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7 Fans von H 96 wegen Hitlergruß festgenommen

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Dirty-Harry schrieb:
Na ja. Warum gehst Du so weit bei jungen Leuten. Es reicht doch vollkommen, wenn sie für die Straftat belangt werden.

Wo sonst in unserem Rechtsstaat werde ich auf dem Weg zu irgendetwas(Kino,Oper,Kleintierzuchtverein usw.usw.) über die straftat hinaus "verurteilt"?

Deinen Ärger/ Unmut im Zug kann ich eher nachvollziehen.



Junge Leute? Wo steht das? In dem von H.G. verlinkten Artikel ist lediglich von Fans die Rede, zu allem Überfluß waren 5 davon bereits vorher auffällig...

Die Vergleiche von Kino usw. hinken in meinen Augen, dort besteht zum einen kein annähernd vergleichbares öffentliches Interesse. Zudem könnte ich mir gut vorstellen, daß man auch in der Oper ein Hausverbot aussprechen würde, wenn Besucher zuvor draußen auf der Straße pöbeln würden (was aber nun wirklich ein reichlich theoretisches Beispiel ist).

Ich persönlich würde ganz sicher Leuten den Zugang zu meinem Haus verwehren, wenn ich mitbekommen hätte, daß sie vorher draußen Ärger gemacht haben.

Hinzu kommt das übergeordnete Interesse bei Nazi-Dingen oder auch Gewalttätigkeiten. Es muß doch damit gerechnet werden, daß solche Leute im Stadion ihr Verhalten weiter fortsetzen.

Und eine der ersten Fragen bzw. Aussagen ist dann zu recht: "Was haben solche Leute hier verloren?"
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propain schrieb:
ghostinthemachine schrieb:


Anlässlich von Gewalttaten Jugendlicher wurde dieser Tage ins Auge gefasst, als mögliche Strafmassnahme u.a. den Führerschein einzuziehen bzw. zu verhindern, daß Selbiger erlangt werden kann. Grund: der Führerschein hat (nicht nur) für junge Leute einen hohen Stellenwert.

Auch diese Option macht in meinen Augen Sinn.

Das macht für mich nicht wirklich Sinn, da es genug Berufe gibt wo die Leute auf den Lappen angewiesen sind und man ihnen dadurch berufliche Möglichkeiten verbaut. Das ist doch mit Kanonen auf Spatzen geschossen.


Grundsätzlich macht dein Argument Sinn. Womöglich kann man diesen Leuten zur Auflage machen, das Fahrzeug nur zur direkten Fahrt von der Wohnung zur Arbeit zu nutzen. Falls diese Leute überhaupt Arbeit haben (was wohl oft genug nicht der Fall ist). Und falls ja, fragt sich, wie lange noch (bei Wiederholungstätern)...
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Wie dumm sind die Braunen denn eigentlich? Filmen sich auch noch dabei. Da wird ja der Staatsanwaltschaft gleich noch die Arbeit mit abgenommen.  

Ansonsten wäre ein SV durchaus ok. Aber damit tut man ihnen ja nur nen Gefallen, denn bei Hannover spielen doch eh viel zu viele Gastspieler, die guten ehrlichen deutschen Talenten den Stammplatz wegnehmen.  
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Wuschelblubb schrieb:
Wie dumm sind die Braunen denn eigentlich? Filmen sich auch noch dabei. Da wird ja der Staatsanwaltschaft gleich noch die Arbeit mit abgenommen.  

Ansonsten wäre ein SV durchaus ok. Aber damit tut man ihnen ja nur nen Gefallen, denn bei Hannover spielen doch eh viel zu viele Gastspieler, die guten ehrlichen deutschen Talenten den Stammplatz wegnehmen.  



http://www.youtube.com/watch?v=hQNuNE0sHR8
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Sorry. Ich akzeptiere , daß einige eine andere Meinung haben.

Ich teile sie halt nicht.

Stigmatisierung des Stadions und des Fußballfans.

Alles andere( Schützenverein, Karateverein, Kampfsportverein,Umgang mit anderen Menschen an sich) wird aus gutem Grund ja auch erlaubt.Wäre ja noch schöner.

Straftäter und Verbote zur Teilnahme am allgemeinen Leben( eben das Autofahren) sind für mich aus gleichen Gründen ebenso unhaltbar.

Aber damit will ich es jetzt gut sein lassen. Macht wenig Sinn , wenn wir jetzt tagelang kontrovers Argumente liefern
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Die versuchen den hier zu imitieren und filmen ihre Hitlergrüße überall wo sie hinkommen.


