Nachdem ein Würzburger nicht so oft Gelegenheit hat, das Training zu besuchen, will ich euch meine Eindrücke von heute auch nicht vorenthalten. Außerdem hab ichs CE schließlich versprochen. ,-)
Was mir sehr gut gefallen hat, war der Trainingsaufbau. Nach dem üblichen Warmmachen folgten Passübungen in zwei Gruppen, die zunächst mal ziemlich läppisch aussahen. Die Passübungen, nicht die Gruppen.
Die beiden Trainer hatten jedoch viel Geduld und Stehvermögen beim Warten darauf, dass die Sache ordentlich lief. Erst dann wurde die Schlagzahl erhöht und die Übung schneller und komplexer. So wurden aus zwei Ballkontakten direktes Spiel, aus zwei Bällen wurden drei, sodass die Spieler sich sehr konzentrieren mussten, um mit den Bällen nicht durcheinander zu kommen. Anfangs sah dies auch stets ziemlich chaotisch aus, wurde aber von Minute zu Minute besser.
Wieder wurden die Anforderungen höher, jetzt in einem Spiel auf das Viertelfeld, zum Schluss ausschließlich mit Direktspiel. Wer genau hinsah, konnte mit Freude bemerken, dass es von Minute zu Minute Fortschritte gab.
Das Ganze gipfelte dann in einem Spiel auf zwei Tore aufs halbe Feld. Man konnte förmlich die Früchte der vorangegangenen Übungen sehen - der Ball lief teilweise wie am Schnürchen.
Das Spiel endete 6:2, wobei für die siegreiche Mannschaft Teber, Tosun, Titsch-Rivero, Libero und zweimal Tsuomo trafen; für die unterlegene Mannschaft waren Caio und Fenin erfolgreich. Caio und Libero übrigens mit jeweils schönen Hebern über den Torwart.
Anschließend wurden Flanken und deren Verwertung geübt, wobei mir auch hier gefiel, dass die Übung mit Anreizen verbunden war; Skibbe stand direkt daneben und zählte penibel jeden Treffer. So mussten einmal die drei Torhüter, im zweiten Durchgang die Feldspieler die Liegestütze absolvieren.
Last but not least: die jungen, noch im "zweiten Glied" stehenden Spieler standen den Stammspielern in keiner Weise nach. Sowohl Cenk Tosun als auch Titsch-Ribero, Sebastian Jung, Alvarez und vor allem Juhwel konnten sich wiederholt gut in Szene setzen. Auffällig die gute (Schuss)technik von Juhwel, der vor allem bei Direktabnahmen eine hohe Trefferquote hatte.
Kurz zu den Torhütern: Oka kennen wir ja schon. Zimmermann gefiel mir vor allem dadurch, dass er stets versucht mitzuspielen und auch sehr schnell und genau abwirft. Ralf Fährmann ist mit großem Ehrgeiz bei der Sache und beeindruckt vor allem durch seine Statur: Bälle, die Oka mit einem gewaltigen Sprung gerade so über die Latte faustet, fängt Fährmann locker und fast im Stehen weg.
Was mir nicht gefallen hat: Patrick Ochs hat wieder nicht mittrainiert. Und: wer sich mal verstecken oder eine Pause einlegen wollte, konnte dies ungehindert tun. An die Grenzen ist heute jedenfalls keiner gegangen.
Halt, bis auf einen: Juhwel Tsuomo. Dem war das Ganze offensichtlich zu lasch, und während Alex Meier mit Ralf Fährmann nach dem Auslaufen seine fast schon obligatorischen Zusatzschichten schob und Schlenzer übte (ich dachte immer, das kann der schon! ,-) ), machte Tsuomo - Sprints den Hügel hinauf! Das fand ich schon beeindruckend.
Abschließend sei noch auf die auffallend gute Technik und Ballbehandlung von Toski und Caio verwiesen, die immer wieder Dinge einstreuten, bei denen sich andere den Fuß gebrochen hätten. ,-) Auf den Ehrgeiz von Steinhöfer, die Präsenz von Teber (fast immer in Ballnähe), den Eifer von Korkmaz und auf die offenbar gute Stimmung innerhalb der Mannschaft.
