geschrieben von der FCK-Fanszene irgendwie trifft es genau das was ich denke:
Sehr geehrter Herr Hopp,
gerne möchten wir auf Ihre Aussagen eingehen, die sie direkt nach der Zweitligapartie des 10. Spieltags zwischen der TSG Hoffenheim und dem 1.FC Kaiserslautern tätigten:
"Was sich gegen Lautern abgespielt hat, war beispiellos. Es ist kein Zufall, dass diese Dinge nach den Heidel-Aussagen eskaliert sind" und „Herr Heidel erntet nun das, was er gesät hat. Und wir müssen es ausstehen."
Eines vorweg: Dieser offene Brief soll weder eine Entschuldigung noch eine Rechtfertigung für die Schmähgesänge und den Protest gegen Ihr “Modell Hoffenheim“ sein. Ihre Äußerungen lassen uns vermuten, dass Sie, Herr Hopp, nur geringe Kenntnisse von der Fußballszene und ihren Werten und Idealen haben. Daher möchten wir Ihnen und allen Interessierten die Gedanken der Fußballszene näher bringen und verständlich machen.
Und, sehr geehrter Herr Hopp, wenn einem vermeintliches Unrecht widerfährt, ist es immer am einfachsten, den Grund bei anderen zu suchen. Wenn Sie, Herr Hopp, sich nun hinstellen und den Medienvertretern in die Notizblöcke diktieren, dass Herr Heidel der Verursacher jenes Aufschreis an Protest und Ablehnung sei, den Sie letzten Freitag erfahren haben, dann entspricht dies jedoch keinesfalls der Realität.
Sicherlich hat Herr Heidel vollkommen recht, wenn er sagt, es sei schade, dass ein künstlich aufgeblasenes Egoprodukt wie ihr „Modell Hoffenheim“ einen der 36 Plätze im deutschen Profi-Fußball einnimmt. Nicht richtig ist jedoch die Annahme, dass die Proteste durch die Aussagen von Herrn Heidel bedingt waren.
Diese Proteste entstammten viel eher der Seele all jener, für die Fußball eine Leidenschaft und eine Liebe ist. All jene, die Woche für Woche, Jahr für Jahr weite Strecken für ihren Verein auf sich nehmen, um ihre Passion auszuleben und dem Fußball, wie wir ihn bislang kannten, zu huldigen. Für diese Menschen ist Fußball Leidenschaft, Emotion und oftmals auch ein fester Bestandteil des Lebens.
Der Fußball erfüllt auch in der heutigen Gesellschaft eine wichtige soziale Funktion und er darf unserer Meinung nach niemals zu einem Spielball von Geld und Prestige mutieren. Er darf nicht zu einer Geldmaschinerie umfunktioniert werden und denen geraubt werden, die ihn zu dem gemacht haben, was er heute ist!
Über mehr als ein Jahrhundert hat der Fußball Geschichten geschrieben, Legenden hervorgebracht und Generationen in seinen Bann gezogen. Über Jahre und Jahrzehnte haben sich einzigartige Vereine im deutschen Fußball entwickelt. Vereine standen im ehrlichen Wettkampf miteinander und Vereinsmitglieder steckten viel Herzblut in ihre jeweiligen Vereine und Fanszenen entwickelten sich.
Und wie sieht der Fußball heute im Jahr 2007 hinter den Kulissen aus?
Der Fußball hat sich gewandelt. Das TV schließt über Zwischenhändler Milliardenverträge mit der Liga ab, die Preise der Eintrittskarten steigen signifikant. Spiele werden fernseh- statt fangerecht angesetzt. Stehplätze weichen Sitzplätzen. Traditionelle Stadien machen Platz für sterile 08/15-Arenen. Fans werden mehr und mehr überwacht, werden als Sicherheitsrisiko angesehen und kritische Äußerungen an den allgemeinen Entwicklungen sind unerwünscht. Freie Meinungsäußerung ist oftmals nicht mehr möglich. Der Fan in der Kurve zählt nicht mehr - wird höchstens noch als stimmungsvolles Beiwerk zum Gesamtevent geduldet. Geschäftsleute und VIPs bringen mehr Geld in die Vereinskassen, der Ausgang des Spiels ist ihnen meist vollkommen egal. Traditionelle Stadiennamen werden verkauft und weichen den Namen von großen und v.a. finanzstarken Konzernen. Ölmilliardär Abramowitsch bestimmt die Geschicke bei Chelsea London und Energygetränkehersteller Mateschitz ändert nach seinem Einstieg in Salzburg gleich mal Vereinsfarben und –namen. Die traditionelle Fanszene wird dort nicht mehr gewünscht.
Diese Entwicklungen schmerzen den Fußballfans auf der ganzen Welt im Herzen und in der Seele.
Aber dennoch ist all dies nicht vergleichbar mit dem was Sie, Herr Hopp, machen!
Das „Modell Hoffenheim“ ist ein künstliches Produkt aus Kommerz und Event! Während große deutsche Traditionsvereine finanziell und sportlich einen Überlebenskampf führen, beruht der sportliche Erfolg Ihres Heimatvereins einzig und alleine auf Ihren finanziellen Launen.
Ihr Verein, Herr Hopp, hat alle Evolutionsstufen eines Traditionsvereins ausgelassen, kann keine Wurzeln im Fußballsport vorweisen und tritt alle Werte, die Millionen Fußballanhänger im tiefsten Herzen tragen, mit Füßen. Nicht harte Arbeit hat Ihren Verein nach oben gebracht. Nein, einzig und allein das Geld.
