Zum zweiten Mal beteiligt sich die Frankfurter Eintracht an Stolpersteinverlegungen für während der NS-Zeit ermordete jüdische Mitbürger.
Am Freitag, den 7. Mai 2010 verlegt der Kölner Künstler Gunter Demnig in der Unterlindau 74 drei Stolpersteine für Hans, Frieda und David Rosenbaum. Hans Rosenbaum, in seiner Jugend Fußballer bei der Eintracht, wurde wegen seines jüdischen Glaubens gemeinsam mit seinen Eltern am 19. April 1941 aus Frankfurt in das Ghetto Litzmannstadt deportiert. Hier verstarb Hans am 18. April 1942. Auch seine Eltern wurden von den Nationalsozialisten ermordet.
Die Stolpersteinverlegung findet gegen 16.10 Uhr in der Straße Unterlindau 74 statt, für die Frankfurter Eintracht wird Präsident Peter Fischer sprechen. Vor Ort sind auch Vertreter des Frankfurter Fanprojekts und Fans der Eintracht, die in diesem Jahr Spenden für die Finanzierung der Stolpersteine gesammelt haben.
Am Vorabend der Verlegung findet im Eintracht Frankfurt Museum eine Diskussionsveranstaltung unter dem Titel „Ihr Eintrachtler, lasst euch nicht zerbrechen…“ statt. Zu Gast sind u. a. Andreas Hirsch, der Enkel des im Konzentrationslager Auschwitz ermordeten jüdischen Nationalspielers Julius Hirsch und Eberhard Schulz von der Versöhnungskirche im ehemaligen Konzentrationslager Dachau. Ebenfalls zu Gast sind Mitarbeiter des Sportkreises Frankfurt, die 2008 die Geschichtswerkstatt „Schlappekicker – Schlappeschneider“ initiiert haben. Im Rahmen der Veranstaltung werden sie die Tafeln aus der Ausstellung zur Firmenchronik des ehemaligen Vereinssponsors J. & C.A. Schneider zur Integration in die Dauerausstellung des Eintracht Frankfurt Museums übergeben.
Im Museum werden wir gemeinsam an Hans Rosenbaum und weitere jüdische Eintrachtler erinnern und über den heutigen Umgang mit der Vereinsgeschichte während der NS-Zeit diskutieren.
„Ihr Eintrachtler, lasst euch nicht zerbrechen…“ Start: Donnerstag, 6. Mai 2010, 19.30 Uhr Ort: Eintracht Frankfurt Museum
Verlegung der Stolpersteine für Hans, Frieda und David Rosenbaum Start: Freitag, 7. Mai 2010, ca. 16.10 Uhr Ort: Unterlindau 74, Frankfurt
Wir würden uns diesmal ganz besonders freuen, wenn sich zu beiden Veranstaltungen zahlreiche Besucher einfinden und damit ein sichtbares Zeichen setzen, dass die Eintracht sich ihrer Geschichte stellt.
Im Gegensatz zum sog. Zug der Errinerung begrüße ich die StolperSteine-Aktion sehr. Sie kommt von Herzen und dreht sich wirklich um das Gedenken an die Opfer.
Ich finde die Stolpersteinaktionen gut. Dezent, aber dennoch gut sichtbar und angemessen.
Besser als diese Brachialgedenkstätte in Berlin. Viel klarer wird hier herausgestellt wie "alltäglich" und vielerorts der NS-Terror war. Schön das Peter Fischer die Eintracht vertritt.
Das die Vergangeheit nicht abgeschlossen ist, zeigen die deutschlandweit rechten Tendenzen bei einigen Fussballfans.
Rassismus und Fremdfeindlichkeit sind sehr aktuelle Probleme im Fussball und es ist wichtig, auch durch diese Aktion an das historische Erbe zu erinnern.
Schließlich waren wir ja mal die "Juddebube". Diese Vergangenheit darf ebenso wenig vergessen werden, wie die neuen rechtsradikalen Tendenzen. Daher kann ich mich nur anschließen: weiter so, Eintracht!
Auf alle Fälle eine gute Aktion von Gunter Demnig, finde ich auch.
Die Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland - Charlotte Knobloch - lehnt die Stolpersteine seit Jahren ja ab. Daher gibt es die Gedenktafeln auch meines Wissens bislang nicht in München.
Sie hält die Stolpersteine für "entwürdigend" und "unerträglich", weil man auf ihnen mit Füßen rumtrampele...
An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an die zahlreichen Besucher, die die Veranstaltung gestern besucht haben. Heute nun werden die Stolpersteine für Hans, Frieda und David Rosenbaum verlegt. Die Verlegung findet ca. um 16.10 Uhr in der Straße Unterlindau 74 in Frankfurt statt. Wäre toll, wenn möglichst viele Eintrachtler in die Unterlindau kommen würden.
Judy59 schrieb: Schließlich waren wir ja mal die "Juddebube". Diese Vergangenheit darf ebenso wenig vergessen werden, wie die neuen rechtsradikalen Tendenzen. Daher kann ich mich nur anschließen: weiter so, Eintracht!
wir waren nicht, wir sind die juddebube, ebenso wie wir die schlabbekicker sind. (auch) dieses andenken hochzuhalten gebietet schlicht der respekt vor menschen, die sehr viel fuer unsere eintracht getan haben.
