Ich denke wir sollten hier mal einen Thread zum Nachwuschs als Unterbau der Profis aufmachen. Ich selber habe mir da noch keine klare Meinung zu gebildet. Was aus meiner Sicht aber unbedingt her muss, einfach mal runtergeschrieben:
Einheitliches Ausbildungskonzept von der F-Jugend bis zur A-Jugend. Dafür braucht man aber eine Vorstellung darüber, was der Spieler nach der A-Jugend können soll. Eine Art Profil für einen bei der Eintracht ausgebildeten Spieler. Dann sollte man auf Qualität bei den Nachwuchstrainern achten, die sollten allesamt zu Spitzentrainern ausgebildet werden mit vereinsinternen Schulungen und Praktika bei europäischen Topvereinen, insbesondere solche mit angestrebten Spielstilen wie Barca oder Ajax, aber auch anderen Vereinen. Diese Trainer wären dann die natürlichen Nachfolger auf entlassene Cheftrainer der Profimannschaft - und vielleicht dann in anderer Funktion im Verein gebraucht. Das Schwergewicht des Trainings muss auf Technik und (Individual-)Taktik gelegt werden
Spieler sollten die Garantie erhalten, bei uns ausgebildet zu werden - und nicht nach jedem Jahr die Befürchtung haben müssen, aussortiert zu werden. Denn wenn die Trainer eine gewisse Qualität haben, dann muss man auch davon ausgehen, dass man den talentierten Spielern etwas beibringen kann. Also: Über jeden Spieler wird eine Akte (bzw. ein Ordner auf der Festplatte) angelegt, in dem Stärken und Schwächen dokumentiert werden und Fortschritte festgehalten werden). Daraus folgen individualisierte Übungseinheiten (die auch jahrgangsübergreifend stattfinden könnten).
In dem Thread müssten allgemein Fragen diskutiert werden wie: Braucht die Eintracht eine F-Jugend? Braucht die Eintracht überhaupt Jugendmannschaften? Braucht es eine U23? Wie werden Talente am besten gefördert? Wie wird trainiert / was sind die Ziele? Wie kommt man an exzellente Trainer bzw. wie formt man sich einen solchen? und sicherlich noch viele weitere, die mir nicht einfallen. Wer mal in den Weiten des Forums suchen möchte, wird dazu von ZoLo, Jermainator und auch von mir einige Beiträge finden, die allesamt in Richtung eines Ajax-Konzepts gehen.
Wenn mir mehr dazu einfällt, dann schreibe ich das hier rein. Vielleicht seid ihr ja schneller.
Die Frage "Braucht die Eintracht überhaupt Jugendmannschaften?" muss nicht diskutiert werden, da sie ohne diese keine Lizenz bekommt.
Stimmt zwar, aber ich finde schon, dass man sich die Frage stellen sollte. Wenn wir keine Jugend brauchen, dann müssten wir halt nur eine 08/15-Jugend unterhalten. Wenn es aber für wichtig gehalten wird, eine eigene Jugendausbildung zu haben, dann muss man das auch richtig gut machen.
http://de.footbo.com/Blogs/1252228 Primera División Allgemein gilt Fußball als Ausdauersport, weil die Spieler 90 Minuten lang rennen müssen. Barças Trainerstab hält Fußball für einen Sprintsport. Die Spieler laufen doch nie länger als ein paar Sekunden am Stück. Fußball ist antreten, abbremsen, ausweichen, sich abrupt drehen, und alles mit dem Ball am Fuß. Dann müsse man auch genau das trainieren. Ihr Training besteht deshalb zu allergrößten Teilen aus Spielen auf reduziertem Platz, etwa zehn gegen zehn auf 30 Metern, oder Schnellkraftparcours: Ein Spieler startet mit einem Pass an der Mittellinie, springt über zwei Hürden, und mittlerweile sind vier Spieler in den Spielzug involviert, die sprinten, springen, flanken, Slalom laufen, aufs Tor schießen. Claudio Ranieri, heute Trainer von Juventus Turin, besuchte vergangene Saison die Ciudad Deportiva, um sich weiterzubilden, an seiner Seite weilte ein bedauernswerter Mann. Es war Ranieris Privatsekretär, der mit dem Mitschreiben kaum hinterher kam, so schnell und komplex sind die Parcours.
http://www.spanien-bilder.com/fussball-in-spanien/lexikon/la-masia.htm La Masia Laut La Masia selbst schaffen zehn Prozent aller Nachwuchstalente den Sprung in die erste Mannschaft von FC Barcelona. Neun Prozent schaffen den Sprung in die Primera Division in Spanien oder eine anderen ersten. Für 27 Prozent habe es nicht für die erste Liga gereicht, die Spieler spielten danach in der Segunda Division A oder B (2. Liga bzw. 3. Liga) und 36 Prozent wurden Amateurfußballer oder ließen das Fußballspielen ganz.
http://champions-league-uefa-cup.suite101.de/article.cfm/bayern_barcelona_und_der_ball Bayern, Barcelona und Tiki Taka Gespielt wird mit weichen, kleinen Bällen, und zwar immer eng am Fuß und dicht am steinharten Boden. Tore sind Parkbänke, Mülltonnen, Laternenpfosten. Wer etwas auf sich hält, zieht gar vor dem Spiel stolz die Schuhe aus und läuft auf Socken samtweich mit dem Ball über den Beton. Wer foult, ist ein schlechter Spieler. Das A und O ist die Kombination als Team und der Blick für den anderen. Hohe Bälle sind verpönt, das panische Ausschlagen eine Schande. Und alle dürfen mitspielen: Klein, groß, dick (meist im Tor), dünn, schnell und langsam. Denn es kommt nicht auf den einzelnen an, sondern auf das Team.