In Hoffenheim existiert keine Fanszene. Zuschauer kommen angezogen vom erkauften sportlichen Erfolg. Wenn das Vereinskürzel „TSG“ für einen Zweitligisten nicht mehr aussagekräftig genug zu sein scheint, wird es halt schnell in 1899 umgeändert. Vier Ziffern klingen nach außen schließlich traditionsreicher und besser als drei Buchstaben.
Gäbe es in Deutschland noch mehr Gönner wie Sie, erfüllt von der gleichen Wahnsinnsidee, aus dem heimatlichen Dorfverein einen großen Fußballverein zu machen, würden innerhalb von wenigen Jahren nicht mehr viele Traditionsvereine übrig bleiben und der Reiz und die Faszination des Fußballs würden untergehen!
Auch wir Fans wissen um die finanziellen Notwendigkeiten im Fußball und den geringen Stellenwert, den wir als Fans aus der Kurve noch einnehmen. Dennoch kämpfen wir weiter für einen Fußball, in dem Platz ist für Tradition, Emotionen und Leidenschaft. Die Leute, die heute Ihr Stadion in Hoffenheim bevölkern, sind Kunden, die von einer Fanszene, von Traditionen im Fußball und Werten genauso wenig Ahnung haben wie Sie. Leute, die aber auch genauso schnell wieder „satt“ sein können, wenn der FC Bayern zweimal in der Ersten Liga bei ihnen gastiert hat.
Die Proteste vom Freitag beruhen nicht auf den Aussagen eines Herrn Heidels. Die Proteststürme vom vergangenen Freitag haben andere, weit tiefere Ursachen. Die Übernahme Salzburgs durch Red Bull wurde in Stadien auf der ganzen Welt in Spruchbändern und kreativen Fanaktionen verurteilt. Genauso verurteilen alle Fanszenen der deutschen Traditionsvereine Ihr Engagement und Ihr „Modell Hoffenheim“. Sie selbst haben mit Ihrer wahnwitzigen Idee, aus einem Dorfclub einen Weltverein zu machen, gesät, was Sie jetzt langsam ernten. Aber auch Sie, Herr Hopp, werden begreifen müssen, dass man vielleicht Erfolg und Zuschauer kaufen kann – Tradition, Fans, Leidenschaft, Hingabe, Liebe und Emotionen aber nicht käuflich bleiben. Und ohne Emotionen wird wahrer Fußball zur Ware Fußball.
In Zeiten, in denen Werte in der Gesellschaft immer mehr hinter Geld und Kommerz verkommen, wo alles käuflich ist, werden wir auch weiterhin versuchen, unseren Fußball zu leben und unseren Verein immer und überall zu unterstützen und gegen die Perversionen des modernen Fußball zu kämpfen. Dabei darf Ihre Fußballwelt niemals siegen, solange der Fußballsport ein solcher bleiben will.
Generation Luzifer Kaiserslautern Pfalz Inferno Devil Corps Frenetic Youth Boys Diabolo Online-Fanzine der-betze-brennt.de Sektion West Fraktion Rot Weiß
*unterschreib* In jedem Wort dieses Briefs spiegelt sich mein Hass gegen diesen Hopp und den Verein wieder.Das sind die Leute die den Fußball zerstören und dieser Hur****sohn hat mit dem "Modell Hoffenheim" angefangen.
Ich wäre sofort dabei wenn man prostestieren würde und greife den letzten Satz des Briefes nochmal auf: REAL FANS UNITE!!!!!
Großartig! Danke FCK-Fans. Auch wenn sich die meisten Fans unserer beiden Vereine nicht sehr mögen, sollten wir aber gegen solche Vereine und den modernen Fussball gemeinsam ankämpfen!
Vielleicht auch mal objektive Artikel lesen und dann seine Meinung darüber machen ?
Ich meine, irgendwo habt ihr Recht aber Geld zu haben ist eine Sache, mit ihr umzugehen eine andere. Traditionsvereine die um ihre Existenz kämpfen haben die FCK Leute sicherlich auch nicht sonderlich interessiert bis zu dem Zeitpunkt an der sie anfangen mussten dann um ihre zu bangen. Lächerlich finde ich, dass Leute sagen die kaufen sich die guten Leute.... Warum tun es die anderen denn nicht ? Die haben bis auf einen /das habe ich nicht nur vom dem oben gelinkten Artikel... nicht einen einzigen, an dem ein anderer Verein interessiert war und diese Leute haben durch viel Arbeit und auch durch das Geld Hopps etwas erreicht. Wenn ihr nach dem 2. Liga Spiel die Kommentarte von fast alles Teamchefs gehört habt, hat man auch herausgenommen dass sie Respekt an der Arbeit der Mannen gezollt haben.
Fasst euch an die eigene Nase und heult nicht rum, jeder muss sich um sich selber kümmern, der eine hat Glück und der andere nicht. Das war immer so, und wird auch immer so bleiben ! Wir haben unsere Eintracht, das Dorf hat ihre 1899. .... Lasst Sie, denn sie haben es verdient und seid keine Neider.
Vielleicht auch mal objektive Artikel lesen und dann seine Meinung darüber machen ?
