Spiel Eins nach der Ära Funkel Erfolgt nun der erste Schritt aus dem Dunkel Der defensiv-taktischen Rückwärtshaltung? Erleben wir tatsächlich die Neugestaltung Des lang schon vermissten guten Stils Ein Sechsnull gegen Schalke ist nicht grad viel In den siebzehn Jahren seit Rostock Mit Abstiegskampf und Abstiegsschock
Nun gut, geben wir der Mannschaft die Chance Mit neuem Trainer und einer guten Balance Aus Notwehr und forschen Angriffsdrang Zu überzeugen. Und im Derby fängt’s an 50 Jahre nach dem Spiel von Berlin Wollen wir über Offenbach wieder dort hin
Eine Halbzeit lang ein schwaches Gekicke Fehlpassfestival und Rumgeschnicke Das war mehr Krampf als Derby-Kampf So labberig wie der Stadion-Mampf An den Buden auf dem Bieberberg Also eigentlich kaum der Rede wert
Zum Glück wird’s zur zweiten Halbzeit besser Nach ersten guten Chancen für beide Steht das Spiel auf des Messers Schneide Aber dann trifft Schweglers Schuss wie ein Messer Voll volley die Kickers mitten ins Herz Von da an geht’s ziemlich schnell abwärts Mit den Roten von Bieber Nach fünf Minuten rappelt’s schon wieder Ama auf Meier und Caio staubt ab Und die Kickers bauen noch weiter ab Jetzt haben’s die großen Nachbarn im Griff Meier macht noch ein Törchen vor dem Abpfiff Es hätten auch noch mehr werden können Aber wir wollen den Kickers noch gönnen Ihren Berg mit erhobenen Haupt zu verlassen Und wünschen Erfolg in den unteren Klassen
Nun gut, ein Anfang scheint gemacht Es wird zunächst mal ne feuchtfröhliche Nacht Das war zwar ein kleiner, aber wichtiger Schritt So ein Derbysieg reißt halt doch alle mit Und ist ja nicht schlecht, wenn’s um die Stimmung gut steht Bevor zum Auftakt nach Bremen geht
Das war nicht schön, das war gar nicht wahr Nach zweimal Null zu Fünf in einem Jahr Da haben sich die Jungens geschworen Das passiert uns nicht noch mal Dies Mal wird nicht schon wieder verloren Na gut, geschworen ist das gerne mal Aber wirklich auch getan? Bahnt sich das erhoffte Wunder an? Ein erster Angriff über Meier und Teber Die Flanke auf Ama, also entweder Trifft er jetzt oder bricht sich das Bein Zum Glück netzt Ama ungewohnt sicher ein Er macht gleich den ersten; wer hätte das gedacht Hier in Bremen steht’s Eins Null für die Eintracht
Eine Schwalbe macht noch keinen Özil Eher den Eindruck von schlechten Stil Also ehrlich, muss man nicht pfeifen Reicht aber für Werder auszugleichen Dann geht es ein wenig hin und her So manch leichter Pass fällt plötzlich schwer Auch das Laufen scheint den Bremern beschwerlich Aber Eintracht bleibt gar nicht mal ungefährlich Dann wieder mal Ochs ohne Feindberührung Seine Flanke macht Meier zur Kopfballvorlage Wieder auf Amanatidis, der sage Und schreibe nutzt dies zur zweiten Führung Doch quasi noch in den Jubel hinein Ist Oka am Ball vorbei gesprungen Ochs Rettungsversuch auch nicht gelungen Und Sanogo netzt per Abstauber ein Tja, das ging jetzt wirklich zu schnelle So kommt man hier nicht so recht von der Stelle Wenn man immer eins schießt und dann eins fängt Nützt es nicht viel, wenn man vorwärts drängt Aber was soll’s: solang Ama trifft ist es egal Immerhin unterhaltsamer ist es so allemal Dann halt wieder Ausgleich Zwei zu Zwei Und schon ist die erste Halbzeit vorbei
Zur zweiten war dann zu erwarten Dass die Bremer verstärkte Angriffe starten Und sie haben sich auch irgendwie bemüht Doch unsre Abwehr wirkt abgebrüht Und hat eigentlich alles gut unter Kontrolle Vasi und Russ, komme was wolle, Alles wird irgendwie abgeräumt Während die Bremer Abwehr träumt Eine Ecke von Ochs rammt Teber auf Fenin Und plötzlich ist der Ball wieder drin
Wiese schaut ziemlich bedröppelt drein Hält kurz drauf noch mal die Fäuste rein Sonst hätte auch Fenin noch doppelt getroffen Jetzt schien der Ausgang nicht mehr offen Man bekam das Gefühl, es kann nix mehr passieren Und Frankfurt wird heute drei Punkte kassieren Und trotzdem, ich will nicht verhehlen Wir brauchten auch Glück, um die Punkte zu stehlen Andrerseits: Glück muss man sich verdienen Schlau wie der Fuchs und fleißig wie Bienen So haben sich die Adler hier heut präsentiert Und deswegen zurecht die Punkte entführt
Erwartungen, Spekulationen und Euphorie Dies alles so schön wie fast noch nie Oder sagen wir mal, wie schon lang nicht mehr Gingen dem ersten Heimspiel vorher Bei deutlichem Sieg winkt Stimmungsgewinn Da wär ja sogar die Tabellenführung drin Und tatsächlich nach siebzehn Minuten Startet die Eintracht einen sensationell guten Griechisch-deutsch-brasilianischen Angriff Und schenkt so dem Spiel seinen zweiten Anpfiff Vom Mittelkreis, wie nach Toren so üblich Und zunächst für die Franken betrüblich Doch wir Frankfurter Fans träumen noch davon Wahrscheins für den gesamten Rest der Saison Denn nach diesem Traumtor zeigt die Blitztabelle Unseren Adler an aller oberster Stelle
Das erinnert spontan an bessere Zeiten Wohl auch unsere Spieler, denn die bereiten Nun den Nürnbergern kaum noch Schwierigkeiten Die Laufbereitschaft, das Zweikampfbestreiten Und damit das schnelle Spiel in die Spitze, Werden allmählich Opfer der Hitze Die Adler ziehen sich deutlich zurück Und spekulieren wohl auf ihr Konterglück Die Nürnberger, jetzt schon fast feldüberlegen Halten zwar konzentrierter dagegen Aber irgendwie neutralisieren beide sich Doch bis zum pünktlichen Pausenpfiff
Nach der Pause keimt noch mal Hoffnung auf Amanatidis kommt zweimal zum Lauf Alleine auf Torwart Schäfer zu Der aber stellt jeweils den Winkel zu
Danach bauen die Adler zunehmend ab Das Eins Null von Caio war vorher schon knapp Aber jetzt wird es doch allmählich eng Die Franken schnüren die Frankfurter ein Und drücken uns schließlich die Pille rein Charisteas zwingt Nikolov zur Parade Und Bunjaku staubt ab. Ja, irgendwie schade So war die Tabellenführung dahin Und für Nürnberg war sogar noch mehr drin Zum Glück hat der Schiedsrichter ein Abseits gesehn Und so blieb zuletzt das Einseins stehn
Tja, so folgt nach Bremen der Dämpfer schnell Im Frankfurter Nürnberger Würstchenduell Ach, hättet Ihr Helden nur Dreinull gewonnen Wir könnten uns eine Woche lang sonnen Aber so sind wir genau genommen Mit blauem Auge davon gekommen
Das wird wohl ein ziemliches spannendes Spiel Für Köln geht es heut schon um richtig viel Und Prinz Poldi packt gleich einen aus Aber Novakovic macht nichts draus Jetzt sind alle wach und das Spiel wird offen Es gibt einige Chancen, aber noch wird nicht getroffen Die Geißen entwickeln ein wenig mehr Dampf Aber die Adler kommen gut in den Kampf So wogt das Spiel recht flott hin und her Es wird langsam zu schnell für den Schiedsrichter Da gibt’s ein paar Karten für dumme Sprüche Speziell für Libos und Amas griechische Flüche Und nun entwickelt die Partie hier im Rheinland So eine Art Hochgeschwindigkeitsstillstand Die Eintracht zieht sich unter Druck leicht zurück Und spekuliert wohl wieder aufs Konterglück Hie wie da gibt’s Chancen, aber keine ist drin Das zieht sich so bis zur Pause hin Noch ist’s ein Nullnull der besseren Art Jetzt kommt’s drauf an, wer den besseren Start In den zweiten Abschnitt erwischen kann Die Eintracht zeigt sich so dann und wann Aber Ama verliert einfach zu oft den Ball Doch dann bringt Ochs den Kölner Ehret zu Fall Das war mal wieder typisch Ochs-Harakiri Und er kassiert nicht zu Unrecht glatt Rot von Schiri
Jetzt stehen die Zeichen auf Abwehrschlacht Maik Franz kommt rein, weil der weiß, wie man’s macht Das Spiel bekommt jetzt ein andres Gesicht Mit dem Rücken zur Wand, die Räume dicht Das System kennt die Eintracht ja schon Vor allem aus der letzten Funkelsaison Köln spielt natürlich jetzt Powerplay Es kommt Bajramovic und Caio muss gehen Den Adlern bleibt nur noch, gut hinten zu stehen Und vorne verliert Ama die Bälle, wie schade Maniche fährt Franz recht grob in die Parade Schiri Gräfe verteilt weiter fleißig Karten Während die Adler noch mal Konterchen starten Aber mehr um Zeit von der Uhr zu nehmen Und so den Kölner Schwung zu lähmen Die packen jetzt dafür die Brechstange aus Doch die Adler nehmen den Druck langsam raus Das Ganze erinnert nun ans Hornberger Schießen Die Adler-Fans lassen sich aber nicht verdrießen Und unterstützen unsere Mannschaft toll Die mit zehn gegen Elf einen Punkt holen soll Nach drei Minuten Nachspielzeit Ist es dann endlich mal wieder soweit Köln Frankfurt endet wie so oft im Patt Auch wenn Meier die letzte Großchance hat Fazit: Eintracht bleibt weiter ungeschlagen Was Besseres kann man heute leider nicht sagen Beide können einfach nicht mehr als gezeigt Aber nur Köln hat den Saisonstart vergeigt
Der Anfang ist erstmal von Vorsicht geprägt Was sich in ner Art Rasenschach niederschlägt Es gibt viel Gestocher im Mittelfeld Das ist noch nicht die Art Fußball, die uns gefällt Dann drei schnelle Chancen hüben wie drüben Also dreimal die Chance ’ne Chance zu versieben Aber jetzt kommt die Eintracht besser in Tritt Als Schwegler nach Ecke beinahe trifft Grober Schnitzer von Vasi, Zidan zieht ab Und Nikolov hält zum Glück, das war knapp Irgendwie sind beide Teams leicht unkonzentriert Es ist immer ein Fehler, der zu Chancen führt Beide stehen jetzt weit auseinander gezogen Die Gelben haben wohl als Taktik erwogen Den Nürnberger Stil hier zu kopieren Um nicht Anschluss und Spiel zu verlieren
Dann passiert lange, lange Zeit nichts Doch plötzlich hat Caio nen Geistesblitz Und Ama steht frei, überlegt und schließt ab Doch der Linienrichter zeigt Abseits, die Kapp Hat mal wieder nicht richtig hingeschaut Und so unsrer Eintracht die Führung geklaut Mit dieser Ansicht sind die Schiris alleine Der Ärger macht jetzt den Adlern Beine Immerhin, so kann man sie sich später ausreißen Und sich in der Hälfte des Gegners festbeißen Klappt aber nicht, so plätschert es weiter dahin Nullnull zur Halbzeit; mehr war noch nicht drin
So, hab mir die Karte von nem Kumpel geborgt Und uns am Bierstand ein bissche Beistand besorgt Ich hoffe, die Adler kommen jetzt besser raus Doch die größte Gefahr geht vom Schiedsrichter aus Santana haut Chris in der Box von den Reifen Da kann man auch schon mal Elfmeter pfeifen Irgendwie ist das alles noch Zufallskick Hat was von Flippern; man vertraut wohl aufs Glück Und das genau tritt dann auch plötzlich ein Zidan stolpert sich durch und der Ball geht rein Dortmund führt, und das ist unangenehm Denn Eintracht hat heute im Sturm ein Problem Liberopoulos kommt, um dies zu beheben Aber Eintrachts Versuche gehen alle daneben Und dann kommt wieder mal Ama zum Ball Ein Schuss aus dem Hinterhalt, ein Befreiungsknall Er ist schon immer wieder ein Phänomen Er verstolpert die Bälle, ist nicht lang zu seh’n Und dann haut er so eine Kirsche raus Für den Ausgleich gibt’s zu Recht einen Sonderapplaus Mensch, das war wichtig, und das bringt Mut Die Adler werden jetzt kurz richtig gut Und spielen sich ein paar Chancen raus Aber auch die Gelben geben noch nicht auf Ama hat noch das zweite auf dem Fuß Dede fällt Liboropoulos ohne Gruß Der Parteiische pfeift aber wieder nicht Der steht daneben und hat sehr schlechte Sicht Ich weiß, es klingt etwas übertrieben Doch der Schiri geht jetzt voll auf ein Unentschieden Es geht nun schon in die letzten Minuten Die Eintracht braucht jetzt nur einen einzigen guten Moment, so wie ihn Meier schon öfter mal hatte Die Flanke kommt, und er köpft an die Latte Mann war das knapp, fast kommt Ama noch dran Doch es soll wohl nicht sein. Der schwarze Mann Nimmt schon mal die Pfeife in den Mund Und pfeift ab. Es bleibt bei dem einen Punkt.
So im Nachhinein wird wieder mal klar Wie spielentscheidend der Schiedsrichter war
Hätt die Pfeife nicht fälschlich das Abseits gewählt Hätten wir die Dortmunder gut ausgezählt Und mit Elan aus der vollen Arena gekickt Und mit so was von Viernull nach Hause geschickt So wurd’s wieder nur ein Unentschieden Aber immerhin: ungeschlagen geblieben
Na, das war mal wieder ne Länderspielpause Bei so einer Freizeitkickerjubiläumssause Wird Torwart Pröll von seinen Fans so bedrängt Dass er hinfällt und sich sein Schultereckgelenk sprengt Die Torhüter – angeblich ja zu viel Personal – Verabschieden sich so von Mal zu Mal Pröll, Fährmann, Zimmermann und Amateur Rössl verletzt Da bleibt doch der ewige Oka gesetzt Aber das ist auch gut so, denkt sich da der Prophet: Vor allem, wenn es nach Freiburg geht Die, gestärkt durch den Auswärtssieg letztens, Sich wahrscheinlich den Leib von der Lunge wetzen Zum Glück eröffnet mal wieder Ama das Spiel Gleich die erste Minute; da fehlte nicht viel Das jagt den Breisgäulen ’nen Schreck in die Nieren Und die brauchen recht lang, um sich neu zu sortieren Unsern Adlern kommt das grade zu recht Man ist ja irgendwie schlapp und man läuft auch sehr schlecht Der Ball rollt so blöd und die Wege sind weit So macht sich allmähliche Lähmung breit Die Kampflust, der Sportsgeist siechen langsam dahin Mehr war wohl heut bis zur Halbzeit nicht drin Das ist ein Gerumpel und Fehlpassfestival Heut liegt’s nicht am Schiri, sondern am Ball Mit dem wir heut scheinbar auf Kriegsfuß stehen Doch auch vom SC gab’s nix Gutes zu sehen Auch die stolpern hier nur durch ihr Heimatrevier Da freut man sich halt mal aufs Pausenbier
Nach dem zweiten Becher ist man halb überzeugt Jetzt wird’s sicher besser! Und neugierig beäugt Man durchs Fanrohr das große Rasengeviert Man ahnt ja bereits, dass jetzt gleich was passiert Und tatsächlich klatscht Banovics Ball mit Effet Dem Nikolov beinah genau ins Karré Diese Schwarzwälder Kirsche bleibt aber eben Noch so an der Unterkante der Latte kleben Naja, man darf ja mal Glück haben können Und auch dem Gegner ne Chance gönnen
Das Spiel benötigt dringend ein Tor Damit mal was losgeht, zieht Bajramovic vor Sein Freistoß schickt Schwegler in den Lauf Der hebt den Kopf und hält mal drauf Seine Flanke irrt durch den Freiburger Raum Durch Freund und Feind und man glaubt es kaum Fällt am Ende Maik Franz auf den Fuß Der denselben nur noch hinhalten muss Toooor! brüllen die Auswärtsfans dahin Und das zurecht, denn der Ball ist drin!
