stadion, aber im Gegensatz zu früher komme ich mir vor wie im Theater!"
Mann kann immer die negativen Beispiele nehmen. Stell in deine Liste einfach mal auch Spieler wie Yeboah & co und dann beantworte dir die Frage selbst.
Man kann sich auch immer die Rosinen rauspicken.....
Und wer ist Co, hoffentlich nicht ein Okocha der beim ersten Abstieg fleißig mithalf.
Ich würde es mir nicht wünschen. Und wenn wir dann in Europa keine Rolle mehr spielen würden ist mir das auch egal. Ist vielleicht eine sehr romantische Ansicht meines lieblingssports, aber dann bin ich halt ein Romantiker.
Kommt drauf an, was man unter "verschlafen" versteht. In Deutschland ist vieles gleich geblieben, ja, in England wurde der Spieltag geteilt, so dass nun fast jeden Tag ein Spiel stattfindet. Fußball im Free-TV wurde quasi abgeschafft. In Italien sieht man überhaupt keinen rollenden Ball im frei empfangbaren Fernsehen.
Hätten wir das gewollt?
Mag sein, dass der TV-Markt in Asien Potential hat, im Moment spielen aber die Erlöse aller europäischen Ligen in Asien aber eine sehr untergeordnete Rolle.
Ob Asien wirklich der Markt der Zukunft ist muss sich auch erstmal zeigen, kann mich noch dran erinnern, dass Mitte der 90er jeder erzählt hat, dass Russland in 10 Jahren die wichtigste Wirtschaftsmacht überhaupt werden würde und dass niemand mehr nach Amerika schauen würde. Ist auch nicht wirklich so gekommen...
Welche Neuerungen hätte man den konkret machen sollen? Bei welchen Kleinigkeiten hätte man sich nicht quer stellen sollen?
Spieltage in Asien?
Samstagsabend-Spiele?
keine Sportschau mehr?
Das glaube ich nicht, was glaubst du denn wie die Bayern ihren Top-Umsatz sonst generieren? In punkto Merchandising und Marketing muss sich die Bundesliga wirklich nicht verstecken.
Die Werbewerte der BuLi sind übrigens auch deshalb höher, weil eben doch noch recht viel im Free-TV kommt, mit den entsprechenden Zuschauerzahlen und Werbereichweite.
Man darf die Fernsehgelder nie isoliert sehen, sondern muss immer die Gesamtkalkulation sehen und da gibt es eben auch Posten, die höher sind als in anderen Ländern.
Heute HSV -Leverkusen gesehen?
HSV - Leverkusen ist Mittelfeld?! Dachte das wäre 3. gegen 4. ,-)
Natürlich haben wir eine Hand voll Vereine, die auch immer wieder mal guten Fussball zeigt, aber der Abfall danach ist in meinen Augen schon sehr deutlich und das liegt nicht an den 3-4 Millionen weniger TV-Gelder, die der 8. gegenüber dem 4. bekommt).
Zum Thema Asien: 825 Millionen in 3 Jahren macht bei der englischen Auslandsvermarktung im Jahr ca. 275 Millionen pro Jahr. Das ist etwas mehr als ein Viertel der gesamten englischen TV-Gelder.
Zum Thema Sponsoren ganz kurz: Ja da gibt es mehr als im Ausland, aber bis auf ein paar Bundesligisten bekommen alle einen einstelligen Millionenbereich. Der mag dann zwar im Schnitt 3-4 Millionen über dem Geld liegen, dass du in den anderen Ligen bekommst, aber gegenüber im Schnitt (je anch Liga) 10-40 Millionen mehr TV-Geldern ist das quasi nichts.
Was man dabei verschlafen hat (die meisten Clubs und die DFL ganz besonders)?
Freundschaftsspiele in anderen Teilen der Welt oder in anderen Teilen Europas. Dass man jetzt versucht Teams wie Kotzbus nach China zu schicken, zeigt doch schon das Problem.
Ein perfektes Beispiel sind Clubs wie Barca oder Real. Die hatten vor ~ 10 Jahren gerade mal etwas mehr als 100 Millionen Jahresumsatz. Jetzt haben sie jeweils 250-300 Millionen Umsatz. Das gilt noch viel extremer für andere "kleinere große Teams" (die großen aus der 2. Reihe).
