Das kann gutgehen, aber wenn der BVB z.B. absteigt (was ja recht knapp war die letzten beiden Saisons), dann dürften Sie mit diesem Konstrukt in arge Nöte kommen.
sgevolker schrieb: Das ist doch nix anderes als eine Umschuldung. Bis 2020 hat der BVB sämtliche Marketingrechte verkauft, ich will nicht wissen wie lange die Fernsehrechte verkauft sind. Dazu noch bis 2013 eine Kredit über 20 Mio.
Das kann gutgehen, aber wenn der BVB z.B. absteigt (was ja recht knapp war die letzten beiden Saisons), dann dürften Sie mit diesem Konstrukt in arge Nöte kommen.
Leider sorgt die DFL immer schön dafür, dass dies nicht passiert.
Die Marketingrechte (die zum Teil auch TV-Einnahmen beinhalten) werden nicht an sportfive verkauft. Sportfive bekommt eine prozentuale Beteiligung an den Einnahmen aus dem Marketing (zuletzt 30 Millionen im Jahr, Anteil 20%, also 6 Millionen pro Jahr.)
Dafür zahlt Sportfive eine Signing Fee von 50 Millionen. Über 10 Jahre würden sie dafür nach jetzigem Stand cirka 60 Millionen bekommen, sehen aber anscheinend Steigerungspotential. Steigert sportfive die Einnhamen, hat automatisch auch der BVB mehr Einnhamen.
Außerdem profitiert man von den Kontakten und der Infrastruktur von sportfive. Man muss keine qualifizierten Kräfte einstellen für die Eigenvermarktung.
Mit diesen 50 Millionen und einem neuen Kredit über 20 Millionen löst der BVB den Kredit bei Morgan Stanley ab. Warum?
1. Die Gehaltsausgaben für den Lizenzspielerbereich waren durch Morgan Stanley auf 30 Millionen gedeckelt. 2. 50% etwaiger Gewinne mussten als Sondertilgung abgeführt werden. 3. Der Zinssatz war als "Risikokredit" mit cirka 6% okay, aber nicht günstig.
All das fällt jetzt weg. Man kann die Gehaltssumme und die Sondertilgungen selber bestimmen, ist also wieder komplett eigener Herr im Haus. Auf der Einnahmen Seite ändert sich faktisch nichts, da man ja aktuell auch prozentuale Anteile an sportfive zahlt. Die Ausgaben für Zins und Tilgung auf 50 Millionen Euro(Sondertilgung durch Sportfive Signing Fee) Kredit fallen komplett weg und sind beim 20 Millionen Neukredit geringer.
Diese gesparten Ausgaben kann man in die Mannschaft stecken und damit eine Abwärtsspirale stoppen. Denn durch die Gehaltsobergrenze war nicht damit zu rechnen, dass die Mannschaft in der Liga oben mitspielt, dadurch wären auf kurz oder lang zuerst die Sponsoreneinnahmen geringer geworden und vielleicht auch die Zuschauerzahlen(obwohl hier seit Jahren sportlicher Tristesse kaum Einbrüche vorhanden sind). Das hätte noch weniger Geld für die Mannschaft bedeutet.
Schuldenfrei?
Der BVB hat jetzt noch eine Stadionfinanzierung von 70 Millionen Euro und ist im operativen Bereich schuldenfrei.
Die 70 Millionen sind aber irrelevant, denn die Eintarcht zahlt laut google cirka 6 Millionen Miete fürs Waldstadion und bekommt für den Namen 3 Millionen pro Jahr bis 2015. Macht pro Jahr 3 Millionen Miete.
Der BVB zahlt für die 70 Millionen bei 6% im Jahr 4,2 Millionen und bekommt von einem Versicherer knapp 4 Millionen im Jahr für den Namen. Er zahlt also 200.000. Inwieweit die Eintracht keine kosten für die Instandhaltung hat, kann ich nicht beurteilen. Setzt man hier eine Million zusätzlich für den BVB an, so zahlt er trotzdem nur 1,2 im Vergleich zu 3 Millionen. Er hätte also 1,8 Millionen zur tilgung übrig wenn man die gleiche Summe wie bei der eintracht ansetzt.