http://kla-bremerhaven.de/index.php?id=467 FC Barcelona - Interview im Internat In dem Internat werden insgesamt 60 junge Talente trainiert und in La Masia, also in dem Haus, wohnen ca. 12 Spieler. Die übrigen Spieler wohnen in der Umgebung in Gastfamilien.
http://kla-bremerhaven.de/index.php?id=467 FC Barcelona - Interview im Internat In dem Internat werden insgesamt 60 junge Talente trainiert und in La Masia, also in dem Haus, wohnen ca. 12 Spieler. Die übrigen Spieler wohnen in der Umgebung in Gastfamilien.
http://www.fd21.de/57133.asp Ajax Amsterdam: Das weltbekannte Ausbildungskonzept Alle werden nicht nur beim Scouting, sondern auch jedes Jahr im Verein nach dem selbst entwickelten Leitfaden TIPS beurteilt. TIPS ist eine Abkürzung und steht für Technik, Spielverständnis (holl.: inzicht), Persönlichkeit und Schnelligkeit. Wenn jemand die Kriterien nicht erfüllt, muss er am Saisonende den Verein verlassen.
http://www.h03.de/fileadmin/user_upload/user_files/jugendfussball-im-ausland.pdf Ajax Amsterdam (Niederlande) - Einmal bei Ajax spielen... Erziehung zur Persönlichkeit, Verantwortung und Selbständigkeit wird bei Ajax großgeschrieben – dabei bleiben die pädagogisch geschulten Trainer aber trotz des – verständlicherweise – herrschenden Leistungsdrucks, menschlich und fürsorglich. Jede Mannschaft macht sich ohne Trainer warm, wobei einer der Spieler das Kommando übernimmt und mit seinen Mannschaftskameraden ein etwa 20minütiges Aufwärmprogramm bestreitet. Auffallend ist auch, dass die Jungs teilweise Übungen, die ihnen vorher erklärt wurden, auch ohne Trainer sehr engagiert durchführen, während dieser bei einer anderen Gruppe verweilt. Alle Jugendspieler werden komplett ausgerüstet und erhalten ein Equipment wie die Profis, mit vielen Kollektionen für alle Wetterlagen. Jugendspieler mit Vorverträgen bekommen die Sachen auch gewaschen, während alle anderen die komplette Ausrüstung in eigener Verantwortung pflegen und sauber halten müssen.
http://www.dnfi.de/DNFI/index.php?option=com_content&task=view&id=6&Itemid=39 Ajax Schule: DNFI-Grundprinzipien nach Ajax Erfolgreiche Ajax-Talentförderung... * geht immer von der Wettkampfsituation aus * ist in hohem Maße vom Training und der richtigen Vermittlung abhängig * bedeutet funktionales Fußballtraining * wird determiniert durch die Qualität und Systematik des Trainings * passt sich an trainingswissenschaftliche Erkenntnisse an * passt sich an die Anforderungen der individuellen Talententwicklung * orientiert sich an Technik, Intelligenz, Persönlichkeit und Schnelligkeit (TIPS) * nutzt das Coerver Coaching® Konzept (nach Wiel Coerver)
Das hier habe ich zufällig gefunden, daher poste ich es auch noch: JAPAN http://www.fd21.de/113589.asp Jugendförderung in Japan Ähnlich wie in den USA läuft die Nachwuchsförderung hauptsächlich über die Universitäten.
Ich kann dir nur allzu gut bestätigen das du in allen Punkten Recht hast. Es müssen klare Strukturen da sein um über längeren Zeitraum gute und erfolgreiche Jugendarbeit zu leisten. Aber bevor man an die Spieler geht sollte man ein Augenmerk auf die Trainer werfen. Es ist nicht nur damit getan ehemalige Profispieler des Vereins mit der Arbeit zu betrauen. Es muss schon in den unteren Jahrgängen mit geschultem Personal(ausgebildete Trainer) gearbeitet werden. Natürlich gibt es Ausnahmen wo ehemalige Profis ein gutes Händchen hatten, aber generell sollte man sich nicht darauf verlassen. Richtig gute Jugendarbeit zahlt sich immer aus, das hat die Vergangenheit bewiesen. Ich denke da an die Zeit mit Dietrich Weiße, was hatten wir damals für gute Jungs. Aber die Zeiten haben sich ja geändert, es ist nicht mehr so leicht junge Talente an den Verein zu binden. Meine ganzen Hoffnungen ruhen auf unserem neuen Jugendförderzentrum. Wenn da noch die richtigen Trainer hinkommen, habe ich vor der Zukunft keine bange.
Wir brauchen eine Philosophie von Grund auf. Es muss eine Taktik den Buben von der F-Jugend an beigebracht werden, die dann in den nächsten Jahrgängen fortgesetzt wird.
