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Wie zementiert ist die Liga wirklich?

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pipapo schrieb:
Wenngleich auch keine glanzvolle Diskussion, so findet sich in diesem Thread einiges an Gedanken zu diesem Thema:
Wann platzt die Bombe? (Verein vs. Fussball AG )


Danke sehr. Beantwortet einiges.

Da kommen mir aber genau eine wichtige Frage auf:

Seit wann ist denn die EV von der AG getrennt? War es seit Octagon? Könnte es dann nicht sein, dass wir mit den Abzahlungen bis 2012 (war's oder?) eben wegen der Anteile die Strukturen nicht ändern dürfen/können und dass wir nicht nur finanziell, sondern auch strukturell noch bis dahin gebunden sind? Und dass wir eben bis dahin Sparkurs fahren und 2012- 2013 zum Angriff blasen? Weil es sich evtl. vorher gar nicht lohnt, weil wir erst dann wieder "wir" sind und erst unser Potenzial voll nutzen können?

Eine Theorie, die auf Unwissenheit basiert. Bitte um Korrektur!
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Passt erweitert zum Thema:

SB Printausgabe von heute :
"23 Mio-Soviel muss die Liga sparen"
"Wegen der weltweiten Finanzkrise werden sogar Spielergehälter kräftig reduziert"

-Eintracht Frankfurt
HB:"Wir werden Unser Lizenzspieler-Etat um 2 Mio kürzen
25,6 Mio auf 23,6 Mio
2 Spieler müssen wohl gehen.

Ansonsten kürzen(bisher) noch :
Berlin,Dortmund,Schalke,Hannover
Am drastischsten Schalke mit geschätzen 8 Mio wenn UEFA Cup Platz verfehlt wird.
Trotzdem dann noch heftig mit 37 Mio

Aufstocken werden bisher:
Hoffenheim und Köln
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Jaroos schrieb:
Seit wann ist denn die EV von der AG getrennt? War es seit Octagon? Könnte es dann nicht sein, dass wir mit den Abzahlungen bis 2012 (war's oder?) eben wegen der Anteile die Strukturen nicht ändern dürfen/können und dass wir nicht nur finanziell, sondern auch strukturell noch bis dahin gebunden sind? Und dass wir eben bis dahin Sparkurs fahren und 2012- 2013 zum Angriff blasen? Weil es sich evtl. vorher gar nicht lohnt, weil wir erst dann wieder "wir" sind und erst unser Potenzial voll nutzen können?

Eine Theorie, die auf Unwissenheit basiert. Bitte um Korrektur!

Korrektur: Falsch

Falls Du mit den Abzahlungen den Sportfive-Vertrag magst, der hat mit den Strukturen rein gar nichts zu tun. Unsere strukturelle Bindung hat wohl eher etwas damit zu tun, dass die "Freunde der Eintracht AG" neben dem Verein einen Anteil halten. Dies dürfte es erschweren, Gelder mal einfach so von der AG zum Verein zu verschieben - abgesehen natürlich von den schon zuvor bestehenden Verträgen zwischen AG und Verein.

Seit das Aktienpaket der "Freunde" zu einem Bankenkonsortium gewechselt ist, ist meines Wissens nichts weiter über deren Pläne, Ziele oder Einflussnahme in die Öffentlichkeit gedrungen - hier lässt sich also nur mutmaßen. Allerdings ist damit die Struktur sicherlich festgezurrt worden, da wohl niemand freiwillig auf seinen Einfluss verzichten wird.

Ich fragte mich damals, warum der Verein nicht selbst das Paket zurückgekauft hat. Aber da über den Preis nichts bekannt wurde, lässt sich auch hier nur spekulieren, ob dies überhaupt machbar war. Immerhin habe ich aber den Verdacht, dass die ausgeschüttete Dividende der AG dazu gedacht ist, den ursprünglich zur Finanzierung der "Freunde" eingerichteten Kredit zu bedienen - somit würde sich diese Beteiligung (mittlerweile) selbst tragen.
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schlusskonferenz schrieb:
Jaroos schrieb:
Seit wann ist denn die EV von der AG getrennt? War es seit Octagon? Könnte es dann nicht sein, dass wir mit den Abzahlungen bis 2012 (war's oder?) eben wegen der Anteile die Strukturen nicht ändern dürfen/können und dass wir nicht nur finanziell, sondern auch strukturell noch bis dahin gebunden sind? Und dass wir eben bis dahin Sparkurs fahren und 2012- 2013 zum Angriff blasen? Weil es sich evtl. vorher gar nicht lohnt, weil wir erst dann wieder "wir" sind und erst unser Potenzial voll nutzen können?

