Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München, stimmt zu: „Die Leistungsdichte spricht für die Liga, weil es im Gegensatz zu ausländischen Ligen viel spannender ist, wo meist nur zwei, höchstens drei Teams um den Titel spielen. Wir haben dadurch eine hohe Emotionalität in Deutschland geschaffen, und das ist das, was der Fan will, wonach er sich sehnt.“
Ist das der gleiche Kalle, der immer gegen die Zentralvermarktung wettert?
Seifert: Chelsea hat im abgelaufenen Jahr ungefähr den gleichen Umsatz wie der FC Bayern gemacht: rund 300 Millionen Euro. Die Bayern haben einen Millionengewinn erwirtschaftet, Chelsea rund 70 Millionen Verlust gemacht. Angesichts solcher Zahlen relativiert sich die Diskussion, ob wir Klubs so stärken können, dass sie mit den Geldverbrennern aus anderen Ligen mithalten können.
und weiter...
Seifert: Die Uefa muss ein Interesse haben, dass Champions League und Uefa-Cup auch in Zukunft stark nachgefragt werden. Dazu muss ein sportlicher Wettbewerb gewährleistet sein, zu dem auch Überraschungen wie in der Bundesliga Hoffenheim oder Hertha gehören. Im Moment scheint so etwas kaum möglich, weil ein völlig irrationales und auf Schulden basierendes Wettrüsten stattfindet. Irgendwann werden die Wettbewerbe aber an Attraktivität verlieren oder implodieren. Wenn ich einen Wettkampf anschaue, und von vornherein weiß, dass der Sieger gedopt ist, lässt das Interesse irgendwann nach.
So leid es mir auch für den betreffenden englischen, spanischen etc. Verein und seine Fans tun würde, aber ich hoffe, daß endlich bald mal irgendsoeine Seifenblase platzt und der Verein so dermaßen den Bach runter geht. Hoffentlich werden dann mal alle wach und merken was.
Jugger schrieb: So leid es mir auch für den betreffenden englischen, spanischen etc. Verein und seine Fans tun würde, aber ich hoffe, daß endlich bald mal irgendsoeine Seifenblase platzt und der Verein so dermaßen den Bach runter geht. Hoffentlich werden dann mal alle wach und merken was.
Sehe ich ähnlich. Wenn ich's mir aussuchen könnte: Chelsea. Das ist für mich international das größte Kunstprodukt, was da sportlich viel zu erfolgreich rumgeistert.
Jugger schrieb: So leid es mir auch für den betreffenden englischen, spanischen etc. Verein und seine Fans tun würde, aber ich hoffe, daß endlich bald mal irgendsoeine Seifenblase platzt und der Verein so dermaßen den Bach runter geht. Hoffentlich werden dann mal alle wach und merken was.
Sehe ich ähnlich. Wenn ich's mir aussuchen könnte: Chelsea. Das ist für mich international das größte Kunstprodukt, was da sportlich viel zu erfolgreich rumgeistert.
Barca und Real sind auch nicht ganz koscher wenns ums Finanzielle geht.
Wenn die gleichen strengen Lizenzierungsmassstäbe wie in Deutschland auch in England, Spanien und Italien angewendet werden würden, könntest du vielleicht 80 % der Konkurrenz vergessen, weil sie nicht zum sportlichen Wettbewerb zugelassen werden würde.
In einem Europa, das wirtschaftlich, politisch und kulturell zusammenwächst, muss auch im Fussball eine "Waffengleichheit" hergestellt werden. Sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen.
sotirios005 schrieb: Wenn die gleichen strengen Lizenzierungsmassstäbe wie in Deutschland auch in England, Spanien und Italien angewendet werden würden, könntest du vielleicht 80 % der Konkurrenz vergessen, weil sie nicht zum sportlichen Wettbewerb zugelassen werden würde.