Ganz zuletzt, dann hör ich auch schon auf: einige Spieler sollten wirklich mal einem Einzeltraining unterzogen werden. Das defensive Zweikampfverhalten von Caio, Ballan- und -mitnahme bei Fenin, um nur zwei Beispiele zu nennen. Und: dass man Spieler nicht schneller machen kann, das nehme ich Michael Skibbe nicht ab. Und Juhwel scheinbar auch nicht. Warum wäre er sonst nach dem Training noch die Hügel hochgespurtet?
Viele Grüße und alles Gute, beruflich wie privat! WA
Wie gefiel Dir denn Tosun so? Ich persönlich hege ja irgendwie Hoffnungen, dass er vielleicht mal eine Chance erhält. Gerade jetzt wo er einen Lauf hat (U19 Nationalmannschaft) und Ama wieder mit seiner Gesundheit zu ringen hat.
Vielen Dank für diesen informativen und kenntnisreichen Blick aufs Trainnigsgeschehen, der allerlei Stoff zum Nachdenken bietet.
Ich war in dieser Saison noch nicht so oft beim Training, aber das zwischendurch Herumstehen und Pausen machen ist mir dabei auch aufgefallen - mag sein, dass es seinen Sinn hat, aber es fällt halt auf. Dass Juhvel hinterher noch so viel überschüssige Kraft hat, um den Hügel hochzulaufen - schon ein bisschen merkwürdig. Und wg. Schnelligkeit: Ich glaube auch, dass man Schnelligkeit - vielleicht nicht die Grundschnelligkeit - aber doch den Antritt und die Lauftechnik trainieren kann - und das wirkt sich dann schon insgesamt auf die Schnelligkeit in der Vorwärtsbewegung aus. Dein Bericht klingt außerdem - wie ja auch schon gestern der von uaa - als könnte man durchaus mal einen unserer Jungen zumindest mit auf die Bank setzen. Wie sagte Stepi immer? "Muss ich überlege, wen ich muss werfe..." So wie's aussieht, sind doch da durchaus ein paar Kandidaten, die man mal ausprobieren könnte, vielleicht sogar sollte.
Wie gefiel Dir denn Tosun so? Ich persönlich hege ja irgendwie Hoffnungen, dass er vielleicht mal eine Chance erhält. Gerade jetzt wo er einen Lauf hat (U19 Nationalmannschaft) und Ama wieder mit seiner Gesundheit zu ringen hat.
Wie schon gesagt, wüsste ich es nicht, würde ich nach den Trainingsleistungen nicht vermuten, dass Cenk Tosun nicht zu den Stammspielern gehört. Sehr eifrig und mit vielen guten Szenen. Aber das gilt vor allem auch für Juhwel Tsuomo.
rotundschwarz schrieb: Ich war in dieser Saison noch nicht so oft beim Training, aber das zwischendurch Herumstehen und Pausen machen ist mir dabei auch aufgefallen - mag sein, dass es seinen Sinn hat, aber es fällt halt auf.
Sicherlich kenne ich nicht die Dosierungen der vorangegangenen Trainings etc. etc. Allerdings war es schon auffällig, dass sich einige in dem letzten Spielchen so richtig reinhängten, während andere ihre kleinen Auszeiten nahmen.
rotundschwarz schrieb: Ich glaube auch, dass man Schnelligkeit - vielleicht nicht die Grundschnelligkeit - aber doch den Antritt und die Lauftechnik trainieren kann - und das wirkt sich dann schon insgesamt auf die Schnelligkeit in der Vorwärtsbewegung aus.
WuerzburgerAdler schrieb: Ganz zuletzt, dann hör ich auch schon auf: einige Spieler sollten wirklich mal einem Einzeltraining unterzogen werden. Das defensive Zweikampfverhalten von Caio, Ballan- und -mitnahme bei Fenin, um nur zwei Beispiele zu nennen. Und: dass man Spieler nicht schneller machen kann, das nehme ich Michael Skibbe nicht ab. Und Juhwel scheinbar auch nicht. Warum wäre er sonst nach dem Training noch die Hügel hochgespurtet?