Ich meine, irgendwo habt ihr Recht aber Geld zu haben ist eine Sache, mit ihr umzugehen eine andere. Traditionsvereine die um ihre Existenz kämpfen haben die FCK Leute sicherlich auch nicht sonderlich interessiert bis zu dem Zeitpunkt an der sie anfangen mussten dann um ihre zu bangen. Lächerlich finde ich, dass Leute sagen die kaufen sich die guten Leute.... Warum tun es die anderen denn nicht ? Die haben bis auf einen /das habe ich nicht nur vom dem oben gelinkten Artikel... nicht einen einzigen, an dem ein anderer Verein interessiert war und diese Leute haben durch viel Arbeit und auch durch das Geld Hopps etwas erreicht. Wenn ihr nach dem 2. Liga Spiel die Kommentarte von fast alles Teamchefs gehört habt, hat man auch herausgenommen dass sie Respekt an der Arbeit der Mannen gezollt haben.
Fasst euch an die eigene Nase und heult nicht rum, jeder muss sich um sich selber kümmern, der eine hat Glück und der andere nicht. Das war immer so, und wird auch immer so bleiben ! Wir haben unsere Eintracht, das Dorf hat ihre 1899. .... Lasst Sie, denn sie haben es verdient und seid keine Neider.
Eines vorneweg: Ich mag Hoffenheim auch nicht. Überhaupt nicht. Mir wäre Mainz oder Freiburg, die ich beide nicht leiden kann, 1000x lieber gewesen als dieser Verein.
Ich frage mich allerdings, warum viele Fortuna Köln so sympathisch finden, denn dort wurde über 20 Jahre lang der Profifussball nur durch die (am Ende nicht mal mehr vorhandene) Kohle von Löring erhalten. Der Unterschied zu Hoffenheim ist mir nicht so ganz klar. Selbes gilt übrigens für Wattenscheid 09. Ohne Steilmann wär da gar nix gegangen. Warum wird und wurde über diese Vereine nicht so viel Hass ausgeschüttet? Und als Krönung finden dann auch noch viele den Waldhof so toll, einen Verein, der als einer der ersten in Deutschland seinen Club-Namen offiziell an einen Sponsor verkauft hat.
DBecki schrieb: Eines vorneweg: Ich mag Hoffenheim auch nicht. Überhaupt nicht. Mir wäre Mainz oder Freiburg, die ich beide nicht leiden kann, 1000x lieber gewesen als dieser Verein.
Ich frage mich allerdings, warum viele Fortuna Köln so sympathisch finden, denn dort wurde über 20 Jahre lang der Profifussball nur durch die (am Ende nicht mal mehr vorhandene) Kohle von Löring erhalten. Der Unterschied zu Hoffenheim ist mir nicht so ganz klar. Selbes gilt übrigens für Wattenscheid 09. Ohne Steilmann wär da gar nix gegangen. Warum wird und wurde über diese Vereine nicht so viel Hass ausgeschüttet? Und als Krönung finden dann auch noch viele den Waldhof so toll, einen Verein, der als einer der ersten in Deutschland seinen Club-Namen offiziell an einen Sponsor verkauft hat.
Ein nicht unberechtigter Einwand. Hopps Engegement geht aber deutlich über das bisherige Mäzenentum hinaus. Köln, Mannheim und Bochum/Wattenscheid haben sicherlich auch das gewachsene Umfeld für einen Bundesligisten. Bei Hoffenheim ist einfach alles künstlich. Bei allem Engagement eines Löhring oder Steilmann. Mit den ganz grossen Hunden konnten Fortuna und Wattenscheid nie pinkeln. Bei Hoffenheim sieht das etwas anders aus...
Ich glaube Hoppenheim bleibt eine Episode. Babba Hopp ist 66 Jahre. Das wächst und stirbt mit ihm. So wie Tennis Borussia oder Blau Weiß 9o Bärlin. 5- maximal 10 Jahre.
Die können jetzt hundertmal in Premiere von 1899 faseln ( natürlich ein Traditionsverein ), ein wesentliches Element fehlt. Und das sind so Spacken wir wir. Als ich gestern so eine 40 jährige Dame voller Inbrunst ” You `ll never walk alone” schmettern hörte , mußte ich wirklich lachen.
Wir erleben jetzt den üblichen Medienhype. ( Fußbal mal gaz anders ,bla, bla)Der wird irgendwann vorbei gehen.
Abwarten Leute ,abwarten. Ich stelle mir gerade Sylvie van der Vaart oder Bruna Caio in Hoffenheim vor.
butalive schrieb: geschrieben von der FCK-Fanszene irgendwie trifft es genau das was ich denke:
Sehr geehrter Herr Hopp, [...] Ihre Äußerungen lassen uns vermuten, dass Sie, Herr Hopp, nur geringe Kenntnisse von der Fußballszene und ihren Werten und Idealen haben. Daher möchten wir Ihnen und allen Interessierten die Gedanken der Fußballszene näher bringen und verständlich machen. Diese Proteste entstammten viel eher der Seele all jener, für die Fußball eine Leidenschaft und eine Liebe ist. All jene, die Woche für Woche, Jahr für Jahr weite Strecken für ihren Verein auf sich nehmen, um ihre Passion auszuleben und dem Fußball, wie wir ihn bislang kannten, zu huldigen. Für diese Menschen ist Fußball Leidenschaft, Emotion und oftmals auch ein fester Bestandteil des Lebens.
Der Fußball erfüllt auch in der heutigen Gesellschaft eine wichtige soziale Funktion und er darf unserer Meinung nach niemals zu einem Spielball von Geld und Prestige mutieren. Er darf nicht zu einer Geldmaschinerie umfunktioniert werden und denen geraubt werden, die ihn zu dem gemacht haben, was er heute ist! [...]