Der Treffer tut unsrem Spiel sichtlich gut, und auch Die Freiburger kommen jetzt mit Wut im Bauch In der Siebzigsten prüft Banovic den ewigen Oka Und dann – kurze Zeit später – um ein Haar Senkt sich eine Flanke von Exadler Duri Cha Ins Tor, aber Nikolov reagiert einfach wunderbar Und hält so den Vorsprung für die Eintracht fest Schließlich gibt Meier den Badensern den Rest Auf Zuspiel von Köhler tanzt er Pouplin aus Und bringt mit der Eintracht drei Punkte nach Haus Man hatte ja lange Zeit in diesem Spiel Das irgendwie unbestimmbare Gefühl Dass es heute mal wieder gut für uns läuft Auch wenn sich die Spielkunst nicht grade häuft Und Skibbe noch viel Arbeit vor sich ahnt Bis die Mannschaft mal so spielt wie geplant
Na holla, auf den Tribünen sitzen jetzt viele Die warten auf eins dieser Spitzenspiele Das wahrscheinlich mehr verspricht als hält Weil’s ja nicht immer kommt wie bestellt Aber immerhin, man wartet seit Jahren Also als die Adler zuletzt in der Spitze waren Auf so eine Partie Platz Eins gegen Vier In unsrer Arena und mit dabei: wir! Trotzdem ist man doch ziemlich skeptisch Denn gegen die Fischköpp war es oft hektisch Und hat hinten raus selten gereicht Das Spiel ist also auf Spannung geeicht
Aber erstmal Geplänkel auf beiden Seiten Man will sich noch nicht richtig Stress bereiten Und plötzlich steht es schon Eins zu Nix Da hat sich die Eintracht mal selbst ausgetrickst Trochowski zieht drauf, und Oka klatscht ab Ziemlich blöd nach vorne und Petric legt ab
Per Kopfballstafette auf den Brasilianer Ze Roberto, aus drei Metern, na klar, das kann er Dazu muss man kein Kopfballgeheuer sein Wer immer da steht, macht ihn auch rein Ein grober Patzer von unserem Torwart Ermöglicht den Hamburgern einen Traumstart Aber die Adler sind nicht geschockt Sie bekämpfen den Gegner aus dem Abwehrblock Und gewinnen so langsam die Oberhand Zwar mehr mit Kampfkraft als mit Ballverstand Doch der ein oder andere Pass kommt jetzt an Viel zu wenig geht über die Außenbahn Doch dann plötzlich kommt der geniale Moment Liberopoulos lupft und die HSV-Abwehr pennt Meier nickt die Pille vor die Füße von Russ Der überlegt nicht lang und sein Volleyschuss Geht genau dahin, wo er hingehen soll Und zwar dem Rost durch die Beine. Das war toll Der ganze Spielzug war schlichtweg genial Der Pass, der Kopfball, der Schuss wie ein Strahl So will man die Eintracht spielen seh’n Am liebsten immer; das wäre schon schön Stattdessen schläft das Spiel wieder ein So frei nach dem Motto „Mehr Schein als Sein“ Kicken sich beide Teams im Mittelfeld fest Weil der eine nicht kann und der andre ihn lässt Na vielleicht hilft ja heute der Pausentee Also vor allem unserer SGE
Aber die Pause hat nichts gebracht Es wird einfach wie vorher weiter gemacht Beide schleichen nur halbherzig rum Trainer Skibbe wird es allmählich zu dumm Und schickt mal wieder den Caio aufs Feld Was zwar traditionell den Fans gefällt Dem Frankfurter Spiel aber gar nichts bringt Egal wie laut da die Adlerfront singt Den HSV beeindruckt das nicht Der erspielt sich ein kleines Übergewicht Kommt aber auch kaum gefährlich vors Tor Weil Russ, Chris und Vasi stehen ja davor Und fegen die meisten Bälle raus Das macht das Spiel nicht zum Augenschmaus Man wagt aber auch noch kaum mehr zu hoffen Meier hätte beinah noch mit dem Schlusspfiff getroffen
Immerhin, es bleibt beim Unentschieden Und wir sind weiter ungeschlagen geblieben Aber auch Skibbe erwähnt es ausdrücklich Am Ende war dieser Punkt eher glücklich Die Eintracht fand nie das richtige Mittel Auch wenn im sie im letzten Drittel So manchen gelungen Spielzug zeigt Hat sie doch vorne zu oft vergeigt
Heute wollen wir mal wieder was sehen Heute muss doch mal so richtig was gehen Ein hoher Sieg für die Heimspielnerven Die Alemannen aus dem Stadion werfen Die spielen ja in unteren Klassen Und haben grad erst ihren Trainer entlassen Der Neue hat zuletzt im Sudan trainiert Und hat sich noch nicht akklimatisiert
Und tatsächlich, die Eintracht geht furios An den Start und ballert gleich los Meier dribbelt mit feinem Besteck Und den Abpraller haut Caio mit Wucht ins Eck Das war wirklich sauber gezielt Und es sind nicht mal zwei Minuten gespielt Das fängt ja gut an und wird noch besser Ochs’ Ecke von links geht wie ein Messer Durch die Aachener Abwehrkette Es folgt eine schnelle Kopfballstafette Vasi auf Libo und drin ist die Pille Im Öscher Fanblock herrscht eisige Stille Zwei Null - Das nenn ich Auftakt nach Maß Die Adler sind locker und haben viel Spaß
Dann aber zeigt sich das alte Diva-Gen Die schnelle Führung macht die Eintracht bequem Die Adler werden leichtsinnig und schusselig Und so mancher Pass wirkt recht dusselig Die Aachener geben sich lang noch nicht auf Und kommen so langsam ganz gut in den Lauf Immer öfter machen sie Druck auf den Ball Dass das nicht lang gut geht, ist schnell der Fall Nach kurzer Ecke und Flanke gibt es Gewühl Im Sechzehner, als Auer mit Glück und Gefühl Den Ball auf den Kopf von Gueye legt, und Nein! Oka hält der ersten, doch der zweite geht rein Der Anschlusstreffer gibt den Öschern Mut Das Spiel wird jetzt langsam richtig gut Traumpass auf Meier, der steht völlig frei Aber auch neben sich; und die Chance ist vorbei Auch Caios Freistoß hat der Torwart sicher Hinten verlässt man sich mal wieder auf Spycher Die Alemannen drängen nun stark nach vorn Doch Ochs hebt den Ball mit Gefühl kurz vors Tor Chris springt hoch, ist mit der Fußspitze dran Und fälscht den Ball auf Szukalas Kamm Und der fällt von dort zum Drei zu Eins An leicht verdutzten Stuckmann vorbei Besser ein halbes Eigentor als keins Und nun ist die erste Halbzeit vorbei
Also bis hier war’s ein recht seltsames Spiel Aber schließlich ist ja auch Unterhaltung ein Ziel Nach der Pause gilt’s wieder den Spielwitz zu wecken Die zweite Halbzeit beginnt nun mit vielen Ecken Nach der vierten tankt sich Teber grandios Zur Linie und bedient Liberopoulos Der hat keine Mühe aus kurzer Distanz Er macht das Vier Eins. Und die Tribüne tanzt Caio spielt alle und sich selber schwindelig Sein Schuss rutscht ab zu Teber, der sich Nicht lang aufhält und direkt wieder flankt Auf Meier, der sich mit dem Fünften bedankt Jetzt fangen sie wirklich zu zaubern an Der lange Meier legt ab und Chris trifft dann Erst die Latte und dann Stuckmann am Heck Doch der kratzt den Ball noch von der Linie weg Das war fast das Sechste, da fehlte nicht viel Aber plötzlich kommt Aachen wieder ins Spiel Benjamin Auer ist immer gut für einen Er fummelt Vasi den Ball zwischen den Beinen Durch und nagelt ihn trocken ins Netz Vier Zwei - Kurz darauf wird Vasoski verletzt Und Auer nutzt noch mal das Loch in der Mitte Das ist der nächste Treffer, der dritte Für Aachen. Ja, was soll das denn jetzt, bitte? Das wird doch nicht noch mal spannend werden Wie kann man denn so einen Sieg noch gefährden Die Eintracht versiebt jetzt die Chancen en Masse Den Kontern fehlt meist der letzte Pass Und wenn der mal kommt, wirft Stuckmann sich rein Es ist ein tolles Spiel, und so soll es auch sein Nach achtzig Minuten steht es Fünf zu Drei Und man merkt: dies hier ist heute noch nicht vorbei So ein Pokalspiel hat halt seine Tücken Und die Gelben finden noch immer Lücken Vor allem Gueye hat noch Uhu am Schuh Der fummelt sich durch, zieht ab und im Nu Steht’s plötzlich nur noch Fünf zu Vier So ein völlig verrücktes Spiel ist das hier Wenn die Öscher jetzt noch ein Fünftes machen Da müsst man selbst als Adler mal lachen So irreal kommt einem das letztlich vor Aber jetzt zieht Schwegler mit Zug zum Tor Sein Soloslalom führt ihn an allen vorbei Nur der Goalie hackt ihm gepflegt ins Bein Da kann man nicht anderer Meinung sein Das gibt Elfmeter. Und den macht Teber rein Unterhaltsamer kann Fußball kaum sein Frankfurt Aachen endet Sechs zu Vier. Das war Wildwestfußball mit offnem Visier Ein offenes Match, einfach spektakulär Und das Spiel ist schon jetzt legendär Vielleicht wird’s ja eine irre Pokalsaison Der Eintrachtanhang träumt schon davon
Mal wieder was gegen einen Großen reißen Sich dann oben noch was länger fest beißen So wie in lang fast vergessenen Tagen Angstgegner Stuttgart mal wieder schlagen An guten Vorsätzen herrscht mal wieder kein Mangel Als hätt man die drei Punkte so gut wie an der Angel Der Championsleagueteilnehmer soll eben Ein hübsches „Auswärtspleitle“ erleben
Das Spiel allerdings fängt erst mal anders an Von Anfang an sind die Schwaben dran Am Drücker und auch am ersten Tor Doch da ist zunächst noch Oka davor Der hält zwei mal prächtig gegen Gebhart Er hat sich den Patzer nur aufgespart Soll aber nur aufgeschoben sein Die siebzehnte Minute, die Flanke schneit rein Und Nikolov faustet ohne Not und unbedrängt Der Ball vor die Füße von Schieber, der ihn versenkt Eins Null für die Schwaben. Das ist schon okay Damit rechnet man gegen den VfB Die liegen uns einfach nicht, soviel ist klar Da hagelt es Niederlagen Jahr für Jahr Und auch jetzt sind wir wieder auf dem besten Weg Die Adler kriegen kein Bein auf den Steg Stattdessen legt der Schwabenschieber nach Unsre Abwehr hat heut ’nen gebrauchten Tag Sie hecheln immer ein, zwei Schritt hinterher Und die Stuttgarter machen recht viel Verkehr So dass das mit dem Hecheln recht lächerlich wirkt Und selbst Russ noch die Übersicht verliert Kurz nach dem Zwei Null fegt er Khedira um War knapp letzter Mann und auch etwas dumm Und geht nun vorzeitig in die Kabine Der Schiri fährt da ’ne harte Schiene Aber was soll’s, das Spiel kannste eh haken Zu zehnt, Nullzwei hinten, das wird ein Debakel Ab jetzt geht’s nur darum, den Schmerz zu lindern Und den totalen Frust doch noch zu verhindern So schleppen sich die Adler mit Müh in die Pause Hoffentlich hat Skibbe ’ne Wunderbrause Die er den Kickern verabreichen kann
Doch die zweite Halbzeit fängt genauso an Wie die Erste zu Ende gegangen ist Genau genommen spielt die Eintracht nur Mist Es ist wohl am Spieltag Nummer Sieben Vom neuen Schwung nicht viel übrig geblieben
Da ist sie wieder, die Rumpeltruppe Ohne Mumm, ohne Witz, nur versalzene Suppe Ein Rückfall in allerschlimmste Zeiten Man stolpert so zwischen Verlegenheiten Und den eigenen Unfähigkeiten Chris, Teber und Schwegler stümpern am Ball Caio ist mal wieder ein Totalausfall Auf Skibbes Stirn erscheinen die alten Friedhelmfunkelschen Sorgenfalten Meier ist noch einer, der sich ein bisschen wehrt Doch das reicht nicht, es läuft alles verkehrt Der VfB hat jetzt wieder einen tollen Lauf Und Hitzelsberger packt noch einen drauf Nach knapp einer Stunde steht es Null Drei Das Spiel ist nicht jetzt erst schon lange vorbei Die Adler halten das Ergebnis zwar noch Bis zum Schlusspfiff, aber es war doch Die übliche Blamage gegen den VfB Die Eintracht ist erstarrt wie ein Reh Im Scheinwerferlicht. Und das tut weh Das neue Selbstverständnis schmilzt wie der Schnee Von gestern im Schwabenfrühling dahin Was bin ich froh, dass ich nicht der Trainer bin Jetzt gilt es die Spieler aufzurichten Und ihnen neue Stärke anzudichten Bis zum Spiel bei Schalke Nullvier In Magathkirchen im Keinekohlerevier Den Fans bleibt nur die Hoffnung, na klar, Dass das nur ein kleiner Ausrutscher war
Was für ein Scheißspiel, und was für ein Tag Der endet mit noch einem Nackenschlag Im Sportstudio wird zu sehr später Stunde Der Pokal ausgelost; die dritte Runde Schickt uns die Bayern ins Stadion Mit Fernsehgeld bringt das vielleicht eine Million Aber nicht weiter. Und die Bayern freun sich Unsere Chancen stehen bei Zehn zu Neunzig Zumindest wenn wir so spielen wie heute Gibt’s da nicht viel zu holen, Leute Aber gut, schaun wir optimistisch nach Morgen Soll keiner sagen, die Hoffnung sei vor uns gestorben
Heute Veltins Arena, Block fünfundfünfzig Ich hoffe das Spiel wird halbwegs vernünftig Auch wenn mein Kumpel ein Knappenfan ist Und genau auf der Schale neben mir sitzt
In der ersten Halbzeit passiert eigentlich nichts Und ich denk mir, das wird heut ein kurzes Gedicht Die Hintermannschaft spielt heute ohne Russ Es kommt nur ein Schuss, den Nikolov halten muss Ein Kopfball, den Steinhöfer von der Linie kratzt Wer bei dem Spiel nicht hinsieht, hat auch nichts verpasst
Die zweite Halbzeit macht keinen besseren Eindruck Es fehlt an Spielwitz, an Ideen; ein Ruck Geht durch keine der beiden Mannschaften Die Lücken, die hier mal wieder klafften Zwischen Anspruch und Wirklichkeit Sind groß. Die Eintracht noch ohne Tormöglichkeit Und auch Schalke stümpert eher am Ball Beide Teams spekulieren auf den glücklichen Zufall Und so stolpert das Spiel hilflos hin und her Meister Magath erträgt das Ganze nicht mehr Und wechselt mal Asamoah ein Und kurz drauf segelt ’ne Flanke rein Und siehe da; dem kurzen Asamoah Fällt der Ball auf die Schulter und von da Am eingewechselten Zimmermann vorbei Ins Frankfurter Tor. Eijeijei Die Schalker Fans sind jetzt besser drauf Und kommentieren das Tor mit dem Ruf: Glück auf! Und da sprechen sie ein wahres Wort ungerührt Weil hier nur das Glück die Spielregie führt Klar, nach dem mehr als plötzlichen Treffer Geht’s jetzt für die Knappen ein bisserl besser Auch wenn Steinhöfer so was wie ne Chance hat Aber kläglich vergibt. Auch der ist schon platt Sowie Teber, Ama und ein paar von den Andern Die nur noch gemächlich auf dem Rasen rumwandern Das wird heut nix mehr, das ist jetzt schon klar Auf der anderen Seite ist es noch mal Asamoahs Gerhard, der den Ball mit der Hand Maradonas Am Goalie vorbei ins Tor bugsiert Und dafür letztlich nur Gelb kassiert Schwegler dagegen sieht jetzt Gelb-Rot Und spätestens jetzt ist die Eintracht tot Der Schiri verhilft den Knappen dann noch Zu ’nem Elfer, den so manch einer dann doch Nicht so gepfiffen hätt. Doch, egal Die Knappen treffen zum zweiten Mal Und dann ist das große Gegurke vorbei Die blauen Glückspilze von Halbzeit Zwei Drehen noch befohlene Jubelrunden Die Adler lecken derweil ihre Wunden Das Spiel hatte – kein Rede drumrum – Weder Sieger verdient, noch ein Publikum Caio kam spät und trat den Beweis an Dass er der Eintracht nicht helfen kann Die anderen Adler, wie soll man’s sagen Waren bemüht, ihr Spiel zu ertragen
Die müssen jetzt die Spielpause nutzen Sich finden und danach die 96er putzen
Und Ihr Knappen, geniest die Feier Was der Adler nicht schafft, macht bald der Geier Und unsre Rache in der Zwischenzeit Heißt ohne Zweifel: Albert Streit
Das Stadion ist heute nicht pickepackevoll Nur Vierzigtausend, doch die Stimmung toll Das Spiel selbst wird wahrscheinlich kein Fest Ist aber der übliche Charaktertest Nach zwei Niederlagen in Folge wird’s Zeit Dass die Eintracht sich wieder verbessert zeigt Auch wenn heute vier wichtige Spieler fehlen Die ja sonst zu den Startformationen zählen
Die ersten zehn Minuten sind schnell vorbei Mit der üblichen gegenseitigen Abtasterei Erst mal was schauen, was der Gegner so macht Wird es heut Schachspiel oder Abwehrschlacht Wird große Fußballkunst anberaumt Und wie ist der Schiedsrichter heute gelaunt? Caio startet die erste Angriffsaktion Mit ’nem Slapsticktrick, das kennen wir schon Legt den Ball zu weit vor und den Gegner rein Das soll die erste Chance für Meier sein Akrobatisch legt er sich die Kugel vor Und drischt sie dann mit Schwung übers Tor Die Adler kriegen es jetzt langsam in Griff Sieht schon ganz gut aus, doch noch fehlt der Schliff Es ist alles recht eng, und es gibt viel Gerangel Und so manche Hannoveraner Fußangel Dafür gibt’s viel Pfiffe und wenig Applaus Steinhöfer holt mit Freistoß eine Ecke raus, Zieht sie scharf mit rechts auf den ersten Pfosten Fromlowitz produziert völlig unnütze Flugkosten Liboropoulos kann sich im Fünfer befrei’n Und nickt die Pille aus zwei Meter ein Eins Null für die Eintracht, das tut gut Das macht für den weiteren Spielverlauf Mut Die Sechsundneunziger müssen jetzt hinten raus Und so spielt’s sich leichter, auch hier zu haus Die Adler nehmen’s ab jetzt auch leicht Und zwar zu leicht. Wie der Spielverlauf sich gleicht Wenn die Eintracht in dieser Saison führt Wirkt sie danach sehr oft unkonzentriert
Fünf Minuten später köpf Balitsch aufs Tor Aber Nikolov zaubert einen Reflex hervor Und auch gegen Stajner zeigt der alte Mann Was er auf der Linie noch so alles kann Hannover lässt sich dadurch nicht erweichen Die wollen wohl möglichst schnell ausgleichen Dadurch bekommt die Eintracht den Platz zum Spielen Aber es fehlt noch die Muße beim Zielen Es ist irgendwie hektisch und geht ganz schön zur Sache Die Leinebuben haben uns gut in der Mache Die ziehen die Knochen kein Stück zurück Das sieht schon recht roh aus, aber zum Glück Verletzen sich die Kicker nicht gegenseitig Die Eintracht beschäftigt sich anderweitig Und erzielt ein Abseitstor; das zählt zwar nicht Aber dafür war der Spielzug an sich eigentlich Genau das, was wir hier sehen wollen Und was die Spieler laut Skibbe auch spielen sollen
Nach der Pause sehen wir dasselbe Bild Die Hessen zu hektisch, die Niedersachsen zu wild Und beide in Zweikämpfen immer leicht nicklich Der Schiri ist auch nicht grad immer glücklich Bei der Bewertung der Situationen Nach vorn braucht die Eintracht nicht viele Stationen Doch fast jeder Angriff endet beim letzten Pass Aber immerhin macht das Zuschauen jetzt Spaß Hannover hat zwischendrin mal eine Möglichkeit Aber Oka ist heute zu allem bereit Die Eintracht müsste jetzt mal einen von vielen Kontern konsequenter zu Ende spielen Und irgendwie das Zwei Null markieren Dann würde hier wahrscheinlich nichts mehr passieren Denn die Leinekicker spielen wirklich nicht doll Die Eintracht ist zwar weiter im Soll Aber irgendwie fehlt noch die letzte Konzentration Für eine vollendete Angriffsaktion Die Eintracht hat deutliches Übergewicht Aber sie treffen die Bude nicht Und so kommt es, wie es wohl kommen muss Die Eintracht spielt hintenrum einfach Stuss Jiri Stajner setzt noch mal nen Nadelstich Und diesmal greift Nikolov hinter sich
Es ist wie so oft in diesen Wochen Die Eintracht führt und lässt sich dann abkochen Im Abwehrverbund fehlt der letzte Biss Und der Feinschliff zwischen Franz und Chris Dann aber zieht Ochs auf dem Flügel los Und flankt perfekt auf Liberopoulos Dessen wuchtiger Kopfball wird toll abgewehrt Aber die Verteidigung steht völlig verkehrt Der Meier macht blitzschnell ein echt langes Bein Und drückt die Kugel zur Führung ein
Zwei Eins eine Viertelstunde vor Schluss Jetzt plötzlich spielt die Eintracht wie aus einem Guss Die Sechsundneunziger öffnen nun ihr Gehege Das kommt den Adlern natürlich gelegen Amanatidis köpft eine Ecke aufs Netz Die Spannung steigt deutlich und man spürt, jetzt Ist hier der Endkampf angesagt Köhler kommt für die letzten Minuten Das ist schon schlau, denn der spielt einen guten Ball und kann mal die Pille halten So kann Hannover keinen Druck mehr entfalten Und fast am Ende der Nachspielzeit Bekommt auch noch Jung die Gelegenheit Am Ende als Sieger auf dem Platz zu stehen Und mehr bekommen wir heut auch nicht mehr zu sehen Der Schiri pfeift noch einmal - und zwar ab Endlich ein Heimsieg. Das Ergebnis ist knapp Aber allemal hoch verdient. Unsre Eintracht lebt Und hat heut Hannover an die Leine gelegt. Wie pflegen wir hier in Frankfurt zu sagen Die auf Augenhöhe gilt es zu schlagen!
