Als ich heute aus der Schule kam und den Focus aufschlug, stach mir sofort der Artikel aus dem Sportteil ins Auge. Im Inhaltsverzeichnis steht: Fußball - Englische Clubs als neues Spielzeug der Milliardäre Natürlich dachte ich sofort an Hoffenheim und die kürzliche Übernahme von Manchester City.
Hier jetzt Auszüge aus dem Artikel:
Premier League - Britische Pfundgrube
Mein Palast, meine Jacht, mein Verein - Superreiche aus Arabien, Russland und Asien im Club-Kaufrausch
Der 63-jährige Eigner und freigiebige Privatsponsor (Bill Kenwright) des Premier-League-Clubs FC Everton jammerte angesichts der uferlosen Übernahmewelle im britischen Fußball: "Ich bin ein Bettler im Vergleich zu den anderen Clubbossen." Und kündigte sogleich seinen baldigen Rückzug an, um seinem Herzensverein neue Wege zu mithin pralleren Geldtöpfen zu ermöglichen. "Der Club braucht einen Milliardär" , so Kenwright traurig, "ich bin es nicht, dafür entschuldige ich mich." Die Jagdsaison auf die schillernden Clubs der ersten englischen Liga ist nicht nur eröffnet, sie sprengt inzwischen sogar jede finanzielle Dimension. Die Reichsten der Reichen, von Russland über Arabien bis hin nach China, so scheint's, kultivieren ihr überbordendes Protz-und-klotz-Ego nicht länger im Wettstreit um die längste Jacht, die schillerndste Residenz - von Nobelkarossen mal ganz zu schweigen -, nein, nunmehr geht es in ihrem Monopoly des Lebens vorrangig um ein Ziel: Wer schafft es, den besten Fußballclub auf Erden zu basteln - und dabei ganz nebenbei seine extraordinäre wirtschaftliche Potenz herzuzeigen?
Der 31-jährige Sulejman al-Fahim, Vorstand der Abu Dhabi United Group (Der Besitzer dieses Unternehmens ist neues Eigner von Manchester City), erläuterte gleich das (kurzfristige) Ziel für den Traditionsverein: "Wir werden der größte Club der Welt. Um das zu erreichen, gibt es kein Limit." Und, ach ja, "wir haben wirklich tiefe Taschen...".
Das seelenlose Legionärswesen ist den Man-City-Fans offenbar einerlei. Sie marschieren als Scheichs verkleidet in die Arena und wedeln mit selbst gebastelten 500-Milliarden-Pfundnoten, von denen verschmitzt der Scheich lächelt und keine Queen mehr ergrimmt. Die Vertreter des arabischen Potentanten haben schließlich versprochen, die Petrodollars sprudeln zu lassen, in der Transferperiode im Winter mindestens ein halbes Dutzend Hochkaräter von den besten Clubs Europas loszueisen. Frei nach Oscar Wilde ("Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: immer nur das Beste") ist die Einkaufsliste sortiert: Für Weltfußballer Cristiano Ronaldo sind schon 165 Millionen Euro Ablöse geboten - ausgerechnet dem Erzrivalen ManU. Des Weiteren wird um Top-Stars wie Lionel Messi, Kaká oder Fernando Torres geworben. 650 Millionen Euro will die Abu Dhabi United Group zunächst investieren - damit auch das Engagement von Chelseas Oligarchen toppen. Der muss ohnehin gerade den Spott der Medien ertragen. Sein Reichtum wirke im Vergleich zum Vermögen der arabischen Geldgeber, so der Mirror, wie "chicken feed" - Hühnerfutter. Den neuen Milliardärsspielplatz wollen eilends, so britische Medien, drei weitere Superreiche aus dem Top-100-Ranking stürmen. Der 49-jährige Inder Anil Ambani, 42,5 Millionen Dollar schwer, Besitzer von Reliance Industries (Petrochemie), sei an Everton interessiert. Der Hongkonger Baulöwe Xu Rongmao, mit 7,5 Milliarden Dollar zweireichster Mensch Chinas, stehe Portemonnaie bei Fuß, um Newcastle United zu übernehmen, dessen aktueller Eigner Mike Ashley es gewagt hatte, nur zwei - statt vier - Top-Profis zu kaufen. Was durchgeknallte Fans veranlasste, gegen Ashley und dessen Familie diverse Drohungen auszusprechen. Last but not least drängt Scheich Mohammed bin Raschid al-Maktum, Herrscher von Dubai, ins Buisness.
