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Hallescher FC-1.FC Union Berlin DFB Pokal in Leipzig

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HFC und Union-Fans haben einen gemeinsamen offenen Brief verfasst und veröffentlicht
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Es hätte ein Fussballfest und großartige Werbung für die Sportstadt Leipzig sowie die beteiligten Vereine werden können, doch letztendlich war es das Sinnbild für die zunehmende Erosion des Fussballs und seiner Fankultur durch unverhältnismäßige Eingriffe staatlicher und privater Sicherheitsinstitutionen. Das dürfte das bereits jetzt feststehende Fazit des mit großer Vorfreude erwarteten DFB-Pokalspiels Chemie Halle gegen Union Berlin sein.

Die Vorfreude währte nicht lange, denn die sogenannten verantwortlichen Sicherheitsexperten wussten nicht zum ersten Mal ihr unermüdliches Talent zur Trübung einer solchen Vorfreude geschickt einzusetzen. Und so machen sich auf Seiten beider Anhängerschaften nun mehr und mehr Gefühle der Wut, Ohnmacht und des blanken Unverständnisses breit.

Ein Zuschauerlimit von 12500 wurde diktiert, was einem Teilausschluss der Öffentlichkeit gleichkommt. Karten dürfen nicht im Internet angeboten werden und die Tageskassen müssen verschlossen bleiben. Über die im Superlativ berichteten intensiven Personenkontrollen wollen wir uns dabei jetzt mal noch keine Gedanken machen. Diese Auflagen deuten nicht auf einen einvernehmlich gefundenen Kompromiss aller im Vorfeld beteiligten Akteure hin, sondern auf einseitige Diktate. Die Leidtragenden sind neben den finanziell gebeutelten Vereinen hauptsächlich die Fussballfans. Auswärtigen Anhängern wird der Kauf von Karten schwer bis unmöglich gemacht, neutrale Zuschauer werden ausgeschlossen.

Mit diesem Handeln, das offensichtlich von Ängsten, Hysterie und Panikmache getragen ist, schießt man sich in Leipzig ein Eigentor. Statt im Vorfeld der Partie Souveränität, Zuversicht und Gelassenheit auszustrahlen, schürt man mit diesem mehr als fragwürdigen Sicherheitskonzept nur Wut und Aggressionen in den Fanlagern beider Vereine. Ein stichhaltiges Sicherheitskonzept beinhaltet nicht nur die Abwehr unmittelbarer Gefahren, sondern auch eine im Vorfeld geschaffene Atmosphäre, die dazu prädestiniertist, ein ruhiges Fussballspiel über die Bühne zu bringen. Dies ist den Leipziger Sicherheitsinstitutionen mit ihrem verantwortungslosen Handeln in keinster Weise gelungen, sodass man an diesem Punkt stark an deren Kompetenz zweifeln muss.

Desweiteren tragen diese Auflagen ganz sicher nicht dazu bei, ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Fussballfans und Sicherheitsinstitutionen aufzubauen, was besonders die Polizei auf staatlicher Seite immer wieder gerne betont. So muss man sich auf deren Seite die Frage gefallen lassen, ob derartige Auflagen geeignet dafür sind und man alles dafür unternimmt, ein entspanntes und auf Vertrauen basierendes Verhältnis zwischen Fans und Polizei zu fördern.

Am Ende stehen für die Fans nur die beschlossenen Auflagen. Die Grundlage, auf der diese getroffen wurden, sind für niemanden von außerhalb ersichtlich, wodurch der Eindruck willkürlicher Festlegung statt hinreichender Legitimation entsteht. Mit mehr Transparenz und Partizipation in der Entscheidungsfindung wäre es möglich gewesen, die Wogen nicht so hoch schlagen zu lassen. Die Vereine und ihre Fan- bzw. Sicherheitsbeauftragten werden wohl oder übel angehört, doch wirkliches Mitspracherecht besitzen sie nicht. Als lästiges Übel scheinen sie nur noch Spielball des Staates und des Kapitals zu sein.

Sah man sich in Leipzig vor nicht allzu langer Zeit noch gut genug gerüstet, um das größte Sportevent der Welt - die Olympischen Spiele - auszutragen und im Jahr 2006 WM-Spiele zu organisieren, kapituliert man jetzt vor der Sicherheitsfrage eines DFB-Pokalspiels. Ein Armutszeugnis für diese Stadt, das seinesgleichen sucht.