Klar, auf dieses Spiel hofft man immer wieder Vielleicht verlassen wir heut den Platz als Sieger Diese Hoffnung trägt uns von Jahr zu Jahr Auch wenn es meist nur ’ne Hoffnung war Der letzte Sieg in München ist neun Jahre her Seitdem hat es nicht mehr gereicht zu mehr Aber heute könnte vielleicht was gehen Man hat die Bayern zuletzt schwächeln gesehen Amanatidis ist wieder mal krank Caio und Fenin sitzen erstmal auf der Bank Russ, Schwegler, Teber sind wieder dabei Nun gibt der Schiri den Anstoß frei Es beginnt mit dem übliche Ballgeschiebe Die Adler streuen den Bayern halt Sand ins Getriebe Nach fünf Minuten ist Klose am Fünfmeterraum Aber verzieht. Ansonsten passiert noch kaum Etwas, das zu berichten wäre. Das Abtasten Geht grad im ersten Sechstel eindeutig zu Lasten Des guten Spiels. Kein Tempo, keine Bewegung Die Bayern spielen noch mit Verzögerung Und setzen auf Standards, die zu erreichen Sie zwar vermehrt um den Strafraum schleichen Aber es kommt nicht wirklich was raus Die Eintracht steht gut. Das geht sich aus.
Nach 20 Minuten steht plötzlich Toni frei Und köpft aus gut acht Metern weit vorbei Von den Roten kommt so langsam ein wenig mehr Und die Adler geben die Bälle oft zu schnell her Wie das in den letzten Wochen schon öfter war Oder sagen wir mal; schon das ganze Jahr Wieder geht Toni allein zum Tor Aber Nikolov antizipiert und springt hervor Auch den Nachschuss von Müller wehrt er ab Das war jetzt schon wirklich richtig knapp Das Passspiel der Bayern ist schnell und exakt Sie erspielen sich Chancen im Zweiminutentakt Es gelingt ihnen die Abwehr gut aufzumischen Noch kriegt die Eintracht die Füße dazwischen Aber nach vorne läuft doch recht wenig Der junge Müller macht mal auf Schwalbenkönig Das war albern, aber der Schiri fällt drauf rein Das wird dem nachher noch peinlich sein Nach gut einem Drittel kommt die Eintracht mal Zu einem ersten Angriff Richtung Bayernportal Toni haut Chris mit der Elle um Der Schiri sieht’s nicht; das ist leider dumm Zum Glück ist aber nichts Schlimmes passiert Aber ob hier wer wen grade neutralisiert Oder ob beide einfach zu vorsichtig sind Wird nicht klar. Es fehlt frischer Wind Das Spiel plätschert so vor sich hin Worüber ich gar nicht so traurig bin Denn solange es plätschert, kann man hoffen Man wird von den Bayern nicht abgeschossen Teber ist irgendwie nicht richtig gut drauf Der verliert jeden Ball und das fällt langsam auf Der brauch mal ’nen Eimer Ballgefühlbrause Dann noch mal Toni kurz vor der Pause Mit Schmackes an den rechten Pfosten Unser Torwart war ja schon fast am Verrosten Weil nichts mehr in seine Richtung kam Das Ende der Halbzeit war doch eher lahm
Der Anfang der Zweiten ist schnell erzählt Weil man uns mit gepflegten Fehlpassspiel quält Die Münchner schnüren die Adler zwar ein Aber das soll’s auch erstmal gewesen sein Schweinsteiger hat eine Möglichkeit Aber das ist die letzte für einige Zeit Und dann plötzlich ist die Eintracht dabei Ochs steckt das Leder durch und Meier steht frei Und der schiebt den Ball lässig an Butt vorbei Ein Schuss, ein Tor, und ein Jubelschrei Na gut, die Führung war eher unwahrscheinlich Und Bruchhagen oben ist es beinahe peinlich Eins Null für die Adler, mit sehr viel Glück Liegt die deutlich bessere Mannschaft zurück
Aber nun ist es natürlich ein anderes Spiel Die Eintracht tut jetzt plötzlich recht viel Richtung Butt und versucht, das Moment zu nutzen Um die Roten in deren Arena zu putzen
Und jetzt kommt wieder, was sooft passiert Dass das Schiriteam letztlich das Spiel dirigiert Ein astreiner Konterpass wird noch abgefälscht Und findet seinen Weg ins offene Feld Meier, der Lange, läuft völlig allein Auf den Torwart zu, das wird das Zwei zu Null sein Doch die Fahnenpfeife winkt seinerseits Und die Oberpfeife pfeift tatsächlich Abseits Auch darüber gibt es keine zweite Meinung Das war eine echt krasse Fehlentscheidung Da haben sie sich um Meter verguckt Und der Eintracht mit Kraft in die Suppe gespuckt Wären wir hier und heute Dank unserem Langen Zwei Null gegen München in Führung gegangen Und das wäre doch die große Chance gewesen Mal den Sieg festzuhalten bis zum Schluss Doch die Schiris fegen da mit bayrischem Besen Und so kommt’s, wie’s halt dann immer kommen muss Gomez wirft sich in eine weite Flanke Räumt Nikolov ab und Robben sagt Danke Und schiebt die Pille zum Ausgleich ein Eins Eins und den Bayer fällt ein Riesenstein Vom Herzen. Und jetzt geht ein Ruck Durch die Roten und sie machen noch mal Druck Sie wollen das Spiel nun auch doch noch gewinnen Um sich die drei Punkte an die Tabelle zu pinnen Zwar ist es noch nicht völlig verlor’n Doch van Gaal beordert van Buyten nach vorn Die Bayern hauen die Bälle hoch rein Es wird irgendwie noch einer dabei sein Man muss es nur wirklich beabsichtigen Und tatsächlich, in der Achtundachtzigsten Verlängert Schwalbenmüller mit dem Schopf Eine Flanke von Lahm auf van Buytens Kopf Der lange Belgier nickt an den Innenpfosten Und lässt so die Bayern vom Siegerwein kosten Mann, das war ja mal wieder klar Auch wenn München die bessere Mannschaft war Irgendwie bleibt doch der Eindruck zurück Am End half der Schiri und das Bayernglück
Tja, bleibt am Schluss nur festzuhalten Gegen die Bayern bleibt wieder alles beim Alten Aber, wie sagt der Kaiser: Schau’n mer mal ... Vielleicht klappt’s ja jetzt daheim im Pokal
27.10. / 3. Runde DFB Pokal Heimspiel: EINTRACHT 0 : 4 BAYERN MÜNCHEN
Geht’s nach der Stimmung im Stadion Tragen wir heute den Sieg davon Arena und Fans sind einfach viel besser Als die der bayrischen Weißwurstesser Der Gesang ist laut und die Hoffnung groß Und so geht’s heut auch gleich anders los Da ist von Anfang an Schmackes drin Auf beiden Seiten langt man gern mal hin Und geht auch mal auf die Socken drauf Van Buyten taucht schon mal vorne auf Aber köpft unbedrängt rechts vorbei Auch Müller ist mal mit ’nem Fernschuss dabei Die Bayern bekommen schnell Übergewicht Und die Eintracht steht in der Abwehr zu schlicht Van Bommel überloppt die letzten Drei Klose ist schneller als alle – Oh wei Da ist es auch schon wieder passiert Und Nikolov hat den ersten kassiert Eins Null liegen die Roten jetzt vorn Aber Klose kommt heute mit Kimme und Korn Und haut uns direkt noch ’nen Flachschuss rein Nach Siebzehn Minuten steht’s Null zu Zwei Die Adler waren zu Anfang noch topmotiviert Aber jetzt werden wir leider grob vorgeführt Je mehr noch, wir legen uns selber rein Franz macht sich erstmal ’nen Knoten ins Bein Und schiebt den Ball wie ein Schüler an Mit zwei schnellen Schritten ist Klose dran Und passt am armen Oka vorbei Zum jungen Müller und es steht Null zu Drei
Puh, eins steht ja ehrlich gesagt jetzt schon fest Wenn jetzt noch was geht, das wär schon ein Test Für das schöne Wort „Ein Wunder vom Main“ Aber so optimistisch kann nun niemand mehr sein Immerhin, die Frankfurter Fans singen weiter Da zeigen wir Größe; und fast klingt es heiter Als würde die Eintracht in Führung liegen Stattdessen sieht es so aus, als kriegen Die Adler keine Beine mehr auf den Boden Sie haben sich jetzt auch zurückgezogen Das sieht schon nach Schadensbegrenzung aus Aus dem ganzen Spiel ist die Luft jetzt schon raus Die Bayern fahren jetzt ein wenig zurück Bajramovic probiert mal beim Schiri sein Glück Und versucht massiv sich ’ne Karte zu ziehen Der Frust hilft ja bekanntlich bei solchem Bemühen Der Schiri ist milde, aber sieht es auch ein Es wird wohl Zeit für den Pausentee sein Die Spieler soll’n auf den Kabinenstühlen Erst mal ein bisschen ihr Mütchen kühlen
Tja, zur Halbzeit muss man konstatieren Dieses Spiel kann man leicht noch höher verlieren Die Bayern spielen uns heut an die Wand Und die Adler sehen auf dem Rasen kein Land Doch Fußball schreibt ja verrückte Geschichten Aber heute in Frankfurt? Ich sag mal: Mitnichten Müller tanzt Franz an der Linie aus Luca Toni köpf ein. Das kommt dabei raus Wenn man sich nochmals zu hoffen verschwor Toni macht schnell noch ein Abseitstor Jetzt starten die Adler mal so ’ne Art Versuch Ochs ist fast durch, aber Braafheid macht klug Ein schön langes Bein und spitzelt den Ball So eben noch weg und Ochs kommt zu Fall Aber dafür kann man nicht Elfmeter geben Und dann –, dass wir das noch erleben - Starten Fenin und Spycher ein Doppelpassspiel Libo verlängert und da fehlte nicht viel Und Meier hätte beinahe getroffen So kann man auf den Ehrentreffer noch hoffen Grad hat Meier noch mal aufs Tor geschossen Und oben die Fans singen unverdrossen Die Fußballtonleiter rauf und runter Unten auf dem Rasen wird es kurz mal munter Butt legt saublöd für Liberopoulos auf Da war’s fast; das Eins Vier. Und kurz darauf Gibt’s noch mal so was Ähnliches wie ’ne Flanke Von Ochs. Aber die bayrische Abwehr sagt Danke Und wehrt auch die folgende Ecke ab Das ganze Spiel wirkt jetzt irgendwie schlapp Die Eintracht kann, die Bayern wollen nicht mehr Es geht zwar noch ein bisschen hin und her Aber das Thema ist abgehakt Auch wenn Ochs und Liberopoulos unverzagt Noch auf den Ehrentreffer hinarbeiten So lässt sich trotzdem nicht bestreiten Dass uns einfach die Mittel fehlen Um wenigstens dies eine Törchen zu stehlen So gehen die letzten Minuten dahin Beim Passspiel verzichtet man nun gänzlich auf Sinn Auf beiden Seiten dribbelt man sich fest Man will jetzt nur noch den letzten Rest Der Spielzeit verletzungsfrei überstehen Mehr kriegen wir heute hier nicht mehr zu sehen Ochs kämpft noch mit Toni um Rot Ansonsten ist das Spiel jetzt klinisch tot
Tja, Freunde der alten Diva vom Main Heute sollte mal wieder kein Tag für uns sein Zwei Klassen besser waren die Bayern Aber nur auf dem Platz, nicht beim Feiern Denn ginge es nach den Fans auf den Rängen Und nach der Lautstärke von den Gesängen
Und der Choreos der Adler-Kolonnen Hätte die Eintracht haushoch gewonnen Ansonsten war das so einer von jenen Tagen Die sind nur mit Galgenhumor zu ertragen Das Spiel war nach Zwanzig Minuten gelaufen Ich glaub, jetzt hilft nur noch Ebbelwoi saufen Und das ganze Desaster vergessen Am Sonntag kommt ja schon Bochum nach Hessen
Hoffentlich wird’s heute wieder schöner Die Blamage von Mittwoch tut noch richtig weh Bochum kommt heute mit neuem Trainer Hat den Heiko Herrlich vom Deh-eF-Beh Losgeeist, um sich vorm Abstieg zu retten Ich würde darauf grad nicht viel wetten
Die Eintracht beginnt recht souverän Und ist gleich von vornweg gut anzusehn Skibbe hat heut wieder umgestellt Ochs spielt mit Teber im Mittelfeld Auch Caio ist heute wieder dabei, und schon Bekommt unser Spiel etwas Inspiration Und da es erst nur Richtung Bochum geht Fällt auch kaum auf, dass er gerne mal steht Die Fans sind wie immer gut zu hören Die Blauen versuchen das Spiel zu stören Doch da kommt der Ball in hohem Bogen Per Einwurf in den Sechzehner geflogen Das war Chris, der da den Wurfarm hatte Und Libos Kopfball senkt sich auf die Latte Im Gesicht des Torwarts steht ein großes Nanu Jetzt geht Schwegler mit Druck auf den Kasten zu Und wird in der Dreizehnten mal locker gesenst Das gibt ne Chance für unser Freistoßgespenst Caio läuft an und aus knapp dreißig Meter Netzt er per Aufsetzer ein. Etwas Später Kommt auch der Torwart in die Ecke geflogen Aber zu spät. Wir sind schon zum Jubeln abgebogen Eine frühe Führung, das tut doch gut Die Mannschaft, bestärkt vom eigenen Mut, Spielt jetzt tatsächlich recht ansehnlich Die Stimmung ist entsprechend recht versöhnlich Der Vau-ef-eL braucht 22 Minuten Für einen ersten halbwegs guten Konter, aber das ist doch recht bieder Dafür kommt jetzt die Eintracht immer wieder
Gut bis in den Sturm und steht hinten sicher Nach gut zwanzig Pässen geht links Spycher Zur Grundlinie durch und schlägt ne Banane Dieser Angriff war bis hier allererste Sahne Nur bleibt ihm der perfekte Abschluss versagt Das Zwei zu Null wird noch ein bisschen vertagt Weil Libo diesmal an den Pfosten köpft Das Bochumer Glück ist bald ausgeschöpft Vorausgesetzt, wir spielen weiter so flott