Auf diesem Weg ein herzliches Dankeschön an alle Eintrachtler, die sowohl zur Veranstaltung in das Museum als auch zur Stolpersteinverlegung in der Unterlindau gekommen sind. Es war toll, dass sich an den beiden Aktionen so viele Fans beteiligt haben. Fotos gibt es hier: http://www.eintracht-frankfurt-museum.de/cms/pages/aktuelles.php
Am Freitag, den 7. Mai 2010 verlegt der Kölner Künstler Gunter Demnig in der Unterlindau 74 drei Stolpersteine für Hans, Frieda und David Rosenbaum. Hans Rosenbaum, in seiner Jugend Fußballer bei der Eintracht, wurde wegen seines jüdischen Glaubens gemeinsam mit seinen Eltern am 19. April 1941 aus Frankfurt in das Ghetto Litzmannstadt deportiert. Hier verstarb Hans am 18. April 1942. Auch seine Eltern wurden von den Nationalsozialisten ermordet.
Die Stolpersteinverlegung findet gegen 16.10 Uhr in der Straße Unterlindau 74 statt, für die Frankfurter Eintracht wird Präsident Peter Fischer sprechen. Vor Ort sind auch Vertreter des Frankfurter Fanprojekts und Fans der Eintracht, die in diesem Jahr Spenden für die Finanzierung der Stolpersteine gesammelt haben.
Am Vorabend der Verlegung findet im Eintracht Frankfurt Museum eine Diskussionsveranstaltung unter dem Titel „Ihr Eintrachtler, lasst euch nicht zerbrechen…“ statt. Zu Gast sind u. a. Andreas Hirsch, der Enkel des im Konzentrationslager Auschwitz ermordeten jüdischen Nationalspielers Julius Hirsch und Eberhard Schulz von der Versöhnungskirche im ehemaligen Konzentrationslager Dachau. Ebenfalls zu Gast sind Mitarbeiter des Sportkreises Frankfurt, die 2008 die Geschichtswerkstatt „Schlappekicker – Schlappeschneider“ initiiert haben. Im Rahmen der Veranstaltung werden sie die Tafeln aus der Ausstellung zur Firmenchronik des ehemaligen Vereinssponsors J. & C.A. Schneider zur Integration in die Dauerausstellung des Eintracht Frankfurt Museums übergeben.
Im Museum werden wir gemeinsam an Hans Rosenbaum und weitere jüdische Eintrachtler erinnern und über den heutigen Umgang mit der Vereinsgeschichte während der NS-Zeit diskutieren.
„Ihr Eintrachtler, lasst euch nicht zerbrechen…“
Start: Donnerstag, 6. Mai 2010, 19.30 Uhr
Ort: Eintracht Frankfurt Museum
Verlegung der Stolpersteine für Hans, Frieda und David Rosenbaum
Start: Freitag, 7. Mai 2010, ca. 16.10 Uhr
Ort: Unterlindau 74, Frankfurt
Wir würden uns diesmal ganz besonders freuen, wenn sich zu beiden Veranstaltungen zahlreiche Besucher einfinden und damit ein sichtbares Zeichen setzen, dass die Eintracht sich ihrer Geschichte stellt.
Doch: Alle hin!
Schön das die Eintracht sich daran beteiligt!
Dezent, aber dennoch gut sichtbar und angemessen.
Besser als diese Brachialgedenkstätte in Berlin. Viel klarer wird hier herausgestellt wie "alltäglich" und vielerorts der NS-Terror war.
Schön das Peter Fischer die Eintracht vertritt.
Dem schließe ich mich an!!
Word!
Immer weiter machen.
Das die Vergangeheit nicht abgeschlossen ist, zeigen die deutschlandweit rechten Tendenzen bei einigen Fussballfans.
Rassismus und Fremdfeindlichkeit sind sehr aktuelle Probleme im Fussball und es ist wichtig, auch durch diese Aktion an das historische Erbe zu erinnern.
Weiter so Eintracht!
Diese Vergangenheit darf ebenso wenig vergessen werden, wie die neuen rechtsradikalen Tendenzen.
Daher kann ich mich nur anschließen: weiter so, Eintracht!
Die Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland - Charlotte Knobloch - lehnt die Stolpersteine seit Jahren ja ab. Daher gibt es die Gedenktafeln auch meines Wissens bislang nicht in München.
Sie hält die Stolpersteine für "entwürdigend" und "unerträglich", weil man auf ihnen mit Füßen rumtrampele...
Heute nun werden die Stolpersteine für Hans, Frieda und David Rosenbaum verlegt. Die Verlegung findet ca. um 16.10 Uhr in der Straße
Unterlindau 74 in Frankfurt statt. Wäre toll, wenn möglichst viele Eintrachtler in die Unterlindau kommen würden.
Danke schön!
wir waren nicht, wir sind die juddebube, ebenso wie wir die schlabbekicker sind.
(auch) dieses andenken hochzuhalten gebietet schlicht der respekt vor menschen, die sehr viel fuer unsere eintracht getan haben.
http://www.eintracht-frankfurt-museum.de/cms/pages/aktuelles.php