Was haltet ihr von dieser zweifelhalften Entwicklung im englischen Fußball? In Deutschland existiert ja momentan noch die 50+1-Regel, die solche Übernahmen untersagt. Denkt ihr ,dass auch in der Bundesliga irgendwann fast nur noch privat finanzierte Clubs spielen werden oder glaubt ihr daran, dass die Bundesliga von diesen Übernahmen, zu Gunsten der Tradition verschont bleibt?
Also ich bin froh, dass hier in Deutschland noch z.B Eintracht Frankfurt gegen den VFB Stuttgart spielt und nicht Scheich Ali gegen Prinz Mahmud. Ich würde mich zwar freuen, wenn bei der Eintracht bald bessere Spieler spielen würden, aber irgendwie ist es doch sinnlos, wenn sie von jemandem gekauft und bezahlt werden, der gar nichts mit dem Club zu tun hat.
Fußball wird doch für die Fans gespielt und nicht damit irgendein Araber angeben kann, wieviel Geld er schon investiert hat und was für ein toller Typ er somit ist
Soviel absolute Welklassespieler gibts einfach nicht,irgendwann sind die unter Vertrag bei einem anderen Milliardär und einigen wird ihre Kohle nichts nutzen. Da werden wieder einige den Spass verlieren.Ist bei allen Spielzeugen so.
2002 war bei uns mal doch so ein windiger Ungar als Investor im Gespräch, den Istvan Sztani angeschleppt hatte. Doch als der Ungar das damalige Chaos hier persönlich sah, wollte er keinen einzigen Euro mehr in die Eintracht stecken!
Ich finde es extrem abartig, was in England passiert! Es erschreckt mich in anbetracht der Tatsache, dass alle nur den Vorteil darin sehen und nicht mal in der Lage sind, ein paar Jahre voraus zu denken. Widerlich finde ich zu dem, dass ein paar Fans (Mit Sicherheit nicht alle) sich auch noch als Ölscheischs verkleiden und mit Geld winken. Anscheinend sind nicht nur die Vereine käuflich, sondern auch ein Großteil der Fans.
Für mich sind das nur kleine Jungs, die zu viel Geld haben und nicht wissen wohin damit. Immer wieder auf der Suche nach einem neuen Abenteuer oder Spielzeug. Es wird der Tag kommen, an dem dieses Klientel seine Lust am Fussball verlieren wird und sich neue Spielzeuge sucht.
Ich bin froh, dass wir in Deutschland die 50+1 Regel haben. Sollte jemals mein Verein als Spielzeug an einen Oligarchen, Scheich, oder was weiß ich, verkauft werden, werde ich nie wieder ein Fuß in mein geliebtes Waldstadion machen.
adler67 schrieb: Ich finde es extrem abartig, was in England passiert! Es erschreckt mich in anbetracht der Tatsache, dass alle nur den Vorteil darin sehen und nicht mal in der Lage sind, ein paar Jahre voraus zu denken. Widerlich finde ich zu dem, dass ein paar Fans (Mit Sicherheit nicht alle) sich auch noch als Ölscheischs verkleiden und mit Geld winken. Anscheinend sind nicht nur die Vereine käuflich, sondern auch ein Großteil der Fans.
Für mich sind das nur kleine Jungs, die zu viel Geld haben und nicht wissen wohin damit. Immer wieder auf der Suche nach einem neuen Abenteuer oder Spielzeug. Es wird der Tag kommen, an dem dieses Klientel seine Lust am Fussball verlieren wird und sich neue Spielzeuge sucht.
Ich bin froh, dass wir in Deutschland die 50+1 Regel haben. Sollte jemals mein Verein als Spielzeug an einen Oligarchen, Scheich, oder was weiß ich, verkauft werden, werde ich nie wieder ein Fuß in mein geliebtes Waldstadion machen.
100% Zustimmung!!! Dein Text hätte auch von mir stammen können...
SGE_Raunheim schrieb: Also ich bin froh, dass hier in Deutschland noch z.B Eintracht Frankfurt gegen den VFB Stuttgart spielt und nicht Scheich Ali gegen Prinz Mahmud. Ich würde mich zwar freuen, wenn bei der Eintracht bald bessere Spieler spielen würden, aber irgendwie ist es doch sinnlos, wenn sie von jemandem gekauft und bezahlt werden, der gar nichts mit dem Club zu tun hat.
Fußball wird doch für die Fans gespielt und nicht damit irgendein Araber angeben kann, wieviel Geld er schon investiert hat und was für ein toller Typ er somit ist
Auf einer anderen Ebene haben wir es doch leider auch in Deutschland
Multimilliardär Hopp spielt gegen VW Wolfburg. Die spielen schon relativ oben in der Tabelle um die Plätze.
