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Frankfurter Fußball vom feinsten

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könnte auch die Schlagzeile der letzten 3 Spiele gegen Bayern,Bochum und Leverkusen sein.


Diesmal habe ich ein Spiel ausgewählt aus der Saison 1993/94 als der Meisterschaftsfavorit-Eintracht- am 1.Spieltag in Gladbach anzutreten hatte.
Am Ende wurde Eintracht 5. Die Meisterschaft wurde gegen die "Kleinen"wie z.B VfB Leipzig (0:1) und einige desaströse Heimspiele verspielt.Gladbach wurde 10.

Am Freitag ist alles möglich-außer eine Niederlage. Das Frühlingsmärchen geht weiter.

Hier aber eines der besten Auswärtsspiele der Bundesligageschichte von Eintracht Frankfurt :

1.Spieltag 1993/94 im August 1993

Bor.M.Gladbach - Eintracht Frankfurt 0:4

Das Spiel I :



Das Spiel II :



Tabelle :



Aus dem Kicker Sonderheft 93/94 noch die "Eintacht vor der Saison"


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Warum wusste ich nach der Überschrift, dass du dieses Spiel auswählen würdest?

Es war ein Traum, wir fuhren mit drei Autos hoch, der Gästeblock war proppenvoll, und dann dieses Hammerspiel.
Danke für die Erinnerung.
Die Zeichen für diesen Freitag stehen auf Auswärtssieg. Aber sowas von.
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Nach dem erwartbaren Sieg über Leverkusen war ich, wie wohl fast alle hier, sehr enttäuscht über die Tordifferenz: Wieder nur ein Tor aufgeholt. Sollte die Mannschaft gegen Gladbach also nicht mit mindestens drei Toren Unterschied gewinnen, sind in meinen Augen drakonische Maßnahmen erforderlich. Der obige Bericht sollte hier Vorbild und Ansporn sein.
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Grad geht der Adrenalin-Pegel vom Samstag so ein klitzekleines bisschen nach unten – wupp dich, schon wieder hoch.   Ach wie schön: Mauri und Furtok, der „Fuddler“. Und Holz, der von „insgesamt 16 Topleuten in unserem Aufgebot spricht, darunter neun Supertopleute.“ Das  klingt wie der gleiche Holz, der sich zwei Jahre später darüber wundert, dass wir „mit so vielen Nationalspielern und Topleuten“ absteigen ….  Im Spielbericht findet sich aber auch der feine Satz:  „Bernd Hölzenbein ist ein erneuter Glücksgriff gelungen.“ Wer hätte gedacht, dass wir das auch in diesem Jahr noch mal behaupten könnten? Und rauchen durften die Jungs nach dem Spiel –  was für ein schönes Beispiel dafür, wie entspannt man damals noch mit Dingen umgegangen ist. "Und? Hat es uns geschadet?" (ZItat James Stewart in "Mr. Hobbs macht Ferien") „Uli Stein, der leidenschaftliche Raucher“ – heute würde man allein dafür, dass man diesen Satz so hinschreibt, als Gefahr für die Allgemeinheit erachtet.

Und noch was hat sich geändert: Damals war das Ziel, der Diva ihre Launen auszutreiben. Heute freuen wir uns, dass sie wieder welche hat.  Im Moment ist sie in Siegeslaune. Und am Freitag das gleiche Ergebnis wie vor 16 Jahren –also, nix dagegen einzuwenden.

Vielen Dank für diese wunderbare Einstimmung auf Freitag!

PS: Schön auch die Würdigung von Falke – obwohl: „Arbeiter unter Künstlern“ – das wird ihm nicht gerecht. Falke war selbst einer, ein Künstler. Weil er so bescheiden war, haben das die meisten anderen, und vielleicht ja nicht einmal er selbst bemerkt. .
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rotundschwarz schrieb:

PS: Schön auch die Würdigung von Falke – obwohl: „Arbeiter unter Künstlern“ – das wird ihm nicht gerecht. Falke war selbst einer, ein Künstler. Weil er so bescheiden war, haben das die meisten anderen, und vielleicht ja nicht einmal er selbst bemerkt. .


Man kann Arbeiter "im Mittelfeld der Künstler" ja durchaus auch im Sinne Deiner Sichtweise lesen. Schließlich wird er ja in dem anderen Artikel explizit als einer der Techniker aufgeführt und gewürdigt.
*Falke-Schrein-mit-Frühneunziger-Schnauzbart(fremd)haar-Bürstchen-polier*

@ Petermann
Danke für die abermalige Mitreisemöglichkeit in die Zeitschleife.
Scannst Du Dich eigentlich nach Bedarf durch den beziehungsgefährdend einseitig genutzten Keller oder hast Du all die Schätze auf der Festplatte (wofür der handschriftliche Datumsvermerk spräche)?
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das waren noch schöne Zeiten
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tolles Spiel und ich durfte es live vor Ort miterleben  
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Meine momentanen Gefühle ähneln denen aus jener Zeit. Und doch sind sie ganz anders.