Die Zusammenarbeit mit den Schulen ist ein Ansatz. Das habe ich schon vor 10 Jahren als Jugendkoordinator in meinem Heimatverein gemacht. Und wir waren nur ein kleiner Kreisligaverein. Ich denke schon das die Verantwortlichen bei der Eintracht inzwischen wissen wo sie den Hebel ansetzen müssen. Wir müssen uns nur mal vor Augen halten wann aus unserem Nachwuchskader ein Spieler hervorgekommen ist an dem wir einen größeren Transfererlös hatten. Das ist nur ein Punkt, ein zweiter wäre, wenn es sich herumspricht was für eine gute Jugendarbeit wir betreiben, kommen auch vielleicht wieder andere junge Spieler gerne zu uns um sich weiter zu entwickeln. Ich habe es in meinem obigen Beitrag schon geschrieben das es sehr wichtig ist welches Personal man einsetzt um die Jungen zu fördern und zu trainieren. Und vor allem darf nicht das Prinzip überwiegen, nur genug herbei holen und die besten aussortieren. Es gibt so viele junge Spieler die auf den ersten Blick nicht zu den Besten gehören, wenn man aber etwas mehr auf sie eingeht kommen ungeahnte Fähigkeiten hervor. Also gezielt auf ihre Stärken trainieren, schwächen stellen sie meist von selbst ab wenn sie merken das sie in der Gruppe dadurch ins Hintertreffen geraten. Aber ich hoffe das man das weiß in Frankfurt. Ich habe in der letzten Zeit mehrere Jungs aus der Charlie Körbel Fußball Schule gesprochen, da fängt es schon an. Da werden Jungs erst nach Hause geschickt, weil sie zu schwach sind und später werden sie dann wieder geholt, weil man sich anscheinend geirrt hat. Am Training an sich kann ich nichts bemängeln, es ist gut und die Jungs haben Spaß und sind heiß. Bei den älteren Jahrgängen kann ich es nicht beurteilen, da ich zur Zeit nicht nahe genug dran bin.
Ebifix schrieb: Die Zusammenarbeit mit den Schulen ist ein Ansatz. Das habe ich schon vor 10 Jahren als Jugendkoordinator in meinem Heimatverein gemacht. Und wir waren nur ein kleiner Kreisligaverein. Ich denke schon das die Verantwortlichen bei der Eintracht inzwischen wissen wo sie den Hebel ansetzen müssen. Wir müssen uns nur mal vor Augen halten wann aus unserem Nachwuchskader ein Spieler hervorgekommen ist an dem wir einen größeren Transfererlös hatten. Das ist nur ein Punkt, ein zweiter wäre, wenn es sich herumspricht was für eine gute Jugendarbeit wir betreiben, kommen auch vielleicht wieder andere junge Spieler gerne zu uns um sich weiter zu entwickeln. Ich habe es in meinem obigen Beitrag schon geschrieben das es sehr wichtig ist welches Personal man einsetzt um die Jungen zu fördern und zu trainieren. Und vor allem darf nicht das Prinzip überwiegen, nur genug herbei holen und die besten aussortieren. Es gibt so viele junge Spieler die auf den ersten Blick nicht zu den Besten gehören, wenn man aber etwas mehr auf sie eingeht kommen ungeahnte Fähigkeiten hervor. Also gezielt auf ihre Stärken trainieren, schwächen stellen sie meist von selbst ab wenn sie merken das sie in der Gruppe dadurch ins Hintertreffen geraten. Aber ich hoffe das man das weiß in Frankfurt. Ich habe in der letzten Zeit mehrere Jungs aus der Charlie Körbel Fußball Schule gesprochen, da fängt es schon an. Da werden Jungs erst nach Hause geschickt, weil sie zu schwach sind und später werden sie dann wieder geholt, weil man sich anscheinend geirrt hat. Am Training an sich kann ich nichts bemängeln, es ist gut und die Jungs haben Spaß und sind heiß. Bei den älteren Jahrgängen kann ich es nicht beurteilen, da ich zur Zeit nicht nahe genug dran bin.
Kennt jemand Weissenfels? Ist ne "Stadt" in Sachsen-Anhalt. Da gibt es nur 2 Dinge: Basketball (2.Liga) und Unihockey/Floorball (1. Liga) und was machen die dort? Die holen die Knirpse aus dem Kindergarten morgens ab und machen mit den 4-6-jährigen Kindertraining im Floorball. Finde ich ehrlich gesagt, ne super Sache.
Ansonsten gebe ich Ebifix vollkommen recht. Wie sich Spieler entwickeln weiß man nicht, daher auf gar keinen Fall frühzeitig aussortieren, sondern individuell fördern, individuell fördern, individuell fördern. Wenn man dann mit 16/17 sieht, dass es keinen Sinn macht für eine Profikarriere, dann kann man ja Spieler dahingehend beraten.
passt nicht wirklich hier rein. ich hoffe, dass unser scouting, ein talent wie den rode künftig in der jugend entdeckt und nicht erst, wenn es richtig geld kostet.
mickmuck schrieb: passt nicht wirklich hier rein. ich hoffe, dass unser scouting, ein talent wie den rode künftig in der jugend entdeckt und nicht erst, wenn es richtig geld kostet.
Gegenbeispiel Patrick Falk, ich weiß gar nicht mehr, wieviele Tore der in den U-Nationalmannschaften geschossen hat, als Profi ging es dann nicht mehr weiter. Manche entwickeln sich früher, andere später und bei manchen scheint dann irgendwann auch das Ende der Fahnenstange erreicht zu sein. Kann man so kaum planen, da ist wohl immer ein Risiko-Faktor dabei.
das risiko einen spieler für die jugend zu holen, der dann nicht den erwartungen entspricht, ist aber überschaubar. dann bekommt er halt keinen profivertrag. jedenfalls ist es mir so lieber als zu warten, bis einer den durchbruch geschafft hat und den dann zu kaufen.
Maggo schrieb: Spieler sollten die Garantie erhalten, bei uns ausgebildet zu werden - und nicht nach jedem Jahr die Befürchtung haben müssen, aussortiert zu werden.