SGE_Raunheim schrieb: Also ich bin froh, dass hier in Deutschland noch z.B Eintracht Frankfurt gegen den VFB Stuttgart spielt und nicht Scheich Ali gegen Prinz Mahmud. Ich würde mich zwar freuen, wenn bei der Eintracht bald bessere Spieler spielen würden, aber irgendwie ist es doch sinnlos, wenn sie von jemandem gekauft und bezahlt werden, der gar nichts mit dem Club zu tun hat.
Fußball wird doch für die Fans gespielt und nicht damit irgendein Araber angeben kann, wieviel Geld er schon investiert hat und was für ein toller Typ er somit ist
Auf einer anderen Ebene haben wir es doch leider auch in Deutschland
Multimilliardär Hopp spielt gegen VW Wolfburg. Die spielen schon relativ oben in der Tabelle um die Plätze.
Tja und der wundert sich noch das er "Feuer" von den Fans bekommt.
*ironiean* Da ist es doch wirklich immer wieder schön anzusehen, wohin die Petro-Dollars doch so schön reinvestiert werden. Da macht es ja gleich noch einmal doppelt so viel Spass zu tanken! *ironieaus*
concordia-schneuf schrieb: *ironiean* Da ist es doch wirklich immer wieder schön anzusehen, wohin die Petro-Dollars doch so schön reinvestiert werden. Da macht es ja gleich noch einmal doppelt so viel Spass zu tanken! *ironieaus*
daher rate ich auch, auf ein auto mit biomasseantrieb umzusteigen - besser für die umwelt und den fußball ,-)
die 50+1 regel ist laecherlich. wer hoffenheim als eigenstaendigen club sieht, muss entweder ein cretin oder ein traeumer sein. diese verein ist zu 100% abhaengig vom gutduengen des herren hopp. wenn der den hahn zudreht, und noch miete fuers stadion verlangt, ist der verein in 5 jahren wieder weg aus dem profifussball. ob unter diesen umstaenden 50+1 irgend einen sinn macht, wage ich zu bezweifeln.
Es macht Sinn, da sich nicht für jeden deutschen Verein ein deutscher Sponsor von dem Kaliber finden wird, der das einfach aus Spaß an der Freude macht.
Gestern Abend kam in den Tagesthemen ein Bericht über einen Engländer, der zwischen Liverpool und Manchester lebt. Der Mann fliegt alle 14 Tge nach Deutschland zum Heimspiel eines BulI-Klubs, weil ihm die Tickets in England zu teuer geworden sind...
Sein Lieblingsklub in Deutschland: Ausgerechnet die Pillendreher! Da kommt der gute Mann vom Regen in die Traufe!
Ich bete täglich, dass die hiesigen Verantwortungsträger die Premier League als mahnendes Beispiel ansehen und ggf. auf Erfolge im Europapokal verzichten, um die Bundesliga gesund zu halten.
Aber wenn es doch dazu kommt, dass die englischen Verhältnisse auf das europäische Festland übergreifen, müssen aus dem US-Sport bekannte Mittel zur Wahrung des Wettbewerbs eingeführt werden: Zum einen eine Gehaltsobergrenze, zum anderen die generelle Abschaffung von Ablösesummen (Transfer bei laufendem Vertrag nur noch durch Tausch Spieler gegen Spieler).
Wenn ich mir jedoch England gerade anschaue, würde wohl eher ein Wettrüsten bar jeder Vernunft seinen Lauf nehmen, an dessen Ende früher oder später der Bankrott des gesamten Profisports steht, weil der Reiz des sportlichen Kräftemessens völlig verloren geht und die Zuschauer somit ihr Interesse verlieren.
Die Schulden sind nun mal leider völlig irrelevant. Es geht letzten Endes bei Lizenzen NUR um die Liquidität und die ist bei den TV-Geldern + Investoren auf absehbare Zeit gegeben.
Was ich mich übrigens schon länger Frage: Wieso sind die privaten Invesoren/Besitzer der Vereine erst in den letzten Jahren so sehr in den Fokus geraten? Das ganze gibt es in England ja schon seit Ewigkeiten, da fast alle englischen Clubs von Anfang an als Kapitalgesellschaften aufgebaut wurden.
Liegt es wirklich nur an den zuletzt deutlich steigenden Summen (Ablöse & Gehalt) oder auch an dem internationalen Erfolg der PL?