Im übrigen isses vermutlich Wurst, wo ein Fan sich daneben benimmt, da die Stadionverbote wenn ich mich nicht täusche auf dem Hausrecht der Veranstalter fußen. Wenn ich vor meinem Fenster eine riesige Eintrachtfahne mit Hakenkreuz aufhänge und man mich deshalb nicht mehr im Stadion sehen will, ist das letztlich ja auch deren Bier.
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EvilRabbit schrieb:
Die versuchen den hier zu imitieren und filmen ihre Hitlergrüße überall wo sie hinkommen.


Im übrigen isses vermutlich Wurst, wo ein Fan sich daneben benimmt, da die Stadionverbote wenn ich mich nicht täusche auf dem Hausrecht der Veranstalter fußen. Wenn ich vor meinem Fenster eine riesige Eintrachtfahne mit Hakenkreuz aufhänge und man mich deshalb nicht mehr im Stadion sehen will, ist das letztlich ja auch deren Bier.


Eben. Völlig richtig. Aus dem Hausrecht. Das nächste Stadion ist aber ca 120 km entfernt. Ganz schön weitgehend dieses Hausrecht.

Wenn ich demnächst besoffen mit dem Auto in den Graben fahre und ein Eintrachttrikot  anhabe bekomme ich Stadionverbot.
Hausrecht.
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@ Dirty Harry

Sorry. Auch ich akzeptiere, daß du eine eigene Meinung hast. Verstehen muß ich sie trotzdem nicht. Wer verbietet denn diesen Straftätern eine Teilnahme am allgemeinen Leben (es sei denn die Tat wäre so schwerwiegend das sie in Haft müssen)?

Und wenn du keinen Unterschied erkennst zwischen Schützenverein und Fußballstadion, dann kann ich dir auch nicht helfen. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, im Fernsehen regelmässig Übertragungen von Veranstaltungen eines Schützenvereins zu sehen, mit einer Kulisse von mehreren Zehntausend Leuten.

Ich wiederhole mich, das Stichwort lautet: öffentliches Interesse.  Warum wohl fahren Leute jede Woche zu tausenden zum Fußballspiel, und nicht zu einer Karateveranstaltung?

Im übrigen hat jeder Veranstalter Hausrecht und damit zur Wahrnehmung eigener (Sicherheits)Interessen das Recht, Leute auszuschliessen.

Ein letzter Einwand: warum wird die Schuld immer bei den Veranstaltern gesucht? Die "Spielregeln" sind allgemein bekannt, das gilt ganz sicher auch für die Herrschaften aus Hannover. Hat sie jemand gezwungen, Mist zu bauen?

Für mich zählt auch nicht das Argument der Alkoholisierung, es sei denn jemand wäre rein zufällig das erste Mal in seinem Leben besoffen.

Ansonsten sollte jeder von sich wissen, wie gut er Alk verträgt und es entsprechend bleiben lassen, wenn er weiß das es Probleme geben kann!
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HeinzGründel schrieb:
EvilRabbit schrieb:
Die versuchen den hier zu imitieren und filmen ihre Hitlergrüße überall wo sie hinkommen.


Im übrigen isses vermutlich Wurst, wo ein Fan sich daneben benimmt, da die Stadionverbote wenn ich mich nicht täusche auf dem Hausrecht der Veranstalter fußen. Wenn ich vor meinem Fenster eine riesige Eintrachtfahne mit Hakenkreuz aufhänge und man mich deshalb nicht mehr im Stadion sehen will, ist das letztlich ja auch deren Bier.


Eben. Völlig richtig. Aus dem Hausrecht. Das nächste Stadion ist aber ca 120 km entfernt. Ganz schön weitgehend dieses Hausrecht.

Wenn ich demnächst besoffen mit dem Auto in den Graben fahre und ein Eintrachttrikot  anhabe bekomme ich Stadionverbot.
Hausrecht.


Ich bin ja zum Glück kein Jurist, aber isses nich deren Sache wem sie weshalb den Zutritt verwehren?
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HeinzGründel schrieb:
Wenn ich demnächst besoffen mit dem Auto in den Graben fahre und ein Eintrachttrikot  anhabe bekomme ich Stadionverbot.
Hausrecht.



Gibt es denn eine Gleichstellung von Vorsatz und Unfall?
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EvilRabbit schrieb:
HeinzGründel schrieb:
EvilRabbit schrieb:
Die versuchen den hier zu imitieren und filmen ihre Hitlergrüße überall wo sie hinkommen.


Im übrigen isses vermutlich Wurst, wo ein Fan sich daneben benimmt, da die Stadionverbote wenn ich mich nicht täusche auf dem Hausrecht der Veranstalter fußen. Wenn ich vor meinem Fenster eine riesige Eintrachtfahne mit Hakenkreuz aufhänge und man mich deshalb nicht mehr im Stadion sehen will, ist das letztlich ja auch deren Bier.