Eine Theorie, die auf Unwissenheit basiert. Bitte um Korrektur!

Korrektur: Falsch

Falls Du mit den Abzahlungen den Sportfive-Vertrag magst, der hat mit den Strukturen rein gar nichts zu tun. Unsere strukturelle Bindung hat wohl eher etwas damit zu tun, dass die "Freunde der Eintracht AG" neben dem Verein einen Anteil halten. Dies dürfte es erschweren, Gelder mal einfach so von der AG zum Verein zu verschieben - abgesehen natürlich von den schon zuvor bestehenden Verträgen zwischen AG und Verein.

Seit das Aktienpaket der "Freunde" zu einem Bankenkonsortium gewechselt ist, ist meines Wissens nichts weiter über deren Pläne, Ziele oder Einflussnahme in die Öffentlichkeit gedrungen - hier lässt sich also nur mutmaßen. Allerdings ist damit die Struktur sicherlich festgezurrt worden, da wohl niemand freiwillig auf seinen Einfluss verzichten wird.

Ich fragte mich damals, warum der Verein nicht selbst das Paket zurückgekauft hat. Aber da über den Preis nichts bekannt wurde, lässt sich auch hier nur spekulieren, ob dies überhaupt machbar war. Immerhin habe ich aber den Verdacht, dass die ausgeschüttete Dividende der AG dazu gedacht ist, den ursprünglich zur Finanzierung der "Freunde" eingerichteten Kredit zu bedienen - somit würde sich diese Beteiligung (mittlerweile) selbst tragen.


Aber ist dann vielleicht der Rückkauf der Anteile und die Abschaffung der Altlasten nicht das Ziel? Wenn wir jetzt Kohle ausgeben, dann müssen wir wieder mehr Kohle für diese Anteile bezahlen, sollte es so sein. Dann ist das absolut kontraproduktiv. Erstrebenswert wäre es auf jeden Fall uns erstmal wieder komplett zu gehören bzw. "frei" von Altlasten zu sein.

Das halte ich für nicht unwahrscheinlich und das würde mir die ganze Debatte um die Dezimierung nochmal ein wenig mehr erklären.
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Die Anteile sind verkauft, die Rückzahlung der Altlasten ist vertraglich geregelt. Somit gibt es da m.E. aktuell bzw. mittelfristig weder Diskussionsbedarf noch Handlungsspielraum.

Man kann es auch positiv sehen und die "Freunde der Eintracht" als stabilisierenden Pfeiler interpretieren. Schließlich war es sicherlich keine Profitüberlegung, die zu deren Engagement geführt hat. Im Gegenteil sind die "Freunde" dazu in der Lage, die eine oder andere wichtige Türe zu Sponsoren zu öffnen. Und über den Aufsichtsrat bringen sie wirtschaftliches Know-How ein, das im Verein sicherlich nicht in dem Maße vorhanden ist.
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@pipapo: Danke für den Link zu Verein vs AG. Genau aus diesem Thread waren mir die entsprechenden Infos auch noch so grob im Gedächtnis. Schön, das alles nochmal nachlesen zu können, auch wenn man die hier relevanten Informationen (-> bessere Verzahnung Profis/U23 als ein Ansatz zur Überwindung der Zementierung) erstmal dort suchen muss.

Insgesamt entwickelt sich der Thread wieder in eine schöne, konstruktive Richtung. Jugendarbeit (bis U23), Förderung von Talenten (in der Profimannschaft), Verzahnung U23/Profis, Abbau von Altlasten ("Vermarkter", versteckte Kredite von "Freunden", Stadionvertrag, etc), Verbesserung der Merchandise-Situation, usw: all das sind gute Strategien, um selbst den Zement zum Bröckeln zu bringen, zusätzlich zur sich wirtschaftlich übernehmenden Konkurrenz, die perspektivisch von oben kommend an uns vorbeifallen wird, solange die Eintracht nicht vom Kurs der Kontinuität und wirtschaftlichen Vernunft abweicht.

