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Doping-Ermittlungen gegen Ibertsberger und Janker

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untouchable schrieb:
Im DSF ist man gerade fleißig dabei Hopps Dopinghelden zu verteidigen.

Und ein Herr von der Bild, dessen Arbeitgeber, der Axel Springer Verlag, Hauptsponsor von Hopp ist, übt gemeinsam mit dem Herrn vom DFB und Udo Lattek auch direkt mal Druck auf Gladbach aus, keinen Einspruch einzulegen.



ist richtig, aber was man da auch raushören konnte ist, das der DFB anscheinend auf eine Strafe keinen direkten Einfluss hat.
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Allein weil es Hoppenheim ist sollten die Punkte nach Gladbach!
Abgesehen davon wurde das späte 1-1 in Gladbach auch aus ein Abseitsposition geschossen. Regulär hätte Hopp so oder so verloren. Punkte Punkte Punkte ... wir haben es verdient!  
EUROPA WIR KOMMEN!
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Ist doch ganz einfach: Nach Auskunft von Medizinern reichen 10 Minuten, um den Urin eines Spielers so zu manipulieren, dass Dopingmittel in der Probe nicht mehr erkannt werden. Aus diesem Grund müssen Spieler direkt nach Spielende zur Dopingprobe. Einen Alkoholtest muss man ja auch zeitnah (=innerhalb eines Zeitraums, in dem eine Manipulation ausgeschlossen ist) machen.

Hopps Hofangestellte sind nach Spielende 10 Minuten lang hinter einer verschlossenen Tür verschwunden. Was dort geschehen ist weiß niemand, der nicht bei Herrn Hopp beschäftigt ist.

Letztendlich sollte es also keinen Unterschied machen, ob sie die Probe nach 10 Minuten unbeaufsichtiger Zeit oder gar nicht abgeben, beides ist für die Überführung eines Dopingsünders nutzlos.
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Joker1975 schrieb:
ist richtig, aber was man da auch raushören konnte ist, das der DFB anscheinend auf eine Strafe keinen direkten Einfluss hat.

Ein Glück, denn sonst wäre eh klar, wie's ausgeht...

Nach dem DSF-Doppelpaß finde ich jedenfalls, Gladbach sollte Einspruch einlegen. Und wenn's nur ist, um der selbstherrlichen Saufrunde eins auszuwischen.
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Meines Erachtens ist eine Sperre für Ibertsberger und Janker von mindestens einem Jahr relativ wahrscheinlich. In der italienischen Serie A gab es bei einem fast identischen Fall für Daniele Mannini (SSC Neapel) und Davide Possanzini (Brescia Calcio) ebenfalls eine einjährige Sperre. Der DFB wird auf eine Sperre der beiden Hoffenheimer keinen Einfluss haben, da diese Angelegenheit vom Internationalen Sportgerichtshof (CAS) entschieden wird.

Das Urteil wird auch unabhängig von der Probe ausfallen. Beide Spieler wurden zwar negativ getestet, aber alleine ein Verstoß gegen das sofortige Erscheinen nach dem Spiel reicht aus, um eine einjährige Sperre zu ermöglichen.

Ob bei beiden Spieler tatsächlich eine Manipulation stattgefunden hat wird unmöglich zu klären sein. Zehn Minuten reichen für eine Verfälschung der Dopingprobe allerdings vollkommen aus. Insgesamt wirft dieses Vorkommnis ein schlechtes Licht auf das Retortenprojekt Hoffenheim, da möglicherweise Systemdoping betrieben wird.
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untouchable schrieb:
Ist doch ganz einfach: Nach Auskunft von Medizinern reichen 10 Minuten, um den Urin eines Spielers so zu manipulieren, dass Dopingmittel in der Probe nicht mehr erkannt werden. Aus diesem Grund müssen Spieler direkt nach Spielende zur Dopingprobe. Einen Alkoholtest muss man ja auch zeitnah (=innerhalb eines Zeitraums, in dem eine Manipulation ausgeschlossen ist) machen.