Zum Thema Änderungen: Man muss ja nicht alles gleich ganz radikal ändern wie z.B. in England. Man muss aber auch nicht nahezu garnichts ändern. Es gibt nicht immer nur die zwei extremen Wege, sondern auch einen Mittelweg. Würde ein Spiel am Samstag Abend die Fussballwelt in Deutschland aus den Angeln heben? In meinen Augen nicht. Übrigens: In England wird nicht an nahezu jedem Tag gespielt, sondern an genau 3 Tagen (Samstag - Montag) wie auch in Deutschland (Freitag - Sonntag).
Aber mir ist schon klar, dass das Thema auch ein sensibles ist, weshalb ich gespannt bin, wie das ganze in ein paar Jahren aussieht.
wie wird es schon aussehen? Im Endefekt werden sich die WirtschaftsMenschen gegenüber den FußballMenschen durchsetzen...da werden wir oder wer auch immer nichts dran ändern können...traurig aber wahr!
Diese Themen kommen immer wieder hoch...das Geschrei ist anfangs immer gleich und doch zieht nach und nach jeder wieder mit. Schaut euch doch einfach mal premiere an...was war das Geschrei damals groß wegen Fußball im PayTV und jetzt? Jeder 2.Hirsch (entschuldigung) hat heute premiere daheim...
Man kann sich aber auch kritisch mit der Thematik auseinander setzen und muss nicht einfach alles hinnehmen was einem vorgesetzt wird.
Ja, ich kann mich genau daran erinnern wie Anfang der 90er Jahre die europäischen Titel nur so auf Deutschland herab regneten und deshalb auch alle "großen" Spieler in Deutschland gespielt haben.
Deine Behauptung ist nicht korrekt. Die Bundesliga war auch damals mit viel Wohlwollen nur die Nummer drei in Europa. Italien und Spanien waren auf jeden Fall stärker, ob England uns schon überholt hatte sei mal dahingestellt.
Das Problem mit Asien ist ein ganz anderes. Asien hat bedingt durch seine Kolonialgeschichte eine hohe Affinität zu England. Aus diesem Grund erlöst der englische Fussball dort das 20 fache an Fernsehgeldern wie die Bundesliga. Das kann man gar nicht mehr aufholen.
Da gehe ich mit dir d'accord.
Aha.
Weisst du welches das langweiligste Spiel war das ich je gesehen habe? Das WM Finale 94 zwischen Brasilien und Italien. 90 Minuten langeweile ohne auch nur einen Höhepunkt. Das war der Fussball der damals propagiert wurde. Auf 20 Metern links und rechts der Mittellinie ging es hin und her. Grausam wie unser Spiel gegen Hannover.
Du bist also der Meinung, dass wenn die Anstosszeiten auf 20:00 Uhr abend verlegt werden und die Bundesliga nicht mehr im Free TV läuft das es dann ein besserer Fussball zu sehen sein wird. Warum sollte das so sein. Mir fallen dazu drei Gegenargumente ein:
1. Nach derzeitigem Stand ist es so, das Leo Kirch der Bundesliga pro Saison 500 Mio garantiert. Alles was darüber hinaus geht muss nur zu einem Teil an die DFL abgeführt werden (ich habe aus den ersten Berichten zu dem Deal im Kopf das Kirch 90 % vereinnahmen darf). D.h. etwaige Mehrerlöse landen erst mal in der Tasche von Leo Kirch und nur zu einem Bruchteil bei den Vereinen.
Also selbst wenn die DFL, also Leo Kirch, die Rechte für 800 Mio an den Mann bringt, haben die Bundesligaverein nur wenig davon.
2. Die Bundesliga ist europäische Spitze was die Erlöse aus Marketing rund um die Spiele angeht. Das liegt daran, das die Reichweite der Werbemaßnahmen durch den Empfang im Free TV weitaus höher ist als in anderen Ländern.
Diese Einnahmen würden den Vereinen weg brechen und ihrerseits entsprechende Lücken im Etat hinterlassen. Diese müssten durch die höheren Einnahmen aus den Fernsehgeldern gedeckt werden. Das wurde von einigen Vereinen in Frage gestellt. Wer sicher nicht darunter leidet sind Verein wie Bayern oder Schalke. Die sind sowieso überall präsent.
3. "Dann kommen die großen Spieler nach Deutschland" - Warum sollten sie das? Die Bundesliga wäre immer noch nicht im Stande mit den Ausgaben der Premier League, der Primera Division oder der Serie A mitzuhalten.