Wenn ich mir alle uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zum Zementabbau anschaue, dann stelle ich überall drei Gemeinsamkeiten fest:
[ulist]
  • Die vielversprechenden Strategien sind allesamt langfristig angelegt. Sie erfordern Geduld und die Fähigkeit, in Jahren und nicht im Monaten zu denken.
  • Erfolg misst sich nicht nur an dem Tabellenplatz, sondern auch an einer Verbesserung der Rahmenbedingungen, und sei es auch nur das Abtragen von Altlasten. Oder anders gesagt, mit direkterem Bezug zur aktuellen Situation: "Stagnation im Mittelfeld der Liga" ist absolut in Ordnung, wenn dafür ein Jugendleistungszentrum entsteht, junge Talente in die Profimannschaft eingebaut werden oder ähnliches. Nein, mehr noch: es ist nicht nur "in Ordnung", es ist sogar ein Plus gegenüber den Clubs, die ihre Gewinne irgendwie in der Gegenwart verbrennen, anstatt sie in die Zukunft zu investieren.
  • Die Eintracht-Verantwortlichen machen insgesamt gesehen doch einen recht ordentlichen Job beim aktiven Zementzerbröckeln. Dass nicht jedes Talent toll einschlägt, okay, muss man mit leben können. Im Großen und Ganzen stimmt aber der Weg bei der Eintracht. Gerade auch im Vergleich mit der Konkurrenz auf Augenhöhe wie Hannover oder Köln.
  • [/ulist]
    Oder glaubt hier ernsthaft jemand, die Kölner Sprücheklopferei, "in den nächsten vier Jahren das Erreichen der Erreichen der Champions League anstreben [zu] wollen" wären erfolgversprechender? Ich biete hier eine Wette an: wenn Köln in vier Jahren CL spielt, gebe ich einen Kasten Äppelwoi aus, steigt Köln innerhalb von vier Jahren ab, kriege ich einen Kasten Äppelwoi, bei weder CL noch Abstieg muss niemand zahlen. Hält jemand die Wette?
    #
    Aachener_Adler schrieb:
    @pipapo: Danke für den Link zu Verein vs AG. Genau aus diesem Thread waren mir die entsprechenden Infos auch noch so grob im Gedächtnis. Schön, das alles nochmal nachlesen zu können, auch wenn man die hier relevanten Informationen (-> bessere Verzahnung Profis/U23 als ein Ansatz zur Überwindung der Zementierung) erstmal dort suchen muss.

    Insgesamt entwickelt sich der Thread wieder in eine schöne, konstruktive Richtung. Jugendarbeit (bis U23), Förderung von Talenten (in der Profimannschaft), Verzahnung U23/Profis, Abbau von Altlasten ("Vermarkter", versteckte Kredite von "Freunden", Stadionvertrag, etc), Verbesserung der Merchandise-Situation, usw: all das sind gute Strategien, um selbst den Zement zum Bröckeln zu bringen, zusätzlich zur sich wirtschaftlich übernehmenden Konkurrenz, die perspektivisch von oben kommend an uns vorbeifallen wird, solange die Eintracht nicht vom Kurs der Kontinuität und wirtschaftlichen Vernunft abweicht.

    Wenn ich mir alle uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zum Zementabbau anschaue, dann stelle ich überall drei Gemeinsamkeiten fest:
    [ulist]
  • Die vielversprechenden Strategien sind allesamt langfristig angelegt. Sie erfordern Geduld und die Fähigkeit, in Jahren und nicht im Monaten zu denken.
  • Erfolg misst sich nicht nur an dem Tabellenplatz, sondern auch an einer Verbesserung der Rahmenbedingungen, und sei es auch nur das Abtragen von Altlasten. Oder anders gesagt, mit direkterem Bezug zur aktuellen Situation: "Stagnation im Mittelfeld der Liga" ist absolut in Ordnung, wenn dafür ein Jugendleistungszentrum entsteht, junge Talente in die Profimannschaft eingebaut werden oder ähnliches. Nein, mehr noch: es ist nicht nur "in Ordnung", es ist sogar ein Plus gegenüber den Clubs, die ihre Gewinne irgendwie in der Gegenwart verbrennen, anstatt sie in die Zukunft zu investieren.
  • Die Eintracht-Verantwortlichen machen insgesamt gesehen doch einen recht ordentlichen Job beim aktiven Zementzerbröckeln. Dass nicht jedes Talent toll einschlägt, okay, muss man mit leben können. Im Großen und Ganzen stimmt aber der Weg bei der Eintracht. Gerade auch im Vergleich mit der Konkurrenz auf Augenhöhe wie Hannover oder Köln.
  • [/ulist]
    Oder glaubt hier ernsthaft jemand, die Kölner Sprücheklopferei, "in den nächsten vier Jahren das Erreichen der Erreichen der Champions League anstreben [zu] wollen" wären erfolgversprechender? Ich biete hier eine Wette an: wenn Köln in vier Jahren CL spielt, gebe ich einen Kasten Äppelwoi aus, steigt Köln innerhalb von vier Jahren ab, kriege ich einen Kasten Äppelwoi, bei weder CL noch Abstieg muss niemand zahlen. Hält jemand die Wette?