In einem Europa, das wirtschaftlich, politisch und kulturell zusammenwächst, muss auch im Fussball eine "Waffengleichheit" hergestellt werden. Sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen.
So sehe ich das auch. Ich meine, in Spanien wird bei der Lizensierung immer nur das aktuelle "Geschäftsjahr" berücksichtigt. Das heißt die Altlasten und -Schulden spielen fast keine Rolle. 2004 hatte ja Atletico Madrid so um die 380 Mio Schulden angehäuft.
Jugger schrieb: So leid es mir auch für den betreffenden englischen, spanischen etc. Verein und seine Fans tun würde, aber ich hoffe, daß endlich bald mal irgendsoeine Seifenblase platzt und der Verein so dermaßen den Bach runter geht. Hoffentlich werden dann mal alle wach und merken was.
Sehe ich ähnlich. Wenn ich's mir aussuchen könnte: Chelsea. Das ist für mich international das größte Kunstprodukt, was da sportlich viel zu erfolgreich rumgeistert.
Barca und Real sind auch nicht ganz koscher wenns ums Finanzielle geht.
Jupp, sind die wohl leider alle nicht. ManU ist ja auch völlig verschuldet, seit es in der Hand von einem amerikanischen Milliardär ist.
Jugger schrieb: So leid es mir auch für den betreffenden englischen, spanischen etc. Verein und seine Fans tun würde, aber ich hoffe, daß endlich bald mal irgendsoeine Seifenblase platzt und der Verein so dermaßen den Bach runter geht. Hoffentlich werden dann mal alle wach und merken was.
Sehe ich ähnlich. Wenn ich's mir aussuchen könnte: Chelsea. Das ist für mich international das größte Kunstprodukt, was da sportlich viel zu erfolgreich rumgeistert.
Barca und Real sind auch nicht ganz koscher wenns ums Finanzielle geht.
Jupp, sind die wohl leider alle nicht. ManU ist ja auch völlig verschuldet, seit es in der Hand von einem amerikanischen Milliardär ist.
Chelsea, Madrid, Barca und ManU in einen Topf zu schmeissen und dann einfach mal kräftig rühren geht nicht. Wenn man seriös darüber diskuttieren möchte, muss man schon das ganze getrennt von einander betrachten und nicht alle grossen Vereine pauschal verdächtigen schlecht zu wirtschaften und überschuldet zu sein.
Chelsea: Kunstprodukt. Aus einer Laune eines Multi-Millardärs entstandener (vermeintlicher) Erfolg. Ohne die Millionen Abras wäre Chelsea nicht dort wo sie jetzt stehen. Ganz klar. Ich würde mir wünschen, dass Abra eines Tages sein Geld zurück will und der Verein in Insolvenz gehen muss. Wird aber wohl nie passieren.
Madrid & Barca: Traditionsvereine, die sich ihren sportlichen und finanziellen Erfolg seit Jahrzehnten selbst erarbeiten. Madrid hatte letztes Geschäftsjahr den grössten Umsatz aller Fussballvereine weltweit. Über den Gewinn wird nur spekuliert, soll aber absolut im grünen Bereich sein. Barca geht es vielleicht nicht ganz so gut, sind aber (leider ,-) ) ebenfalls im grünen Bereich. Leisten sich sogar einen Trikotsponsor, den sie bezahlen, statt bezahlt zu werden. Dadurch entgehen ihnen ca. 20 Mio. pro Saison. Würden die nicht machen, wenn sie finanziell am Abgrund stehen würden. Und ganz wichtig: Beide Vereine gehören den Mitgliedern! Keine Firma, Konzern, AG ( ,-) ) Multi-Millardär, Öl-Scheich oder sonst was haben etwas zu melden. Klar kann nicht jeder Präsi werden und wenn, muss er einiges "angespart" haben (er haftet immerhin mit seinem persönlichen Besitz) , aber er hat nicht das alleinige Sagen und kann per Misstrauensvotum aus dem Amt enthoben werden. Ausserdem haben beide grosse Sicherheiten, die die Kredite mehr als nur abdecken müssten. Stadion, Riesen-Trainingsgeländer in guter Lage, wertvolle Spieler, etc.