Die anderen Einnahmen (Tickets, Logen, etc. lasse ch hier außen vor).
Der BVB kann daher durchaus als "schuldenfrei" bezeichnet werden, denn ob man Miete zahlt oder Zinsen für ein Stadion ist dann egal.
Das wünsche ich diesem Verein auch von Herzen
Leider sorgt die DFL immer schön dafür, dass dies nicht passiert.
Die Marketingrechte (die zum Teil auch TV-Einnahmen beinhalten) werden nicht an sportfive verkauft. Sportfive bekommt eine prozentuale Beteiligung an den Einnahmen aus dem Marketing (zuletzt 30 Millionen im Jahr, Anteil 20%, also 6 Millionen pro Jahr.)
Dafür zahlt Sportfive eine Signing Fee von 50 Millionen. Über 10 Jahre würden sie dafür nach jetzigem Stand cirka 60 Millionen bekommen, sehen aber anscheinend Steigerungspotential. Steigert sportfive die Einnhamen, hat automatisch auch der BVB mehr Einnhamen.
Außerdem profitiert man von den Kontakten und der Infrastruktur von sportfive. Man muss keine qualifizierten Kräfte einstellen für die Eigenvermarktung.
Mit diesen 50 Millionen und einem neuen Kredit über 20 Millionen löst der BVB den Kredit bei Morgan Stanley ab.
Warum?
1. Die Gehaltsausgaben für den Lizenzspielerbereich waren durch Morgan Stanley auf 30 Millionen gedeckelt.
2. 50% etwaiger Gewinne mussten als Sondertilgung abgeführt werden.
3. Der Zinssatz war als "Risikokredit" mit cirka 6% okay, aber nicht günstig.
All das fällt jetzt weg. Man kann die Gehaltssumme und die Sondertilgungen selber bestimmen, ist also wieder komplett eigener Herr im Haus.
Auf der Einnahmen Seite ändert sich faktisch nichts, da man ja aktuell auch prozentuale Anteile an sportfive zahlt. Die Ausgaben für Zins und Tilgung auf 50 Millionen Euro(Sondertilgung durch Sportfive Signing Fee) Kredit fallen komplett weg und sind beim 20 Millionen Neukredit geringer.
Diese gesparten Ausgaben kann man in die Mannschaft stecken und damit eine Abwärtsspirale stoppen. Denn durch die Gehaltsobergrenze war nicht damit zu rechnen, dass die Mannschaft in der Liga oben mitspielt, dadurch wären auf kurz oder lang zuerst die Sponsoreneinnahmen geringer geworden und vielleicht auch die Zuschauerzahlen(obwohl hier seit Jahren sportlicher Tristesse kaum Einbrüche vorhanden sind). Das hätte noch weniger Geld für die Mannschaft bedeutet.
Schuldenfrei?
Der BVB hat jetzt noch eine Stadionfinanzierung von 70 Millionen Euro und ist im operativen Bereich schuldenfrei.
Die 70 Millionen sind aber irrelevant, denn die Eintarcht zahlt laut google cirka 6 Millionen Miete fürs Waldstadion und bekommt für den Namen 3 Millionen pro Jahr bis 2015. Macht pro Jahr 3 Millionen Miete.
Der BVB zahlt für die 70 Millionen bei 6% im Jahr 4,2 Millionen und bekommt von einem Versicherer knapp 4 Millionen im Jahr für den Namen. Er zahlt also 200.000. Inwieweit die Eintracht keine kosten für die Instandhaltung hat, kann ich nicht beurteilen. Setzt man hier eine Million zusätzlich für den BVB an, so zahlt er trotzdem nur 1,2 im Vergleich zu 3 Millionen. Er hätte also 1,8 Millionen zur tilgung übrig wenn man die gleiche Summe wie bei der eintracht ansetzt.
Die anderen Einnahmen (Tickets, Logen, etc. lasse ch hier außen vor).
Der BVB kann daher durchaus als "schuldenfrei" bezeichnet werden, denn ob man Miete zahlt oder Zinsen für ein Stadion ist dann egal.