Miller, Torhüter von Hannover 96, leidet an Burn-Out und hat dies heute der Öffentlichkeit bekannt gegeben.
Ich finde es sehr mutig und richtig, dass Miller nicht geschwiegen hat. Nun zeigt sich, dass man aus dem dramatischen Selbstmord Robert Enkes doch etwas gelernt hat.
Gute Besserung Markus Miller! Nimm dir Zeit und komme gesund zurück! Hoffentlich lassen ihn die Medien in Ruhe.
Das ist keine Frage, wollte auch nicht, dass der Thread gesperrt wird, sondern nur auf die beiden bereits geposteten Kommentare zu diesem Thema verweisen.
Auch von mir natürlich: Alles Gute an Markus Miller!
Sich als Profifußballer öffentlich wegen psychischer Erkrankung krankzumelden und sich in eine stationäre Behandlung zu begeben, ist ein mutiger Schritt. Und dabei wundert es nicht, dass das ein Spieler von Hannover ist, denn dort ist das Umfeld, die Vereinsführung wie die Fans besonders sensibilisiert. Ob das allerdings auch ein Spieler von Eintracht Frankfurt wagen würde oder wagen sollte, möchte ich bezweifeln. Rein statistisch betrachtet, müßte auch der eine oder andere unserer Spieler in den letzten Jahren an einem Burnout-Syndrom gelitten haben bzw. aufgrund langwieriger Verletzung depressiv reagiert und sich möglicherweise sogar in professionelle Behandlung begeben haben. Das öffentlich zu machen, kann jedoch zu einem Karriereknick führen, siehe Biermann von St.Pauli, der nach seinem "Outing" keine Vertragsverlängerung bekommen hat. Ich denke, dass man im deutschen Profisport noch weit davon entfernt ist, Burn-Out oder eine mentale Erschöpfung ebenso als mögliche Begleiterscheinung des Leistungssports anzusehen wie körperliche Verletzungen.
Mein Vorschlag: bereits im Jugendbereich prophylaktisch ansetzen und grundsätzlich den Spielern den Zugang zu einer professionellen Hilfe erleichtern. Da könnte es sehr hilfreich sein, wenn nicht nur Sportärzte, sondern auch Sportpsychologen in den Vereinen beschäftigt werden.
Wobei vorbeugen und reparieren auch nur begrenzt möglich und sinnvoll ist. Besser wäre es sicher, mal die gesamten Rahmenbedingungen des Leistungssports unter die Lupe zu nehmen und zu diskutieren. Denn da liegt wohl auch einiges im Argen.
Habe ich gestern Abend mehr oder weniger zufällig erfahren, weil mein Sohn ein Referat über Burnout schreiben musste und Miller als Beispiel angeführt hat.
Schön, dass er wieder gesund ist und hoffen wir mal, dass er es auch bleibt.
Ich finde es sehr mutig und richtig, dass Miller nicht geschwiegen hat. Nun zeigt sich, dass man aus dem dramatischen Selbstmord Robert Enkes doch etwas gelernt hat.
Gute Besserung Markus Miller! Nimm dir Zeit und komme gesund zurück! Hoffentlich lassen ihn die Medien in Ruhe.
Quelle: http://www.hannover96.de/CDA/aktuelles/alle-news/detailansicht.html?tx_ttnews%5Btt_news%5D=51515&cHash=e2530ac108d0400ea60e851f8ebf74e8
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/557467/artikel_markus-miller-ist-schwer-erkrankt.html
Gute Besserung !
Das ist keine Frage, wollte auch nicht, dass der Thread gesperrt wird, sondern nur auf die beiden bereits geposteten Kommentare zu diesem Thema verweisen.
Auch von mir natürlich: Alles Gute an Markus Miller!
Daher nun auch die Verlinkung der beiden Threads.
Ob das allerdings auch ein Spieler von Eintracht Frankfurt wagen würde oder wagen sollte, möchte ich bezweifeln. Rein statistisch betrachtet, müßte auch der eine oder andere unserer Spieler in den letzten Jahren an einem Burnout-Syndrom gelitten haben bzw. aufgrund langwieriger Verletzung depressiv reagiert und sich möglicherweise sogar in professionelle Behandlung begeben haben. Das öffentlich zu machen, kann jedoch zu einem Karriereknick führen, siehe Biermann von St.Pauli, der nach seinem "Outing" keine Vertragsverlängerung bekommen hat.
Ich denke, dass man im deutschen Profisport noch weit davon entfernt ist, Burn-Out oder eine mentale Erschöpfung ebenso als mögliche Begleiterscheinung des Leistungssports anzusehen wie körperliche Verletzungen.
Mein Vorschlag: bereits im Jugendbereich prophylaktisch ansetzen und grundsätzlich den Spielern den Zugang zu einer professionellen Hilfe erleichtern. Da könnte es sehr hilfreich sein, wenn nicht nur Sportärzte, sondern auch Sportpsychologen in den Vereinen beschäftigt werden.
Wobei vorbeugen und reparieren auch nur begrenzt möglich und sinnvoll ist. Besser wäre es sicher, mal die gesamten Rahmenbedingungen des Leistungssports unter die Lupe zu nehmen und zu diskutieren. Denn da liegt wohl auch einiges im Argen.
http://www.bild.de/sport/fussball/markus-miller/comeback-nach-depressions-pause-21142758.bild.html
Schön, dass er wieder gesund ist und hoffen wir mal, dass er es auch bleibt.
sehr schön