Eben. Völlig richtig. Aus dem Hausrecht. Das nächste Stadion ist aber ca 120 km entfernt. Ganz schön weitgehend dieses Hausrecht.

Wenn ich demnächst besoffen mit dem Auto in den Graben fahre und ein Eintrachttrikot  anhabe bekomme ich Stadionverbot.
Hausrecht.


Ich bin ja zum Glück kein Jurist, aber isses nich deren Sache wem sie weshalb den Zutritt verwehren?


Ja isses, die Frage ist aber, warum ein Bundesligaverein davon in Kenntnis gesetzt wird, dass ein  Bürger eine Straftat begeht. Das erfahren sie sonst ja auch nicht.

@ Ghostusw..

Nicht das wir uns mißverstehen. Ich mißbillige das Verhalten dieser Menschen zutiefst.

Mag sein ,dass eine gewisse Betriebsblindheit dazukommt
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ghostinthemachine schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Wenn ich demnächst besoffen mit dem Auto in den Graben fahre und ein Eintrachttrikot  anhabe bekomme ich Stadionverbot.
Hausrecht.



Gibt es denn eine Gleichstellung von Vorsatz und Unfall?



Sorry, meine Fragestellung ist nicht adäquat, ich habe das Wort "besoffen" mißachtet.

Im Mittelpunkt bleibt die Frage nach dem Vorsatz, hinzu kommt jedoch der (mögliche) Aspekt der Störung der öffentlichen Sicherheit. Einen Unfall als Störung der öffentlichen Sicherheit zu interpretieren, hielte ich für abenteuerlich.

Davon abgesehen würde dein Unfall unter Alkoholeinfluß hart genug geahndet - aber das weißt du als juristischer Experte gut genug.
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HeinzGründel schrieb:
@ Ghostusw..

Nicht das wir uns mißverstehen. Ich mißbillige das Verhalten dieser Menschen zutiefst.

Mag sein ,dass eine gewisse Betriebsblindheit dazukommt  



Iss schon klar.  ,-)
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Doch doch, die Fragestellung ist adäquat. Ab einem gewissen Pegel geht man auch dort von einer Vorsatztat aus.
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ghostinthemachine schrieb:
@ Dirty Harry

Sorry. Auch ich akzeptiere, daß du eine eigene Meinung hast. Verstehen muß ich sie trotzdem nicht. Wer verbietet denn diesen Straftätern eine Teilnahme am allgemeinen Leben (es sei denn die Tat wäre so schwerwiegend das sie in Haft müssen)?

Und wenn du keinen Unterschied erkennst zwischen Schützenverein und Fußballstadion, dann kann ich dir auch nicht helfen. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, im Fernsehen regelmässig Übertragungen von Veranstaltungen eines Schützenvereins zu sehen, mit einer Kulisse von mehreren Zehntausend Leuten.

Ich wiederhole mich, das Stichwort lautet: öffentliches Interesse.  Warum wohl fahren Leute jede Woche zu tausenden zum Fußballspiel, und nicht zu einer Karateveranstaltung?

Im übrigen hat jeder Veranstalter Hausrecht und damit zur Wahrnehmung eigener (Sicherheits)Interessen das Recht, Leute auszuschliessen.

Ein letzter Einwand: warum wird die Schuld immer bei den Veranstaltern gesucht? Die "Spielregeln" sind allgemein bekannt, das gilt ganz sicher auch für die Herrschaften aus Hannover. Hat sie jemand gezwungen, Mist zu bauen?

Für mich zählt auch nicht das Argument der Alkoholisierung, es sei denn jemand wäre rein zufällig das erste Mal in seinem Leben besoffen.

Ansonsten sollte jeder von sich wissen, wie gut er Alk verträgt und es entsprechend bleiben lassen, wenn er weiß das es Probleme geben kann!


Also Antworten will Dir dann  natürlich doch noch.

Schützenverein war ganz bewußt gewählt. Wer besondere "Neigungen"( wie soll ich es nennen) in sich trägt, kann sich beim Schützenverein(Kampfsportverein) die Fähigkeiten aneignen um dann richtig loszulegen. Z.B um ne halbe Schulklasse" plattzumachen".

Das" öffentliche Interesse"spielt rechtlich -Gott seis gelobt und getrommelt-nur insofern eine Rolle, als die Staatsanwaltschaft bestimmte " Unrechtstatbestände" von Amts wegen aufgreifen und verfolgen muß.

