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Einfluss der Stadionatmosphäre/Fans auf das Spiel

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sotirios005 schrieb:
. Dann hätten wir eine "englische" Athmosphäre, doch wir sind "nur" in Deutschland, da fehlt normalerweise dieser Fanatismus, der auf der Insel vorgelebt wird. Und auch dort wird es weniger: Die Tickets sind enorm teuer und "einfache Leute", die noch ihr Leben lang hart arbeiten, werden immer weniger in den Stadien.


Den letzten Satz will ich mal 3-fach unterstrichen sehen. Vor "englischer Stimmung" braucht sich heute niemand mehr verstecken, gerade auch wir in Deutschland nicht (Ausnahme sind da wohl Länderspiele). Die Dinge haben sich in diesem Punkt klar zum Negativen gewendet.

Sorry fürs abschweifen, die Stimmung kam heute freilich sehr gut rüber. Allerdings geht das nur in der Form wenn alle kämpfen wie die Berserker wie heute. Dann werden eben auch diejenigen mitgerissen, die sonst nicht unbedingt zum harten Support-Kern gehören. Denn auch sonst ist der Support in Frankfurt gut, so mächtig wie heute geht aber wohl (leider) nicht immer.
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Also nach dem 2:1 war ich heute den Tränen nahe, weil es schon etwas besonderes eine Mannschaft wie den FCB im eigenen Stadion so zu dominieren, dass hat seit langem keiner mehr geschafft glaube ich!
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Die Stimmung in England hat sich drastisch verändert: bei Ticketpreisen  über's Internet von easy 200EUR umgerechnet (die billigsten offiziellen Tickets fangen bei ca 60EUR an) geht nur noch der Gutverdiener ins Stadion, der allgemeni nicht als der Mega-Supporter der Mannschaft bekannt ist. Es gibt auch keine Stehplätze mehr. Ich habe Freunde aus England vor ca. 1 Jahr im Waldstadion dabeigehabt und die konnten nicht glauben was da abging in Sachen Stimmung - die sagten klar dass es das net mehr gibt in England !
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Gab es nach dem Spiel von den Spieler ein "Humba" mit den fans?
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sotirios005 schrieb:
Als vor drei Jahren beim "Preuß-Fallrückzieher-Spiel" (das Tor fiel ja um die 80. Minute rum) so um die 55. Minute Thurk eine große Chance hatte, da fing damals das Publikum urplötzlich an, an einen Sieg zu glauben und pfiff die Bayern bei jedem Ballkontakt aus und bejubelte stürmisch jeden eigenen Ballgewinn. Ich habe ein VHS-Band noch im Schrank und werde morgen oder am Montag mal diese Zeit ab der 55. mir in Erinnerung rufen. Das war damals ebenfalls sehr emotional alles.


Das war damals in der Tat noch eine Spur emotionaler und "hexenkessliger" als heute. Die letzte halbe Stunde wurde damals jeder Ballbesitz des Gegners extrem laut ausgepfiffen, und jeder Ballkontakt eines Eintrachtspielers mit euphorischen "Hey!"-Rufen gefeiert.

Im Gegensatz zu heute hatte man damals tatsächlich das Gefühl, das Ergebnis von den Rängen herbeisupportet zu haben.

Das konsequente Auspfeifen des Gegners ist meiner Meinung nach ganz klar die beste Waffe der Heimfans, um den Gast unter Druck zu setzen und zu verunsichern.

Das war 2007 auch gegen Aachen so.

Sollten wir öfter machen. Ich finde es immer sehr bedauerlich, wenn so ein potentielles Dauer-Pfeifkonzert durch angestimmte Lieder unterbrochen wird.

Singen ist gut - Pfeifen ist besser. Zumindest bei Ballbesitz des Gegners. Da gibt's nix besseres.


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