    Um die Wette einzugehen müsste man schon ziemlich behämmert sein! Mein Bruder ist Kölnfan. Ich hab mit dem schon so viele Wetten für nächste Saison am Start da könnte der die eigentlich auch noch mitmachen
    #
    Aachener_Adler schrieb:
    Oder anders gesagt, mit direkterem Bezug zur aktuellen Situation: "Stagnation im Mittelfeld der Liga" ist absolut in Ordnung, wenn dafür ein Jugendleistungszentrum entsteht, junge Talente in die Profimannschaft eingebaut werden oder ähnliches. Nein, mehr noch: es ist nicht nur "in Ordnung", es ist sogar ein Plus gegenüber den Clubs, die ihre Gewinne irgendwie in der Gegenwart verbrennen, anstatt sie in die Zukunft zu investieren.



    Jaja, schön und gut.

    Die Grundstimmung in dieser Aussage ist aber nicht in Ordnung.

    Das klingt, als würden wir uns wohlüberlegt und clever "mal eine Stagnation im Mittelfeld" leisten, um uns gegenüber der Konkurrenz ein Jugendleistungszentrum zu gönnen, welches uns dann gewaltigen Vorsprung verspricht.

    Falsch. Wir hecheln um Jahre hinterher. Wir erhalten jetzt, was andere selbstverständlich schon jahrelang haben.
    Wir erreichen dadurch also kein Plus gegenüber anderen Vereinen. Die haben schon längst in die Zukunft investiert (und können es sich somit vielleicht auch "leisten", den einen oder anderen Euro zu verbrennen, jedenfalls eher als wir).
    #
    Aachener_Adler schrieb:
  • Erfolg misst sich nicht nur an dem Tabellenplatz, sondern auch an einer Verbesserung der Rahmenbedingungen, und sei es auch nur das Abtragen von Altlasten. Oder anders gesagt, mit direkterem Bezug zur aktuellen Situation: "Stagnation im Mittelfeld der Liga" ist absolut in Ordnung, wenn dafür ein Jugendleistungszentrum entsteht, junge Talente in die Profimannschaft eingebaut werden oder ähnliches. Nein, mehr noch: es ist nicht nur "in Ordnung", es ist sogar ein Plus gegenüber den Clubs, die ihre Gewinne irgendwie in der Gegenwart verbrennen, anstatt sie in die Zukunft zu investieren.

  • Genau.
    Wahrscheinlich hat man eh nur diese Chance über verbesserte Rahmenbedingungen in der Zukunft solange man alles vom selbstverdienten Geld finanzieren muss.

    Da sieht die sportliche Situation zwar Stagnation,aber vom Gesamtbild gesehn:
    kann man die sportliche  Stagnation erhalten während der Verein weiter wächst und entsprechende Strukturen schafft,wird auch irgendwann die Chance wachsen wieder spotlich weiter nach vorn zu kommen.

    Du hast Die Frage"wie zementiert ist die Liga wirklich?" völlig ohne Finanzen beantwortet ,sondern allein nach Tabellenplätzen,wobei natürlich beides einhergeht.
    Aber schon alleine wenn man eben die Frage der Zementierung über Tabellenplätze beantwortet sieht man schon wenn ein Verein aufsteigt bzw. in der 2.Tabellenhälfte steht es praktisch unmöglich geworden ist sich von der 2.Tabellenhälfte sich in die 1.Tabellenhälfte zu etablieren,also sprich nicht ne einzelne Saison ,sondern im Mittel.
    Ausnahme sind Wolfsburg als Werksverein mit dem nötigen externen  Kleingeld.

    2.Möglichkeit ist das ein Verein von oben mehr oder weniger "pleite" geht.