Danke für den Bericht. Das hört sich doch ganz vielversprechend an. Nur kurz zum Thema Schnelligkeit: Was Skibbe ausdrücken wollte war, dass man die Grundschnelligkeit eines Spielers eben nur im Rahmen beeinflussen kann. Durch Training kann man einen Spieler in Topform bringen, vielleicht sogar marginal verbessern. Aber es gibt Spieler, die, wie beispielsweise Jung, eine grundlegende Schnelligkeit mitbringen, die andere trotz intensiven Trainings nicht erreichen können. Sicher wollte Skibbe nicht mehr als eben dies erklären.
Naja, und dass CE seit seinem Imposanzfred vorsichtshalber lieber schreiben lässt, leuchtet auch irgendwo ein
Finde Deine Schilderungen sehr präzise und lebendig. Was mir besonders gut gefällt: dass die Jungen offenbar so gut dabei sind. Gerade für einen Verein wie die Eintracht liegt die Zukunft ohne Frage beim eigenen Nachwuchs. Da lohnt es sich, alle Kräfte zu bündeln!
Hochinteressant zu lesen, welche Eindrücke ein seltener oder gar erstmaliger Trainingsbesucher zu solch einer durchschnittlichen Trainingseinheit wie der heutigen zu schildern hat.
Insgesamt würde ich Deine überwiegend positiven Eindrücke heute nicht zwingend mitempfinden. Hängt sicherlich mit meinen häufigen Besuchen und der damit verbundenen "Routiniertheit" zusammen, die ich aber offenbar mit den Spielern teile. Die spulen ihre tägliche(?), kurze Arbeitszeit -wie wohl die meisten Arbeitnehmer- lediglich ab. Und hängen sich manchmal mehr, manchmal weniger rein.
Konform gehe ich mit Dir bei der Beurteilung der Youngster. Die sind in der Tat alle gut dabei. Allerdings bisher, bis auf Jung, ohne wirklichen Nachweis, was sie leisten könnten, wenn sie "geworfe" werden. (die Uralt-Debatte, was Trainingsleistungen im Wettbewerb wert sind). Da hätte ich bei Jouvhel Tsoumou starke Bedenken. Während Titsch-Rivero wenigstens schon mal eine tragende Säule der U23 ist und vor allen Dingen Cenk Tosun ein auffallender und treffsicherer U19-Stürmer, habe ich noch kaum ein U23-Spiel von Tsoumou gesehen, welches überzeugend gewesen wäre. Dann und wann mal ein Tor, aber keinerlei Durchsetzungsvermögen einsgegeneins. Keine Durchschlagskraft. Ganz schwach. Womöglich deshalb die Hügelläufe heute, um sich Kraft und Härte anzutrainieren.
Und sicher nicht für die Schnelligkeit. Denn da bin ich bei Skibbe. Bleiben wir bei seinem Beispiel Steinhöfer. Einem Fußballspieler dieses (fußballerischen) Leistungsstandes könnte man sicher Schnelligkeitszuwachs antrainieren. Für einen wirklichen Effekt müßte das aber derart aufwendig und "leichtathletik"-spezifisch geschehen, daß unter dieser Maßnahme ganz bestimmt das fußballerische Leistungsvermögen leiden würde. Würde das Sinn machen? Ich denke, Skibbe weiß, wovon er spricht. Soviel Erfahrung sollte er haben. Soviele Spieler sollten durch seine Hände gegangen sein. Wenn Du ihm nichtmal solch elementare Dinge abnimmst -was dann eigentlich?
Ja, schön und lobenswert, die Meier´schen Zusatzbemühungen. Aber wenn er was schon kann, dann doch Schlenzer. Üben sollte er mal eine zweite Schußvariante. Vollspann zum Beispiel. Oder seinen linken Fuß. So routinierte Spieler müssten doch wissen, woran es fehlen könnte, um noch kompletter zu werden?
