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Fandel will Zeitlupen abschaffen

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http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,709724,00.html

Was soll da als nächstes kommen, Abschaffung der Liveübertragung, damit man die strittigen Szenen rausschneiden kann?

So sehr die ewigen Zeitlupen manchmal nerven, ihre Abschaffung macht bestimmt auch nichts besser.
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Ich verstehe nicht ganz, was der Fandel will.
Ein komplettes Verbot der Zeitlupe bei Bundesligaspielen (auch in Nachberichten) wäre nicht durchsetzbar.
Eines in Livespielen schwachsinnig, da man dann abends in der Sportschau oder morgens im Neid-und-Missgunst-Stammtisch umso ausführlicher diskutiert und so das Problem nur verschleppt.
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Schwachsinn---
Es ist doch eher so, dass die Schiris meistens richtig liegen. Und bei diesen oft minimalen Abseitspositionen sehen sie es meistens auch richtig. Natürlich nicht im München damals.....
So richtig übel rangenommen mit Fehlentscheidungen wurde zuletzt keiner mehr außer Hertha. Die Schiedsrichterleistungen sind wetgehend ok.
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Fandell (mit 2 l!) hätte man schon vorm Pokalfinale 2006 abschaffen sollen!
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Ja, ja. Und ich will den Fandel abschaffen. Auch wenn sein Vorschlag mehr Aussicht auf Erfolg hat, so ist er genauso schwachsinnig.  
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Basaltkopp schrieb:
Fandell (mit 2 l!) hätte man schon vorm Pokalfinale 2006 abschaffen sollen!


Och menno, das wollte ich doch gerade schreiben. Aber Fandel schreibt sich trotzdem nur mit einem 'l'.
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Jan Reschke, der Autor des Artikels, spricht eigentlich alle Punkte an.

Da kann ich mich 100%ig anschliessen, mehr wäre nur Wiederholungen.

Soll man sich doch lieber mit den Medien zusammensetzten und diskutieren was man an der Berichterstattung verbessern kann. Damit wäre mehr geholfen, als solche peinlichen Forderungen in der Öffentlichkeit.
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und täglich grüßt das sommerloch.  
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Eins hat Fandel schon abgeschafft, nämlich mal das Hirn einschalten.
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Welches Hirn?
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http://derstandard.at/1277339068792/Italien-Zeitlupe-nach-43-Jahren-abgeschafft,

Kann's sogar verstehen. Ewiges, stunden-, tagelanges Gesudere hinterher wegen einer Tatsachenentscheidung in Sekundenbruchteilen.

Entweder ganz wie früher, jeder siehts einmal live und dann nicht mehr, oder mit totalen technischen Mitteln für alle. Waffengleichheit für alle!
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Ich kann es zum Teil nachvollziehen, wenn auch nicht realisierbar.

Bei jedem kleinen Schiss , sprich 10 cm Abseits aber nicht gepfiffen etc. , wird auf den Schiri eingekloppt.

Andererseits finde ich seine Äußerungen bzgl. "Wahrheit" Quatsch.
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Richtig so!
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wir müssen nicht alles nachmachen was irgendwo in europa mal eingeführt wird.
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Zeitlupen abschaffen und gleichzeitig wird die Torkamera bzw. ein Chip im Ball gefordert,naja
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prima herr fandel, die fußballwelt diskutiert über den videobeweis und sie kommen
mit so einem vorschlag. ich wäre übrigens auch für die abschaffung von öffentlichen bundestagssitzungen sowie sämtlicher berichterstattung über politik. damit ich mich abends am tv nich mehr so aufregen muss und unsere profis aus der politik sich nich ständig für ihre fehler rechtfertigen müssen.
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schusch schrieb:
http://derstandard.at/1277339068792/Italien-Zeitlupe-nach-43-Jahren-abgeschafft,

Kann's sogar verstehen. Ewiges, stunden-, tagelanges Gesudere hinterher wegen einer Tatsachenentscheidung in Sekundenbruchteilen.

Entweder ganz wie früher, jeder siehts einmal live und dann nicht mehr, oder mit totalen technischen Mitteln für alle. Waffengleichheit für alle!