    Die aktuelle Situation besagt das es aus finanzieller Sicht 8 Überteams in der Liga hat,die praktisch nicht zu erreichen sind ,daran wird auch die nächste Saison nichts ändern.
    Der finanzielle Abstand der Eintracht ist derzeit nach unten viel kürzer als nach oben,deswegen ist Stagnation wie Du eben auch sagst positiv zu bewerten solange im Hintergrund Strukturen weiterwachsen, weil statistisch anahand der Tabellenplätze und finanziell gesehn die Wahrscheinlichkeit höher ist wieder runter zu gehen in Liga 2  als weiter Boden gut zu machen nach oben  derzeit.

    Zur Situation in Köln:
    Köln hat durch ne sehr spitzfindige Idee den Zement etwas zum bröckeln gebracht,da man Poldi durch gute Vermarktung nun quasi zum 0 Tarif erwirbt.
    Das ist sicherlich ne sehr ernstzunehmende Sache für die Eintracht was mittelfristig den Kölnern gegenüber der Eintracht ein Vorsprung verschaffen kann wenn Poldi sein Potenzial in Köln ausschöpfen kann.Dann ist Poldi sicher in der Lage den Kölnern ca 10 Extrapunkte über die Saison im Alleingang zu holen.
    Längerfristig gesehn traue ich aber Köln den grossen Wurf auch nicht zu,vorher gehen sie bankrott.
    Aber jedenfalls ist Köln ab nächster Saison ein sehr ernstzunehmender Konkurrent auf Augenhöhe,wo der Zement erstmal zu Gunsten der Kölner bröckelt.
    #
    upandaway schrieb:


    Falsch. Wir hecheln um Jahre hinterher. Wir erhalten jetzt, was andere selbstverständlich schon jahrelang haben.
    Wir erreichen dadurch also kein Plus gegenüber anderen Vereinen. Die haben schon längst in die Zukunft investiert (und können es sich somit vielleicht auch "leisten", den einen oder anderen Euro zu verbrennen, jedenfalls eher als wir).


    stimmt ,man hechelt über Jahre hinterher udn hat erstmal kein Plus.
    das grosse Plus ist in Frankfurt der Standort.Ohne den Standort wäre man chancenlos.
    Ein Verein wie Freiburg macht das Möglichste,stösst aber an Grenzen.
    In Frankfurt hat man ganz andre Wachstumschancen ohne gleich wieder alles einzureissen.
    #
    Aachener_Adler
  • Die vielversprechenden Strategien sind allesamt langfristig angelegt. Sie erfordern Geduld und die Fähigkeit, in Jahren und nicht im Monaten zu denken.
  • [/quote schrieb:



    Das mag sein, das Problem an der Sache ist aber dass einem Fussballer nur wenige Jahre zur Verfügung stehen in denen er seinen Beruf nachgehen kann, diese Zeit will er optimal Nutzen. Wenn einer sagen wir 31-32 ist dann nutzt es ihm nichts wenn der Verein in 5-10 Jahren einen Erfolg hat, dann ist er höchstwahrscheinlich in Rente. Auch bleiben Fussballer nicht mehr, wie früher ein Körbel doer Bindewald, ewig bei einem Verein. Weil es beim Fussball aber darum geht Fussball zu spielen und dass möglichst erfolgreich halte ich es für sehr schwierig eine Mannschaft gezielt mit kleinen Schritten zu entwickeln. Bis dann alle Mannschaftsteile gut besetzt sind fehlen in anderen Mannschaftsteilen wieder die Leistungsträger, weil sie von einem Verein der jetzt erfolgreich ist weg gekauft werden. Hätten wir Jones und Streit und mit Abstrichen auch Takahara und Kyrgiakos halten können wären wir sicherlich einen großen Schritt, weiter so hat sich aber in der Gesamtqualität nicht viel verbessert. Ich denke, dass die Situation in 5 Jahren die selbe sein wird wie heute wenn sich nicht massiv etwas an dieser Einstellung ändert.

    [quote=Aachener_Adler
  • Erfolg misst sich nicht nur an dem Tabellenplatz, sondern auch an einer Verbesserung der Rahmenbedingungen, und sei es auch nur das Abtragen von Altlasten. Oder anders gesagt, mit direkterem Bezug zur aktuellen Situation: "Stagnation im Mittelfeld der Liga" ist absolut in Ordnung, wenn dafür ein Jugendleistungszentrum entsteht, junge Talente in die Profimannschaft eingebaut werden oder ähnliches. Nein, mehr noch: es ist nicht nur "in Ordnung", es ist sogar ein Plus gegenüber den Clubs, die ihre Gewinne irgendwie in der Gegenwart verbrennen, anstatt sie in die Zukunft zu investieren.