Hier habe ich aufgehört zu lesen, denn dieser Brief ist einfach nur in höchstem Maße peinlich. Wäre er vor 30 Jahren geschrieben worden, würde ich ihm vollinhaltlich zustimmen. "Die Fußballszene und ihre Werte und Ideale"... lächerlich !! Die Werte und Ideale sind im Zeitalter der börsennotierten Fußballunternehmen, der Fußballevents und Festgeldkonten schon längst nicht mehr Ruhm und Ehre, sondern nur noch Wirtschaftlichkeit und Profitmaximierung.
"Der Fußball, wie wir ihn bisher kannten"... jou, lange können ihn die Verfasser dieser Peinlichkeit wirklich noch nicht gekannt haben.
"Der Fußball darf niemals zu einem Spielball von Geld und Prestige mutieren oder zu einer Geldmaschinerie umfunktioniert werden". Aha. Und diese Leute wollen also dem Herrn Hopp "die Gedanken der Fußballszene näherbringen". Lustiger gehts kaum mehr. Da investiert ein Rekordmeister seit Jahrzehnten Abermillionen in Spieler und oftmals Leistungsträger von Konkurrenzvereinen - allein in der abgelaufenen Saison mit 100 Mio das Mehrfache dessen, was der Großteil der Restliga an Gesamtbudget aufweist - ein anderer, ehemaliger Rekordmeister verkauft, um endlich auch mal wieder mithalten zu können, seine Tradition für schmutzige Millionen an Russen, die darüber ihr mehr als fragwürdiges Image aufpolieren wollen, und ein weiterer Traditionsverein tauscht schon vor Jahren alle ehemals gültigen "Ideale und Werte" des Fußballs gegen Aktien, den Inbegriff einer "Geldmaschinerie", und jetzt kommen die Buben aus der Pfalz und beschweren sich in einem offenen Brief, daß ein Mäzen aus der Kurpfalz (nicht mal ein Sponsor mit rein wirtschaftlichen Interessen und schon gar abgedrehter, neureicher Russe) ihren Fußball kaputt macht. Lachhaft, wie gesagt. In höchstem Maße lachhaft. Oder einfach nur um Jahrzehnte zu spät. Für mich ist es jedenfalls perverser, seine Vormachtstellung (um nicht zu sagen, Monopolstellung) in einem eh schon ad absurdum geführten Wettbewerb mit weiteren Forderungen nach noch mehr TV-Geldern noch weiter ausbauen zu wollen, als einen Dorfverein mit rein privatem, sauberen Geld und einem hervorragenden, beispielhaften Jugendkonzept aus den untersten Klassen in die Belletage des Fußballkommerzes zu führen.
Der Brief der Lauterer ist gut und treffend geschrieben. Das sage ich, obwohl ich den Verein aus der Pfalz eigentlich absolut net leiden kann. Ich hoffe dennoch, dass die Fanszenen in dieser einen Sache Solidarität zeigen und Hoffenheim möglichst alles andere als herzlich willkommen heißen. Das ist wohl (leider) die einzige Möglichkeit, den Unmut und die Bedenken über dieses "Projekt" zu äußern. In den Medien geschieht dies jedenfalls nicht bzw längst nicht in angemessenem Maße.
HeinzGründel schrieb: Ich glaube Hoppenheim bleibt eine Episode. Babba Hopp ist 66 Jahre. Das wächst und stirbt mit ihm. So wie Tennis Borussia oder Blau Weiß 9o Bärlin. 5- maximal 10 Jahre.
Das glaube ich tatsächlich nicht mehr. Habe mich auch damit lange getröstet, dass "Exoten" wie Fortuna Köln, Bayer Uerdingen, BW 90 Berlin, Homburg / Saar, Darmstadt 98, Stuttgarter Kickers, Wattenscheid 09, SSV Ulm oder Unterhaching einfach zur Bundesliga dazu gehören, manchmal auch bereichern. Das sind die Episoden. Mal kurze, mal etwas längere. Hoppenheim hat aber eine deutlich andere Qualität. Wolfsburg bekommen wir nicht mehr los, Hoppenheim die kommenden Jahrzehnte auch nicht mehr. Die haben mittlerweile eine Infrastruktur (auch und gerade personell) und ein strategisches Gesamtkonzept, von dem nicht nur die Eintracht noch meilenweit entfernt ist. Das ist nicht mehr das klassische Mäzentum Steilmann / Wattenscheid, Löhring / Fortuna Köln oder Ommer / Homburg Saar! Das ist eine dauerhafte und vor allem knallhart durchdachte Geschichte! Ich bin davon wirklich nicht begeistert. Einfach nur gruselig. Aber es ist ein Weg, der dem Steuerzahler nichts kostet und eigentlich vom Selbstverständnis zum modernen Fußball passt. Ein Vorbote eben.
Oh Mann, wo lebt ihr eigentlich? Auf dem Mond? Ihr betrachtet isoliert Hoffenheim und merkt nicht, dass ihr jedesmal, wenn ihr den Fernseher anschaltet oder Bier kauft, das System unterstützt. Willkommen im Kapitalismus, Traditionen sind nur noch Folklore für die Fans (Kunden). Ich finde es interessanter ein Modell "Hoffenheim" oben zu sehen, als immer wieder Vereine, die zwischen 1. und 2. Liga pendeln und über fehlendes Geld jammern. Es ist leider so, das Deutschland als Fussball-Nation nur dann international mithalten kann, wenn es noch mehr Hoffenheims gibt. Am Ende schiesst Geld Tore und kein FCK oder Eintracht-Fan würde sich beschweren, wenn ein Mäzen einen Luca Toni spendieren würde. Ich bin für das Neue!
