>

Gedanken zwischen zwei Spieltagen - ganz auf die Schnelle!

#
Zwei Wochen Pause zwischen dem Spiel auf Schalke und dem nächsten Spiel  im Waldstadion. Gähn. Aber es gab  doch auch in dieser Zeit eine ganze Menge, das sich getan hat.  Draußen hat sich der Sommer inzwischen zum Herbst verwandelt. Die Blätter wirbeln  und die Welt wogt, der Fußball mit ihr.

So sind die beiden  (fast) Eintracht-freien Wochen ziemlich schnell herumgegangen, aber das mag damit zusammenhängen, dass Schnelligkeit ja ohnehin das Gebot der Stunde ist.  Sten Nadolny, entdeckte zwar einst die Langsamkeit – aber auf dem Fußballplatz und auch drumherum herrschen eben  andere Gesetze.  Schnell ist die Eintracht z.B. zwischendurch mal eben nach Griechenland geflogen  und hat dort gegen Xanthi mit 4:2 gewonnen. Die Reise war zwar anstrengend, aber was tut man nicht alles für die gute DFL-Sache und für die Verwandtschaftszusammenführung, die so inspirierend war, dass die auf dem Platz vertretenen Mitglieder der Familie Liberopoulos  sowohl  Tore verhindert  wie auch eines geschossen haben. Obwohl - mit dem Schießen ist das so eine Sache. Es reicht nämlich nicht aus, denn wer richtig erfolgreich sein will, der muss auch – na was wohl? - schnell sein.  Umgekehrt gibt es aber auch Beispiele dafür, dass Schießen vielleicht nicht notwendig ist, aber trotzdem  auch nicht unbedingt schadet. Das sieht man ja auch außerhalb des Fußballplatzes, zum Beispiel an Barack Obama. Denn obwohl  in Afghanistan unzweifelhaft geschossen wird, ist es trotzdem ganz schnell gegangen mit seinem Friedensnobelpreis. Das muss wohl daran liegen, dass der Mann eine Vision hat. Genau wie Michael Skibbe, dem diese Vision im Moment aber leider nichts nützt, da er bei der Eintracht nicht die Spieler hat, die ihm dabei  helfen können, diese Vision zu verwirklichen. Sie sind halt alle zu langsam. Bis auf Ochs. Und bis auf Sebastian Jung – der wiederum Glück gehabt hat, dass  auch sein Trainer schnell ist, und zwar erst befand, dass er "noch nicht so weit", sei, aber dann ganz schnell –gleich bei Jungs  Auftritt während der U20 WM - gemerkt hat, dass der Junge „es hat.“ Da ansonsten Steinhöfer auch mit viel Training gegen Westermann immer den Kürzeren ziehen wird, Meier nicht Farfan und schon gar nicht Messi  ist und auch Caio auf dem Weg zum Ronaldo noch eine weite Strecke vor sich hat, müssen wir hoffen, dass zumindest Chris, Spycher und Amanatidis ihr „gutes Bundesliga-Niveau halten“. Weil  sonst am Ende diejenigen Recht behalten, die uns für verrückt erklärt haben, weil wir am 34. Spieltag um die 45 Punkte und in etwa Platz 9 erreicht haben wollen. Das wäre ja auch wirklich visionär - und wieder einmal der Beleg einer alten Qualitätsmanagement-Weisheit nach der jeder irgendwo oben ist, auch der ganz unten.  Und da die Eintracht ja gewohnt ist, im Mittelfeld zu dümpeln, wäre Platz 9 in der Abschlusstabelle für uns ein Spitzenplatz. Damit müssen wir jetzt erst einmal leben, diese Suppe  haben wir uns schließlich selbst eingebrockt . Denn wir haben ja Lincoln (zumindest vorerst) nicht geholt. Der ist nämlich schnell. Und weil das Schnellsein so enorm wichtig ist, wäre mit Lincoln für die Eintracht wohl trotz der bekannten Handicaps  auch kurzfristig mehr drin gewesen. Aber so. Na ja, soll jedenfalls keiner sagen,  wir hätten es nicht gewusst.

Ganz schnell  - da bin ich mir sicher - werden jetzt auch die restlichen Tage bis zum Wochenende herumgehen. Ich hab nämlich auch eine Vision – und zwar eine ganz konkrete: die Vision vom ersten Bundesliga-Heimsieg der Eintracht nach über einem halben Jahr. Aber ich denk mal: Das sollte unsere Mannschaft hinkriegen. Auch ohne Lincoln.  Guter Tipp: Ohne Schießen wird’s nicht gehen.  Auch wenn dafür nicht unbedingt der Friedensnobelpreis herausspringt.
#
Noch ist Hoffnung, liebe R&S, noch ist Hoffnung: http://de.wikipedia.org/wiki/Achilles_und_die_Schildkr%C3%B6te Unsere Schildkröten - uneinholbar  

Und dann doch lieber noch Barack Obama, als wenn es neulich in Stockholm gehießen hätte: "Honored with the Nobel Peace Prize 2009: the forwards of Eintracht Frankfurt for going easy with the opponents goal and not humilating opposing players by running fast."
#
Letzter Heimsieg über ein halbes Jahr her  
Tatsächlich !

sonst :  
#
3 Punkte und alles wäre gut!
#
ganz auf die Schnelle, "danke" und ich freu mich auf euch Alle am Samstag!
#
Danke für die Gedanken...
#
mal schnell zustimmend genickt und jetzt: Danke
#
Ganz schnell zwischendurch   : Danke fürs Lesen und Kommentieren.

Jede Wette, dass unsere Jungs morgen auf jeden Fall schnell genug für den ersten Heimsieg sind.  


Teilen