Damals standen wir im Licht. Heute kommen wir aus dem Dunkel.

Was mußte man alles erleiden in den letzten 15 Jahren. Ein Verein vor der Selbstauflösung. Fahrstuhlmannschaft, Kanonenfutter, Kulisse für andere.

Der Weg dorthin zurück, wo wir damals fußballerisch und im Ansehen waren, ist noch sehr lang. Und doch, vielleicht sind wir schon ein paar Schritte weiter als geglaubt.

Im Moment bin ich schon dafür sehr dankbar.
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Misanthrop schrieb:
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@ Petermann
Danke für die abermalige Mitreisemöglichkeit in die Zeitschleife.
Scannst Du Dich eigentlich nach Bedarf durch den beziehungsgefährdend einseitig genutzten Keller oder hast Du all die Schätze auf der Festplatte (wofür der handschriftliche Datumsvermerk spräche)?


Die BL-Saison 1970-1975 sind auf Festplatte und einige wichtige Spiele-so wie dieses hier. Eigentlich wollte ich alle BL-Spiele der Eintracht scannen und auf Festplatte archivieren-aber das ist zuviel Arbeit-da fehlt mir auch die Geduld. Jetzt gehts ,bei Bedarf in in den Keller.

Für nächste Woche hätte ich ein wunderschönes 0:5 gegen die Hertha von der Festplatte anzubieten. ne,ne lieber geh ich in den Keller-sonst gibts Ärscher mit den ahlen Knackern hier im Forum.

@ Klaus
"Damals standen wir im Licht. Heute kommen wir aus dem Dunkel"

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Petermann schrieb:

Eigentlich wollte ich alle BL-Spiele der Eintracht scannen und auf Festplatte archivieren-aber das ist zuviel Arbeit-da fehlt mir auch die Geduld.


Für nächste Woche hätte ich ein wunderschönes 0:5 gegen die Hertha von der Festplatte anzubieten. ne,ne lieber geh ich in den Keller-sonst gibts Ärscher mit den ahlen Knackern hier im Forum.

 


Wenn Du Hilfe brauchst...  

Zum Thema Hertha 0:5 -> Da gab es ja auch mal ein schönes 5:0  
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Wer wollte-durfte sich in aller Ruhe eine Zigarette anzünden.
Gaudinio-kam zur Eintracht.
Schöner Vorbericht auf das Spiel-Exliebe-gegen grosse -neue Liebe.Danke!
@rotund schwarz:
Sehr schöne Anmerkung über Ralf Falkenmayer-gehe da völlig konform mit dir.
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was mir im Moment und hoffentlich noch lange feuchte Augen bereitet:

den Artikel zu lesen und das Gefühl zu haben:
ja, genau so unwiderstehlich spielen wir im Moment!
Und wie damals: Holz als Vater des Erfolgs hinter den Kulissen!

Und diesmal bescheidene, unglaublich sympathische Jungs, eine Mannschaft, von der man glaubt: die kann nix auseinanderbringen!

(holt mich mal jemand wieder auf den Boden zurück?)
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rotundschwarz schrieb:
Und rauchen durften die Jungs nach dem Spiel –  was für ein schönes Beispiel dafür, wie entspannt man damals noch mit Dingen umgegangen ist. "Und? Hat es uns geschadet?" (ZItat James Stewart in "Mr. Hobbs macht Ferien") „Uli Stein, der leidenschaftliche Raucher“ – heute würde man allein dafür, dass man diesen Satz so hinschreibt, als Gefahr für die Allgemeinheit erachtet.

Der heftigste Qualmer damals war Dieter Eckstein, was dessen Tempo auf dem Flügel indessen keinerlei Abbruch tat. Allerdings konnte er an guten Tagen mit einem langen Sprint, heftig transpirierend, mühelos eine geteerte Fahrbahn parallel zur Seitenlinie absondern.
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adlerkadabra schrieb:
Der heftigste Qualmer damals war Dieter Eckstein, was dessen Tempo auf dem Flügel indessen keinerlei Abbruch tat.  


Kein Wunder, hatte der doch ne eigene Zigarettenfabrik!

Der saß im Mannschaftsbus doch auch immer neben Dietmar Roth-Händle  


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