Ich nicht. Ich merke aber auch, dass ich immer weniger in diese Event-Welt passe, die hier von immer mehr Leuten hochgejubelt wird. Ok, ich habe schon längst meine Konsequenzen daraus gezogen und werde nicht im Weg stehen. Viel Spaß mit dem Geld, das Tore schiesst!
barca2007 schrieb: Oh Mann, wo lebt ihr eigentlich? Auf dem Mond? Ihr betrachtet isoliert Hoffenheim und merkt nicht, dass ihr jedesmal, wenn ihr den Fernseher anschaltet oder Bier kauft, das System unterstützt. Willkommen im Kapitalismus, Traditionen sind nur noch Folklore für die Fans (Kunden). Ich finde es interessanter ein Modell "Hoffenheim" oben zu sehen, als immer wieder Vereine, die zwischen 1. und 2. Liga pendeln und über fehlendes Geld jammern. Es ist leider so, das Deutschland als Fussball-Nation nur dann international mithalten kann, wenn es noch mehr Hoffenheims gibt. Am Ende schiesst Geld Tore und kein FCK oder Eintracht-Fan würde sich beschweren, wenn ein Mäzen einen Luca Toni spendieren würde. Ich bin für das Neue!
mit Verlaub, aber "international" ist mir völlig egal, wenn durch solche Geldscheisser eh immer nur mehr die gleichen 4 bis 5 Vereine da spielen. Wichtig ist die Bundesliga, dass die spannender und ausgeglichener wird.
Ich nicht. Ich merke aber auch, dass ich immer weniger in diese Event-Welt passe, die hier von immer mehr Leuten hochgejubelt wird. Ok, ich habe schon längst meine Konsequenzen daraus gezogen und werde nicht im Weg stehen. Viel Spaß mit dem Geld, das Tore schiesst!
Ich aber schon Rigo, ich aber schon, erst wenn die SGE ihren Namen verschachert oder 50+1 an Anteilen verkauft, erst dann gebe ich auf und gehe zum Dorffußball nach Villmar
Ich nicht. Ich merke aber auch, dass ich immer weniger in diese Event-Welt passe, die hier von immer mehr Leuten hochgejubelt wird. Ok, ich habe schon längst meine Konsequenzen daraus gezogen und werde nicht im Weg stehen. Viel Spaß mit dem Geld, das Tore schiesst!
Was ist der Unterschied zwischen dem Lörings-Ego-Projekt Fortuna Köln und Hoffenheim? Ganz einfach: Beide Vereine haben Ihre Existensberechtigung wie alle anderen Vereine auch. Fortuna Köln ist DER Stadtteilverein der Kölner Südstadt und Hoffenheim DER Dorfverein in Hoffenheim. F. Köln hat einige tausend Anhänger, die mit oder ohne Löring Fan waren und bei Hoffenheim sind es vielleicht einige Hundert. Alles andere ist künstlich aufgebläht. Spielt Hoffenheim in Liga 1. gibt es tenporär plötzlich einige tausend Modefans aus der Region. Macht F. Köln eine kommerzielle Aktion im Internet mit "Mein Verein" dann springen auch einige tausend "Fans" bundesweit drauf, die vorher nix mit F. Köln zu tun hatten. Der Unterschied zu Eintracht Fankfurt? Die Eintracht ist DER Verein in Frankfurt und weiten Teilen Hessens. Dieses Standing wurde über Jahrzehnte erarbeitet. Tradition wächst über Jahrzehnte. Vielleicht ist Hoffenheim in 20 jahren mal DER Verein für die Rhein-Neckar-Region. Ich glaube es aber ehrlich gesagt nicht. Hopp wird irgendwann die Lust und Laune an seinem Ego-Projekt verlieren. Wenn erst einmal genung Fussballmilionäre ein und ausgegangen sind und Hopp merkt wie seine Privatschatulle ausgenutzt wird, dann wird es einen großen Knall geben und Hopp wird alles hinschmeißen - und dann wird das Abenteuer Hoffenheim schnell beendet sein (Beispiele wie Unterhaching, Salmrohr etc. gibt es genug...).
irgendwie trifft es genau das was ich denke:
Sehr geehrter Herr Hopp,
gerne möchten wir auf Ihre Aussagen eingehen, die sie direkt nach der Zweitligapartie des 10. Spieltags zwischen der TSG Hoffenheim und dem 1.FC Kaiserslautern tätigten:
"Was sich gegen Lautern abgespielt hat, war beispiellos. Es ist kein Zufall, dass diese Dinge nach den Heidel-Aussagen eskaliert sind" und „Herr Heidel erntet nun das, was er gesät hat. Und wir müssen es ausstehen."
Eines vorweg: Dieser offene Brief soll weder eine Entschuldigung noch eine Rechtfertigung für die Schmähgesänge und den Protest gegen Ihr “Modell Hoffenheim“ sein. Ihre Äußerungen lassen uns vermuten, dass Sie, Herr Hopp, nur geringe Kenntnisse von der Fußballszene und ihren Werten und Idealen haben. Daher möchten wir Ihnen und allen Interessierten die Gedanken der Fußballszene näher bringen und verständlich machen.
Und, sehr geehrter Herr Hopp, wenn einem vermeintliches Unrecht widerfährt, ist es immer am einfachsten, den Grund bei anderen zu suchen. Wenn Sie, Herr Hopp, sich nun hinstellen und den Medienvertretern in die Notizblöcke diktieren, dass Herr Heidel der Verursacher jenes Aufschreis an Protest und Ablehnung sei, den Sie letzten Freitag erfahren haben, dann entspricht dies jedoch keinesfalls der Realität.