Das funktioniert doch gar nicht - warum auch? Gerade bei Kindern hast du so viel Wandel - du siehst nicht jedem 10-jährigen den kommenden Messi an. Außerdem wollen wir uns sicherlich nicht für ältere Talente verschließen, nur weil die, die schon da sind, eine Garantie haben. Das sind keine Roboter, die man für 10 Jahre binden kann, und das wäre auch völlig falsch. Wir müssen immer die Augen offen halten nach geeignetetn Spielern, in der Region und darüber hinaus. Es werden immer welche dabei sein, die zwar ganz talentiert rüber kamen, wo jetzt aber Ende der Fahnenstange ist, wo eine Trennung besser ist, es werden immer etliche gehe, obwohl wir sie halten wollen. Entscheidend dürfte immer noch in erster Linie das Talent, erst in zweiter die Ausbildung sein. Wir sind auch nicht in der Situation wie Barca oder Ajax, die in ihrem Land jedes Talent bekommen, das sie wollen, wir müssen uns immer nach der Decke strecken und schauen, was möglich ist. Da kann es dann auch mit dem System schwierig werden, wenn in manchen Jahrgängen einfach nicht das Spielermaterial dafür da ist.
Auch sehe ich nicht notwendig den Zusammenhang zwischen Jugend- und künftigen Cheftrainern. Für mich ist das ein völlig anderes Anforderungsprofil.
Maggo schrieb: Spieler sollten die Garantie erhalten, bei uns ausgebildet zu werden - und nicht nach jedem Jahr die Befürchtung haben müssen, aussortiert zu werden.
Alle werden nicht nur beim Scouting, sondern auch jedes Jahr im Verein nach dem selbst entwickelten Leitfaden TIPS beurteilt. TIPS ist eine Abkürzung und steht für Technik, Spielverständnis (holl.: inzicht), Persönlichkeit und Schnelligkeit. Wenn jemand die Kriterien nicht erfüllt, muss er am Saisonende den Verein verlassen.
Maggo schrieb: Spieler sollten die Garantie erhalten, bei uns ausgebildet zu werden - und nicht nach jedem Jahr die Befürchtung haben müssen, aussortiert zu werden.
Das funktioniert doch gar nicht - warum auch? Gerade bei Kindern hast du so viel Wandel - du siehst nicht jedem 10-jährigen den kommenden Messi an. Außerdem wollen wir uns sicherlich nicht für ältere Talente verschließen, nur weil die, die schon da sind, eine Garantie haben. Das sind keine Roboter, die man für 10 Jahre binden kann, und das wäre auch völlig falsch. Wir müssen immer die Augen offen halten nach geeignetetn Spielern, in der Region und darüber hinaus. Es werden immer welche dabei sein, die zwar ganz talentiert rüber kamen, wo jetzt aber Ende der Fahnenstange ist, wo eine Trennung besser ist, es werden immer etliche gehe, obwohl wir sie halten wollen. Entscheidend dürfte immer noch in erster Linie das Talent, erst in zweiter die Ausbildung sein. Wir sind auch nicht in der Situation wie Barca oder Ajax, die in ihrem Land jedes Talent bekommen, das sie wollen, wir müssen uns immer nach der Decke strecken und schauen, was möglich ist. Da kann es dann auch mit dem System schwierig werden, wenn in manchen Jahrgängen einfach nicht das Spielermaterial dafür da ist.
Auch sehe ich nicht notwendig den Zusammenhang zwischen Jugend- und künftigen Cheftrainern. Für mich ist das ein völlig anderes Anforderungsprofil.
Ich sehe hier insofern einen Zusammenhang, als das man eine Spiel-Philosophie entwickelt die in allen Altersgruppen konsequent umgesetzt wird. Dh bei einem Trainerwechsel muss dieser ins System passen und nicht das System auf biegen oder brechen ändern. Im Laufe seines Vertrages müsste dann jedoch jeder Trainer der 1. Mannschaft die Möglichkeit haben das Konzept von unten her zu modifizieren. Dieses macht allerdings nur Sinn, wenn man weiterhin auf Kontinuität beim Trainer in der 1. Mannschaft setzt. Wenn die 1. einen anderen Fussball spielt als die Spieler aus dem Unterbau wäre man genauso weit als wenn man keinen oder eine nur durchscnittliche Nachwuchsarbeit hätte, einzelne würden es auf Grund ihrer Klasse schaffen, die meisten würden jedoch verschwinden.