Die FAS ist gestern zu einem anderen Ergebnis gekommen, scheinbar haben einige engl. Spitzenreiter noch ein paar sauteure Immobilien im Besitz. Dazu sind die TV-Rechte und das Geschäft mit Fanartikel/Tickets wesentlich lukrativer.
Will ich nicht verteidigen, auch ich wünsche mir das die engl. Liga mit ihrem Weg richtig auf die Schnauze fällt. Aber so unvermeidlich wie es uns manchmal erscheint ist es wohl nicht.
Immobilienbesitz. Eine ganz sichere Geldanlage, wie die vergangenen Monate gezeigt haben... ,-)
Okay okay, stimmt schon. So einfach ist das nicht. Das große Problem sehe ich darin, dass derjenige, der viel Geld hat (oder es sich erlauben kann, viele Schulden anzuhäufen), auch viel draus machen kann. Da sind schnell Regionen erreicht, die für den weit überwiegenden Teil anderer Vereine völlig utopisch sind. Und das macht den Fußball langweilig. (Ob die Top-Vereine oder manche von ihnen nun Geldverbrenner sind oder nicht, sei mal dahin gestellt.)
Erstens mal bekommt man für Verbindlichkeiten und Bankkredite auch in der Bundesliga keine Lizenz entzogen. Du kannst also 200.000.000 € Schulden oder das doppelte oder dreifache haben. Entscheidend ist die finanzielle Zahlungsfähigkeit für die Spielzeit, für die gerade die Lizenz ausgestellt wird. In diesem Zeitraum müssen sämtliche Ausgaben gedeckt sein! Wie du z.B. einen 50 Millionen € Kredit 2 Jahre später an das Kreditinstitut XY zurückzahlen wirst, ist der DFL scheiss egal und das geht sie auch nicht das geringste an.
Wenn einzelne Vereine in Italien, Spanien oder England vor die Hunde gehen, ändert sich GARNICHTS daran!
Prominente Beispiele gab es in den letzten Jahren genug. In England ist Leeds einige Ligen nach unten durchgereicht worden und in Italien waren es Neapel, Florenz (denen hat man sogar eine ganze Liga geschenkt, die sie überspringen durften! Drecksverein!) und erst kürzlich Parma.
Die Bundesliga soll nicht so viel rumheulen. Entweder soll man versuchen den Anschluss sportlich und wirtschaftlich wieder herzustellen oder den aktuellen Status einfach akzeptieren.
Das Chelsea dank eines Milliardaers da stehen wo sie stehen: ja. Chelsea allerdings als ein Kunstprodukt zu bezeichnen (und es damit mit Hoffenheim in einen Topf zu werfen), geht dann doch zu weit.
Immerhin gewannen die noch in den 90er Jahren neben englischen Pokalsiegen 1998 den EC der Pokalsieger.
Zum Thema: ich wuerde auch hoffen, dass deutsche Richtlinien in zumindest ganz Europa gelten wuerden
Ich kann mich da noch ganz gut an einen Artikel erinnern, indem aufgezeigt wurde, wie sehr die Schuldenmacherei bei Real auch mit der Politik verwurzelt ist. Die haben damals ein Grundstück Brachland billig gekauft, auf dem aus gewissen Gründen nicht gebaut werden durfte. Nach einiger Zeit, hat dann die Lokalpolitik das Bauverbot aufgehoben und Real hat aus dem Verkauf des Grundstückes für Bauzwecke Millionengewinne erwirtschaftet. Sowas ist echt abenteuerlich - aber nunmal leider real. Genau wie die Grundstückswerte, die hinter den Vereinen in England stehen. Da kann die Eintracht einfach kaum etwas dagegen halten.