Sicherlich hat Herr Heidel vollkommen recht, wenn er sagt, es sei schade, dass ein künstlich aufgeblasenes Egoprodukt wie ihr „Modell Hoffenheim“ einen der 36 Plätze im deutschen Profi-Fußball einnimmt. Nicht richtig ist jedoch die Annahme, dass die Proteste durch die Aussagen von Herrn Heidel bedingt waren.
Diese Proteste entstammten viel eher der Seele all jener, für die Fußball eine Leidenschaft und eine Liebe ist. All jene, die Woche für Woche, Jahr für Jahr weite Strecken für ihren Verein auf sich nehmen, um ihre Passion auszuleben und dem Fußball, wie wir ihn bislang kannten, zu huldigen. Für diese Menschen ist Fußball Leidenschaft, Emotion und oftmals auch ein fester Bestandteil des Lebens.
Der Fußball erfüllt auch in der heutigen Gesellschaft eine wichtige soziale Funktion und er darf unserer Meinung nach niemals zu einem Spielball von Geld und Prestige mutieren. Er darf nicht zu einer Geldmaschinerie umfunktioniert werden und denen geraubt werden, die ihn zu dem gemacht haben, was er heute ist!
Über mehr als ein Jahrhundert hat der Fußball Geschichten geschrieben, Legenden hervorgebracht und Generationen in seinen Bann gezogen. Über Jahre und Jahrzehnte haben sich einzigartige Vereine im deutschen Fußball entwickelt. Vereine standen im ehrlichen Wettkampf miteinander und Vereinsmitglieder steckten viel Herzblut in ihre jeweiligen Vereine und Fanszenen entwickelten sich.
Und wie sieht der Fußball heute im Jahr 2007 hinter den Kulissen aus?
Der Fußball hat sich gewandelt. Das TV schließt über Zwischenhändler Milliardenverträge mit der Liga ab, die Preise der Eintrittskarten steigen signifikant. Spiele werden fernseh- statt fangerecht angesetzt. Stehplätze weichen Sitzplätzen. Traditionelle Stadien machen Platz für sterile 08/15-Arenen. Fans werden mehr und mehr überwacht, werden als Sicherheitsrisiko angesehen und kritische Äußerungen an den allgemeinen Entwicklungen sind unerwünscht. Freie Meinungsäußerung ist oftmals nicht mehr möglich. Der Fan in der Kurve zählt nicht mehr - wird höchstens noch als stimmungsvolles Beiwerk zum Gesamtevent geduldet. Geschäftsleute und VIPs bringen mehr Geld in die Vereinskassen, der Ausgang des Spiels ist ihnen meist vollkommen egal. Traditionelle Stadiennamen werden verkauft und weichen den Namen von großen und v.a. finanzstarken Konzernen. Ölmilliardär Abramowitsch bestimmt die Geschicke bei Chelsea London und Energygetränkehersteller Mateschitz ändert nach seinem Einstieg in Salzburg gleich mal Vereinsfarben und –namen. Die traditionelle Fanszene wird dort nicht mehr gewünscht.
Diese Entwicklungen schmerzen den Fußballfans auf der ganzen Welt im Herzen und in der Seele.
Aber dennoch ist all dies nicht vergleichbar mit dem was Sie, Herr Hopp, machen!
Das „Modell Hoffenheim“ ist ein künstliches Produkt aus Kommerz und Event! Während große deutsche Traditionsvereine finanziell und sportlich einen Überlebenskampf führen, beruht der sportliche Erfolg Ihres Heimatvereins einzig und alleine auf Ihren finanziellen Launen.
Ihr Verein, Herr Hopp, hat alle Evolutionsstufen eines Traditionsvereins ausgelassen, kann keine Wurzeln im Fußballsport vorweisen und tritt alle Werte, die Millionen Fußballanhänger im tiefsten Herzen tragen, mit Füßen. Nicht harte Arbeit hat Ihren Verein nach oben gebracht. Nein, einzig und allein das Geld.
In Hoffenheim existiert keine Fanszene. Zuschauer kommen angezogen vom erkauften sportlichen Erfolg. Wenn das Vereinskürzel „TSG“ für einen Zweitligisten nicht mehr aussagekräftig genug zu sein scheint, wird es halt schnell in 1899 umgeändert. Vier Ziffern klingen nach außen schließlich traditionsreicher und besser als drei Buchstaben.
Gäbe es in Deutschland noch mehr Gönner wie Sie, erfüllt von der gleichen Wahnsinnsidee, aus dem heimatlichen Dorfverein einen großen Fußballverein zu machen, würden innerhalb von wenigen Jahren nicht mehr viele Traditionsvereine übrig bleiben und der Reiz und die Faszination des Fußballs würden untergehen!
Auch wir Fans wissen um die finanziellen Notwendigkeiten im Fußball und den geringen Stellenwert, den wir als Fans aus der Kurve noch einnehmen. Dennoch kämpfen wir weiter für einen Fußball, in dem Platz ist für Tradition, Emotionen und Leidenschaft. Die Leute, die heute Ihr Stadion in Hoffenheim bevölkern, sind Kunden, die von einer Fanszene, von Traditionen im Fußball und Werten genauso wenig Ahnung haben wie Sie. Leute, die aber auch genauso schnell wieder „satt“ sein können, wenn der FC Bayern zweimal in der Ersten Liga bei ihnen gastiert hat.