Kenn mich in der Jugend nicht so richtig aus... Existiert da ein Konzept? Wenn nicht, müsste sowas mal in Angriff genommen werden! Natürlich sollte man sich an Vereinen wie Barca oder Ajax orientieren. Aber die sind auch absolute Spitze in der Jugendförderung und billig ist das bestimmt nicht. Auch in Frankreich könnte man sich mal umschauen... Bei der "Auslese" nach jedem Jahr kann man auch geteilter Meinung sein. Mann kann doch nicht mit meinetwegen 30 Jungs in der F-Jugend anfangen und die dann bis zu A-Jugend halten... Nur die Besten dürfen da bleiben. Um die zu erkennen, braucht man dann wohl bessere Trainer. Bei Barca und Ajax wird bestimmt auch jedes Jahr jeder Jugendliche überprüft. Und zumindest bei Ajax bin ich mir sicher das da auch Jungs nach Hause geschickt werden! Wobei es dann so laufen muss, dass Jungs, die bei der SGE keine Chance mehr haben, bei den Kackers, Wehen, oder Mainz zu den Besten zählen und weiterhin beobachtet werden um sie ggf. zurückzuholen... Zusammenfassend hab ich nicht den Eindruck, dass es bei der Jugendförderung im Momet ziemlich gut läuft. Zwischen AG und e.V. klafft anscheinend in Sachen Professionalität doch eine große Lücke. Die Verantwortlichen der AG, auch Skibbe, der sich ja so mit Nachwuchsförderung brüstet, müssten sich da mal einschalten und meinetwegen auch gezielt Gelder für Nachwuchs an den e.V. geben. Dieser kann sich nämlich, wenn ich mir das Hess-Interview oder den Steubing-Einstieg mal vor Augen führe, anscheinend eine gute Jugendarbeit schlicht einfach nicht leisten... Wenn ich dann gerade an die U17 denke, die ja ein paar gute Talente beinhaltet, denke, wird´s mir ganz anders. Hoffentlich spielen die bald nicht alle vielleicht in Mainz, Hoffenheim, Stuttgart oder, wie Kittel, in Bremen! Eigentlich kann es nur heissen: HB übernehmen Sie! Man kann, auch wenn er noch so volkstümlich und für jeden da ist, den Herrn Fischer nicht, wie zum Beispiel Hess oder einige User hier, von der Kritik ausnehmen. Er ist schließlich schon ein paar Jahre Präsident. Verbessert hat sich, außer dem Bau des Riederwaldes, der aber sowieso überfällig war, eigentlich nix. Im Gegenteil. Nächstes Jahr trainiert die U23 wie eine Landesliga-Mannschaft abends nach der Arbeit...
concordia-eagle schrieb: Wird nicht dieser von Ebifix skizzierte Weg (vielleicht noch nicht in ausreichendem Maße) gerade von Körbels Fußballschule aufgeriffen?
Ich möchte den Herren Körbel, Karger und der andere ist ein aus der ehemaligen Sowjetunion stammender Spieler, der Name fällt mir im Moment nicht ein, nicht zu nahe treten. Ich möchte mir auch nicht anmaßen sie zu kritisieren, aber ob sie genau die richtigen sind die das Talent eines Spielers erkennen? Wie unterschiedlich die Bewertungen von Spielern in den Augen der Trainer sind habe ich vor Jahren in Grünberg erfahren müssen. Ich hatte 3 Spieler mit zu einem Lehrgang genommen. Nach dem 3. Training wurden 2 meiner Spieler aussortiert und für zu schlecht befunden. Dieselben Spieler habe ich 3 Wochen Später im Trainingscamp von Uwe Bein beobachten lassen und sie wurden für ein Förderprogramm vorgeschlagen, weil sie herausragend spielten und ihnen wurde eine große Zukunft prophezeit. Da sieht man wie unterschiedlich die Betrachtungsweisen der Trainer sind. Den Weg den Körbel mit seiner Schule geht finde ich schon in Ordnung, man sollte aber schon in diesem Alter Techniktrainer dabei haben. Man kann gar nicht früh genug damit anfangen. Aber das wichtigste ist die Spielfreude, gerade bei den kleinen, sie muss erhalten werden.
Das elendige Rumgeeiere mit der Finanzierung der U-23 muss endlich ein Ende haben! Da sollen kommende Saison 1/3 des Budgets gestrichen werden! Andererseits werden Ablösesummen für neue Spieler im Profibereich ausgegeben, es muss eine Kontinuität bei der Finanzierung der U-23 hergestellt werden, trotz Baumaßnahme "Riederwald". Langfristig muss die U-23 in die 3. Liga hoch, nur da wird der Nachwuchs "richtig" gefordert und der Sprung in die 1. Liga ist nicht mehr so groß.
Ist zwar nicht über die Eintracht, aber es beschreibt das Jugendkonzept von Ajax ziemlich gut, mit Vor- und Nachteilen. Lesenswert und weiß nicht wohin sonst mit.
Einheitliches Ausbildungskonzept von der F-Jugend bis zur A-Jugend. Dafür braucht man aber eine Vorstellung darüber, was der Spieler nach der A-Jugend können soll. Eine Art Profil für einen bei der Eintracht ausgebildeten Spieler.
Dann sollte man auf Qualität bei den Nachwuchstrainern achten, die sollten allesamt zu Spitzentrainern ausgebildet werden mit vereinsinternen Schulungen und Praktika bei europäischen Topvereinen, insbesondere solche mit angestrebten Spielstilen wie Barca oder Ajax, aber auch anderen Vereinen. Diese Trainer wären dann die natürlichen Nachfolger auf entlassene Cheftrainer der Profimannschaft - und vielleicht dann in anderer Funktion im Verein gebraucht.
Das Schwergewicht des Trainings muss auf Technik und (Individual-)Taktik gelegt werden
Spieler sollten die Garantie erhalten, bei uns ausgebildet zu werden - und nicht nach jedem Jahr die Befürchtung haben müssen, aussortiert zu werden. Denn wenn die Trainer eine gewisse Qualität haben, dann muss man auch davon ausgehen, dass man den talentierten Spielern etwas beibringen kann.
Also: Über jeden Spieler wird eine Akte (bzw. ein Ordner auf der Festplatte) angelegt, in dem Stärken und Schwächen dokumentiert werden und Fortschritte festgehalten werden). Daraus folgen individualisierte Übungseinheiten (die auch jahrgangsübergreifend stattfinden könnten).