Humpelheinz schrieb: Ich kann mich da noch ganz gut an einen Artikel erinnern, indem aufgezeigt wurde, wie sehr die Schuldenmacherei bei Real auch mit der Politik verwurzelt ist. Die haben damals ein Grundstück Brachland billig gekauft, auf dem aus gewissen Gründen nicht gebaut werden durfte. Nach einiger Zeit, hat dann die Lokalpolitik das Bauverbot aufgehoben und Real hat aus dem Verkauf des Grundstückes für Bauzwecke Millionengewinne erwirtschaftet. Sowas ist echt abenteuerlich - aber nunmal leider Real. Genau wie die Grundstückswerte, die hinter den Vereinen in England stehen. Da kann die Eintracht einfach kaum etwas dagegen halten.
dawiede schrieb: Das Chelsea dank eines Milliardaers da stehen wo sie stehen: ja. Chelsea allerdings als ein Kunstprodukt zu bezeichnen (und es damit mit Hoffenheim in einen Topf zu werfen), geht dann doch zu weit.
Immerhin gewannen die noch in den 90er Jahren neben englischen Pokalsiegen 1998 den EC der Pokalsieger.
Wenn ich mir die Vereinsgeschichte von Chelsea ansehe, ist der Verein mit das größte Kunstprodukt, das ich im Fußball kenne. Nicht erst seit Abramowitsch.
dawiede schrieb: Das Chelsea dank eines Milliardaers da stehen wo sie stehen: ja. Chelsea allerdings als ein Kunstprodukt zu bezeichnen (und es damit mit Hoffenheim in einen Topf zu werfen), geht dann doch zu weit.
Immerhin gewannen die noch in den 90er Jahren neben englischen Pokalsiegen 1998 den EC der Pokalsieger.
Wenn ich mir die Vereinsgeschichte von Chelsea ansehe, ist der Verein mit das größte Kunstprodukt, das ich im Fußball kenne. Nicht erst seit Abramowitsch.
"Der FC Chelsea wurde am 14. März 1905 von den Mears-Brüdern in einer Kneipe gegründet. “The Rising Sun Pub”, aus dem das heutige “The Butchers Hook” hervorging, liegt an der Fulham Road, direkt gegenüber dem Haupteingang zur Stamford Brigde. Doch warum heißt der Verein Chelsea, wenn er doch eigentlich in Fulham beheimatet ist? Dieses Fakt lässt sich wie folgt erklären: Die wohlhabenden Londoner Geschäftsmänner, Gus und Joseph Mears, erwarben bereits 1904 die Stamford Bridge, um auf dem Gelände ein Fußball-Stadion zu errichten und dieses dann zu vermarkten."
Deshalb Kunstprodukt? Wohl kaum. In Frankfurt hiess der wohlhabende Mensch Neumann. Und weiter. Kunstprodukt da im Londoner Stadtteil Fulham gegruendet? Aber nach Chelsea gezogen? Wohl kaum.
1.) Deutschland hat die spannendste Liga Europas
Auszug:
Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München, stimmt zu: „Die Leistungsdichte spricht für die Liga, weil es im Gegensatz zu ausländischen Ligen viel spannender ist, wo meist nur zwei, höchstens drei Teams um den Titel spielen. Wir haben dadurch eine hohe Emotionalität in Deutschland geschaffen, und das ist das, was der Fan will, wonach er sich sehnt.“
Ist das der gleiche Kalle, der immer gegen die Zentralvermarktung wettert?
2.) DFL-Chef warnt vor Implosion des Europapokals
Auszug:
Seifert: Chelsea hat im abgelaufenen Jahr ungefähr den gleichen Umsatz wie der FC Bayern gemacht: rund 300 Millionen Euro. Die Bayern haben einen Millionengewinn erwirtschaftet, Chelsea rund 70 Millionen Verlust gemacht. Angesichts solcher Zahlen relativiert sich die Diskussion, ob wir Klubs so stärken können, dass sie mit den Geldverbrennern aus anderen Ligen mithalten können.
und weiter...