Wir, die Fans des Halleschen FC und des 1. FC Union Berlin sind überzeugt davon, das die Begegnung unserer beiden Vereine im Rahmen der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals im 43.000 Mann fassenden Leipziger Zentralstadion genauso durchführbar sind wie die wesentlich mehr Brisanz mitsichbringenden Stadtderbies zwischen den 1. FC Lok und dem FC Sachsen Leipzig an gleicher
Stätte.

Deshalb fordern wir auch im Interesse unserer Vereine und zahlreicher neutraler Zuschauer aus der Stadt Leipzig und dem gesamten Umfeld den Entfall des Zuschauerlimits von 12.500 Zuschauern, die Öffnung der Tageskassen sowie die Öffnung der Gegengeraden “Sektor C” (ggf. mit Einrichtung von Pufferblöcken analog der genannten, wesentlich brisanteren Spiele 1. FC Lok - FC Sachsen Leipzig) Gleichzeitig rufen wir schon jetzt alle Stadionbesucher des DFB-Pokalspiels HFC-1. FC Union Berlin am 15. August 2010 in Leipzig zur Besonnenheit auf und Provokationen zu unterlassen bzw. sich nicht in solche verwickeln zu lassen.
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Bei sowas müssten normalerweise alle hinfahren die das Spiel gerne sehen würden, egal ob mit oder ohne Karte. Dann könnten die sich nämlich den ganzen Mist den sie sich da ausgedacht haben sonstwohin stecken, da dann trotzdem alle in der Stadt wären und die hätten dadurch viel mehr Probleme als wenn man die Leute ins Stadion gelassen hätte.
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propain schrieb:
Bei sowas müssten normalerweise alle hinfahren die das Spiel gerne sehen würden, egal ob mit oder ohne Karte. Dann könnten die sich nämlich den ganzen Mist den sie sich da ausgedacht haben sonstwohin stecken, da dann trotzdem alle in der Stadt wären und die hätten dadurch viel mehr Probleme als wenn man die Leute ins Stadion gelassen hätte.


stimmt man müsste glatt mal sehen wenn da 20-25000 kommen würden.Die wären auf jeden Fall gekommen wenn es nicht diese dämlichen Beschränkungen geben würde.Wie kann man in Leipzig soviel Angst haben völlig unklar.Scheinbar denkt man aber doch das die Leipziger Fans zu viele im Stadion wären.Die Lokisten auf der einen Seite bei den Hallensern und die Sachsen(Chemiker)auf der Seite der Unioner.
Alles in allen eine Bankrotterklärung der Stadt
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Und als Ergebnis heute gab es Böller. Großes Kino. Nachher war es natürlich eh wieder niemand, maximal jemand, der sonst nie bei den Spielen anwesend ist und gar nichts mit den Fans zu tun hat. Wie immer halt. Und dann wird irgendwann demnächst wieder wegen den "Repressionen" geweint.
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Der Böller war mal wieder absolut hirnrissig und kontraproduktiv.
Die Berichterstattung in den öffentlichen habe ich sehr positiv wahrgenommen! (überzogene Sicherheitsmaßnahmen, Alle Fans zunächst in Schwarz - tragen trauer, 1500 Polizisten für ein Pokalspiel in einem WM Stadion, von der tollen WM Atmosphäre nichts mehr zu sehn usw...).
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nach dem Böllerwurf (der wirklich nicht sein muss) suchten mehrere HFC Fans nach dem Schuldigen. Ob sie ihn gefunden haben weiß ich nicht, wenn ja wurde ihm wohl ordentlich die Löffel langgezogen.

Ein Bericht von einem der mit ca 150 anderen das Spiel in Gewahrsam verbringen durfte:

Aus sicht eines Opfer´s: Am gestrigen Sonntag war es soweit, die Beiden Gastmannschaften Hallischer Fc und Union Berlin trafen im DFB Pokal im Leipziger Ex-Zentralstadion aufeinander. Man möchte doch meinen das so etwas ein Fußball fest aller erster Güte bedeuten würde und man mal wieder großen Fußball in der Stadt des Ersten Deutschen Meister´s Bewundern darf, so dachten sich auch ca. 120-150 Sportlich Ambitionierte Jung´s von Lok & Bfc dieses Fest genießen zu wollen, aber für sie nahm der Tag eine Überraschende wende an! Man saß gemütlich bei Bier und Mittagstisch in einem Lokal der Leipziger Innenstadt als das Spiel begann. Man nahm recht verblüfft zur Kenntnis das sich vor dem Lokal, ihnen zugewandt eine BFE Sondereinheit in Stellung brachte und scheinbar auf ihre Verstärkung wartete. Ruhig wollte man abwarten was geschehen würde, als Die Beamten schon das Lokal betraten und die Gäste scheinbar völlig Grundlos aufforderten dieses Lokal sofort zu verlassen. Man merke an das bis dahin noch Reichliche 3 Stunden Zeit bis zum Spielbeginn waren. Man war ruhig und Freundlicher Weise zu Kompromissen Bereit also versuchte man zu verhandeln und wenigstens die Bereits Bezahlten Getränke und Essen noch verzehren zu dürfen, was die Beamten wohl so nicht ganz wollten und ihre Maßnahme gegen die ca. 120-150 Sportfreunde ohne Kompromisse durch zogen. Die Jung´s ließen sich kaum aus der Ruhe bringen, auch nicht als einer ihrer Freunde mit voller Wucht gegen eine Tür gestoßen wurde so das er sich sofort einen Cut über der Nase zuzog. Passanten die ebenfalls in diesem Lokal und davor in Mitleidenschaft gezogen wurden waren angesichts der Szene absolut Fassungslos! Nun waren alle Leute draußen und Man musste sich einer Personalausweis Kontrolle unterziehen. Auf nachfragen warum die Beamten dies hier alles machen würden, bekam man nur das Übliche "Halte deine Fresse", "Weil ihr es seit" oder "Weil uns Langweilig war", zu hören und musste sich damit zufrieden geben, nach Dienstnummer oder Namen zu Fragen, wie immer, Sinnlos!. Der Tag war im ***** und es blieb erst einmal nur das warten. Nach 3 Stunden im Kessel dachte man schon schlimmer geht es nicht mehr, aber weit gefehlt denn die Beamten hatten noch eine weiter Überraschung im Gepäck! Nach geschlagenen 3 Stunden warten im Polizei Kessel verkündete, nach dem sich die Mittlerweile ca. 200 Beamte in Kampfausrüstung Bereit stellten, eine Stotternde stimme das alle ins Sammelgewahrsam kämen um die Öffentliche Sicherheit nicht zu gefährden! Die Jung´s waren alles andere als Freundlich gestimmt doch konnte man angesichts der Ausmaße des Einsatzes nichts weiter machen als seinen Unmut Lautstark zum Besten zu geben und anschließend mit Kabelbinder als Fesseln um die Arme wie Vieh in Busse eingelagert werden! Die Passanten die das Treiben beobachteten waren entrüstet und Diskutierten wild das die Beamten schlimmer vorgehen als Altbekannte vor 1989 und fragten sich wofür sie vor 20 Jahren auf die Straße gingen. O-Ton einer ca. 60 Jahre alten Dame am Straßenrand, "Die Stadt Leipzig sollte sich schämen wenn man Menschen wie Freiwild gefangen hält und abtransportiere wie altes Vieh, ich dachte solche Zeiten kämen nie nie wieder"! Aber auch hier hatte die Unfassbare Reise für unsere Sportfreunde noch keine Ende, denn musste man mit Kabelbinder Gefesselt in den Bussen und anschließend in Zellen noch bis in die Späten Abendstunden ausharren als sie Endlich um 21.30 Uhr Frei gelassen wurden. Eine Frau war Körperlich so am Ende das sie nur Mit Hilfe nach Hause kam und sich dort erst einmal von dem Tag erholen konnte.

Ein weiteres Opfer Beschrieb den Tag so:
wir kamen dort gegen halb 3 mit ca. 10 mann an.. nach gut 10 minuten umstellte die polizei das gebäude und drang auch in den innenbreich ein,wo sie die leute herausknüppelten! als dann alle 150 anwesenden gäste draußen standen,MAN NICHTS MEHR ESSEN UND NICHTS MEHR TRINKEN konnte,ging es los. da war es 10 vor 3.. leute die nun auf toilette wollten durften sich am haupteingang anstellen und warten,denn es durfte immer nur einer rein und es wurde einem auch noch auf den schwanz geguckt,reinste willkür.. wenn man nicht so gemacht hat wie sie wollten wurde man auch hier aus dem restaurant rausgeprügelt.. nach einiger zeit hieß es ab zur personalienaufnahme,was sich aber ewig in die länge zog,da das system auch hier versagte und man sogar darauf stundenlang warten musste..als alle mann auf der straße im kessel standen ging das naja..ca. 2-3 stündige warten los.. als die 1. halbzeit des spiels zu ende war,fuhren plötzlich FAN SHUTTLE BUSSE vor , natürlich kam freude auf,die wurde aber nach wenigen sekunden wieder verdrängt,denn es schallte durch die lautsprecher,dass alle mann in gewahrsam genommen werden.. nachdem man behandelt wurde wie kinderschänder und mit gewalt in die busse reingeschmissen wurde,ging die fahrt weiter in den knast. dort musste man vor dem gebäude auch nochmal wie in einem käfig warten,die hände auf den rücken gebunden,ohne essen,ohne trinken! irgendwann ging es dann weiter zur aufnahme in die zelle..