Das vermisse ich bei Skibbe, wie auch schon bei Funkel: das Trainieren von eindeutigen Defiziten. Per Anweisung und Definition. Und es gäbe ein weites Feld zu bestellen. Ecken, Flanken, Freistöße, alle individuellen Defizite undund....
upandaway schrieb: Das vermisse ich bei Skibbe, wie auch schon bei Funkel: das Trainieren von eindeutigen Defiziten. Per Anweisung und Definition. Und es gäbe ein weites Feld zu bestellen. Ecken, Flanken, Freistöße, alle individuellen Defizite undund....
Und bei durchschnittlich einer Stunde Training pro Tag hätte man dazu auch allemal noch die Zeit.
Nachdem ein Würzburger nicht so oft Gelegenheit hat, das Training zu besuchen, will ich euch meine Eindrücke von heute auch nicht vorenthalten. Außerdem hab ichs CE schließlich versprochen. ,-)
Was mir sehr gut gefallen hat, war der Trainingsaufbau. Nach dem üblichen Warmmachen folgten Passübungen in zwei Gruppen, die zunächst mal ziemlich läppisch aussahen. Die Passübungen, nicht die Gruppen.
Die beiden Trainer hatten jedoch viel Geduld und Stehvermögen beim Warten darauf, dass die Sache ordentlich lief. Erst dann wurde die Schlagzahl erhöht und die Übung schneller und komplexer. So wurden aus zwei Ballkontakten direktes Spiel, aus zwei Bällen wurden drei, sodass die Spieler sich sehr konzentrieren mussten, um mit den Bällen nicht durcheinander zu kommen. Anfangs sah dies auch stets ziemlich chaotisch aus, wurde aber von Minute zu Minute besser.
Wieder wurden die Anforderungen höher, jetzt in einem Spiel auf das Viertelfeld, zum Schluss ausschließlich mit Direktspiel. Wer genau hinsah, konnte mit Freude bemerken, dass es von Minute zu Minute Fortschritte gab.
Das Ganze gipfelte dann in einem Spiel auf zwei Tore aufs halbe Feld. Man konnte förmlich die Früchte der vorangegangenen Übungen sehen - der Ball lief teilweise wie am Schnürchen.
Das Spiel endete 6:2, wobei für die siegreiche Mannschaft Teber, Tosun, Titsch-Rivero, Libero und zweimal Tsuomo trafen; für die unterlegene Mannschaft waren Caio und Fenin erfolgreich. Caio und Libero übrigens mit jeweils schönen Hebern über den Torwart.
Anschließend wurden Flanken und deren Verwertung geübt, wobei mir auch hier gefiel, dass die Übung mit Anreizen verbunden war; Skibbe stand direkt daneben und zählte penibel jeden Treffer. So mussten einmal die drei Torhüter, im zweiten Durchgang die Feldspieler die Liegestütze absolvieren.
Last but not least: die jungen, noch im "zweiten Glied" stehenden Spieler standen den Stammspielern in keiner Weise nach. Sowohl Cenk Tosun als auch Titsch-Ribero, Sebastian Jung, Alvarez und vor allem Juhwel konnten sich wiederholt gut in Szene setzen. Auffällig die gute (Schuss)technik von Juhwel, der vor allem bei Direktabnahmen eine hohe Trefferquote hatte.
Kurz zu den Torhütern: Oka kennen wir ja schon. Zimmermann gefiel mir vor allem dadurch, dass er stets versucht mitzuspielen und auch sehr schnell und genau abwirft. Ralf Fährmann ist mit großem Ehrgeiz bei der Sache und beeindruckt vor allem durch seine Statur: Bälle, die Oka mit einem gewaltigen Sprung gerade so über die Latte faustet, fängt Fährmann locker und fast im Stehen weg.
Was mir nicht gefallen hat:
Patrick Ochs hat wieder nicht mittrainiert.
Und: wer sich mal verstecken oder eine Pause einlegen wollte, konnte dies ungehindert tun. An die Grenzen ist heute jedenfalls keiner gegangen.