Seifert: Die Uefa muss ein Interesse haben, dass Champions League und Uefa-Cup auch in Zukunft stark nachgefragt werden. Dazu muss ein sportlicher Wettbewerb gewährleistet sein, zu dem auch Überraschungen wie in der Bundesliga Hoffenheim oder Hertha gehören. Im Moment scheint so etwas kaum möglich, weil ein völlig irrationales und auf Schulden basierendes Wettrüsten stattfindet. Irgendwann werden die Wettbewerbe aber an Attraktivität verlieren oder implodieren. Wenn ich einen Wettkampf anschaue, und von vornherein weiß, dass der Sieger gedopt ist, lässt das Interesse irgendwann nach.
Sehe ich ähnlich. Wenn ich's mir aussuchen könnte: Chelsea. Das ist für mich international das größte Kunstprodukt, was da sportlich viel zu erfolgreich rumgeistert.
Barca und Real sind auch nicht ganz koscher wenns ums Finanzielle geht.
In einem Europa, das wirtschaftlich, politisch und kulturell zusammenwächst, muss auch im Fussball eine "Waffengleichheit" hergestellt werden. Sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen.
So sehe ich das auch. Ich meine, in Spanien wird bei der Lizensierung immer nur das aktuelle "Geschäftsjahr" berücksichtigt. Das heißt die Altlasten und -Schulden spielen fast keine Rolle. 2004 hatte ja Atletico Madrid so um die 380 Mio Schulden angehäuft.
Jupp, sind die wohl leider alle nicht. ManU ist ja auch völlig verschuldet, seit es in der Hand von einem amerikanischen Milliardär ist.
Chelsea, Madrid, Barca und ManU in einen Topf zu schmeissen und dann einfach mal kräftig rühren geht nicht. Wenn man seriös darüber diskuttieren möchte, muss man schon das ganze getrennt von einander betrachten und nicht alle grossen Vereine pauschal verdächtigen schlecht zu wirtschaften und überschuldet zu sein.
Chelsea:
Kunstprodukt. Aus einer Laune eines Multi-Millardärs entstandener (vermeintlicher) Erfolg. Ohne die Millionen Abras wäre Chelsea nicht dort wo sie jetzt stehen. Ganz klar. Ich würde mir wünschen, dass Abra eines Tages sein Geld zurück will und der Verein in Insolvenz gehen muss. Wird aber wohl nie passieren.
Madrid & Barca:
Traditionsvereine, die sich ihren sportlichen und finanziellen Erfolg seit Jahrzehnten selbst erarbeiten. Madrid hatte letztes Geschäftsjahr den grössten Umsatz aller Fussballvereine weltweit. Über den Gewinn wird nur spekuliert, soll aber absolut im grünen Bereich sein. Barca geht es vielleicht nicht ganz so gut, sind aber (leider ,-) ) ebenfalls im grünen Bereich. Leisten sich sogar einen Trikotsponsor, den sie bezahlen, statt bezahlt zu werden. Dadurch entgehen ihnen ca. 20 Mio. pro Saison. Würden die nicht machen, wenn sie finanziell am Abgrund stehen würden.
Und ganz wichtig: Beide Vereine gehören den Mitgliedern! Keine Firma, Konzern, AG ( ,-) ) Multi-Millardär, Öl-Scheich oder sonst was haben etwas zu melden. Klar kann nicht jeder Präsi werden und wenn, muss er einiges "angespart" haben (er haftet immerhin mit seinem persönlichen Besitz) , aber er hat nicht das alleinige Sagen und kann per Misstrauensvotum aus dem Amt enthoben werden.