Doch im Gegenzug zeigt sich der Fußballgott Mal wieder von seiner ganz hämischen Seite Epallé schlägt eine Flanke mal in die Weite Und der Ball fällt Maik Franz ganz blöd aufs Knie Und ins eigene Tor: Welch eine Ironie! Vielleicht heißt der Arme ja deswegen Iron Maik Das ist wohl ein göttlicher Fingerzeig Tja, wer den Spott hat, braucht für Hohn nicht zu sorgen Irgendwer muss dem Armen mal Spielglück borgen Die Eintracht ist aber gar nicht geschockt Und spielt voll auf Angriff und wird abgeblockt Weil Bochum die Fahne auf Abwehr dreht Und gern mal mit fünf Mann am Fünfer steht Unsere Adler spielen aber auf jeden Fall Heute echt ’nen gepflegten Ball Die Ecken von Ochs kommen auch ziemlich fein Beinahe köpft Meier noch einen rein Teber springt mal etwas grob in Ono rein Und fängt sich als Erster ’ne Gelbe ein Nach harmlosem Freistoß kontern die Roten Der Ochs rennt wieder alle in Grund und Boden Seine weite Flanke überloppt die Abwehr Und da steht ganz frei ein Brasilianer Der jedoch macht ihn ganz knapp nicht rein Naja, hat halt noch nicht sollen sein Aber gut, die Mannschaft verdient heut Applaus Denn sie spielen recht viele Chancen raus Auch wenn noch etwas das Abschlussglück fehlt So ist es doch vor allem der Wille, der zählt Bochum wirkt dagegen lahm und geschwächt Die Pause kommt den Blauen wohl recht
Die zweite Hälfte stürmt die Eintracht gleich vor Meier schießt mal wieder ein Abseitstor Und auch unser Unglücksrabe Franz Versucht sich mal aus großer Distanz Bochum hat rein gar nichts anzubieten Ganz anders als wir; nur die Nieten In der Torschusslotterie nerven wie Zecke Doch dann gibt es mal wieder eine Ecke Und nach einer kleinen Kopfballstafette Schreibt der Fußballgott mal wieder Geschichte Und macht seine eigene Häme zunichte
In dem er den Kopfball von Chris bewegt Und ihn Maik Franz auf die Birne legt Und der trifft tatsächlich zum Zwei zu Eins Wenn das kein Schicksal ist, gibt es keins
Dann hat der Maik gleich wieder ’ne Szene Haut Nikolov um, doch der beißt auf die Zähne Meier fischt sich recht unelegant Im Kampf mit dem Torwart den Ball mit der Hand Haut ihn nach Drehung mit Power rein, Wollte wohl auch mal Maradona sein Der Schiri macht aber nicht dasselbe Wie damals in Rom und zeigt Meier die Gelbe Ansonsten sind die Adler hoch überlegen Meier hat grad wieder einen vergeben Aber spielerisch ist das alles vom feinsten Es fehlt nicht viel, nur noch vom kleinsten Quäntchen Glück beim Scheibenschießen Es stände Fünf Eins – Wir würden’s genießen Bochum spielt wie ein stumpfes Messer Die Eintracht ist tatsächlich in allem besser Als hätte die Lehrstunde von den Bayern Tatsächlich genutzt. Die Ränge feiern Zurecht ein gelungenes Adler-Comeback Die Eintracht kickt hier mit feinem Besteck Und geht vor allem im Luftkampf zu Werke Die Kopfballstafetten sind heut eine Stärke Fast nickt Chris noch zum Drei zu Eins ein Dann tritt Ono noch unnötig drein Und geht mit der roten Karte vom Feld Ich glaube, der Sieg ist jetzt sicher gestellt Schon wieder legt Ochs eine Traumflanke vor Liberopoulos steht alleine vorm Tor Aber köpft Herwagen genau vor die Brust Die Eintracht spielt mit richtig viel Angriffslust Natürlich war Bochum heute für Schwegler Und Co ein zu schwacher Gegner Doch wenn das das Spiel ist, das Skibbe will Und die Mannschaft so spielt, dann wird es bald still In der ewigen Nörgelfraktion Und es wird noch eine recht gute Saison
Heute erwartet man – keine Frage – Eine einkalkulierte Niederlage Die Pillendreher sind der Ligaprimus Von dem man grad heute erwarten muss
Dass sie von Anfang an Druck aufbauen Und unser Team aus dem Stadion hauen Mit Nikolov, Ochs und Chris Fehlt uns zudem das halbe Abwehrgerüst Und es beginnt wie vorhergesagt Zweiundsiebzig Sekunden hat es gedauert Dann hat es sich für uns ausgemauert Der junge Fährmann wirft sich entgegen Der Abpraller kommt Kießling grade gelegen Und der spitzelt den Ball über die Linie Unsere Abwehr steht dabei wie ne Reihe Pinien Und so hat der Stürmer keine Müh’ Das Eins zu Null fällt viel zu früh Das ist nicht gut für die Defensivstrategie Aber gut, das war’s ja noch nie Barnettas zweite Ecke segelt hoch ein Und Stefan Reinartz köpft mit Wucht rein Und wieder schaut die halbe Mannschaft nur zu Der arme Fährmann kriegt keine Ruh Und auch die Hand nicht entscheidend dran Nach sechs Minuten steht’s Zwei Null und dann Kommt die Elfte; nun ist es endgültig vorbei Die Bayerfans bejubeln Tor Nummer Drei Der Ball fällt Tony Kroos zu Füßen Und der schickt ihn direkt mit lieben Grüßen Hoch oben rechts rein. Nach drei frühen Toren Ist so ein Spiel natürlich verloren Die Frankfurter Abwehr ist wie nicht da Und so bringt jede Flanke Gefahr Die stehn da wie das Vieh auf der Weide Gut, Spycher rettet mal auf der Kreide Aber sonst sind wir hinten stark indisponiert Und das nicht nur, weil Bayer schon Drei Null führt Skibbe hätte gerne jetzt schon umgestellt Und schickt Korkmaz für Caio aufs Feld Das soll wohl ein deutliches Zeichen sein Für Caio ist das natürlich gemein Aber ehrlich gesagt, nicht zu unrecht Der Junge war heute wieder richtig schlecht Die Fans wollen das Spiel nicht mehr sehen Und lassen Bengalonebel wehen Die Eintracht versucht sich jetzt zu wehren So kommt Bajramovic zu gelben Ehren Leverkusen nimmt nun das Tempo raus Was soll man noch rennen; man führt ja zuhaus Da muss man schon jetzt nichts mehr riskieren Und so kann man sich durchaus drauf konzentrieren Was es in der Pause zu trinken gibt
Zur zweiten Halbzeit ändert sich nichts Leverkusen spielt fein und angesichts Dieser deutlichen Überlegenheit Lässt man sich mit dem Abschluss viel Zeit
So kriegen die Adler die Füße dazwischen Das gilt als Versuch, Beton anzumischen Das Bayerteam versucht sich im Kleinklein Und in leicht arroganten Schönspielereien Im Mittelfeld herrscht nun ein großes Gewusel Die Eintracht bräuchte jetzt mal Dusel Wenn da heute noch was gehen soll Doch Liberopoulos trifft den Ball nicht voll Und Ersatztorwart Giefer wirft sich in den Ball Die Eintracht ist jetzt auf jeden Fall Besser im Spiel, aber doch noch zu schlapp Das Niveau des Spiels nimmt nun deutlich ab Jupp Heynkes’ Mannschaft nimmt jetzt nur Noch systematisch Zeit von der Uhr Fenin wird jetzt noch eingewechselt Doch da wird mehr gekeult als fein gedrechselt Am Ende gibt es statt Ergebniskosmetik Noch einen drauf. Jetzt ist es erledigt Lars Bender kurvt um Fährmann herum Immerhin haut der den Stürmer nicht um Sein Debut im Tor war eh ein Debakel Ein Platzverweis wäre ein unnötiger Makel So wie das Vier Null für die Nullvierer Die Eintracht geht heute als klarer Verlierer Vom Platz und muss erstmal Wunden lecken In Vierzehn Tagen kommen Gladbachs Recken Im Heimspiel muss die Diva vom Main Dann wieder ganz bei Sinnen sein.
Skibbe hat nachher leicht säuerlich Mit einem Lächeln zum Besten gegeben Dass die Mannschaft schon an sich In den nächsten Jahren ein neues Gesicht Erhalten muss, um in der Liga zu überleben Für weiter oben reiche es nicht Das hört sich nicht wirklich gut an So spricht nur ein angeschossener Mann
Das Spiel beginnt mit einer Schweigeminute Für Torwart Robert Enke, der Gute War schon lange von dunklen Gedanken gequält Und hat dann selbst das schlechtere Ende gewählt Unsre Trauer gilt dem Verschiedenen Unser Mitleid den Hinterbliebenen!
Heut spielt man also mal wieder ohne Sturm Ama und Fenin verletzt, da steckt wohl der Wurm
Im Kader, zumal auch noch Libo entschuldigt fehlt Weswegen sich Meier als Sturmspitze quält Und mit ihm stehen da vorn auf dem Platz Die Herren Caio, Steinhöfer und Korkmaz Die ersten 12 Minuten sind recht ausgeglichen Es wird erst einmal umeinand geschlichen Und sich so testweise abgetastet Dann mal ein Vorstoß, und fast hätt Korkmaz sich da beinah durchgefuddelt Stolpert aber dann in dem Kuddelmuddel Das er da selbst angezettelt hat Und weil er so drum gebettelt hat Darf er gleich noch mal an die Pille Dia aber hat, scheint’s, nen eigenen Willen Und so plätschert das Spiel locker hin und her Ein Viertel ist rum. Von Ochs Feuerschopf fliegt nun eine Flanke auf Schweglers Kopf Das war mal ’ne kleine Möglichkeit Aber ehrlich gesagt; es wird langsam Zeit Dass sich da auf dem Feld mal was tut Ein Törchen für uns tät dem Spiel jetzt gut Aber nach vorne geht beiderseits nix Es fehlen die Pässe, die plötzlichen Tricks Gladbach kommt immerhin in den Strafraum Aber tatsächlich ist auch das kaum Besser als auf der anderen Seite Das Spiel zieht sich jetzt doch sehr in Breite Nach vierzig Minuten gibt’s die erste Ecken Die Dritte landet bei Meier, dem langen Recken Und der köpft ihn nem Gladbacher auf die Knie Wenn der da nicht steht, Bailly kriegt den nie! Die Adler sind jetzt plötzlich im Spiel Doch trotz mehr Lauffreude gelingt noch nicht viel Korkmaz und Caio haben zwar Möglichkeiten Aber keine, die bei den Fohlen groß Panik verbreiten Alles in Allem ist das heut so ein Tag An dem einer nicht kann und der andre nicht mag Und keiner weiß, welcher wer ist Zum Glück ertönt jetzt der Pausenpfiff
Die zweite Halbzeit beginnt recht gelassen Nikolov kriegt eine Flanke zu fassen Mit Ochs, Franz, Russ und Spycher Steht die Eintracht zwar hinten recht sicher Auch Chris und Schwegler räumen gut ab Aber noch vorne wird es halt knapp Da ist es dann doch ein sehr zähes Ringen Dieses Spiel stört die Fans nicht beim Singen Die machen sich ja gerne ihr eignes Vergnügen Im Sängerwettstreit können wir jeden besiegen Und dann kommen die Fohlen einmal zum Zug Oka fälscht leicht ab, doch damit nicht genug Russ schlägt den Ball quer und trifft Oka im Flug
Am Kopf und der Ball springt rein Also blöder kann so ein Selbsttor nicht sein Jetzt führen also dann doch die Fohlen Das Tor haben sie zwar dem Glücksgott gestohlen Aber immerhin ist jetzt mal Pfeffer im Spiel Die Eintracht kennt jetzt nur noch ein Ziel Aber leider vergessen sie die Verteidigung Und schon steht’s Null Zwei. Zu dumm Jetzt wird schwer bis wahrscheinlich unmöglich Zwar ist der Einsatz der Mannschaft jetzt löblich Aber der Einsatz allein reicht noch nicht Die Spielanlage ist heut einfach zu schlicht Zuviel durch die Mitte, zuviel klein klein So kriegen wir heute den Ball nicht da rein Wo er eigentlich reingehört. Eintracht rennt an und Gladbach stört Jetzt sind es noch knapp fünfzehn Minuten Meier landet jetzt mal einen guten Kopfball am Vertikalgestänge Köhler befreit sich aus dem Gedränge Und schiebt ein, aber er stand Abseits Aber schon zwei Minuten später bereits Köpft Köhler und Browers rettet noch mal Auf der Linie. Caio schießt Friend an die Hand Das hat der Schiedsrichter gut erkannt Den Elfmeter haut Schwegler trocken rein Das soll doch nicht doch die Wende sein? Noch zwei Minuten plus Nachspielzeit Hält uns die Uhr für den Ausgleich bereit Aber die Fohlen halten die Pille Jetzt zählt am Ende nur der eiserne Wille Nikolov geht bei der Ecke mit vor Und ermöglicht ein kurioses Abseitstor Die Fohlen verzögern jetzt ganz geschickt Das Spiel ist aus, die Eintracht geknickt Der Endspurt kam mal wieder zu spät Es fehlt uns an Mut und an Genialität Um gegen mittelmäßige Fohlen Bei uns daheim die drei Punkte zu holen
Skibbe muss jetzt endlich was ändern Statt da so übers Feld zu schlendern Und den Gegner interessiert zu
Die Reimreportagen sind immer live während des Spiels entstanden Da kann einem schon mal der Hexameter verrutschen und nicht gleich der richtige Reim auf Torwinkel einfallen. Aber wenns im Text rumpelt's, dann hat's auch meistens aufm Feld gerumpelt; es gibt also quasi den Spielrhythmus wieder - meistens
Aber Danke fürs Danke Viel habt ihr auch eurer Fanfreundin Birgit R. zu verdanken Ohne ihren Hinweis hätte ich es hier nicht reingestellt, weil ich bisher kein Forumleser war. Ich freu mich, dass Ihr direkt soviel Freude dran habt und bin echt überrascht, wie schnell Ihr alle beim Lesen seid Also viel Spaß noch AdlerKaHouse
Spiel Eins nach der Ära Funkel
Erfolgt nun der erste Schritt aus dem Dunkel
Der defensiv-taktischen Rückwärtshaltung?