Hopps Hofangestellte sind nach Spielende 10 Minuten lang hinter einer verschlossenen Tür verschwunden. Was dort geschehen ist weiß niemand, der nicht bei Herrn Hopp beschäftigt ist.

Letztendlich sollte es also keinen Unterschied machen, ob sie die Probe nach 10 Minuten unbeaufsichtiger Zeit oder gar nicht abgeben, beides ist für die Überführung eines Dopingsünders nutzlos.


Genau so ist es. Da hilft es auch nichts, wenn der Wontorra (mehrmals) darauf hinweist, dass sie ja ohnehin negativ getestet wurden. Dass es aber genau darum geht, dass manipuliert hätte werden können, raffen die scheinbar alle nicht, den Herrn Traemann von der Bild mal ausgenommen, denn der hat schließlich gefragt, ob es in 10 Minuten möglich ist, das Dopingergebnis zu manipulieren. Der Herr vom DFB-Anti-Doping-Ausschuss bejahte dies kleinlaut.

Letzten Endes wird der DFB eine Strafe aussprechen müssen. Wenn diese der WADA (Welt-Anti-Doping-Agentur) nicht passt, wird eingegriffen (so wie es auch bei den zwei Italienern Ende 2007 war).

Und von Unwissenheit brauchen die gar nicht erst anfangen, der Herr vom DFB hat im Doppelspaß klargestellt, dass jeder Spieler einzeln ein Schriftstück (jeweils in der Landessprache) unterzeichnen muss, auf dem u.a. die Richtlinien für die Doping-Kontrolle aufgeführt sind. Die Trainer werden sogar in diversen Konferenzen davon unterrichtet, so wie ich das eben mitbekommen habe.

Sind wir doch mal ehrlich, wenn bei uns oder Cottbus oder einem anderen abstiegsbedrohten bzw. unpopulären Verein sowas vorgefallen wäre, würden die selben Doppelpass-Experten das eine Jahr Sperre mit Worten wie "So sind nunmal die Regeln" kommentieren und dann über Hoppenheim oder die Bauern berichten.  
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Auch wenn ich der Meinung bin, dass die Mindestsperre von einem Jahr für dieses Vergehen viel zu hoch angesetzt ist,  
so kann ich mir ein Schmunzeln doch nicht verkneifen, dass es ausgerechnet bei diesem so-extrem-professionell-geführten-Super-Zauber-Märchenverein mit seinen ca.17 Trainern passiert ist.

Zum Glück ist Caio gestern schnell genug p..... gegangen.
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Die Italiener haben für eine halbe Stunde Verspätung ein Jahr Sperre bekommen.
Die Hoppenheimer sollten dann wegen 10 Minuten Verspätung 4 Monate bekommen.  
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sotirios005 schrieb:
Die Italiener haben für eine halbe Stunde Verspätung ein Jahr Sperre bekommen.
Die Hoppenheimer sollten dann wegen 10 Minuten Verspätung 4 Monate bekommen.    


Ach, was ich noch vergessen habe: "Professor" Rangnick, der doch sonst immer alles so ganz genau weiß, hat hier für mich die EIGENTLICHE Verantwortung, da er seine Jungs zu einer Mannschaftsbesprechung einbestellt hat, anstatt sie gleich zur Dopingkontrolle gehen zu lassen.
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Schwierige Sache. Zum einen ist eine 1-jährige Sperre für diese Schlamperei natürlich arg übertrieben. Auf der anderen Seite aber liegt mit der Sperre aus Italien schon mal ein Präzedenzfall vor bei dem eine mildere Strafe des Fußballverbandes durch den Sportsgerichtshof bzw. der WADA abgeändert wurde. Warum sollte man also zwischen der italienischen Liga und der Bundesliga da andere Maßstäbe ansetzen? Außerdem hat die WADA ja auch mit dem Fußball nix zu tun und will und kann da wohl auch keine Zugeständnisse machen. Sonst kommen demnächst alle Gewichtheber, Fahrradfahrer, Biathleten um die Ecke und beschweren sich (zu recht) über die Ungleichbehandlung zwischen den versch. Sportarten. Sollte die Sperre (die ich jetzt mal erwarte) sehr viel geringer ausfallen als bei den italienischen Spielern, wird die WADA wohl demnächst Post aus dieser Richtung erwarten dürfen...
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Du hast Recht, Simone.
Besonders toll aber, dass es Rangnick war, der das verschuldet hat.
Dieser dummschwätzende Angeber.