Halt, bis auf einen: Juhwel Tsuomo. Dem war das Ganze offensichtlich zu lasch, und während Alex Meier mit Ralf Fährmann nach dem Auslaufen seine fast schon obligatorischen Zusatzschichten schob und Schlenzer übte (ich dachte immer, das kann der schon! ,-) ), machte Tsuomo - Sprints den Hügel hinauf! Das fand ich schon beeindruckend.
Abschließend sei noch auf die auffallend gute Technik und Ballbehandlung von Toski und Caio verwiesen, die immer wieder Dinge einstreuten, bei denen sich andere den Fuß gebrochen hätten. ,-) Auf den Ehrgeiz von Steinhöfer, die Präsenz von Teber (fast immer in Ballnähe), den Eifer von Korkmaz und auf die offenbar gute Stimmung innerhalb der Mannschaft.
Ganz zuletzt, dann hör ich auch schon auf: einige Spieler sollten wirklich mal einem Einzeltraining unterzogen werden. Das defensive Zweikampfverhalten von Caio, Ballan- und -mitnahme bei Fenin, um nur zwei Beispiele zu nennen. Und: dass man Spieler nicht schneller machen kann, das nehme ich Michael Skibbe nicht ab. Und Juhwel scheinbar auch nicht. Warum wäre er sonst nach dem Training noch die Hügel hochgespurtet?
Viele Grüße und alles Gute, beruflich wie privat!
WA
Die beiden Schweizer natürlich und Ama.
Wie gefiel Dir denn Tosun so? Ich persönlich hege ja irgendwie Hoffnungen, dass er vielleicht mal eine Chance erhält. Gerade jetzt wo er einen Lauf hat (U19 Nationalmannschaft) und Ama wieder mit seiner Gesundheit zu ringen hat.
Ich war in dieser Saison noch nicht so oft beim Training, aber das zwischendurch Herumstehen und Pausen machen ist mir dabei auch aufgefallen - mag sein, dass es seinen Sinn hat, aber es fällt halt auf. Dass Juhvel hinterher noch so viel überschüssige Kraft hat, um den Hügel hochzulaufen - schon ein bisschen merkwürdig. Und wg. Schnelligkeit: Ich glaube auch, dass man Schnelligkeit - vielleicht nicht die Grundschnelligkeit - aber doch den Antritt und die Lauftechnik trainieren kann - und das wirkt sich dann schon insgesamt auf die Schnelligkeit in der Vorwärtsbewegung aus. Dein Bericht klingt außerdem - wie ja auch schon gestern der von uaa - als könnte man durchaus mal einen unserer Jungen zumindest mit auf die Bank setzen. Wie sagte Stepi immer? "Muss ich überlege, wen ich muss werfe..." So wie's aussieht, sind doch da durchaus ein paar Kandidaten, die man mal ausprobieren könnte, vielleicht sogar sollte.
Wie schon gesagt, wüsste ich es nicht, würde ich nach den Trainingsleistungen nicht vermuten, dass Cenk Tosun nicht zu den Stammspielern gehört. Sehr eifrig und mit vielen guten Szenen. Aber das gilt vor allem auch für Juhwel Tsuomo.
Sicherlich kenne ich nicht die Dosierungen der vorangegangenen Trainings etc. etc. Allerdings war es schon auffällig, dass sich einige in dem letzten Spielchen so richtig reinhängten, während andere ihre kleinen Auszeiten nahmen.
Jepp. genau so seh ichs auch. Mindestens.
Und Bajramovic natürlich.
Wie steht es um Franz und Chris? Hoffe die sind beide wieder fit und konnten voll mitmachen?!
Danke für den Bericht. Das hört sich doch ganz vielversprechend an. Nur kurz zum Thema Schnelligkeit: Was Skibbe ausdrücken wollte war, dass man die Grundschnelligkeit eines Spielers eben nur im Rahmen beeinflussen kann. Durch Training kann man einen Spieler in Topform bringen, vielleicht sogar marginal verbessern. Aber es gibt Spieler, die, wie beispielsweise Jung, eine grundlegende Schnelligkeit mitbringen, die andere trotz intensiven Trainings nicht erreichen können. Sicher wollte Skibbe nicht mehr als eben dies erklären.