Wir sollten uns nicht vorlügen lassen das wir die Lücke zum englischen oder spanischen Fussball schliessen können. Das wird nicht passieren. Wir haben vielleicht die Möglichkeit in den nächsten zwei Jahren in der 5-Jahreswertung an Italien vorbeizuziehen und einen vierten Startplatz in der Champions League zu erreichen. Dafür müssten die italienischen Topvereine aber weiter so schwächeln wie sie es momentan tun. Wenn wir das nicht schaffen wird sich an dieser Rangfolge in den nächsten 10 Jahren nichts ändern. Völlig unabhängig davon ob mehr Fernsehgelder erlöst werden oder Investoren zugelassen werden.
Von daher wünsche ich mir das es weiterhin bei Fussball im Free TV zu sehen ist, die Anstosszeiten so beibehalten werden, dass ich als Fan auch weiterhin zu annehmbaren Konditionen zu Auswärtsspielen fahren kann und die Liga eine spannende Angelegenheit bleibt.
Und noch abschliessend zum Thema Investoren: der Traum, dass sich nur lokale Investoren in einem Verein engagieren, die dann auch 10 Jahre ihre Anteile halten müssen, der wird ganz schnell ausgeträumt sein, wenn mit den europäischen Wettbewerbshütern gedroht wird. Genau dieses Szenario wirkt doch jetzt auch schon. Nichts anderes betreibt Ilja Kaenzig doch.
Wobei ich den Punkt, dass Spanien Anfang/Mitte der 90er so toll war im Vereinsfussball doch weiderlegen möchte. Mit Ausnahme des CL Titels von Barca 92 ging da so gut wie garnichts!
Real hat 85 den Uefa-Cup geholt und dann war lange Zeit tote Hose bei den Spaniern von Ausnahmen mal abgesehen. Barca packte es kaum noch über die Grupopenphase in der CL und Real flog sogar im Uefa-Cup mal gegen Odense raus. Von 88-97 haben 3 deutsche Teams den Uefa-Cup gewonnen und nicht eines aus Spanien.
Nein Spanien wurde erst ab Mitte der 90er wieder die Top-Liga in Europa.
Mir geht dieser UEFA-Koeffizient so was am ***** vorbei. Hamse wieder kein Geld verdient, mit dem sie bessere Spieler als wir sie haben finanzieren können.
Wieso muss ich einen UEFA-Koeffizienten gut finden, mit dem Werder oder der FCBääh und Leverkäsen das Geld kriegen, um uns ständig den ***** zu versohlen?
Alle raus, raus mit denen!
Ich habs ja schonmal gesagt: Weil wir evtl. in absehbarer Zeit an der Bescheisserliga vorbeiziehen könnten und ich glaube nicht, dass du vielleicht am Ende der Saison 2010, wenn wir z.B. 6. wurden sagst "zum Glück liegen wir in der 5-Jahreswertung noch einen Punkt hinter Italien, sonst müssten wir ja nächstes Jahr Uefa-Cup spielen. Zum Glück ist Eintracht Frankfurt diesem Schicksal gerade noch so entgangen".
Des weiteren: Wieso soll man nicht gegen eine Liga (Serie A) sein, die von einem Skandal in den nächsten taumelt und die den Fussball eigentlich nur in ein negatives Rampenlicht stellt?!
Frankreich ist im Vereinfussball zu schwach dazu, also müssen wir dafür sorgen, dass die einen Verein weniger auf Europa loslassen.
Die Ware "Bundesliga" ist eine Unterhaltungsindustrie geworden, ob uns das gefällt oder nicht.
Deshalb wird eine Öffnung für Investoren früher oder später kommen, es ist nur noch eine Frage der Geschwindigkeit.
Wer dann die Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung über diese Schiene nicht geht, wird sportlich unweigerlich hinten dranhängen.
Freilich ist sportlicher und wirtschaftlicher Erfolg nicht alles:
Nick Hornby, Autor von "Fever Pitch" und langjähriger Arsenal-Fan, sagte: "Jetzt haben wir eine tolle Mannschaft und ein tolles Stadion, aber im Gegensatz zu früher komme ich mir vor wie im Theater!"
Und Schuld ist wieder mal die Verteilung der TV-Gelder (aber wenigstens nicht nur).
http://www.sueddeutsche.de/sport/bundesliga/artikel/593/167114/