  • Der Einbau junger Talente in die Profimanschaft macht nur Sinn wenn diese stark genug sind, dass Leistungszentrum wird sicherlich einige Talente anlocken die denn Durchbruch schaffen können, aber es kommt dann auch immer darauf an ob wir auf dieser Position gerade einen Mangel haben. Deinem letzten Satz kann ich so auch nicht unbedingt zustimmen, nur der Bau eines Leistungszentrumes bringt gar nichts, man muß auch in die Gegenwart investieren, da es dass ist was momentan beeinflußt werden kann und auch beeinflußt werden muß, da wir nun wirklich keinen guten Fussball spielen. Investieren in die Zukunft ist gut aber es ist sehr ungewiss was dabei rauskommt und vorallem wann die Investitionen zum tragen kommen. Manchmal gewint man mehr wenn man in der Gegenwart Geld ausgiebt als immer nur in die Zukunft zu fliehen.

    [quote=Aachener_Adler
  • Die Eintracht-Verantwortlichen machen insgesamt gesehen doch einen recht ordentlichen Job beim aktiven Zementzerbröckeln.
  • [/quote]

    Hier kann ich Dir leider gar nicht zustimmen, denn es ist doch gar kein Erfolg beim Zementbröckeln zu sehen, bzw. mir ist noch nichtmal aufgefallen, dass überhaupt versucht wird daran zu rütteln. Es ist doch eher so dass das gejammere über die zementierten Kräfteverhältnisse ständig zunimmt und zuletzt wurde doch sogar geklagt, dass wir keinen Spieler bekommen der zum Stamm einer anderen Mannschaft gehört. Für mich sieht dass eher so aus als würde unbewußt an der weiteren Zementierung kräftig mitgearbeitet. Wer soll denn kommen wenn der Verein keine Perspektive für die nahe Zukunft aufzeigen und die fehlende Perspektive auch nicht über das Gehalt ausgleichen kann? Da ist es doch ganz natürlich dass wir uns maximal in den unteren Ligen umsehen können. Fertige Bundesligaspieler die uns sofort weiterhelfen können sind so nur schwer zu locken, es sei denn sie sind verletzt oder ausgemustert wie z.B. Bajramovic oder Mahdavikia
    #
    corny schrieb:

    Weil es beim Fussball aber darum geht Fussball zu spielen und dass möglichst erfolgreich halte ich es für sehr schwierig eine Mannschaft gezielt mit kleinen Schritten zu entwickeln.  

    bis zu einem bestimmten Punkt geht das sicherlich ,aber in riesen Sprüngen sicherlich nicht.
    Im Idealfall ist ein Verein wie die Eintracht nur ein Sprungbrett für überduchschnittliche Spieler.
    Spiel wie Chris zu halten sind Ausnahmen,aber eher nicht die Regel
    #
    corny schrieb:
    Manchmal gewint man mehr wenn man in der Gegenwart Geld ausgiebt als immer nur in die Zukunft zu fliehen.


    Mit in die Zukunft fliehen hat das eigentlich wenig zu tun,sondern wie schon ein Vorredner sagte,der Veren hat einfach auch noch Rückstände ,die er aufholen muss gegenüber andern Standorten um wenigstens da mal konkurrenzfähig zu sein,was aber auch Geld kostet.
    Investitionen in die Zukunft,die andre schon längst haben
    #
    corny schrieb:

    Hier kann ich Dir leider gar nicht zustimmen, denn es ist doch gar kein Erfolg beim Zementbröckeln zu sehen, bzw. mir ist noch nichtmal aufgefallen, dass überhaupt versucht wird daran zu rütteln. Es ist doch eher so dass das gejammere über die zementierten Kräfteverhältnisse ständig zunimmt und zuletzt wurde doch sogar geklagt, dass wir keinen Spieler bekommen der zum Stamm einer anderen Mannschaft gehört. Für mich sieht dass eher so aus als würde unbewußt an der weiteren Zementierung kräftig mitgearbeitet. Wer soll denn kommen wenn der Verein keine Perspektive für die nahe Zukunft aufzeigen und die fehlende Perspektive auch nicht über das Gehalt ausgleichen kann? Da ist es doch ganz natürlich dass wir uns maximal in den unteren Ligen umsehen können. Fertige Bundesligaspieler die uns sofort weiterhelfen können sind so nur schwer zu locken, es sei denn sie sind verletzt oder ausgemustert wie z.B. Bajramovic oder Mahdavikia