Die Proteste vom Freitag beruhen nicht auf den Aussagen eines Herrn Heidels. Die Proteststürme vom vergangenen Freitag haben andere, weit tiefere Ursachen. Die Übernahme Salzburgs durch Red Bull wurde in Stadien auf der ganzen Welt in Spruchbändern und kreativen Fanaktionen verurteilt. Genauso verurteilen alle Fanszenen der deutschen Traditionsvereine Ihr Engagement und Ihr „Modell Hoffenheim“. Sie selbst haben mit Ihrer wahnwitzigen Idee, aus einem Dorfclub einen Weltverein zu machen, gesät, was Sie jetzt langsam ernten. Aber auch Sie, Herr Hopp, werden begreifen müssen, dass man vielleicht Erfolg und Zuschauer kaufen kann – Tradition, Fans, Leidenschaft, Hingabe, Liebe und Emotionen aber nicht käuflich bleiben. Und ohne Emotionen wird wahrer Fußball zur Ware Fußball.
In Zeiten, in denen Werte in der Gesellschaft immer mehr hinter Geld und Kommerz verkommen, wo alles käuflich ist, werden wir auch weiterhin versuchen, unseren Fußball zu leben und unseren Verein immer und überall zu unterstützen und gegen die Perversionen des modernen Fußball zu kämpfen. Dabei darf Ihre Fußballwelt niemals siegen, solange der Fußballsport ein solcher bleiben will.
Generation Luzifer Kaiserslautern
Pfalz Inferno
Devil Corps
Frenetic Youth
Boys Diabolo
Online-Fanzine der-betze-brennt.de
Sektion West
Fraktion Rot Weiß
Quelle: http://www.der-betze-brennt.de/aktuell/p...artikel=3170
REAL FANS UNITE !!!
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,553961,00.html
In jedem Wort dieses Briefs spiegelt sich mein Hass gegen diesen Hopp und den Verein wieder.Das sind die Leute die den Fußball zerstören und dieser Hur****sohn hat mit dem "Modell Hoffenheim" angefangen.
Ich wäre sofort dabei wenn man prostestieren würde und greife den letzten Satz des Briefes nochmal auf: REAL FANS UNITE!!!!!
Grüße
diggär
Vielleicht auch mal objektive Artikel lesen und dann seine Meinung darüber machen ?
Ich meine, irgendwo habt ihr Recht aber Geld zu haben ist eine Sache, mit ihr umzugehen eine andere. Traditionsvereine die um ihre Existenz kämpfen haben die FCK Leute sicherlich auch nicht sonderlich interessiert bis zu dem Zeitpunkt an der sie anfangen mussten dann um ihre zu bangen. Lächerlich finde ich, dass Leute sagen die kaufen sich die guten Leute.... Warum tun es die anderen denn nicht ? Die haben bis auf einen /das habe ich nicht nur vom dem oben gelinkten Artikel... nicht einen einzigen, an dem ein anderer Verein interessiert war und diese Leute haben durch viel Arbeit und auch durch das Geld Hopps etwas erreicht. Wenn ihr nach dem 2. Liga Spiel die Kommentarte von fast alles Teamchefs gehört habt, hat man auch herausgenommen dass sie Respekt an der Arbeit der Mannen gezollt haben.
Fasst euch an die eigene Nase und heult nicht rum, jeder muss sich um sich selber kümmern, der eine hat Glück und der andere nicht. Das war immer so, und wird auch immer so bleiben ! Wir haben unsere Eintracht, das Dorf hat ihre 1899. .... Lasst Sie, denn sie haben es verdient und seid keine Neider.
Du hast es nicht begriffen
Ich frage mich allerdings, warum viele Fortuna Köln so sympathisch finden, denn dort wurde über 20 Jahre lang der Profifussball nur durch die (am Ende nicht mal mehr vorhandene) Kohle von Löring erhalten. Der Unterschied zu Hoffenheim ist mir nicht so ganz klar. Selbes gilt übrigens für Wattenscheid 09. Ohne Steilmann wär da gar nix gegangen. Warum wird und wurde über diese Vereine nicht so viel Hass ausgeschüttet? Und als Krönung finden dann auch noch viele den Waldhof so toll, einen Verein, der als einer der ersten in Deutschland seinen Club-Namen offiziell an einen Sponsor verkauft hat.
Ein nicht unberechtigter Einwand.
Hopps Engegement geht aber deutlich über das bisherige Mäzenentum hinaus. Köln, Mannheim und Bochum/Wattenscheid haben sicherlich auch das gewachsene Umfeld für einen Bundesligisten. Bei Hoffenheim ist einfach alles künstlich.
Bei allem Engagement eines Löhring oder Steilmann. Mit den ganz grossen Hunden konnten Fortuna und Wattenscheid nie pinkeln.
Bei Hoffenheim sieht das etwas anders aus...
Ich glaube Hoppenheim bleibt eine Episode. Babba Hopp ist 66 Jahre. Das wächst und stirbt mit ihm. So wie Tennis Borussia oder Blau Weiß 9o Bärlin. 5- maximal 10 Jahre.
Die können jetzt hundertmal in Premiere von 1899 faseln ( natürlich ein Traditionsverein ), ein wesentliches Element fehlt. Und das sind so Spacken wir wir. Als ich gestern so eine 40 jährige Dame voller Inbrunst ” You `ll never walk alone” schmettern hörte , mußte ich wirklich lachen.
Wir erleben jetzt den üblichen Medienhype. ( Fußbal mal gaz anders ,bla, bla)Der wird irgendwann vorbei gehen.