Erleben wir tatsächlich die Neugestaltung
Des lang schon vermissten guten Stils
Ein Sechsnull gegen Schalke ist nicht grad viel
In den siebzehn Jahren seit Rostock
Mit Abstiegskampf und Abstiegsschock
Nun gut, geben wir der Mannschaft die Chance
Mit neuem Trainer und einer guten Balance
Aus Notwehr und forschen Angriffsdrang
Zu überzeugen. Und im Derby fängt’s an
50 Jahre nach dem Spiel von Berlin
Wollen wir über Offenbach wieder dort hin
02.08. Pokalspiel Auswärtsspiel:
OFC KICKERS 0 : 3 EINTRACHT
Eine Halbzeit lang ein schwaches Gekicke
Fehlpassfestival und Rumgeschnicke
Das war mehr Krampf als Derby-Kampf
So labberig wie der Stadion-Mampf
An den Buden auf dem Bieberberg
Also eigentlich kaum der Rede wert
Zum Glück wird’s zur zweiten Halbzeit besser
Nach ersten guten Chancen für beide
Steht das Spiel auf des Messers Schneide
Aber dann trifft Schweglers Schuss wie ein Messer
Voll volley die Kickers mitten ins Herz
Von da an geht’s ziemlich schnell abwärts
Mit den Roten von Bieber
Nach fünf Minuten rappelt’s schon wieder
Ama auf Meier und Caio staubt ab
Und die Kickers bauen noch weiter ab
Jetzt haben’s die großen Nachbarn im Griff
Meier macht noch ein Törchen vor dem Abpfiff
Es hätten auch noch mehr werden können
Aber wir wollen den Kickers noch gönnen
Ihren Berg mit erhobenen Haupt zu verlassen
Und wünschen Erfolg in den unteren Klassen
Nun gut, ein Anfang scheint gemacht
Es wird zunächst mal ne feuchtfröhliche Nacht
Das war zwar ein kleiner, aber wichtiger Schritt
So ein Derbysieg reißt halt doch alle mit
Und ist ja nicht schlecht, wenn’s um die Stimmung gut steht
Bevor zum Auftakt nach Bremen geht
08.08. / 1. Spieltag Auswärtsspiel:
WERDER BREMEN 2 : 3 EINTRACHT
Tabellenplatz 2
Das war nicht schön, das war gar nicht wahr
Nach zweimal Null zu Fünf in einem Jahr
Da haben sich die Jungens geschworen
Das passiert uns nicht noch mal
Dies Mal wird nicht schon wieder verloren
Na gut, geschworen ist das gerne mal
Aber wirklich auch getan?
Bahnt sich das erhoffte Wunder an?
Ein erster Angriff über Meier und Teber
Die Flanke auf Ama, also entweder
Trifft er jetzt oder bricht sich das Bein
Zum Glück netzt Ama ungewohnt sicher ein
Er macht gleich den ersten; wer hätte das gedacht
Hier in Bremen steht’s Eins Null für die Eintracht
Eine Schwalbe macht noch keinen Özil
Eher den Eindruck von schlechten Stil
Also ehrlich, muss man nicht pfeifen
Reicht aber für Werder auszugleichen
Dann geht es ein wenig hin und her
So manch leichter Pass fällt plötzlich schwer
Auch das Laufen scheint den Bremern beschwerlich
Aber Eintracht bleibt gar nicht mal ungefährlich
Dann wieder mal Ochs ohne Feindberührung
Seine Flanke macht Meier zur Kopfballvorlage
Wieder auf Amanatidis, der sage
Und schreibe nutzt dies zur zweiten Führung
Doch quasi noch in den Jubel hinein
Ist Oka am Ball vorbei gesprungen
Ochs Rettungsversuch auch nicht gelungen
Und Sanogo netzt per Abstauber ein
Tja, das ging jetzt wirklich zu schnelle
So kommt man hier nicht so recht von der Stelle
Wenn man immer eins schießt und dann eins fängt
Nützt es nicht viel, wenn man vorwärts drängt
Aber was soll’s: solang Ama trifft ist es egal
Immerhin unterhaltsamer ist es so allemal
Dann halt wieder Ausgleich Zwei zu Zwei
Und schon ist die erste Halbzeit vorbei
Zur zweiten war dann zu erwarten
Dass die Bremer verstärkte Angriffe starten
Und sie haben sich auch irgendwie bemüht
Doch unsre Abwehr wirkt abgebrüht
Und hat eigentlich alles gut unter Kontrolle
Vasi und Russ, komme was wolle,
Alles wird irgendwie abgeräumt
Während die Bremer Abwehr träumt
Eine Ecke von Ochs rammt Teber auf Fenin
Und plötzlich ist der Ball wieder drin
Wiese schaut ziemlich bedröppelt drein
Hält kurz drauf noch mal die Fäuste rein
Sonst hätte auch Fenin noch doppelt getroffen
Jetzt schien der Ausgang nicht mehr offen
Man bekam das Gefühl, es kann nix mehr passieren
Und Frankfurt wird heute drei Punkte kassieren
Und trotzdem, ich will nicht verhehlen
Wir brauchten auch Glück, um die Punkte zu stehlen
Andrerseits: Glück muss man sich verdienen
Schlau wie der Fuchs und fleißig wie Bienen
So haben sich die Adler hier heut präsentiert
Und deswegen zurecht die Punkte entführt
15.08. / 2. Spieltag Heimspiel:
EINTRACHT 1 : 1 1. FC NÜRNBERG
Tabellenplatz 5
Erwartungen, Spekulationen und Euphorie
Dies alles so schön wie fast noch nie
Oder sagen wir mal, wie schon lang nicht mehr
Gingen dem ersten Heimspiel vorher
Bei deutlichem Sieg winkt Stimmungsgewinn
Da wär ja sogar die Tabellenführung drin
Und tatsächlich nach siebzehn Minuten
Startet die Eintracht einen sensationell guten
Griechisch-deutsch-brasilianischen Angriff
Und schenkt so dem Spiel seinen zweiten Anpfiff
Vom Mittelkreis, wie nach Toren so üblich
Und zunächst für die Franken betrüblich
Doch wir Frankfurter Fans träumen noch davon
Wahrscheins für den gesamten Rest der Saison
Denn nach diesem Traumtor zeigt die Blitztabelle
Unseren Adler an aller oberster Stelle
Das erinnert spontan an bessere Zeiten
Wohl auch unsere Spieler, denn die bereiten
Nun den Nürnbergern kaum noch Schwierigkeiten
Die Laufbereitschaft, das Zweikampfbestreiten
Und damit das schnelle Spiel in die Spitze,
Werden allmählich Opfer der Hitze
Die Adler ziehen sich deutlich zurück
Und spekulieren wohl auf ihr Konterglück
Die Nürnberger, jetzt schon fast feldüberlegen
Halten zwar konzentrierter dagegen
Aber irgendwie neutralisieren beide sich
Doch bis zum pünktlichen Pausenpfiff
Nach der Pause keimt noch mal Hoffnung auf
Amanatidis kommt zweimal zum Lauf
Alleine auf Torwart Schäfer zu
Der aber stellt jeweils den Winkel zu
Danach bauen die Adler zunehmend ab
Das Eins Null von Caio war vorher schon knapp
Aber jetzt wird es doch allmählich eng
Die Franken schnüren die Frankfurter ein
Und drücken uns schließlich die Pille rein
Charisteas zwingt Nikolov zur Parade
Und Bunjaku staubt ab. Ja, irgendwie schade
So war die Tabellenführung dahin
Und für Nürnberg war sogar noch mehr drin
Zum Glück hat der Schiedsrichter ein Abseits gesehn
Und so blieb zuletzt das Einseins stehn
Tja, so folgt nach Bremen der Dämpfer schnell
Im Frankfurter Nürnberger Würstchenduell
Ach, hättet Ihr Helden nur Dreinull gewonnen
Wir könnten uns eine Woche lang sonnen
Aber so sind wir genau genommen
Mit blauem Auge davon gekommen
22.08. / 3. Spieltag Auswärtsspiel:
1. FC KÖLN 0 : 0 EINTRACHT
Tabellenplatz 5
Das wird wohl ein ziemliches spannendes Spiel
Für Köln geht es heut schon um richtig viel
Und Prinz Poldi packt gleich einen aus
Aber Novakovic macht nichts draus
Jetzt sind alle wach und das Spiel wird offen
Es gibt einige Chancen, aber noch wird nicht getroffen
Die Geißen entwickeln ein wenig mehr Dampf
Aber die Adler kommen gut in den Kampf
So wogt das Spiel recht flott hin und her
Es wird langsam zu schnell für den Schiedsrichter
Da gibt’s ein paar Karten für dumme Sprüche
Speziell für Libos und Amas griechische Flüche
Und nun entwickelt die Partie hier im Rheinland
So eine Art Hochgeschwindigkeitsstillstand
Die Eintracht zieht sich unter Druck leicht zurück
Und spekuliert wohl wieder aufs Konterglück
Hie wie da gibt’s Chancen, aber keine ist drin
Das zieht sich so bis zur Pause hin
Noch ist’s ein Nullnull der besseren Art
Jetzt kommt’s drauf an, wer den besseren Start
In den zweiten Abschnitt erwischen kann
Die Eintracht zeigt sich so dann und wann
Aber Ama verliert einfach zu oft den Ball
Doch dann bringt Ochs den Kölner Ehret zu Fall
Das war mal wieder typisch Ochs-Harakiri
Und er kassiert nicht zu Unrecht glatt Rot von Schiri
Jetzt stehen die Zeichen auf Abwehrschlacht
Maik Franz kommt rein, weil der weiß, wie man’s macht
Das Spiel bekommt jetzt ein andres Gesicht
Mit dem Rücken zur Wand, die Räume dicht
Das System kennt die Eintracht ja schon
Vor allem aus der letzten Funkelsaison
Köln spielt natürlich jetzt Powerplay
Es kommt Bajramovic und Caio muss gehen
Den Adlern bleibt nur noch, gut hinten zu stehen
Und vorne verliert Ama die Bälle, wie schade
Maniche fährt Franz recht grob in die Parade
Schiri Gräfe verteilt weiter fleißig Karten
Während die Adler noch mal Konterchen starten
Aber mehr um Zeit von der Uhr zu nehmen
Und so den Kölner Schwung zu lähmen
Die packen jetzt dafür die Brechstange aus
Doch die Adler nehmen den Druck langsam raus
Das Ganze erinnert nun ans Hornberger Schießen
Die Adler-Fans lassen sich aber nicht verdrießen
Und unterstützen unsere Mannschaft toll
Die mit zehn gegen Elf einen Punkt holen soll
Nach drei Minuten Nachspielzeit
Ist es dann endlich mal wieder soweit
Köln Frankfurt endet wie so oft im Patt
Auch wenn Meier die letzte Großchance hat
Fazit: Eintracht bleibt weiter ungeschlagen
Was Besseres kann man heute leider nicht sagen
Beide können einfach nicht mehr als gezeigt
Aber nur Köln hat den Saisonstart vergeigt
15.08. / 4. Spieltag Heimspiel:
EINTRACHT 1 : 1 BORUSSIA DORTMUND
Tabellenplatz 6
Der Anfang ist erstmal von Vorsicht geprägt
Was sich in ner Art Rasenschach niederschlägt
Es gibt viel Gestocher im Mittelfeld
Das ist noch nicht die Art Fußball, die uns gefällt
Dann drei schnelle Chancen hüben wie drüben
Also dreimal die Chance ’ne Chance zu versieben
Aber jetzt kommt die Eintracht besser in Tritt
Als Schwegler nach Ecke beinahe trifft
Grober Schnitzer von Vasi, Zidan zieht ab
Und Nikolov hält zum Glück, das war knapp
Irgendwie sind beide Teams leicht unkonzentriert
Es ist immer ein Fehler, der zu Chancen führt
Beide stehen jetzt weit auseinander gezogen
Die Gelben haben wohl als Taktik erwogen
Den Nürnberger Stil hier zu kopieren
Um nicht Anschluss und Spiel zu verlieren
Dann passiert lange, lange Zeit nichts
Doch plötzlich hat Caio nen Geistesblitz
Und Ama steht frei, überlegt und schließt ab
Doch der Linienrichter zeigt Abseits, die Kapp
Hat mal wieder nicht richtig hingeschaut
Und so unsrer Eintracht die Führung geklaut
Mit dieser Ansicht sind die Schiris alleine
Der Ärger macht jetzt den Adlern Beine
Immerhin, so kann man sie sich später ausreißen
Und sich in der Hälfte des Gegners festbeißen
Klappt aber nicht, so plätschert es weiter dahin
Nullnull zur Halbzeit; mehr war noch nicht drin
So, hab mir die Karte von nem Kumpel geborgt
Und uns am Bierstand ein bissche Beistand besorgt
Ich hoffe, die Adler kommen jetzt besser raus
Doch die größte Gefahr geht vom Schiedsrichter aus
Santana haut Chris in der Box von den Reifen
Da kann man auch schon mal Elfmeter pfeifen
Irgendwie ist das alles noch Zufallskick
Hat was von Flippern; man vertraut wohl aufs Glück
Und das genau tritt dann auch plötzlich ein
Zidan stolpert sich durch und der Ball geht rein
Dortmund führt, und das ist unangenehm
Denn Eintracht hat heute im Sturm ein Problem
Liberopoulos kommt, um dies zu beheben
Aber Eintrachts Versuche gehen alle daneben
Und dann kommt wieder mal Ama zum Ball
Ein Schuss aus dem Hinterhalt, ein Befreiungsknall
Er ist schon immer wieder ein Phänomen
Er verstolpert die Bälle, ist nicht lang zu seh’n
Und dann haut er so eine Kirsche raus
Für den Ausgleich gibt’s zu Recht einen Sonderapplaus
Mensch, das war wichtig, und das bringt Mut
Die Adler werden jetzt kurz richtig gut
Und spielen sich ein paar Chancen raus
Aber auch die Gelben geben noch nicht auf
Ama hat noch das zweite auf dem Fuß
Dede fällt Liboropoulos ohne Gruß
Der Parteiische pfeift aber wieder nicht
Der steht daneben und hat sehr schlechte Sicht
Ich weiß, es klingt etwas übertrieben
Doch der Schiri geht jetzt voll auf ein Unentschieden
Es geht nun schon in die letzten Minuten
Die Eintracht braucht jetzt nur einen einzigen guten
Moment, so wie ihn Meier schon öfter mal hatte
Die Flanke kommt, und er köpft an die Latte
Mann war das knapp, fast kommt Ama noch dran
Doch es soll wohl nicht sein. Der schwarze Mann
Nimmt schon mal die Pfeife in den Mund
Und pfeift ab. Es bleibt bei dem einen Punkt.
So im Nachhinein wird wieder mal klar
Wie spielentscheidend der Schiedsrichter war
Hätt die Pfeife nicht fälschlich das Abseits gewählt
Hätten wir die Dortmunder gut ausgezählt
Und mit Elan aus der vollen Arena gekickt
Und mit so was von Viernull nach Hause geschickt
So wurd’s wieder nur ein Unentschieden
Aber immerhin: ungeschlagen geblieben
12.09. / 5. Spieltag Auswärtsspiel:
SC FREIBURG 0 : 2 EINTRACHT
Tabellenplatz 4
Na, das war mal wieder ne Länderspielpause
Bei so einer Freizeitkickerjubiläumssause
Wird Torwart Pröll von seinen Fans so bedrängt
Dass er hinfällt und sich sein Schultereckgelenk sprengt
Die Torhüter – angeblich ja zu viel Personal –
Verabschieden sich so von Mal zu Mal
Pröll, Fährmann, Zimmermann und Amateur Rössl verletzt
Da bleibt doch der ewige Oka gesetzt
Aber das ist auch gut so, denkt sich da der Prophet:
Vor allem, wenn es nach Freiburg geht
Die, gestärkt durch den Auswärtssieg letztens,
Sich wahrscheinlich den Leib von der Lunge wetzen
Zum Glück eröffnet mal wieder Ama das Spiel
Gleich die erste Minute; da fehlte nicht viel
Das jagt den Breisgäulen ’nen Schreck in die Nieren
Und die brauchen recht lang, um sich neu zu sortieren
Unsern Adlern kommt das grade zu recht
Man ist ja irgendwie schlapp und man läuft auch sehr schlecht
Der Ball rollt so blöd und die Wege sind weit
So macht sich allmähliche Lähmung breit
Die Kampflust, der Sportsgeist siechen langsam dahin
Mehr war wohl heut bis zur Halbzeit nicht drin
Das ist ein Gerumpel und Fehlpassfestival
Heut liegt’s nicht am Schiri, sondern am Ball
Mit dem wir heut scheinbar auf Kriegsfuß stehen
Doch auch vom SC gab’s nix Gutes zu sehen
Auch die stolpern hier nur durch ihr Heimatrevier
Da freut man sich halt mal aufs Pausenbier
Nach dem zweiten Becher ist man halb überzeugt
Jetzt wird’s sicher besser! Und neugierig beäugt
Man durchs Fanrohr das große Rasengeviert
Man ahnt ja bereits, dass jetzt gleich was passiert
Und tatsächlich klatscht Banovics Ball mit Effet
Dem Nikolov beinah genau ins Karré
Diese Schwarzwälder Kirsche bleibt aber eben
Noch so an der Unterkante der Latte kleben
Naja, man darf ja mal Glück haben können
Und auch dem Gegner ne Chance gönnen
Das Spiel benötigt dringend ein Tor
Damit mal was losgeht, zieht Bajramovic vor
Sein Freistoß schickt Schwegler in den Lauf
Der hebt den Kopf und hält mal drauf
Seine Flanke irrt durch den Freiburger Raum
Durch Freund und Feind und man glaubt es kaum
Fällt am Ende Maik Franz auf den Fuß
Der denselben nur noch hinhalten muss
Toooor! brüllen die Auswärtsfans dahin
Und das zurecht, denn der Ball ist drin!