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Nach Ansicht des Sportgerichts des italienischen Fußballverbandes (FIGC) war dies kein Dopingvergehen. Die Spieler wurden freigesprochen und lediglich für 15 Tage gesperrt. Dagegen legte die Welt-Anti-Doping- Agentur (WADA) Berufung ein und bekam vor dem CAS in der vergangenen Woche recht. Das verspätete Erscheinen bei der Dopingkontrolle wurde als Verweigerung des Tests gewertet, obwohl das Ergebnis negativ war.
Quelle:
http://de.eurosport.yahoo.com/01022009/73/serie-a-juventus-verspielt-meisterschaft.html

Wenns das als Präsedenzfall dann droht denen wirklich ne einjährige Sperre.
Die Italiener haben aber Einspruch eingelegt:
http://www.ngz-online.de/public/article/sport/fussball/bundesliga/tsg_hoffenheim/676250/DFB-ermittelt-einjaehrige-Sperre-droht.html

Bleibt abzuwarten wie sich das entwickelt.
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Gladbach hat protest eingelegt
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Gut, dass sie sich nicht haben einschüchtern lassen.
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zamusi schrieb:
Gladbach hat protest eingelegt


Sehr gut!

Das Strafmaß ansich ist zwar ein wenig überhart, aber unwissenheit schützt trotzdem vor Strafe nicht! Und da jeder Spieler aufgeklärt ist über die Kontrollen, sind sie auch noch selber blöd desdewegen!
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untouchable schrieb:
Gut, dass sie sich nicht haben einschüchtern lassen.


aufjedenfall! Eine absolut nachvollziehbare und vor allem richtige Entscheidung der Gladbach.  
Auch wenn ich das vorgegebene Strafmaß äußerst unverhältnismäßig und überzogen finde, hat man sich an bestehende Regelungen zu halten... auch wenn man Hoffenheim heißt.
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zamusi schrieb:
Gladbach hat protest eingelegt


Da werden sie keine Chance haben.
Das ist so ähnlich, wie wenn ein Spieler wegen Fernsehbeweises wegen Schlagens nachträglich gesperrt wird. Persönliche Bestrafung ja, Kellektivstrafe - wie Punkte weg - nein.
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Na ja... ich halte es für übertrieben. Aber drehen wir den Fall doch mal um: wären Gladbacher zu spät zur Kontrolle erschienen, würden die - ach so feinen - Hoppenheimer genauso handeln (was sie selbstverständlich niemals nie nicht zugeben würden). Von daher ist es schon ok...
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sotirios005 schrieb:
zamusi schrieb:
Gladbach hat protest eingelegt


Da werden sie keine Chance haben.
Das ist so ähnlich, wie wenn ein Spieler wegen Fernsehbeweises wegen Schlagens nachträglich gesperrt wird. Persönliche Bestrafung ja, Kellektivstrafe - wie Punkte weg - nein.


Ne, das ist gar nicht so ähnlich. Siehe früher "4 Amateure" oder "4 Ausländer". Hopp hat 2 Spieler eingesetzt, die den Nachweis, nicht gedopt zu sein, verweigert haben. Solche Spieler sind in der Bundesliga nicht einsatzberechtigt.


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