Ich glaub, das ist tangiert die nicht wirklich. Steht da doch, dass die Investoren in grossen Schwierigkeiten stecken. Die werden ihr Unternehmen dann einfach an einen anderen Investor abstossen und so lebt man weiter auf diesen Schuldenberg.
Natürlich dachte ich sofort an Hoffenheim und die kürzliche Übernahme von Manchester City.
Hier jetzt Auszüge aus dem Artikel:
Premier League - Britische Pfundgrube
Mein Palast, meine Jacht, mein Verein - Superreiche aus Arabien, Russland und Asien im Club-Kaufrausch
Der 63-jährige Eigner und freigiebige Privatsponsor (Bill Kenwright) des Premier-League-Clubs FC Everton jammerte angesichts der uferlosen Übernahmewelle im britischen Fußball: "Ich bin ein Bettler im Vergleich zu den anderen Clubbossen." Und kündigte sogleich seinen baldigen Rückzug an, um seinem Herzensverein neue Wege zu mithin pralleren Geldtöpfen zu ermöglichen. "Der Club braucht einen Milliardär" , so Kenwright traurig, "ich bin es nicht, dafür entschuldige ich mich."
Die Jagdsaison auf die schillernden Clubs der ersten englischen Liga ist nicht nur eröffnet, sie sprengt inzwischen sogar jede finanzielle Dimension. Die Reichsten der Reichen, von Russland über Arabien bis hin nach China, so scheint's, kultivieren ihr überbordendes Protz-und-klotz-Ego nicht länger im Wettstreit um die längste Jacht, die schillerndste Residenz - von Nobelkarossen mal ganz zu schweigen -, nein, nunmehr geht es in ihrem Monopoly des Lebens vorrangig um ein Ziel: Wer schafft es, den besten Fußballclub auf Erden zu basteln - und dabei ganz nebenbei seine extraordinäre wirtschaftliche Potenz herzuzeigen?
Der 31-jährige Sulejman al-Fahim, Vorstand der Abu Dhabi United Group (Der Besitzer dieses Unternehmens ist neues Eigner von Manchester City), erläuterte gleich das (kurzfristige) Ziel für den Traditionsverein: "Wir werden der größte Club der Welt. Um das zu erreichen, gibt es kein Limit." Und, ach ja, "wir haben wirklich tiefe Taschen...".
Das seelenlose Legionärswesen ist den Man-City-Fans offenbar einerlei. Sie marschieren als Scheichs verkleidet in die Arena und wedeln mit selbst gebastelten 500-Milliarden-Pfundnoten, von denen verschmitzt der Scheich lächelt und keine Queen mehr ergrimmt. Die Vertreter des arabischen Potentanten haben schließlich versprochen, die Petrodollars sprudeln zu lassen, in der Transferperiode im Winter mindestens ein halbes Dutzend Hochkaräter von den besten Clubs Europas loszueisen.
Frei nach Oscar Wilde ("Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: immer nur das Beste") ist die Einkaufsliste sortiert: Für Weltfußballer Cristiano Ronaldo sind schon 165 Millionen Euro Ablöse geboten - ausgerechnet dem Erzrivalen ManU. Des Weiteren wird um Top-Stars wie Lionel Messi, Kaká oder Fernando Torres geworben. 650 Millionen Euro will die Abu Dhabi United Group zunächst investieren - damit auch das Engagement von Chelseas Oligarchen toppen. Der muss ohnehin gerade den Spott der Medien ertragen. Sein Reichtum wirke im Vergleich zum Vermögen der arabischen Geldgeber, so der Mirror, wie "chicken feed" - Hühnerfutter.
Den neuen Milliardärsspielplatz wollen eilends, so britische Medien, drei weitere Superreiche aus dem Top-100-Ranking stürmen. Der 49-jährige Inder Anil Ambani, 42,5 Millionen Dollar schwer, Besitzer von Reliance Industries (Petrochemie), sei an Everton interessiert. Der Hongkonger Baulöwe Xu Rongmao, mit 7,5 Milliarden Dollar zweireichster Mensch Chinas, stehe Portemonnaie bei Fuß, um Newcastle United zu übernehmen, dessen aktueller Eigner Mike Ashley es gewagt hatte, nur zwei - statt vier - Top-Profis zu kaufen. Was durchgeknallte Fans veranlasste, gegen Ashley und dessen Familie diverse Drohungen auszusprechen.
Last but not least drängt Scheich Mohammed bin Raschid al-Maktum, Herrscher von Dubai, ins Buisness.
Was haltet ihr von dieser zweifelhalften Entwicklung im englischen Fußball?