Der Treffer tut unsrem Spiel sichtlich gut, und auch
Die Freiburger kommen jetzt mit Wut im Bauch
In der Siebzigsten prüft Banovic den ewigen Oka
Und dann – kurze Zeit später – um ein Haar
Senkt sich eine Flanke von Exadler Duri Cha
Ins Tor, aber Nikolov reagiert einfach wunderbar
Und hält so den Vorsprung für die Eintracht fest
Schließlich gibt Meier den Badensern den Rest
Auf Zuspiel von Köhler tanzt er Pouplin aus
Und bringt mit der Eintracht drei Punkte nach Haus
Man hatte ja lange Zeit in diesem Spiel
Das irgendwie unbestimmbare Gefühl
Dass es heute mal wieder gut für uns läuft
Auch wenn sich die Spielkunst nicht grade häuft
Und Skibbe noch viel Arbeit vor sich ahnt
Bis die Mannschaft mal so spielt wie geplant
19.09. / 6. Spieltag Heimspiel:
EINTRACHT 1 : 1 HAMBURGER SV
Tabellenplatz 6
Na holla, auf den Tribünen sitzen jetzt viele
Die warten auf eins dieser Spitzenspiele
Das wahrscheinlich mehr verspricht als hält
Weil’s ja nicht immer kommt wie bestellt
Aber immerhin, man wartet seit Jahren
Also als die Adler zuletzt in der Spitze waren
Auf so eine Partie Platz Eins gegen Vier
In unsrer Arena und mit dabei: wir!
Trotzdem ist man doch ziemlich skeptisch
Denn gegen die Fischköpp war es oft hektisch
Und hat hinten raus selten gereicht
Das Spiel ist also auf Spannung geeicht
Aber erstmal Geplänkel auf beiden Seiten
Man will sich noch nicht richtig Stress bereiten
Und plötzlich steht es schon Eins zu Nix
Da hat sich die Eintracht mal selbst ausgetrickst
Trochowski zieht drauf, und Oka klatscht ab
Ziemlich blöd nach vorne und Petric legt ab
Per Kopfballstafette auf den Brasilianer
Ze Roberto, aus drei Metern, na klar, das kann er
Dazu muss man kein Kopfballgeheuer sein
Wer immer da steht, macht ihn auch rein
Ein grober Patzer von unserem Torwart
Ermöglicht den Hamburgern einen Traumstart
Aber die Adler sind nicht geschockt
Sie bekämpfen den Gegner aus dem Abwehrblock
Und gewinnen so langsam die Oberhand
Zwar mehr mit Kampfkraft als mit Ballverstand
Doch der ein oder andere Pass kommt jetzt an
Viel zu wenig geht über die Außenbahn
Doch dann plötzlich kommt der geniale Moment
Liberopoulos lupft und die HSV-Abwehr pennt
Meier nickt die Pille vor die Füße von Russ
Der überlegt nicht lang und sein Volleyschuss
Geht genau dahin, wo er hingehen soll
Und zwar dem Rost durch die Beine. Das war toll
Der ganze Spielzug war schlichtweg genial
Der Pass, der Kopfball, der Schuss wie ein Strahl
So will man die Eintracht spielen seh’n
Am liebsten immer; das wäre schon schön
Stattdessen schläft das Spiel wieder ein
So frei nach dem Motto „Mehr Schein als Sein“
Kicken sich beide Teams im Mittelfeld fest
Weil der eine nicht kann und der andre ihn lässt
Na vielleicht hilft ja heute der Pausentee
Also vor allem unserer SGE
Aber die Pause hat nichts gebracht
Es wird einfach wie vorher weiter gemacht
Beide schleichen nur halbherzig rum
Trainer Skibbe wird es allmählich zu dumm
Und schickt mal wieder den Caio aufs Feld
Was zwar traditionell den Fans gefällt
Dem Frankfurter Spiel aber gar nichts bringt
Egal wie laut da die Adlerfront singt
Den HSV beeindruckt das nicht
Der erspielt sich ein kleines Übergewicht
Kommt aber auch kaum gefährlich vors Tor
Weil Russ, Chris und Vasi stehen ja davor
Und fegen die meisten Bälle raus
Das macht das Spiel nicht zum Augenschmaus
Man wagt aber auch noch kaum mehr zu hoffen
Meier hätte beinah noch mit dem Schlusspfiff getroffen
Immerhin, es bleibt beim Unentschieden
Und wir sind weiter ungeschlagen geblieben
Aber auch Skibbe erwähnt es ausdrücklich
Am Ende war dieser Punkt eher glücklich
Die Eintracht fand nie das richtige Mittel
Auch wenn im sie im letzten Drittel
So manchen gelungen Spielzug zeigt
Hat sie doch vorne zu oft vergeigt
23.09. / 2. Runde DFB Pokal Heimspiel:
EINTRACHT 6 : 4 ALEMANNIA AACHEN
Heute wollen wir mal wieder was sehen
Heute muss doch mal so richtig was gehen
Ein hoher Sieg für die Heimspielnerven
Die Alemannen aus dem Stadion werfen
Die spielen ja in unteren Klassen
Und haben grad erst ihren Trainer entlassen
Der Neue hat zuletzt im Sudan trainiert
Und hat sich noch nicht akklimatisiert
Und tatsächlich, die Eintracht geht furios
An den Start und ballert gleich los
Meier dribbelt mit feinem Besteck
Und den Abpraller haut Caio mit Wucht ins Eck
Das war wirklich sauber gezielt
Und es sind nicht mal zwei Minuten gespielt
Das fängt ja gut an und wird noch besser
Ochs’ Ecke von links geht wie ein Messer
Durch die Aachener Abwehrkette
Es folgt eine schnelle Kopfballstafette
Vasi auf Libo und drin ist die Pille
Im Öscher Fanblock herrscht eisige Stille
Zwei Null - Das nenn ich Auftakt nach Maß
Die Adler sind locker und haben viel Spaß
Dann aber zeigt sich das alte Diva-Gen
Die schnelle Führung macht die Eintracht bequem
Die Adler werden leichtsinnig und schusselig
Und so mancher Pass wirkt recht dusselig
Die Aachener geben sich lang noch nicht auf
Und kommen so langsam ganz gut in den Lauf
Immer öfter machen sie Druck auf den Ball
Dass das nicht lang gut geht, ist schnell der Fall
Nach kurzer Ecke und Flanke gibt es Gewühl
Im Sechzehner, als Auer mit Glück und Gefühl
Den Ball auf den Kopf von Gueye legt, und Nein!
Oka hält der ersten, doch der zweite geht rein
Der Anschlusstreffer gibt den Öschern Mut
Das Spiel wird jetzt langsam richtig gut
Traumpass auf Meier, der steht völlig frei
Aber auch neben sich; und die Chance ist vorbei
Auch Caios Freistoß hat der Torwart sicher
Hinten verlässt man sich mal wieder auf Spycher
Die Alemannen drängen nun stark nach vorn
Doch Ochs hebt den Ball mit Gefühl kurz vors Tor
Chris springt hoch, ist mit der Fußspitze dran
Und fälscht den Ball auf Szukalas Kamm
Und der fällt von dort zum Drei zu Eins
An leicht verdutzten Stuckmann vorbei
Besser ein halbes Eigentor als keins
Und nun ist die erste Halbzeit vorbei
Also bis hier war’s ein recht seltsames Spiel
Aber schließlich ist ja auch Unterhaltung ein Ziel
Nach der Pause gilt’s wieder den Spielwitz zu wecken
Die zweite Halbzeit beginnt nun mit vielen Ecken
Nach der vierten tankt sich Teber grandios
Zur Linie und bedient Liberopoulos
Der hat keine Mühe aus kurzer Distanz
Er macht das Vier Eins. Und die Tribüne tanzt
Caio spielt alle und sich selber schwindelig
Sein Schuss rutscht ab zu Teber, der sich
Nicht lang aufhält und direkt wieder flankt
Auf Meier, der sich mit dem Fünften bedankt
Jetzt fangen sie wirklich zu zaubern an
Der lange Meier legt ab und Chris trifft dann
Erst die Latte und dann Stuckmann am Heck
Doch der kratzt den Ball noch von der Linie weg
Das war fast das Sechste, da fehlte nicht viel
Aber plötzlich kommt Aachen wieder ins Spiel
Benjamin Auer ist immer gut für einen
Er fummelt Vasi den Ball zwischen den Beinen
Durch und nagelt ihn trocken ins Netz
Vier Zwei - Kurz darauf wird Vasoski verletzt
Und Auer nutzt noch mal das Loch in der Mitte
Das ist der nächste Treffer, der dritte
Für Aachen. Ja, was soll das denn jetzt, bitte?
Das wird doch nicht noch mal spannend werden
Wie kann man denn so einen Sieg noch gefährden
Die Eintracht versiebt jetzt die Chancen en Masse
Den Kontern fehlt meist der letzte Pass
Und wenn der mal kommt, wirft Stuckmann sich rein
Es ist ein tolles Spiel, und so soll es auch sein
Nach achtzig Minuten steht es Fünf zu Drei
Und man merkt: dies hier ist heute noch nicht vorbei
So ein Pokalspiel hat halt seine Tücken
Und die Gelben finden noch immer Lücken
Vor allem Gueye hat noch Uhu am Schuh
Der fummelt sich durch, zieht ab und im Nu
Steht’s plötzlich nur noch Fünf zu Vier
So ein völlig verrücktes Spiel ist das hier
Wenn die Öscher jetzt noch ein Fünftes machen
Da müsst man selbst als Adler mal lachen
So irreal kommt einem das letztlich vor
Aber jetzt zieht Schwegler mit Zug zum Tor
Sein Soloslalom führt ihn an allen vorbei
Nur der Goalie hackt ihm gepflegt ins Bein
Da kann man nicht anderer Meinung sein
Das gibt Elfmeter. Und den macht Teber rein
Unterhaltsamer kann Fußball kaum sein
Frankfurt Aachen endet Sechs zu Vier.
Das war Wildwestfußball mit offnem Visier
Ein offenes Match, einfach spektakulär
Und das Spiel ist schon jetzt legendär
Vielleicht wird’s ja eine irre Pokalsaison
Der Eintrachtanhang träumt schon davon
26.09. / 7. Spieltag Heimspiel:
EINTRACHT 0 : 3 VFB STUTTGART
Tabellenplatz 10
Mal wieder was gegen einen Großen reißen
Sich dann oben noch was länger fest beißen
So wie in lang fast vergessenen Tagen
Angstgegner Stuttgart mal wieder schlagen
An guten Vorsätzen herrscht mal wieder kein Mangel
Als hätt man die drei Punkte so gut wie an der Angel
Der Championsleagueteilnehmer soll eben
Ein hübsches „Auswärtspleitle“ erleben
Das Spiel allerdings fängt erst mal anders an
Von Anfang an sind die Schwaben dran
Am Drücker und auch am ersten Tor
Doch da ist zunächst noch Oka davor
Der hält zwei mal prächtig gegen Gebhart
Er hat sich den Patzer nur aufgespart
Soll aber nur aufgeschoben sein
Die siebzehnte Minute, die Flanke schneit rein
Und Nikolov faustet ohne Not und unbedrängt
Der Ball vor die Füße von Schieber, der ihn versenkt
Eins Null für die Schwaben. Das ist schon okay
Damit rechnet man gegen den VfB
Die liegen uns einfach nicht, soviel ist klar
Da hagelt es Niederlagen Jahr für Jahr
Und auch jetzt sind wir wieder auf dem besten Weg
Die Adler kriegen kein Bein auf den Steg
Stattdessen legt der Schwabenschieber nach
Unsre Abwehr hat heut ’nen gebrauchten Tag
Sie hecheln immer ein, zwei Schritt hinterher
Und die Stuttgarter machen recht viel Verkehr
So dass das mit dem Hecheln recht lächerlich wirkt
Und selbst Russ noch die Übersicht verliert
Kurz nach dem Zwei Null fegt er Khedira um
War knapp letzter Mann und auch etwas dumm
Und geht nun vorzeitig in die Kabine
Der Schiri fährt da ’ne harte Schiene
Aber was soll’s, das Spiel kannste eh haken
Zu zehnt, Nullzwei hinten, das wird ein Debakel
Ab jetzt geht’s nur darum, den Schmerz zu lindern
Und den totalen Frust doch noch zu verhindern
So schleppen sich die Adler mit Müh in die Pause
Hoffentlich hat Skibbe ’ne Wunderbrause
Die er den Kickern verabreichen kann
Doch die zweite Halbzeit fängt genauso an
Wie die Erste zu Ende gegangen ist
Genau genommen spielt die Eintracht nur Mist
Es ist wohl am Spieltag Nummer Sieben
Vom neuen Schwung nicht viel übrig geblieben
Da ist sie wieder, die Rumpeltruppe
Ohne Mumm, ohne Witz, nur versalzene Suppe
Ein Rückfall in allerschlimmste Zeiten
Man stolpert so zwischen Verlegenheiten
Und den eigenen Unfähigkeiten
Chris, Teber und Schwegler stümpern am Ball
Caio ist mal wieder ein Totalausfall
Auf Skibbes Stirn erscheinen die alten
Friedhelmfunkelschen Sorgenfalten
Meier ist noch einer, der sich ein bisschen wehrt
Doch das reicht nicht, es läuft alles verkehrt
Der VfB hat jetzt wieder einen tollen Lauf
Und Hitzelsberger packt noch einen drauf
Nach knapp einer Stunde steht es Null Drei
Das Spiel ist nicht jetzt erst schon lange vorbei
Die Adler halten das Ergebnis zwar noch
Bis zum Schlusspfiff, aber es war doch
Die übliche Blamage gegen den VfB
Die Eintracht ist erstarrt wie ein Reh
Im Scheinwerferlicht. Und das tut weh
Das neue Selbstverständnis schmilzt wie der Schnee
Von gestern im Schwabenfrühling dahin
Was bin ich froh, dass ich nicht der Trainer bin
Jetzt gilt es die Spieler aufzurichten
Und ihnen neue Stärke anzudichten
Bis zum Spiel bei Schalke Nullvier
In Magathkirchen im Keinekohlerevier
Den Fans bleibt nur die Hoffnung, na klar,
Dass das nur ein kleiner Ausrutscher war
Was für ein Scheißspiel, und was für ein Tag
Der endet mit noch einem Nackenschlag
Im Sportstudio wird zu sehr später Stunde
Der Pokal ausgelost; die dritte Runde
Schickt uns die Bayern ins Stadion
Mit Fernsehgeld bringt das vielleicht eine Million
Aber nicht weiter. Und die Bayern freun sich
Unsere Chancen stehen bei Zehn zu Neunzig
Zumindest wenn wir so spielen wie heute
Gibt’s da nicht viel zu holen, Leute
Aber gut, schaun wir optimistisch nach Morgen
Soll keiner sagen, die Hoffnung sei vor uns gestorben
02.10. / 8. Spieltag Auswärtsspiel:
SCHALKE 2 : 0 EINTRACHT
Tabellenplatz 9
Heute Veltins Arena, Block fünfundfünfzig
Ich hoffe das Spiel wird halbwegs vernünftig
Auch wenn mein Kumpel ein Knappenfan ist
Und genau auf der Schale neben mir sitzt
In der ersten Halbzeit passiert eigentlich nichts
Und ich denk mir, das wird heut ein kurzes Gedicht
Die Hintermannschaft spielt heute ohne Russ
Es kommt nur ein Schuss, den Nikolov halten muss
Ein Kopfball, den Steinhöfer von der Linie kratzt
Wer bei dem Spiel nicht hinsieht, hat auch nichts verpasst
Die zweite Halbzeit macht keinen besseren Eindruck
Es fehlt an Spielwitz, an Ideen; ein Ruck
Geht durch keine der beiden Mannschaften
Die Lücken, die hier mal wieder klafften
Zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Sind groß. Die Eintracht noch ohne Tormöglichkeit
Und auch Schalke stümpert eher am Ball
Beide Teams spekulieren auf den glücklichen Zufall
Und so stolpert das Spiel hilflos hin und her
Meister Magath erträgt das Ganze nicht mehr
Und wechselt mal Asamoah ein
Und kurz drauf segelt ’ne Flanke rein
Und siehe da; dem kurzen Asamoah
Fällt der Ball auf die Schulter und von da
Am eingewechselten Zimmermann vorbei
Ins Frankfurter Tor. Eijeijei
Die Schalker Fans sind jetzt besser drauf
Und kommentieren das Tor mit dem Ruf: Glück auf!