Abwarten Leute ,abwarten. Ich stelle mir gerade Sylvie van der Vaart oder Bruna Caio in Hoffenheim vor.
Der ” F” Faktor wird von euch völlig unterschätzt
Hier habe ich aufgehört zu lesen, denn dieser Brief ist einfach nur in höchstem Maße peinlich.
Wäre er vor 30 Jahren geschrieben worden, würde ich ihm vollinhaltlich zustimmen.
"Die Fußballszene und ihre Werte und Ideale"... lächerlich !!
Die Werte und Ideale sind im Zeitalter der börsennotierten Fußballunternehmen, der Fußballevents und Festgeldkonten schon längst nicht mehr Ruhm und Ehre, sondern nur noch Wirtschaftlichkeit und Profitmaximierung.
"Der Fußball, wie wir ihn bisher kannten"... jou, lange können ihn die Verfasser dieser Peinlichkeit wirklich noch nicht gekannt haben.
"Der Fußball darf niemals zu einem Spielball von Geld und Prestige mutieren oder zu einer Geldmaschinerie umfunktioniert werden".
Aha. Und diese Leute wollen also dem Herrn Hopp "die Gedanken der Fußballszene näherbringen".
Lustiger gehts kaum mehr.
Da investiert ein Rekordmeister seit Jahrzehnten Abermillionen in Spieler und oftmals Leistungsträger von Konkurrenzvereinen - allein in der abgelaufenen Saison mit 100 Mio das Mehrfache dessen, was der Großteil der Restliga an Gesamtbudget aufweist - ein anderer, ehemaliger Rekordmeister verkauft, um endlich auch mal wieder mithalten zu können, seine Tradition für schmutzige Millionen an Russen, die darüber ihr mehr als fragwürdiges Image aufpolieren wollen, und ein weiterer Traditionsverein tauscht schon vor Jahren alle ehemals gültigen "Ideale und Werte" des Fußballs gegen Aktien, den Inbegriff einer "Geldmaschinerie", und jetzt kommen die Buben aus der Pfalz und beschweren sich in einem offenen Brief, daß ein Mäzen aus der Kurpfalz (nicht mal ein Sponsor mit rein wirtschaftlichen Interessen und schon gar abgedrehter, neureicher Russe) ihren Fußball kaputt macht.
Lachhaft, wie gesagt. In höchstem Maße lachhaft.
Oder einfach nur um Jahrzehnte zu spät.
Für mich ist es jedenfalls perverser, seine Vormachtstellung (um nicht zu sagen, Monopolstellung) in einem eh schon ad absurdum geführten Wettbewerb mit weiteren Forderungen nach noch mehr TV-Geldern noch weiter ausbauen zu wollen, als einen Dorfverein mit rein privatem, sauberen Geld und einem hervorragenden, beispielhaften Jugendkonzept aus den untersten Klassen in die Belletage des Fußballkommerzes zu führen.
In den Medien geschieht dies jedenfalls nicht bzw längst nicht in angemessenem Maße.
Das glaube ich tatsächlich nicht mehr. Habe mich auch damit lange getröstet, dass "Exoten" wie Fortuna Köln, Bayer Uerdingen, BW 90 Berlin, Homburg / Saar, Darmstadt 98, Stuttgarter Kickers, Wattenscheid 09, SSV Ulm oder Unterhaching einfach zur Bundesliga dazu gehören, manchmal auch bereichern. Das sind die Episoden. Mal kurze, mal etwas längere. Hoppenheim hat aber eine deutlich andere Qualität. Wolfsburg bekommen wir nicht mehr los, Hoppenheim die kommenden Jahrzehnte auch nicht mehr. Die haben mittlerweile eine Infrastruktur (auch und gerade personell) und ein strategisches Gesamtkonzept, von dem nicht nur die Eintracht noch meilenweit entfernt ist. Das ist nicht mehr das klassische Mäzentum Steilmann / Wattenscheid, Löhring / Fortuna Köln oder Ommer / Homburg Saar! Das ist eine dauerhafte und vor allem knallhart durchdachte Geschichte! Ich bin davon wirklich nicht begeistert. Einfach nur gruselig. Aber es ist ein Weg, der dem Steuerzahler nichts kostet und eigentlich vom Selbstverständnis zum modernen Fußball passt. Ein Vorbote eben.
Es ist leider so, das Deutschland als Fussball-Nation nur dann international mithalten kann, wenn es noch mehr Hoffenheims gibt. Am Ende schiesst Geld Tore und kein FCK oder Eintracht-Fan würde sich beschweren, wenn ein Mäzen einen Luca Toni spendieren würde. Ich bin für das Neue!
Ich nicht. Ich merke aber auch, dass ich immer weniger in diese Event-Welt passe, die hier von immer mehr Leuten hochgejubelt wird. Ok, ich habe schon längst meine Konsequenzen daraus gezogen und werde nicht im Weg stehen. Viel Spaß mit dem Geld, das Tore schiesst!
mit Verlaub, aber "international" ist mir völlig egal, wenn durch solche Geldscheisser eh immer nur mehr die gleichen 4 bis 5 Vereine da spielen. Wichtig ist die Bundesliga, dass die spannender und ausgeglichener wird.
Ich aber schon Rigo, ich aber schon, erst wenn die SGE ihren Namen verschachert oder 50+1 an Anteilen verkauft, erst dann gebe ich auf und gehe zum Dorffußball nach Villmar
Du sprichst mir aus der Seele.
Leider.