Ausserdem haben beide grosse Sicherheiten, die die Kredite mehr als nur abdecken müssten. Stadion, Riesen-Trainingsgeländer in guter Lage, wertvolle Spieler, etc.
Dazu sind die TV-Rechte und das Geschäft mit Fanartikel/Tickets wesentlich lukrativer.
Will ich nicht verteidigen, auch ich wünsche mir das die engl. Liga mit ihrem Weg richtig auf die Schnauze fällt. Aber so unvermeidlich wie es uns manchmal erscheint ist es wohl nicht.
Okay okay, stimmt schon. So einfach ist das nicht. Das große Problem sehe ich darin, dass derjenige, der viel Geld hat (oder es sich erlauben kann, viele Schulden anzuhäufen), auch viel draus machen kann. Da sind schnell Regionen erreicht, die für den weit überwiegenden Teil anderer Vereine völlig utopisch sind. Und das macht den Fußball langweilig. (Ob die Top-Vereine oder manche von ihnen nun Geldverbrenner sind oder nicht, sei mal dahin gestellt.)
Wie du z.B. einen 50 Millionen € Kredit 2 Jahre später an das Kreditinstitut XY zurückzahlen wirst, ist der DFL scheiss egal und das geht sie auch nicht das geringste an.
Wenn einzelne Vereine in Italien, Spanien oder England vor die Hunde gehen, ändert sich GARNICHTS daran!
Prominente Beispiele gab es in den letzten Jahren genug. In England ist Leeds einige Ligen nach unten durchgereicht worden und in Italien waren es Neapel, Florenz (denen hat man sogar eine ganze Liga geschenkt, die sie überspringen durften! Drecksverein!) und erst kürzlich Parma.
Die Bundesliga soll nicht so viel rumheulen. Entweder soll man versuchen den Anschluss sportlich und wirtschaftlich wieder herzustellen oder den aktuellen Status einfach akzeptieren.
Immerhin gewannen die noch in den 90er Jahren neben englischen Pokalsiegen 1998 den EC der Pokalsieger.
Zum Thema: ich wuerde auch hoffen, dass deutsche Richtlinien in zumindest ganz Europa gelten wuerden
Die haben damals ein Grundstück Brachland billig gekauft, auf dem aus gewissen Gründen nicht gebaut werden durfte. Nach einiger Zeit, hat dann die Lokalpolitik das Bauverbot aufgehoben und Real hat aus dem Verkauf des Grundstückes für Bauzwecke Millionengewinne erwirtschaftet.
Sowas ist echt abenteuerlich - aber nunmal leider real. Genau wie die Grundstückswerte, die hinter den Vereinen in England stehen. Da kann die Eintracht einfach kaum etwas dagegen halten.
,-)
Wenn ich mir die Vereinsgeschichte von Chelsea ansehe, ist der Verein mit das größte Kunstprodukt, das ich im Fußball kenne. Nicht erst seit Abramowitsch.
Mach das mal bitte irgendwo fest. Quelle und so
"Der FC Chelsea wurde am 14. März 1905 von den Mears-Brüdern in einer Kneipe gegründet. “The Rising Sun Pub”, aus dem das heutige “The Butchers Hook” hervorging, liegt an der Fulham Road, direkt gegenüber dem Haupteingang zur Stamford Brigde. Doch warum heißt der Verein Chelsea, wenn er doch eigentlich in Fulham beheimatet ist? Dieses Fakt lässt sich wie folgt erklären: Die wohlhabenden Londoner Geschäftsmänner, Gus und Joseph Mears, erwarben bereits 1904 die Stamford Bridge, um auf dem Gelände ein Fußball-Stadion zu errichten und dieses dann zu vermarkten."
Deshalb Kunstprodukt? Wohl kaum. In Frankfurt hiess der wohlhabende Mensch Neumann.
Und weiter. Kunstprodukt da im Londoner Stadtteil Fulham gegruendet? Aber nach Chelsea gezogen? Wohl kaum.