Ja. Franz hielt sich noch etwas zurück, Chris war nichts anzumerken.
Falsch!
in Wahrheit heisst der Ribery
Naja, und dass CE seit seinem Imposanzfred vorsichtshalber lieber schreiben lässt, leuchtet auch irgendwo ein
Finde Deine Schilderungen sehr präzise und lebendig. Was mir besonders gut gefällt: dass die Jungen offenbar so gut dabei sind. Gerade für einen Verein wie die Eintracht liegt die Zukunft ohne Frage beim eigenen Nachwuchs. Da lohnt es sich, alle Kräfte zu bündeln!
Hochinteressant zu lesen, welche Eindrücke ein seltener oder gar erstmaliger Trainingsbesucher zu solch einer durchschnittlichen Trainingseinheit wie der heutigen zu schildern hat.
Insgesamt würde ich Deine überwiegend positiven Eindrücke heute nicht zwingend mitempfinden. Hängt sicherlich mit meinen häufigen Besuchen und der damit verbundenen "Routiniertheit" zusammen, die ich aber offenbar mit den Spielern teile. Die spulen ihre tägliche(?), kurze Arbeitszeit -wie wohl die meisten Arbeitnehmer- lediglich ab. Und hängen sich manchmal mehr, manchmal weniger rein.
Konform gehe ich mit Dir bei der Beurteilung der Youngster. Die sind in der Tat alle gut dabei. Allerdings bisher, bis auf Jung, ohne wirklichen Nachweis, was sie leisten könnten, wenn sie "geworfe" werden. (die Uralt-Debatte, was Trainingsleistungen im Wettbewerb wert sind). Da hätte ich bei Jouvhel Tsoumou starke Bedenken. Während Titsch-Rivero wenigstens schon mal eine tragende Säule der U23 ist und vor allen Dingen Cenk Tosun ein auffallender und treffsicherer U19-Stürmer, habe ich noch kaum ein U23-Spiel von Tsoumou gesehen, welches überzeugend gewesen wäre. Dann und wann mal ein Tor, aber keinerlei Durchsetzungsvermögen einsgegeneins. Keine Durchschlagskraft. Ganz schwach.
Womöglich deshalb die Hügelläufe heute, um sich Kraft und Härte anzutrainieren.
Und sicher nicht für die Schnelligkeit. Denn da bin ich bei Skibbe. Bleiben wir bei seinem Beispiel Steinhöfer. Einem Fußballspieler dieses (fußballerischen) Leistungsstandes könnte man sicher Schnelligkeitszuwachs antrainieren. Für einen wirklichen Effekt müßte das aber derart aufwendig und "leichtathletik"-spezifisch geschehen, daß unter dieser Maßnahme ganz bestimmt das fußballerische Leistungsvermögen leiden würde. Würde das Sinn machen? Ich denke, Skibbe weiß, wovon er spricht. Soviel Erfahrung sollte er haben. Soviele Spieler sollten durch seine Hände gegangen sein. Wenn Du ihm nichtmal solch elementare Dinge abnimmst -was dann eigentlich?
Ja, schön und lobenswert, die Meier´schen Zusatzbemühungen. Aber wenn er was schon kann, dann doch Schlenzer. Üben sollte er mal eine zweite Schußvariante. Vollspann zum Beispiel. Oder seinen linken Fuß. So routinierte Spieler müssten doch wissen, woran es fehlen könnte, um noch kompletter zu werden?
Das vermisse ich bei Skibbe, wie auch schon bei Funkel: das Trainieren von eindeutigen Defiziten. Per Anweisung und Definition. Und es gäbe ein weites Feld zu bestellen. Ecken, Flanken, Freistöße, alle individuellen Defizite undund....
Und bei durchschnittlich einer Stunde Training pro Tag hätte man dazu auch allemal noch die Zeit.