In Deutschland existiert ja momentan noch die 50+1-Regel, die solche Übernahmen untersagt. Denkt ihr ,dass auch in der Bundesliga irgendwann fast nur noch privat finanzierte Clubs spielen werden oder glaubt ihr daran, dass die Bundesliga von diesen Übernahmen, zu Gunsten der Tradition verschont bleibt?
Ich würde mich zwar freuen, wenn bei der Eintracht bald bessere Spieler spielen würden, aber irgendwie ist es doch sinnlos, wenn sie von jemandem gekauft und bezahlt werden, der gar nichts mit dem Club zu tun hat.
Fußball wird doch für die Fans gespielt und nicht damit irgendein Araber angeben kann, wieviel Geld er schon investiert hat und was für ein toller Typ er somit ist
Da werden wieder einige den Spass verlieren.Ist bei allen Spielzeugen so.
Es erschreckt mich in anbetracht der Tatsache, dass alle nur den Vorteil darin sehen und nicht mal in der Lage sind, ein paar Jahre voraus zu denken.
Widerlich finde ich zu dem, dass ein paar Fans (Mit Sicherheit nicht alle) sich auch noch als Ölscheischs verkleiden und mit Geld winken. Anscheinend sind nicht nur die Vereine käuflich, sondern auch ein Großteil der Fans.
Für mich sind das nur kleine Jungs, die zu viel Geld haben und nicht wissen wohin damit. Immer wieder auf der Suche nach einem neuen Abenteuer oder Spielzeug. Es wird der Tag kommen, an dem dieses Klientel seine Lust am Fussball verlieren wird und sich neue Spielzeuge sucht.
Ich bin froh, dass wir in Deutschland die 50+1 Regel haben.
Sollte jemals mein Verein als Spielzeug an einen Oligarchen, Scheich, oder was weiß ich, verkauft werden, werde ich nie wieder ein Fuß in mein geliebtes Waldstadion machen.
100% Zustimmung!!! Dein Text hätte auch von mir stammen können...
Auf einer anderen Ebene haben wir es doch leider auch in Deutschland
Multimilliardär Hopp spielt gegen VW Wolfburg. Die spielen schon relativ oben in der Tabelle um die Plätze.
Tja und der wundert sich noch das er "Feuer" von den Fans bekommt.
daher rate ich auch, auf ein auto mit biomasseantrieb umzusteigen - besser für die umwelt und den fußball ,-)
wer hoffenheim als eigenstaendigen club sieht, muss entweder ein cretin oder ein traeumer sein.
diese verein ist zu 100% abhaengig vom gutduengen des herren hopp.
wenn der den hahn zudreht, und noch miete fuers stadion verlangt, ist der verein in 5 jahren wieder weg aus dem profifussball.
ob unter diesen umstaenden 50+1 irgend einen sinn macht, wage ich zu bezweifeln.
Der Mann fliegt alle 14 Tge nach Deutschland zum Heimspiel eines BulI-Klubs, weil ihm die Tickets in England zu teuer geworden sind...
Sein Lieblingsklub in Deutschland: Ausgerechnet die Pillendreher!
Da kommt der gute Mann vom Regen in die Traufe!
http://www.sueddeutsche.de/sport/184/313092/text/
Aber wenn es doch dazu kommt, dass die englischen Verhältnisse auf das europäische Festland übergreifen, müssen aus dem US-Sport bekannte Mittel zur Wahrung des Wettbewerbs eingeführt werden: Zum einen eine Gehaltsobergrenze, zum anderen die generelle Abschaffung von Ablösesummen (Transfer bei laufendem Vertrag nur noch durch Tausch Spieler gegen Spieler).
Wenn ich mir jedoch England gerade anschaue, würde wohl eher ein Wettrüsten bar jeder Vernunft seinen Lauf nehmen, an dessen Ende früher oder später der Bankrott des gesamten Profisports steht, weil der Reiz des sportlichen Kräftemessens völlig verloren geht und die Zuschauer somit ihr Interesse verlieren.
Was ich mich übrigens schon länger Frage: Wieso sind die privaten Invesoren/Besitzer der Vereine erst in den letzten Jahren so sehr in den Fokus geraten? Das ganze gibt es in England ja schon seit Ewigkeiten, da fast alle englischen Clubs von Anfang an als Kapitalgesellschaften aufgebaut wurden.
Liegt es wirklich nur an den zuletzt deutlich steigenden Summen (Ablöse & Gehalt) oder auch an dem internationalen Erfolg der PL?