Das tagelange Gesudere gibt es auch ohne Zeitlupe, dann vielleicht sogar noch mehr, denn so manche Zeitlupe löse ja auch Mißverständnisse auf und zeigten das der Schiedsrichter nicht verkehrt lag. Und wenn man es genau nimmt, sind es doch nur sehr wenige Entscheidungen die durch Zeitlupen hochgekocht werden. Und wären unsere Schiedsrichter nicht so selbstherrlich und würden auch mal zu Fehlern stehen, dann wäre das ganze kein Thema über das man diskutieren würde.
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Schiedsrichter, die im Zweifelsfall auch einfach mal souverän und ehrlich mit einer Fehlentscheidung umgehen können, würden meiner Meinung nach der Sache eher helfen. Bisschen weniger Arroganz und Ignoranz von Seiten der Schiris und schon würds insgesamt nicht ganz so verbissen zugehen, davon bin ich überzeugt. Kaum einer verlangt von einem Schiri, unfehlbar zu sein. Nur sollten sie eben auch nicht so tun, als ob sie es wären.
Bestes Beispiel doch die WM. Da wird teilweise eine grandiose Scheisse zusammengepfiffen und der zuständige Oberschirifatzke labert was von fantastischen Leistungen. (Gut, Blatter hat das im Laufe des Turniers nach der x-ten krassen Fehlentscheidung dann mal etwas relativiert)
Mal abgesehen davon, dass es aus meiner Sicht einfach relativ oft vorkommt, dass Schiris Szenen sehr schlecht beurteilen. Gibt ja einen Grund, weswegen sich jeder Depp bei der kleinsten Berührung fallen lässt.. weil er es für sich gepfiffen bekommt.
Über den Stümer, der vor dem Tor kläglich versagt, wir die Woche drauf auch noch geredet. So ist das halt.

Schlechte Leistungen dadurch kaschieren, dass man die Möglichkeit der Beurteilung verschlechtert.. was dümmeres gibts aus meiner Sicht kaum. Auf so was peinliches kann echt nur ein ehemaliger Schiri kommen.
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Vollkommener Bullshit, da man genauso diskutieren würde. Und wie es beim Fußball so ist, weiß es eh jeder am Besten, da er es im Stadion ganz genau gesehen hat etc pp. Würde sich also nichts ändern, außer, dass man den Schiedsrichtern noch mehr unterstellt, als sowieso schon, da es die Möglichkeit, etwas zugunsten der Schiris aufzulösen, nicht mehr gibt.

Was vielleicht noch Sinn machen würde: Bei Abseitsentscheidungen (und nur da!) auf Wiederholungen zu verzichten, da es sich dabei um Entscheidungen handelt, die in Bruchteilen von Sekunden getroffen werden müssen und wesentlich schwieriger zu beruteilen sind, als Fouls. Das könnte man u.U. noch mit einem gewissen Fairnessgedanken den Schiris gegenüber begründen.
Da sie außerdem nur Offensivaktionen betreffen, hängt oftmals Wohl und Wehe von einer (Fehl)Entscheidung ab. Solche Entscheidungen wollte ich nicht treffen müssen, mit 50.000 Mann im Nacken und Kommentatoren auf der Tribüne, die eine virtuelle Linie ziehen und dann sagen "Ich will dem Assistenten ja keinen Vorwurf machen, aber...".
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MMn ist das alles viel zu übertrieben.
Klar ist es nervig, wenn bei jeder Szene (ist mir bei der WM extrem aufgefallen) die Regie so lange die Bilder sichtet, bis sich auch ja eine Fehlentscheidung findet, weil zb der linke große Fußzeh im Abseits war.
Es mag dann für die Statistik richtig sein, sowas lückenlos aufzuklären, aber sind wir doch mal ehrlich:
Wer von euch nimmt es einem Schiedsrichter wirklich übel, wenn er mal falsch pfeifft?
Solange es keine krasse Fehlentscheidung ist, ärgert man sich kurz und das wars.
Durch die Abschaffung der Zeitlupe verhindert man keine Fehlentscheidungen, sondern vertuscht sie nur. mE sinkt dadurch auch die Qualität der Schiris, da sie nicht mehr so schnell in die Kritik geraten.
Ob die Schiris wirklich alle so arrogant sind, oder ob es an den Vorgaben des DFB liegt, dass sie so rüberkommen, lass ich mal offen.


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