In dem Thread müssten allgemein Fragen diskutiert werden wie:
Braucht die Eintracht eine F-Jugend? Braucht die Eintracht überhaupt Jugendmannschaften? Braucht es eine U23? Wie werden Talente am besten gefördert? Wie wird trainiert / was sind die Ziele? Wie kommt man an exzellente Trainer bzw. wie formt man sich einen solchen? und sicherlich noch viele weitere, die mir nicht einfallen.
Wer mal in den Weiten des Forums suchen möchte, wird dazu von ZoLo, Jermainator und auch von mir einige Beiträge finden, die allesamt in Richtung eines Ajax-Konzepts gehen.
Wenn mir mehr dazu einfällt, dann schreibe ich das hier rein. Vielleicht seid ihr ja schneller.
Stimmt zwar, aber ich finde schon, dass man sich die Frage stellen sollte. Wenn wir keine Jugend brauchen, dann müssten wir halt nur eine 08/15-Jugend unterhalten. Wenn es aber für wichtig gehalten wird, eine eigene Jugendausbildung zu haben, dann muss man das auch richtig gut machen.
BARCA
http://www.sueddeutsche.de/sport/fc-barcelona-juwelen-aus-dem-steinbruch-1.338286
Juwelen aus dem Steinbruch
Kein Krafttraining, keine Dauerläufe, Technik pur: Die Jugendarbeit von Stuttgarts Champions-League-Gegner FC Barcelona ist einzigartig.
http://de.footbo.com/Blogs/1252228
Primera División
Allgemein gilt Fußball als Ausdauersport, weil die Spieler 90 Minuten lang rennen müssen. Barças Trainerstab hält Fußball für einen Sprintsport. Die Spieler laufen doch nie länger als ein paar Sekunden am Stück. Fußball ist antreten, abbremsen, ausweichen, sich abrupt drehen, und alles mit dem Ball am Fuß. Dann müsse man auch genau das trainieren. Ihr Training besteht deshalb zu allergrößten Teilen aus Spielen auf reduziertem Platz, etwa zehn gegen zehn auf 30 Metern, oder Schnellkraftparcours: Ein Spieler startet mit einem Pass an der Mittellinie, springt über zwei Hürden, und mittlerweile sind vier Spieler in den Spielzug involviert, die sprinten, springen, flanken, Slalom laufen, aufs Tor schießen. Claudio Ranieri, heute Trainer von Juventus Turin, besuchte vergangene Saison die Ciudad Deportiva, um sich weiterzubilden, an seiner Seite weilte ein bedauernswerter Mann. Es war Ranieris Privatsekretär, der mit dem Mitschreiben kaum hinterher kam, so schnell und komplex sind die Parcours.
http://www.spanien-bilder.com/fussball-in-spanien/lexikon/la-masia.htm
La Masia
Laut La Masia selbst schaffen zehn Prozent aller Nachwuchstalente den Sprung in die erste Mannschaft von FC Barcelona. Neun Prozent schaffen den Sprung in die Primera Division in Spanien oder eine anderen ersten. Für 27 Prozent habe es nicht für die erste Liga gereicht, die Spieler spielten danach in der Segunda Division A oder B (2. Liga bzw. 3. Liga) und 36 Prozent wurden Amateurfußballer oder ließen das Fußballspielen ganz.
http://champions-league-uefa-cup.suite101.de/article.cfm/bayern_barcelona_und_der_ball
Bayern, Barcelona und Tiki Taka
Gespielt wird mit weichen, kleinen Bällen, und zwar immer eng am Fuß und dicht am steinharten Boden. Tore sind Parkbänke, Mülltonnen, Laternenpfosten. Wer etwas auf sich hält, zieht gar vor dem Spiel stolz die Schuhe aus und läuft auf Socken samtweich mit dem Ball über den Beton. Wer foult, ist ein schlechter Spieler. Das A und O ist die Kombination als Team und der Blick für den anderen. Hohe Bälle sind verpönt, das panische Ausschlagen eine Schande. Und alle dürfen mitspielen: Klein, groß, dick (meist im Tor), dünn, schnell und langsam. Denn es kommt nicht auf den einzelnen an, sondern auf das Team.
http://kla-bremerhaven.de/index.php?id=467
FC Barcelona - Interview im Internat
In dem Internat werden insgesamt 60 junge Talente trainiert und in La Masia, also in dem Haus, wohnen ca. 12 Spieler. Die übrigen Spieler wohnen in der Umgebung in Gastfamilien.
http://kla-bremerhaven.de/index.php?id=467
FC Barcelona - Interview im Internat
In dem Internat werden insgesamt 60 junge Talente trainiert und in La Masia, also in dem Haus, wohnen ca. 12 Spieler. Die übrigen Spieler wohnen in der Umgebung in Gastfamilien.
http://de.wikipedia.org/wiki/La_Masia
http://www.fcbarcelona.cat/web/english/club/club_avui/territori_barca/la_Masia/lamasia.html
http://www.youtube.com/watch?v=2yK-CjZQENg
http://www.youtube.com/watch?v=s4Ff3Czt1V8
http://www.youtube.com/watch?v=4rP44E7ic5Y&feature=related
("unser" Georgios)
AJAX
http://www.fd21.de/57133.asp
Ajax Amsterdam: Das weltbekannte Ausbildungskonzept
Alle werden nicht nur beim Scouting, sondern auch jedes Jahr im Verein nach dem selbst entwickelten Leitfaden TIPS beurteilt.