Dabei ( beim öffentlichen Interesse)wird nicht unterschieden, ob ich als Straftäter einem alkoholkranken armen Penner im Wald begegne oder 100 000 Zuschauern im Stadion.

Im Stadion wird ohnehin weniger passieren(Videoüberwachung, Polizei, Schutz durch die Masse)als evtl. beim Penner im Wald.
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HeinzGründel schrieb:
Doch doch, die Fragestellung ist adäquat. Ab einem gewissen Pegel geht man auch dort von einer Vorsatztat aus.



Das bestätigt dann meinen letzten Satz aus Beitrag #28
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Dirty-Harry schrieb:
Dabei ( beim öffentlichen Interesse)wird nicht unterschieden, ob ich als Straftäter einem alkoholkranken armen Penner im Wald begegne oder 100 000 Zuschauern im Stadion.

Im Stadion wird ohnehin weniger passieren(Videoüberwachung, Polizei, Schutz durch die Masse)als evtl. beim Penner im Wald.



Wenn ich von einem öffentlichen Interesse spreche, so tue ich das nicht im engeren juristischen Sinn.

Ich tue das aus z.B. aus der Sicht der Vereine und komme zunächst auf ein vorher von mir verwendetes Beispiel zurück, das ich zum besseren Verständnis versuche, noch einmal anders zu fassen.

Ich bin z.B. Kneipenbesitzer. Ich stehe nun gerade am Fenster und beobachte, wie eine Person oder Gruppe auf dem Weg zu mir ist und dabei unterwegs randaliert oder pöbelt oder Leute angreift.

So Gott will und ich genug Eier habe und Wert darauf lege, daß es in meiner Kneipe einigermassen gesittet zugeht, werde ich den Leuten möglicherweise (je nach Art der Vorkomnisse) den Zutritt verwehren - auch dann, wenn sie sich in meinen Räumlichkeiten noch nichts zu Schulden haben kommen lassen.

Zum einen habe ich eindeutig das Recht dazu, zum anderen handele ich präventiv, um andere Gäste und meine Einrichtung zu schützen.

Ist das verwerflich? Nichts anderes tun die Verantwortlichen der Vereine. Tun sie es nicht, müssen sie sich spätestens aufgrund möglicher weitere Zwischenfälle fragen lassen, warum sie nicht rechtzeitig reagiert haben. Hinzu kommt, das diese Vorgänge regelmässig in der Presse "nachbearbeitet" werden. Das ist es, was ich mit öffentlichem Interesse meine. Die Verantwortlichen der Vereine müssen für die Sicherheit ihrer Stadien gerade stehen. Bei den eigenen Zuschauern, beim DFB, bei ihren Sponsoren usw.
Da klingelt dann eben das Telefon, und Heribert muß sich fragen lassen: "Was war denn da bei euch im Stadion wieder los?"

Bei so vielen Leuten kann man Zwischenfälle nie völlig ausschliessen, aber es besteht der berechtigte Anspruch, im Vorfeld das Mögliche getan zu haben!

Ist das nicht der Fall, muß man eben auch für einige Deppen bei den gegnerischen Fans 15.000€ bezahlen (wieder einmal).

So ergibt sich eine Kette von Kausalitäten, die eben auch in Stadionverboten mündet.

Aber auch ich möchte nicht mißverstanden werden: ich rede nicht der Willkür das Wort, jedes einzelne Verbot muß lupenrein begründet sein. Zur falschen Zeit am falschen Ort, ohne aktives Verschulden, das ist inakzeptabel.
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Dirty-Harry schrieb:
Schützenverein war ganz bewußt gewählt. Wer besondere "Neigungen"( wie soll ich es nennen) in sich trägt, kann sich beim Schützenverein(Kampfsportverein) die Fähigkeiten aneignen um dann richtig loszulegen. Z.B um ne halbe Schulklasse" plattzumachen".



Da kommen wir jetzt aber in eine ganz andere Problematik... :neutral-face
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ghostinthemachine schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Schützenverein war ganz bewußt gewählt. Wer besondere "Neigungen"( wie soll ich es nennen) in sich trägt, kann sich beim Schützenverein(Kampfsportverein) die Fähigkeiten aneignen um dann richtig loszulegen. Z.B um ne halbe Schulklasse" plattzumachen".



Da kommen wir jetzt aber in eine ganz andere Problematik... :neutral-face



Hab Dir ne PN geschickt.Denke es macht mehr Sinn, wenn wir so weiter Argumentieren.
Liebe Grüße D.H.  
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Können wir machen, muß aber nicht unbedingt sein. Wir weichen weder vom Thema ab, noch führen wir einen Privatkrieg. Oder?  ,-)


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