Und da sprechen sie ein wahres Wort ungerührt
Weil hier nur das Glück die Spielregie führt
Klar, nach dem mehr als plötzlichen Treffer
Geht’s jetzt für die Knappen ein bisserl besser
Auch wenn Steinhöfer so was wie ne Chance hat
Aber kläglich vergibt. Auch der ist schon platt
Sowie Teber, Ama und ein paar von den Andern
Die nur noch gemächlich auf dem Rasen rumwandern
Das wird heut nix mehr, das ist jetzt schon klar
Auf der anderen Seite ist es noch mal Asamoahs
Gerhard, der den Ball mit der Hand Maradonas
Am Goalie vorbei ins Tor bugsiert
Und dafür letztlich nur Gelb kassiert
Schwegler dagegen sieht jetzt Gelb-Rot
Und spätestens jetzt ist die Eintracht tot
Der Schiri verhilft den Knappen dann noch
Zu ’nem Elfer, den so manch einer dann doch
Nicht so gepfiffen hätt. Doch, egal
Die Knappen treffen zum zweiten Mal
Und dann ist das große Gegurke vorbei
Die blauen Glückspilze von Halbzeit Zwei
Drehen noch befohlene Jubelrunden
Die Adler lecken derweil ihre Wunden
Das Spiel hatte – kein Rede drumrum –
Weder Sieger verdient, noch ein Publikum
Caio kam spät und trat den Beweis an
Dass er der Eintracht nicht helfen kann
Die anderen Adler, wie soll man’s sagen
Waren bemüht, ihr Spiel zu ertragen
Die müssen jetzt die Spielpause nutzen
Sich finden und danach die 96er putzen
Und Ihr Knappen, geniest die Feier
Was der Adler nicht schafft, macht bald der Geier
Und unsre Rache in der Zwischenzeit
Heißt ohne Zweifel: Albert Streit
17.10. / 9. Spieltag Heimspiel:
EINTRACHT 2 : 1 HANNOVER 96
Tabellenplatz 9
Das Stadion ist heute nicht pickepackevoll
Nur Vierzigtausend, doch die Stimmung toll
Das Spiel selbst wird wahrscheinlich kein Fest
Ist aber der übliche Charaktertest
Nach zwei Niederlagen in Folge wird’s Zeit
Dass die Eintracht sich wieder verbessert zeigt
Auch wenn heute vier wichtige Spieler fehlen
Die ja sonst zu den Startformationen zählen
Die ersten zehn Minuten sind schnell vorbei
Mit der üblichen gegenseitigen Abtasterei
Erst mal was schauen, was der Gegner so macht
Wird es heut Schachspiel oder Abwehrschlacht
Wird große Fußballkunst anberaumt
Und wie ist der Schiedsrichter heute gelaunt?
Caio startet die erste Angriffsaktion
Mit ’nem Slapsticktrick, das kennen wir schon
Legt den Ball zu weit vor und den Gegner rein
Das soll die erste Chance für Meier sein
Akrobatisch legt er sich die Kugel vor
Und drischt sie dann mit Schwung übers Tor
Die Adler kriegen es jetzt langsam in Griff
Sieht schon ganz gut aus, doch noch fehlt der Schliff
Es ist alles recht eng, und es gibt viel Gerangel
Und so manche Hannoveraner Fußangel
Dafür gibt’s viel Pfiffe und wenig Applaus
Steinhöfer holt mit Freistoß eine Ecke raus,
Zieht sie scharf mit rechts auf den ersten Pfosten
Fromlowitz produziert völlig unnütze Flugkosten
Liboropoulos kann sich im Fünfer befrei’n
Und nickt die Pille aus zwei Meter ein
Eins Null für die Eintracht, das tut gut
Das macht für den weiteren Spielverlauf Mut
Die Sechsundneunziger müssen jetzt hinten raus
Und so spielt’s sich leichter, auch hier zu haus
Die Adler nehmen’s ab jetzt auch leicht
Und zwar zu leicht. Wie der Spielverlauf sich gleicht
Wenn die Eintracht in dieser Saison führt
Wirkt sie danach sehr oft unkonzentriert
Fünf Minuten später köpf Balitsch aufs Tor
Aber Nikolov zaubert einen Reflex hervor
Und auch gegen Stajner zeigt der alte Mann
Was er auf der Linie noch so alles kann
Hannover lässt sich dadurch nicht erweichen
Die wollen wohl möglichst schnell ausgleichen
Dadurch bekommt die Eintracht den Platz zum Spielen
Aber es fehlt noch die Muße beim Zielen
Es ist irgendwie hektisch und geht ganz schön zur Sache
Die Leinebuben haben uns gut in der Mache
Die ziehen die Knochen kein Stück zurück
Das sieht schon recht roh aus, aber zum Glück
Verletzen sich die Kicker nicht gegenseitig
Die Eintracht beschäftigt sich anderweitig
Und erzielt ein Abseitstor; das zählt zwar nicht
Aber dafür war der Spielzug an sich eigentlich
Genau das, was wir hier sehen wollen
Und was die Spieler laut Skibbe auch spielen sollen
Nach der Pause sehen wir dasselbe Bild
Die Hessen zu hektisch, die Niedersachsen zu wild
Und beide in Zweikämpfen immer leicht nicklich
Der Schiri ist auch nicht grad immer glücklich
Bei der Bewertung der Situationen
Nach vorn braucht die Eintracht nicht viele Stationen
Doch fast jeder Angriff endet beim letzten Pass
Aber immerhin macht das Zuschauen jetzt Spaß
Hannover hat zwischendrin mal eine Möglichkeit
Aber Oka ist heute zu allem bereit
Die Eintracht müsste jetzt mal einen von vielen
Kontern konsequenter zu Ende spielen
Und irgendwie das Zwei Null markieren
Dann würde hier wahrscheinlich nichts mehr passieren
Denn die Leinekicker spielen wirklich nicht doll
Die Eintracht ist zwar weiter im Soll
Aber irgendwie fehlt noch die letzte Konzentration
Für eine vollendete Angriffsaktion
Die Eintracht hat deutliches Übergewicht
Aber sie treffen die Bude nicht
Und so kommt es, wie es wohl kommen muss
Die Eintracht spielt hintenrum einfach Stuss
Jiri Stajner setzt noch mal nen Nadelstich
Und diesmal greift Nikolov hinter sich
Es ist wie so oft in diesen Wochen
Die Eintracht führt und lässt sich dann abkochen
Im Abwehrverbund fehlt der letzte Biss
Und der Feinschliff zwischen Franz und Chris
Dann aber zieht Ochs auf dem Flügel los
Und flankt perfekt auf Liberopoulos
Dessen wuchtiger Kopfball wird toll abgewehrt
Aber die Verteidigung steht völlig verkehrt
Der Meier macht blitzschnell ein echt langes Bein
Und drückt die Kugel zur Führung ein
Zwei Eins eine Viertelstunde vor Schluss
Jetzt plötzlich spielt die Eintracht wie aus einem Guss
Die Sechsundneunziger öffnen nun ihr Gehege
Das kommt den Adlern natürlich gelegen
Amanatidis köpft eine Ecke aufs Netz
Die Spannung steigt deutlich und man spürt, jetzt
Ist hier der Endkampf angesagt
Köhler kommt für die letzten Minuten
Das ist schon schlau, denn der spielt einen guten
Ball und kann mal die Pille halten
So kann Hannover keinen Druck mehr entfalten
Und fast am Ende der Nachspielzeit
Bekommt auch noch Jung die Gelegenheit
Am Ende als Sieger auf dem Platz zu stehen
Und mehr bekommen wir heut auch nicht mehr zu sehen
Der Schiri pfeift noch einmal - und zwar ab
Endlich ein Heimsieg. Das Ergebnis ist knapp
Aber allemal hoch verdient. Unsre Eintracht lebt
Und hat heut Hannover an die Leine gelegt.
Wie pflegen wir hier in Frankfurt zu sagen
Die auf Augenhöhe gilt es zu schlagen!
24.10. / 10. Spieltag Auswärtsspiel:
BAYERN MÜNCHEN 2 : 1 EINTRACHT
Tabellenplatz 9
Klar, auf dieses Spiel hofft man immer wieder
Vielleicht verlassen wir heut den Platz als Sieger
Diese Hoffnung trägt uns von Jahr zu Jahr
Auch wenn es meist nur ’ne Hoffnung war
Der letzte Sieg in München ist neun Jahre her
Seitdem hat es nicht mehr gereicht zu mehr
Aber heute könnte vielleicht was gehen
Man hat die Bayern zuletzt schwächeln gesehen
Amanatidis ist wieder mal krank
Caio und Fenin sitzen erstmal auf der Bank
Russ, Schwegler, Teber sind wieder dabei
Nun gibt der Schiri den Anstoß frei
Es beginnt mit dem übliche Ballgeschiebe
Die Adler streuen den Bayern halt Sand ins Getriebe
Nach fünf Minuten ist Klose am Fünfmeterraum
Aber verzieht. Ansonsten passiert noch kaum
Etwas, das zu berichten wäre. Das Abtasten
Geht grad im ersten Sechstel eindeutig zu Lasten
Des guten Spiels. Kein Tempo, keine Bewegung
Die Bayern spielen noch mit Verzögerung
Und setzen auf Standards, die zu erreichen
Sie zwar vermehrt um den Strafraum schleichen
Aber es kommt nicht wirklich was raus
Die Eintracht steht gut. Das geht sich aus.
Nach 20 Minuten steht plötzlich Toni frei
Und köpft aus gut acht Metern weit vorbei
Von den Roten kommt so langsam ein wenig mehr
Und die Adler geben die Bälle oft zu schnell her
Wie das in den letzten Wochen schon öfter war
Oder sagen wir mal; schon das ganze Jahr
Wieder geht Toni allein zum Tor
Aber Nikolov antizipiert und springt hervor
Auch den Nachschuss von Müller wehrt er ab
Das war jetzt schon wirklich richtig knapp
Das Passspiel der Bayern ist schnell und exakt
Sie erspielen sich Chancen im Zweiminutentakt
Es gelingt ihnen die Abwehr gut aufzumischen
Noch kriegt die Eintracht die Füße dazwischen
Aber nach vorne läuft doch recht wenig
Der junge Müller macht mal auf Schwalbenkönig
Das war albern, aber der Schiri fällt drauf rein
Das wird dem nachher noch peinlich sein
Nach gut einem Drittel kommt die Eintracht mal
Zu einem ersten Angriff Richtung Bayernportal
Toni haut Chris mit der Elle um
Der Schiri sieht’s nicht; das ist leider dumm
Zum Glück ist aber nichts Schlimmes passiert
Aber ob hier wer wen grade neutralisiert
Oder ob beide einfach zu vorsichtig sind
Wird nicht klar. Es fehlt frischer Wind
Das Spiel plätschert so vor sich hin
Worüber ich gar nicht so traurig bin
Denn solange es plätschert, kann man hoffen
Man wird von den Bayern nicht abgeschossen
Teber ist irgendwie nicht richtig gut drauf
Der verliert jeden Ball und das fällt langsam auf
Der brauch mal ’nen Eimer Ballgefühlbrause
Dann noch mal Toni kurz vor der Pause
Mit Schmackes an den rechten Pfosten
Unser Torwart war ja schon fast am Verrosten
Weil nichts mehr in seine Richtung kam
Das Ende der Halbzeit war doch eher lahm
Der Anfang der Zweiten ist schnell erzählt
Weil man uns mit gepflegten Fehlpassspiel quält
Die Münchner schnüren die Adler zwar ein
Aber das soll’s auch erstmal gewesen sein
Schweinsteiger hat eine Möglichkeit
Aber das ist die letzte für einige Zeit
Und dann plötzlich ist die Eintracht dabei
Ochs steckt das Leder durch und Meier steht frei
Und der schiebt den Ball lässig an Butt vorbei
Ein Schuss, ein Tor, und ein Jubelschrei
Na gut, die Führung war eher unwahrscheinlich
Und Bruchhagen oben ist es beinahe peinlich
Eins Null für die Adler, mit sehr viel Glück
Liegt die deutlich bessere Mannschaft zurück
Aber nun ist es natürlich ein anderes Spiel
Die Eintracht tut jetzt plötzlich recht viel
Richtung Butt und versucht, das Moment zu nutzen
Um die Roten in deren Arena zu putzen
Und jetzt kommt wieder, was sooft passiert
Dass das Schiriteam letztlich das Spiel dirigiert
Ein astreiner Konterpass wird noch abgefälscht
Und findet seinen Weg ins offene Feld
Meier, der Lange, läuft völlig allein
Auf den Torwart zu, das wird das Zwei zu Null sein
Doch die Fahnenpfeife winkt seinerseits
Und die Oberpfeife pfeift tatsächlich Abseits
Auch darüber gibt es keine zweite Meinung
Das war eine echt krasse Fehlentscheidung
Da haben sie sich um Meter verguckt
Und der Eintracht mit Kraft in die Suppe gespuckt
Wären wir hier und heute Dank unserem Langen
Zwei Null gegen München in Führung gegangen
Und das wäre doch die große Chance gewesen
Mal den Sieg festzuhalten bis zum Schluss
Doch die Schiris fegen da mit bayrischem Besen
Und so kommt’s, wie’s halt dann immer kommen muss
Gomez wirft sich in eine weite Flanke
Räumt Nikolov ab und Robben sagt Danke
Und schiebt die Pille zum Ausgleich ein
Eins Eins und den Bayer fällt ein Riesenstein
Vom Herzen. Und jetzt geht ein Ruck
Durch die Roten und sie machen noch mal Druck
Sie wollen das Spiel nun auch doch noch gewinnen
Um sich die drei Punkte an die Tabelle zu pinnen
Zwar ist es noch nicht völlig verlor’n
Doch van Gaal beordert van Buyten nach vorn
Die Bayern hauen die Bälle hoch rein
Es wird irgendwie noch einer dabei sein
Man muss es nur wirklich beabsichtigen
Und tatsächlich, in der Achtundachtzigsten
Verlängert Schwalbenmüller mit dem Schopf
Eine Flanke von Lahm auf van Buytens Kopf
Der lange Belgier nickt an den Innenpfosten
Und lässt so die Bayern vom Siegerwein kosten
Mann, das war ja mal wieder klar
Auch wenn München die bessere Mannschaft war
Irgendwie bleibt doch der Eindruck zurück
Am End half der Schiri und das Bayernglück
Tja, bleibt am Schluss nur festzuhalten
Gegen die Bayern bleibt wieder alles beim Alten
Aber, wie sagt der Kaiser: Schau’n mer mal ...