TIPS ist eine Abkürzung und steht für Technik, Spielverständnis (holl.: inzicht), Persönlichkeit und Schnelligkeit. Wenn jemand die Kriterien nicht erfüllt, muss er am Saisonende den Verein verlassen.
http://www.h03.de/fileadmin/user_upload/user_files/jugendfussball-im-ausland.pdf
Ajax Amsterdam (Niederlande) - Einmal bei Ajax spielen...
Erziehung zur Persönlichkeit, Verantwortung und Selbständigkeit wird bei Ajax
großgeschrieben – dabei bleiben die pädagogisch geschulten Trainer aber trotz des –
verständlicherweise – herrschenden Leistungsdrucks, menschlich und fürsorglich. Jede
Mannschaft macht sich ohne Trainer warm, wobei einer der Spieler das Kommando
übernimmt und mit seinen Mannschaftskameraden ein etwa 20minütiges Aufwärmprogramm
bestreitet. Auffallend ist auch, dass die Jungs teilweise Übungen, die ihnen vorher erklärt
wurden, auch ohne Trainer sehr engagiert durchführen, während dieser bei einer anderen
Gruppe verweilt. Alle Jugendspieler werden komplett ausgerüstet und erhalten ein Equipment
wie die Profis, mit vielen Kollektionen für alle Wetterlagen. Jugendspieler mit Vorverträgen
bekommen die Sachen auch gewaschen, während alle anderen die komplette Ausrüstung in
eigener Verantwortung pflegen und sauber halten müssen.
http://www.dnfi.de/DNFI/index.php?option=com_content&task=view&id=6&Itemid=39
Ajax Schule: DNFI-Grundprinzipien nach Ajax
Erfolgreiche Ajax-Talentförderung...
* geht immer von der Wettkampfsituation aus
* ist in hohem Maße vom Training und der richtigen Vermittlung abhängig
* bedeutet funktionales Fußballtraining
* wird determiniert durch die Qualität und Systematik des Trainings
* passt sich an trainingswissenschaftliche Erkenntnisse an
* passt sich an die Anforderungen der individuellen Talententwicklung
* orientiert sich an Technik, Intelligenz, Persönlichkeit und Schnelligkeit (TIPS)
* nutzt das Coerver Coaching® Konzept (nach Wiel Coerver)
Das hier habe ich zufällig gefunden, daher poste ich es auch noch:
JAPAN
http://www.fd21.de/113589.asp
Jugendförderung in Japan
Ähnlich wie in den USA läuft die Nachwuchsförderung hauptsächlich über die Universitäten.
Vielleicht könnt ihr das ja noch ergänzen.
Wir brauchen eine Philosophie von Grund auf. Es muss eine Taktik den Buben von der F-Jugend an beigebracht werden, die dann in den nächsten Jahrgängen fortgesetzt wird.
http://www.eintracht-frankfurt.de/verein/fussball_leistungszentrum/orga/philosophie.html
Hier ein Blick in andere Vereine:
http://www.rp-online.de/sport/fussball/Schalke-stellt-Nachwuchskonzept-vor_aid_309419.html
http://www.rp-online.de/sport/fussball/bundesliga/Grosses-Lob-fuer-Gladbachs-Jugendarbeit_aid_739568.html
Kennt jemand Weissenfels? Ist ne "Stadt" in Sachsen-Anhalt. Da gibt es nur 2 Dinge: Basketball (2.Liga) und Unihockey/Floorball (1. Liga) und was machen die dort? Die holen die Knirpse aus dem Kindergarten morgens ab und machen mit den 4-6-jährigen Kindertraining im Floorball. Finde ich ehrlich gesagt, ne super Sache.
Ansonsten gebe ich Ebifix vollkommen recht. Wie sich Spieler entwickeln weiß man nicht, daher auf gar keinen Fall frühzeitig aussortieren, sondern individuell fördern, individuell fördern, individuell fördern. Wenn man dann mit 16/17 sieht, dass es keinen Sinn macht für eine Profikarriere, dann kann man ja Spieler dahingehend beraten.
Gegenbeispiel Patrick Falk, ich weiß gar nicht mehr, wieviele Tore der in den U-Nationalmannschaften geschossen hat, als Profi ging es dann nicht mehr weiter.
Manche entwickeln sich früher, andere später und bei manchen scheint dann irgendwann auch das Ende der Fahnenstange erreicht zu sein. Kann man so kaum planen, da ist wohl immer ein Risiko-Faktor dabei.
Das funktioniert doch gar nicht - warum auch? Gerade bei Kindern hast du so viel Wandel - du siehst nicht jedem 10-jährigen den kommenden Messi an. Außerdem wollen wir uns sicherlich nicht für ältere Talente verschließen, nur weil die, die schon da sind, eine Garantie haben. Das sind keine Roboter, die man für 10 Jahre binden kann, und das wäre auch völlig falsch. Wir müssen immer die Augen offen halten nach geeignetetn Spielern, in der Region und darüber hinaus. Es werden immer welche dabei sein, die zwar ganz talentiert rüber kamen, wo jetzt aber Ende der Fahnenstange ist, wo eine Trennung besser ist, es werden immer etliche gehe, obwohl wir sie halten wollen.
Entscheidend dürfte immer noch in erster Linie das Talent, erst in zweiter die Ausbildung sein.
Wir sind auch nicht in der Situation wie Barca oder Ajax, die in ihrem Land jedes Talent bekommen, das sie wollen, wir müssen uns immer nach der Decke strecken und schauen, was möglich ist. Da kann es dann auch mit dem System schwierig werden, wenn in manchen Jahrgängen einfach nicht das Spielermaterial dafür da ist.