    Das Zement bröckeln ist schon bis zu einer gewissen Stufe möglich.
    Top 10 sicherlich.Auf ein Niveau wie Dortmund zu kommen ist denk ich möglich.
    Top 5 denk ich ist aufgrund auch der Werksvereine kaum möglich.
    Ich denke hier wird man ohne Fremdkapital an Grenzen stossen.
    Aber als Verfolgerfeld der Top 5-7 hab ich halt eher mal ne Chance über ne überdurchschnittliche und überraschende Saison was zu reissen und mir ein Stück vom Kuchen abzuschneiden.
    Aber wer weiss schon was in 5 oder 10  Jahren ist.Solche Zusammenbrüch wie der von Dortmund kann man auch für die Zukunft nie vollständig ausschliessen.
    Denke mal über die aktuelle Vereinspolitik wird man früher oder später ne Chance kriegen.
    #
    Marco72 schrieb:
    corny schrieb:
    Manchmal gewint man mehr wenn man in der Gegenwart Geld ausgiebt als immer nur in die Zukunft zu fliehen.


    Mit in die Zukunft fliehen hat das eigentlich wenig zu tun,sondern wie schon ein Vorredner sagte,der Veren hat einfach auch noch Rückstände ,die er aufholen muss gegenüber andern Standorten um wenigstens da mal konkurrenzfähig zu sein,was aber auch Geld kostet.
    Investitionen in die Zukunft,die andre schon längst haben




    Ja sicher diese Rückstände müssen auf jeden Fall aufgeholt werden und da soll man natürlich auch rein investieren. Mit Flucht in die Zukunft meinte ich eigentlich eher, dass vielen was heute passiert und wo nicht investiert wird für meinen Geschmack zu sehr relativiert wird indem man sagt wir stecken dass Geld lieber in die Zukunft, aber wie Du es ja sagst dient es eigentlich nur dazu die Versäumnisse der Vergangenheit aufzuholen und wird auch in der Zukunft nicht dafür sorgen, dass sich die Mannschaft im Vergleich bzw. im Wettbewerb verbessert.

    Das ist kein Konzept, dass den Zement bröckeln läßt, sondern nur das Notwendigste um den Status quo zu sichern.
    #
    Marco72 schrieb:
    corny schrieb:

    Hier kann ich Dir leider gar nicht zustimmen, denn es ist doch gar kein Erfolg beim Zementbröckeln zu sehen, bzw. mir ist noch nichtmal aufgefallen, dass überhaupt versucht wird daran zu rütteln. Es ist doch eher so dass das gejammere über die zementierten Kräfteverhältnisse ständig zunimmt und zuletzt wurde doch sogar geklagt, dass wir keinen Spieler bekommen der zum Stamm einer anderen Mannschaft gehört. Für mich sieht dass eher so aus als würde unbewußt an der weiteren Zementierung kräftig mitgearbeitet. Wer soll denn kommen wenn der Verein keine Perspektive für die nahe Zukunft aufzeigen und die fehlende Perspektive auch nicht über das Gehalt ausgleichen kann? Da ist es doch ganz natürlich dass wir uns maximal in den unteren Ligen umsehen können. Fertige Bundesligaspieler die uns sofort weiterhelfen können sind so nur schwer zu locken, es sei denn sie sind verletzt oder ausgemustert wie z.B. Bajramovic oder Mahdavikia

    Das Zement bröckeln ist schon bis zu einer gewissen Stufe möglich.


    Dass es möglich ist am Zement zu bröckeln, ist genau meine Meinung, ich habe nur angezweifelt, dass sich da mit der derzeitigen Strategie von HB schon etwas getan hat was man bemerken könnte. Bis zu mir hat es jedenfalls noch kein Staubkörnchen geschafft.
    #
    corny schrieb:
    Marco72 schrieb:
    corny schrieb:

    Hier kann ich Dir leider gar nicht zustimmen, denn es ist doch gar kein Erfolg beim Zementbröckeln zu sehen, bzw. mir ist noch nichtmal aufgefallen, dass überhaupt versucht wird daran zu rütteln. Es ist doch eher so dass das gejammere über die zementierten Kräfteverhältnisse ständig zunimmt und zuletzt wurde doch sogar geklagt, dass wir keinen Spieler bekommen der zum Stamm einer anderen Mannschaft gehört. Für mich sieht dass eher so aus als würde unbewußt an der weiteren Zementierung kräftig mitgearbeitet. Wer soll denn kommen wenn der Verein keine Perspektive für die nahe Zukunft aufzeigen und die fehlende Perspektive auch nicht über das Gehalt ausgleichen kann? Da ist es doch ganz natürlich dass wir uns maximal in den unteren Ligen umsehen können. Fertige Bundesligaspieler die uns sofort weiterhelfen können sind so nur schwer zu locken, es sei denn sie sind verletzt oder ausgemustert wie z.B. Bajramovic oder Mahdavikia

    Das Zement bröckeln ist schon bis zu einer gewissen Stufe möglich.


    Dass es möglich ist am Zement zu bröckeln, ist genau meine Meinung, ich habe nur angezweifelt, dass sich da mit der derzeitigen Strategie von HB schon etwas getan hat was man bemerken könnte. Bis zu mir hat es jedenfalls noch kein Staubkörnchen geschafft.


    Man bröckelt das fremde Zement auch am besten an, indem keiner was merkt, bis es zu spät ist Ansonsten könnte ja jemand auf die Idee kommen, die Risse rechtzeitig nachzubessern
    #
    Also, in Hannover und auf Schalke bröckelts schon ganz ordentlich, teilweise schon gar in Steinschlag übergehend.
    #
    corny schrieb:


    Ja sicher diese Rückstände müssen auf jeden Fall aufgeholt werden und da soll man natürlich auch rein investieren. Mit Flucht in die Zukunft meinte ich eigentlich eher, dass vielen was heute passiert und wo nicht investiert wird für meinen Geschmack zu sehr relativiert wird indem man sagt wir stecken dass Geld lieber in die Zukunft, aber wie Du es ja sagst dient es eigentlich nur dazu die Versäumnisse der Vergangenheit aufzuholen und wird auch in der Zukunft nicht dafür sorgen, dass sich die Mannschaft im Vergleich bzw. im Wettbewerb verbessert.

    Das ist kein Konzept, dass den Zement bröckeln läßt, sondern nur das Notwendigste um den Status quo zu sichern.

    Das sehe ich nicht ganz so das es nur zum Status Quo sichern geht.
    Ich denke schon das diese Strukturen dann die eine oder andre Perspektive öffnen.
    Wenn es nur um Status Quo ginge bräuchte man für die Zukunft denk ich nichts grossartig investieren und alles so lassen wies ist.
    Klasenerhalt anstreben und fertig-für Bielefeld und Kosnorten würde das wohl auch so in 4 von 5 Jahren reichen.
    Wenn ich mehr will muss ich zumindest erstmal die Bedingungen schaffen ,die andre schon haben sonst würde ich ja den 2.Schritt vor dem 1.tun.

    Alles andre würde die Wahrscheinlichkeit wohl eher erhöhen früher oder spätet wieder da zu landen wo man herkam.
    Es gibt ja eh den Beschluss vom Aufsichtsrat Schulden geht nicht.
    Könnte man Schulden machen ,würde nan sich sicher mit 30 Mio oder so verschulden können,aber das sind heutzutage doch eher verhältnissmässig kleine Summen .
    Soviel wird Bremen schon diese Saison alleine durch CL Gruppenphase+UEFA Cup einspielen.

    Wenn man wirklich nach oben wollte bräuchte man ganz andre Summen
    #
    corny schrieb:

    Dass es möglich ist am Zement zu bröckeln, ist genau meine Meinung, ich habe nur angezweifelt, dass sich da mit der derzeitigen Strategie von HB schon etwas getan hat was man bemerken könnte. Bis zu mir hat es jedenfalls noch kein Staubkörnchen geschafft.

    man hats jetzt in 2 Jahren vom Abstiegskandidat zum Mittelfeldanwärter geschafft,nach oben wird das aber ne ganz andre Nummer.
    Man ist ja grad mal im 4.Jahr dabei in Liga 1.
    So schwierig und unwahrscheinlich ist es ist sich überhaupt längerfristig in Liga 1 zu etablieren ,so unwahrscheinlicher ist es nach oben etwas ohne Fremdkapital zum bröckeln zu bringen.
    Von demher wird da noch einiges Wasser den Main runter fliessen.
    Die Politik der kleinen Schritte halt.
    Anders gehts wahrscheinlich auch überhapt nicht ohne Fremdkapital


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