REINSTE WILLKÜR nenn ich das,denn es ist NICHTS vorgefallen, niemand wurde verletzt und es wurde auch keine pyrotechnik gezündet oder sonst irgendwas,sie wollten einfach zeigen dass die polizei an der macht ist und mal wieder wurde polizeistaat deutschland bekräftigt.. für mich alles sinnlos,wir haben das spiel verpasst und der tag war im *****,darauf kann man übelst abkotzen! für mich persönlich ging das ganze spiel von 14:50-22:15 ! wenn sich da gewundert wird warum es dann zu wut und aggressivität kommt,dann weiß ichs auch nicht mehr..

SO geht unser Land den bach runter,und irgendwann vergeht da die lust zum fußball zu fahren!

lieben dank!

Statement der Polizei: Das von der Leipziger Polizei angedachte Konzept ging auf. Beide Fangruppen wurden strikt getrennt. Dadurch konnten Auseinandersetzungen verhindert werden. Insgesamt waren 148 Personen, bei denen nicht auszuschließen war, dass von ihnen weiterhin Störungen und Provokationen ausgehen werden, präventiv in Gewahrsam genommen.

Quelle: Polizei-Sachsen.de

Ein Anwohner der Zufällig vor Arbeitsbeginn noch etwas Essen gehen wollte und mit rein geriet war so geschockt und gezeichnet von diesem Tag, das er nur sagen konnte das dieser Einsatz ihm den bisher schlimmsten Tag seines Leben angetan habe und er ihn so schnell nicht mehr vergessen könne. Außerdem hatte der Mann Angst nun seine Arbeitsstelle zu verlieren weil er eigentlich 16 Uhr auf Arbeit sein sollte!

Unsere Frage zu dem ganzen bleibt nur, wo gibt es gesetzte die es Erlauben Menschen einfach so Gefesselt Stundenlang fest zu halten? Der eine nennt dies Freiheitsberaubung die anderen eben Präventives Sicherheitsgewahrsam.... Wer weiß wo das mal noch Enden wird....


Quelle: http://derbeobachter.blog.de/

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FUSSBALLFANS SIND KEINE VERBRECHER!!!
dazu fällt einem ja nichts mehr ein... ist ja unseren fans in bremen auch schon widerfahren...
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Das Schlimme ist doch, dass solche Berichte die breite Öffentlichkeit und Medienwelt einfach garnicht interessieren. Da kann doch noch so viel passieren, und es wird immer den recht harmlos klingenen Polizeiberichten geglaubt. 'Wir leben ja in einem solche tollem Staat, indem wirklich alles mit rechten Dingen zugeht'
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Das erinnert mich noch an meine schöne 90 ziger Zeit als Lokomotive gegen Dynamo in Leipzig spielte, die Sachsen nahmen das Zentralstadion auseinander und gingen mit Latten aufeinander los und Magdeburger,Berliner und Rostocker landeten im "Kessel" und dann ab ins Gewahrsam...was dann folgte im Kaffee zum Viereck war herrlich lustig, die Berliner und einige MD`ler haben sich ein kleines Zelt gebastelt und es wurde herrlich abgeschnift   ....nachdem man von Seiten der Polizei glaubte es wäre gut ca. 1 - 2 h hat man den genialen Einfall,alle einzeln raus zulassen in ca. 5 - 10 min Abständen, es war ein Ort am Rand von Leipzig, man sammelte sich vor einer Telephonzelle, als man von weiten einige Sachsen Spione sah, die man erstmal begrüßte...lol....dann bestellte man sich ca. 10 Taxis und fuhr schnur stracks vor dem Leipziger HBF und schon ging die Show los...herrlich...ich glaube dieses Gewahrsam sahen an dem Tag mehrerer Leutre zweimal....naja die Verrückten Neunziger halt,Leipzig hat halt immer was zu bieten. Der Fussball wird immer mehr kaputt gemacht in seiner Kultur.
Gruß


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