Auch sehe ich nicht notwendig den Zusammenhang zwischen Jugend- und künftigen Cheftrainern. Für mich ist das ein völlig anderes Anforderungsprofil.
Alle werden nicht nur beim Scouting, sondern auch jedes Jahr im Verein nach dem selbst entwickelten Leitfaden TIPS beurteilt.
TIPS ist eine Abkürzung und steht für Technik, Spielverständnis (holl.: inzicht), Persönlichkeit und Schnelligkeit. Wenn jemand die Kriterien nicht erfüllt, muss er am Saisonende den Verein verlassen.
Ich sehe hier insofern einen Zusammenhang, als das man eine Spiel-Philosophie entwickelt die in allen Altersgruppen konsequent umgesetzt wird. Dh bei einem Trainerwechsel muss dieser ins System passen und nicht das System auf biegen oder brechen ändern. Im Laufe seines Vertrages müsste dann jedoch jeder Trainer der 1. Mannschaft die Möglichkeit haben das Konzept von unten her zu modifizieren. Dieses macht allerdings nur Sinn, wenn man weiterhin auf Kontinuität beim Trainer in der 1. Mannschaft setzt. Wenn die 1. einen anderen Fussball spielt als die Spieler aus dem Unterbau wäre man genauso weit als wenn man keinen oder eine nur durchscnittliche Nachwuchsarbeit hätte, einzelne würden es auf Grund ihrer Klasse schaffen, die meisten würden jedoch verschwinden.
Bei der "Auslese" nach jedem Jahr kann man auch geteilter Meinung sein. Mann kann doch nicht mit meinetwegen 30 Jungs in der F-Jugend anfangen und die dann bis zu A-Jugend halten... Nur die Besten dürfen da bleiben. Um die zu erkennen, braucht man dann wohl bessere Trainer. Bei Barca und Ajax wird bestimmt auch jedes Jahr jeder Jugendliche überprüft. Und zumindest bei Ajax bin ich mir sicher das da auch Jungs nach Hause geschickt werden! Wobei es dann so laufen muss, dass Jungs, die bei der SGE keine Chance mehr haben, bei den Kackers, Wehen, oder Mainz zu den Besten zählen und weiterhin beobachtet werden um sie ggf. zurückzuholen...
Zusammenfassend hab ich nicht den Eindruck, dass es bei der Jugendförderung im Momet ziemlich gut läuft. Zwischen AG und e.V. klafft anscheinend in Sachen Professionalität doch eine große Lücke. Die Verantwortlichen der AG, auch Skibbe, der sich ja so mit Nachwuchsförderung brüstet, müssten sich da mal einschalten und meinetwegen auch gezielt Gelder für Nachwuchs an den e.V. geben. Dieser kann sich nämlich, wenn ich mir das Hess-Interview oder den Steubing-Einstieg mal vor Augen führe, anscheinend eine gute Jugendarbeit schlicht einfach nicht leisten... Wenn ich dann gerade an die U17 denke, die ja ein paar gute Talente beinhaltet, denke, wird´s mir ganz anders. Hoffentlich spielen die bald nicht alle vielleicht in Mainz, Hoffenheim, Stuttgart oder, wie Kittel, in Bremen!
Eigentlich kann es nur heissen: HB übernehmen Sie! Man kann, auch wenn er noch so volkstümlich und für jeden da ist, den Herrn Fischer nicht, wie zum Beispiel Hess oder einige User hier, von der Kritik ausnehmen. Er ist schließlich schon ein paar Jahre Präsident. Verbessert hat sich, außer dem Bau des Riederwaldes, der aber sowieso überfällig war, eigentlich nix. Im Gegenteil. Nächstes Jahr trainiert die U23 wie eine Landesliga-Mannschaft abends nach der Arbeit...
Ich möchte den Herren Körbel, Karger und der andere ist ein aus der ehemaligen Sowjetunion stammender Spieler, der Name fällt mir im Moment nicht ein, nicht zu nahe treten. Ich möchte mir auch nicht anmaßen sie zu kritisieren, aber ob sie genau die richtigen sind die das Talent eines Spielers erkennen? Wie unterschiedlich die Bewertungen von Spielern in den Augen der Trainer sind habe ich vor Jahren in Grünberg erfahren müssen. Ich hatte 3 Spieler mit zu einem Lehrgang genommen. Nach dem 3. Training wurden 2 meiner Spieler aussortiert und für zu schlecht befunden. Dieselben Spieler habe ich 3 Wochen Später im Trainingscamp von Uwe Bein beobachten lassen und sie wurden für ein Förderprogramm vorgeschlagen, weil sie herausragend spielten und ihnen wurde eine große Zukunft prophezeit. Da sieht man wie unterschiedlich die Betrachtungsweisen der Trainer sind. Den Weg den Körbel mit seiner Schule geht finde ich schon in Ordnung, man sollte aber schon in diesem Alter Techniktrainer dabei haben. Man kann gar nicht früh genug damit anfangen. Aber das wichtigste ist die Spielfreude, gerade bei den kleinen, sie muss erhalten werden.
Langfristig muss die U-23 in die 3. Liga hoch, nur da wird der Nachwuchs "richtig" gefordert und der Sprung in die 1. Liga ist nicht mehr so groß.
Optimalerweise müsste eine U23 mit U19 bis U21 Besetzung in die dritte Liga hoch.
Ist zwar nicht über die Eintracht, aber es beschreibt das Jugendkonzept von Ajax ziemlich gut, mit Vor- und Nachteilen.
Lesenswert und weiß nicht wohin sonst mit.