Vielleicht klappt’s ja jetzt daheim im Pokal
27.10. / 3. Runde DFB Pokal Heimspiel:
EINTRACHT 0 : 4 BAYERN MÜNCHEN
Geht’s nach der Stimmung im Stadion
Tragen wir heute den Sieg davon
Arena und Fans sind einfach viel besser
Als die der bayrischen Weißwurstesser
Der Gesang ist laut und die Hoffnung groß
Und so geht’s heut auch gleich anders los
Da ist von Anfang an Schmackes drin
Auf beiden Seiten langt man gern mal hin
Und geht auch mal auf die Socken drauf
Van Buyten taucht schon mal vorne auf
Aber köpft unbedrängt rechts vorbei
Auch Müller ist mal mit ’nem Fernschuss dabei
Die Bayern bekommen schnell Übergewicht
Und die Eintracht steht in der Abwehr zu schlicht
Van Bommel überloppt die letzten Drei
Klose ist schneller als alle – Oh wei
Da ist es auch schon wieder passiert
Und Nikolov hat den ersten kassiert
Eins Null liegen die Roten jetzt vorn
Aber Klose kommt heute mit Kimme und Korn
Und haut uns direkt noch ’nen Flachschuss rein
Nach Siebzehn Minuten steht’s Null zu Zwei
Die Adler waren zu Anfang noch topmotiviert
Aber jetzt werden wir leider grob vorgeführt
Je mehr noch, wir legen uns selber rein
Franz macht sich erstmal ’nen Knoten ins Bein
Und schiebt den Ball wie ein Schüler an
Mit zwei schnellen Schritten ist Klose dran
Und passt am armen Oka vorbei
Zum jungen Müller und es steht Null zu Drei
Puh, eins steht ja ehrlich gesagt jetzt schon fest
Wenn jetzt noch was geht, das wär schon ein Test
Für das schöne Wort „Ein Wunder vom Main“
Aber so optimistisch kann nun niemand mehr sein
Immerhin, die Frankfurter Fans singen weiter
Da zeigen wir Größe; und fast klingt es heiter
Als würde die Eintracht in Führung liegen
Stattdessen sieht es so aus, als kriegen
Die Adler keine Beine mehr auf den Boden
Sie haben sich jetzt auch zurückgezogen
Das sieht schon nach Schadensbegrenzung aus
Aus dem ganzen Spiel ist die Luft jetzt schon raus
Die Bayern fahren jetzt ein wenig zurück
Bajramovic probiert mal beim Schiri sein Glück
Und versucht massiv sich ’ne Karte zu ziehen
Der Frust hilft ja bekanntlich bei solchem Bemühen
Der Schiri ist milde, aber sieht es auch ein
Es wird wohl Zeit für den Pausentee sein
Die Spieler soll’n auf den Kabinenstühlen
Erst mal ein bisschen ihr Mütchen kühlen
Tja, zur Halbzeit muss man konstatieren
Dieses Spiel kann man leicht noch höher verlieren
Die Bayern spielen uns heut an die Wand
Und die Adler sehen auf dem Rasen kein Land
Doch Fußball schreibt ja verrückte Geschichten
Aber heute in Frankfurt? Ich sag mal: Mitnichten
Müller tanzt Franz an der Linie aus
Luca Toni köpf ein. Das kommt dabei raus
Wenn man sich nochmals zu hoffen verschwor
Toni macht schnell noch ein Abseitstor
Jetzt starten die Adler mal so ’ne Art Versuch
Ochs ist fast durch, aber Braafheid macht klug
Ein schön langes Bein und spitzelt den Ball
So eben noch weg und Ochs kommt zu Fall
Aber dafür kann man nicht Elfmeter geben
Und dann –, dass wir das noch erleben -
Starten Fenin und Spycher ein Doppelpassspiel
Libo verlängert und da fehlte nicht viel
Und Meier hätte beinahe getroffen
So kann man auf den Ehrentreffer noch hoffen
Grad hat Meier noch mal aufs Tor geschossen
Und oben die Fans singen unverdrossen
Die Fußballtonleiter rauf und runter
Unten auf dem Rasen wird es kurz mal munter
Butt legt saublöd für Liberopoulos auf
Da war’s fast; das Eins Vier. Und kurz darauf
Gibt’s noch mal so was Ähnliches wie ’ne Flanke
Von Ochs. Aber die bayrische Abwehr sagt Danke
Und wehrt auch die folgende Ecke ab
Das ganze Spiel wirkt jetzt irgendwie schlapp
Die Eintracht kann, die Bayern wollen nicht mehr
Es geht zwar noch ein bisschen hin und her
Aber das Thema ist abgehakt
Auch wenn Ochs und Liberopoulos unverzagt
Noch auf den Ehrentreffer hinarbeiten
So lässt sich trotzdem nicht bestreiten
Dass uns einfach die Mittel fehlen
Um wenigstens dies eine Törchen zu stehlen
So gehen die letzten Minuten dahin
Beim Passspiel verzichtet man nun gänzlich auf Sinn
Auf beiden Seiten dribbelt man sich fest
Man will jetzt nur noch den letzten Rest
Der Spielzeit verletzungsfrei überstehen
Mehr kriegen wir heute hier nicht mehr zu sehen
Ochs kämpft noch mit Toni um Rot
Ansonsten ist das Spiel jetzt klinisch tot
Tja, Freunde der alten Diva vom Main
Heute sollte mal wieder kein Tag für uns sein
Zwei Klassen besser waren die Bayern
Aber nur auf dem Platz, nicht beim Feiern
Denn ginge es nach den Fans auf den Rängen
Und nach der Lautstärke von den Gesängen
Und der Choreos der Adler-Kolonnen
Hätte die Eintracht haushoch gewonnen
Ansonsten war das so einer von jenen Tagen
Die sind nur mit Galgenhumor zu ertragen
Das Spiel war nach Zwanzig Minuten gelaufen
Ich glaub, jetzt hilft nur noch Ebbelwoi saufen
Und das ganze Desaster vergessen
Am Sonntag kommt ja schon Bochum nach Hessen
01.11. / 11. Spieltag Heimspiel:
EINTRACHT 2 : 1 VFL BOCHUM
Tabellenplatz 9
Hoffentlich wird’s heute wieder schöner
Die Blamage von Mittwoch tut noch richtig weh
Bochum kommt heute mit neuem Trainer
Hat den Heiko Herrlich vom Deh-eF-Beh
Losgeeist, um sich vorm Abstieg zu retten
Ich würde darauf grad nicht viel wetten
Die Eintracht beginnt recht souverän
Und ist gleich von vornweg gut anzusehn
Skibbe hat heut wieder umgestellt
Ochs spielt mit Teber im Mittelfeld
Auch Caio ist heute wieder dabei, und schon
Bekommt unser Spiel etwas Inspiration
Und da es erst nur Richtung Bochum geht
Fällt auch kaum auf, dass er gerne mal steht
Die Fans sind wie immer gut zu hören
Die Blauen versuchen das Spiel zu stören
Doch da kommt der Ball in hohem Bogen
Per Einwurf in den Sechzehner geflogen
Das war Chris, der da den Wurfarm hatte
Und Libos Kopfball senkt sich auf die Latte
Im Gesicht des Torwarts steht ein großes Nanu
Jetzt geht Schwegler mit Druck auf den Kasten zu
Und wird in der Dreizehnten mal locker gesenst
Das gibt ne Chance für unser Freistoßgespenst
Caio läuft an und aus knapp dreißig Meter
Netzt er per Aufsetzer ein. Etwas Später
Kommt auch der Torwart in die Ecke geflogen
Aber zu spät. Wir sind schon zum Jubeln abgebogen
Eine frühe Führung, das tut doch gut
Die Mannschaft, bestärkt vom eigenen Mut,
Spielt jetzt tatsächlich recht ansehnlich
Die Stimmung ist entsprechend recht versöhnlich
Der Vau-ef-eL braucht 22 Minuten
Für einen ersten halbwegs guten
Konter, aber das ist doch recht bieder
Dafür kommt jetzt die Eintracht immer wieder
Gut bis in den Sturm und steht hinten sicher
Nach gut zwanzig Pässen geht links Spycher
Zur Grundlinie durch und schlägt ne Banane
Dieser Angriff war bis hier allererste Sahne
Nur bleibt ihm der perfekte Abschluss versagt
Das Zwei zu Null wird noch ein bisschen vertagt
Weil Libo diesmal an den Pfosten köpft
Das Bochumer Glück ist bald ausgeschöpft
Vorausgesetzt, wir spielen weiter so flott
Doch im Gegenzug zeigt sich der Fußballgott
Mal wieder von seiner ganz hämischen Seite
Epallé schlägt eine Flanke mal in die Weite
Und der Ball fällt Maik Franz ganz blöd aufs Knie
Und ins eigene Tor: Welch eine Ironie!
Vielleicht heißt der Arme ja deswegen Iron Maik
Das ist wohl ein göttlicher Fingerzeig
Tja, wer den Spott hat, braucht für Hohn nicht zu sorgen
Irgendwer muss dem Armen mal Spielglück borgen
Die Eintracht ist aber gar nicht geschockt
Und spielt voll auf Angriff und wird abgeblockt
Weil Bochum die Fahne auf Abwehr dreht
Und gern mal mit fünf Mann am Fünfer steht
Unsere Adler spielen aber auf jeden Fall
Heute echt ’nen gepflegten Ball
Die Ecken von Ochs kommen auch ziemlich fein
Beinahe köpft Meier noch einen rein
Teber springt mal etwas grob in Ono rein
Und fängt sich als Erster ’ne Gelbe ein
Nach harmlosem Freistoß kontern die Roten
Der Ochs rennt wieder alle in Grund und Boden
Seine weite Flanke überloppt die Abwehr
Und da steht ganz frei ein Brasilianer
Der jedoch macht ihn ganz knapp nicht rein
Naja, hat halt noch nicht sollen sein
Aber gut, die Mannschaft verdient heut Applaus
Denn sie spielen recht viele Chancen raus
Auch wenn noch etwas das Abschlussglück fehlt
So ist es doch vor allem der Wille, der zählt
Bochum wirkt dagegen lahm und geschwächt
Die Pause kommt den Blauen wohl recht
Die zweite Hälfte stürmt die Eintracht gleich vor
Meier schießt mal wieder ein Abseitstor
Und auch unser Unglücksrabe Franz
Versucht sich mal aus großer Distanz
Bochum hat rein gar nichts anzubieten
Ganz anders als wir; nur die Nieten
In der Torschusslotterie nerven wie Zecke
Doch dann gibt es mal wieder eine Ecke
Und nach einer kleinen Kopfballstafette
Schreibt der Fußballgott mal wieder Geschichte
Und macht seine eigene Häme zunichte
In dem er den Kopfball von Chris bewegt
Und ihn Maik Franz auf die Birne legt
Und der trifft tatsächlich zum Zwei zu Eins
Wenn das kein Schicksal ist, gibt es keins
Dann hat der Maik gleich wieder ’ne Szene
Haut Nikolov um, doch der beißt auf die Zähne
Meier fischt sich recht unelegant
Im Kampf mit dem Torwart den Ball mit der Hand
Haut ihn nach Drehung mit Power rein,
Wollte wohl auch mal Maradona sein
Der Schiri macht aber nicht dasselbe
Wie damals in Rom und zeigt Meier die Gelbe
Ansonsten sind die Adler hoch überlegen
Meier hat grad wieder einen vergeben
Aber spielerisch ist das alles vom feinsten
Es fehlt nicht viel, nur noch vom kleinsten
Quäntchen Glück beim Scheibenschießen
Es stände Fünf Eins – Wir würden’s genießen
Bochum spielt wie ein stumpfes Messer
Die Eintracht ist tatsächlich in allem besser
Als hätte die Lehrstunde von den Bayern
Tatsächlich genutzt. Die Ränge feiern
Zurecht ein gelungenes Adler-Comeback
Die Eintracht kickt hier mit feinem Besteck
Und geht vor allem im Luftkampf zu Werke
Die Kopfballstafetten sind heut eine Stärke
Fast nickt Chris noch zum Drei zu Eins ein
Dann tritt Ono noch unnötig drein
Und geht mit der roten Karte vom Feld
Ich glaube, der Sieg ist jetzt sicher gestellt
Schon wieder legt Ochs eine Traumflanke vor
Liberopoulos steht alleine vorm Tor
Aber köpft Herwagen genau vor die Brust
Die Eintracht spielt mit richtig viel Angriffslust
Natürlich war Bochum heute für Schwegler
Und Co ein zu schwacher Gegner
Doch wenn das das Spiel ist, das Skibbe will
Und die Mannschaft so spielt, dann wird es bald still
In der ewigen Nörgelfraktion
Und es wird noch eine recht gute Saison
07.11. / 12. Spieltag Auswärtsspiel:
BAYER LEVERKUSEN 4 : 0 EINTRACHT
Tabellenplatz 11
Heute erwartet man – keine Frage –
Eine einkalkulierte Niederlage
Die Pillendreher sind der Ligaprimus
Von dem man grad heute erwarten muss
Dass sie von Anfang an Druck aufbauen
Und unser Team aus dem Stadion hauen
Mit Nikolov, Ochs und Chris
Fehlt uns zudem das halbe Abwehrgerüst
Und es beginnt wie vorhergesagt
Zweiundsiebzig Sekunden hat es gedauert
Dann hat es sich für uns ausgemauert
Der junge Fährmann wirft sich entgegen
Der Abpraller kommt Kießling grade gelegen
Und der spitzelt den Ball über die Linie
Unsere Abwehr steht dabei wie ne Reihe Pinien
Und so hat der Stürmer keine Müh’
Das Eins zu Null fällt viel zu früh
Das ist nicht gut für die Defensivstrategie
Aber gut, das war’s ja noch nie
Barnettas zweite Ecke segelt hoch ein
Und Stefan Reinartz köpft mit Wucht rein
Und wieder schaut die halbe Mannschaft nur zu
Der arme Fährmann kriegt keine Ruh
Und auch die Hand nicht entscheidend dran
Nach sechs Minuten steht’s Zwei Null und dann
Kommt die Elfte; nun ist es endgültig vorbei
Die Bayerfans bejubeln Tor Nummer Drei
Der Ball fällt Tony Kroos zu Füßen
Und der schickt ihn direkt mit lieben Grüßen
Hoch oben rechts rein. Nach drei frühen Toren
Ist so ein Spiel natürlich verloren
Die Frankfurter Abwehr ist wie nicht da
Und so bringt jede Flanke Gefahr
Die stehn da wie das Vieh auf der Weide
Gut, Spycher rettet mal auf der Kreide
Aber sonst sind wir hinten stark indisponiert
Und das nicht nur, weil Bayer schon Drei Null führt
Skibbe hätte gerne jetzt schon umgestellt
Und schickt Korkmaz für Caio aufs Feld
Das soll wohl ein deutliches Zeichen sein
Für Caio ist das natürlich gemein
Aber ehrlich gesagt, nicht zu unrecht
Der Junge war heute wieder richtig schlecht
Die Fans wollen das Spiel nicht mehr sehen
Und lassen Bengalonebel wehen
Die Eintracht versucht sich jetzt zu wehren
So kommt Bajramovic zu gelben Ehren
Leverkusen nimmt nun das Tempo raus
Was soll man noch rennen; man führt ja zuhaus
Da muss man schon jetzt nichts mehr riskieren
Und so kann man sich durchaus drauf konzentrieren
Was es in der Pause zu trinken gibt
Zur zweiten Halbzeit ändert sich nichts
Leverkusen spielt fein und angesichts
Dieser deutlichen Überlegenheit
Lässt man sich mit dem Abschluss viel Zeit
So kriegen die Adler die Füße dazwischen
Das gilt als Versuch, Beton anzumischen
Das Bayerteam versucht sich im Kleinklein
Und in leicht arroganten Schönspielereien
Im Mittelfeld herrscht nun ein großes Gewusel
Die Eintracht bräuchte jetzt mal Dusel
Wenn da heute noch was gehen soll
Doch Liberopoulos trifft den Ball nicht voll
Und Ersatztorwart Giefer wirft sich in den Ball
Die Eintracht ist jetzt auf jeden Fall
Besser im Spiel, aber doch noch zu schlapp
Das Niveau des Spiels nimmt nun deutlich ab
Jupp Heynkes’ Mannschaft nimmt jetzt nur
Noch systematisch Zeit von der Uhr
Fenin wird jetzt noch eingewechselt
Doch da wird mehr gekeult als fein gedrechselt
Am Ende gibt es statt Ergebniskosmetik
Noch einen drauf. Jetzt ist es erledigt
Lars Bender kurvt um Fährmann herum
Immerhin haut der den Stürmer nicht um
Sein Debut im Tor war eh ein Debakel
Ein Platzverweis wäre ein unnötiger Makel
So wie das Vier Null für die Nullvierer
Die Eintracht geht heute als klarer Verlierer
Vom Platz und muss erstmal Wunden lecken
In Vierzehn Tagen kommen Gladbachs Recken
Im Heimspiel muss die Diva vom Main
Dann wieder ganz bei Sinnen sein.
Skibbe hat nachher leicht säuerlich
Mit einem Lächeln zum Besten gegeben
Dass die Mannschaft schon an sich
In den nächsten Jahren ein neues Gesicht
Erhalten muss, um in der Liga zu überleben
Für weiter oben reiche es nicht
Das hört sich nicht wirklich gut an
So spricht nur ein angeschossener Mann
21.11. 13. Spieltag Heimspiel:
EINTRACHT 1 : 2 BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH
Tabellenplatz 11
Das Spiel beginnt mit einer Schweigeminute
Für Torwart Robert Enke, der Gute
War schon lange von dunklen Gedanken gequält
Und hat dann selbst das schlechtere Ende gewählt
Unsre Trauer gilt dem Verschiedenen
Unser Mitleid den Hinterbliebenen!
Heut spielt man also mal wieder ohne Sturm
Ama und Fenin verletzt, da steckt wohl der Wurm
Im Kader, zumal auch noch Libo entschuldigt fehlt
Weswegen sich Meier als Sturmspitze quält
Und mit ihm stehen da vorn auf dem Platz
Die Herren Caio, Steinhöfer und Korkmaz
Die ersten 12 Minuten sind recht ausgeglichen
Es wird erst einmal umeinand geschlichen
Und sich so testweise abgetastet
Dann mal ein Vorstoß, und fast hätt
Korkmaz sich da beinah durchgefuddelt
Stolpert aber dann in dem Kuddelmuddel
Das er da selbst angezettelt hat
Und weil er so drum gebettelt hat
Darf er gleich noch mal an die Pille
Dia aber hat, scheint’s, nen eigenen Willen
Und so plätschert das Spiel locker hin und her
Ein Viertel ist rum. Von Ochs Feuerschopf
fliegt nun eine Flanke auf Schweglers Kopf
Das war mal ’ne kleine Möglichkeit
Aber ehrlich gesagt; es wird langsam Zeit
Dass sich da auf dem Feld mal was tut
Ein Törchen für uns tät dem Spiel jetzt gut
Aber nach vorne geht beiderseits nix
Es fehlen die Pässe, die plötzlichen Tricks
Gladbach kommt immerhin in den Strafraum
Aber tatsächlich ist auch das kaum
Besser als auf der anderen Seite
Das Spiel zieht sich jetzt doch sehr in Breite
Nach vierzig Minuten gibt’s die erste Ecken
Die Dritte landet bei Meier, dem langen Recken
Und der köpft ihn nem Gladbacher auf die Knie
Wenn der da nicht steht, Bailly kriegt den nie!
Die Adler sind jetzt plötzlich im Spiel
Doch trotz mehr Lauffreude gelingt noch nicht viel
Korkmaz und Caio haben zwar Möglichkeiten
Aber keine, die bei den Fohlen groß Panik verbreiten
Alles in Allem ist das heut so ein Tag
An dem einer nicht kann und der andre nicht mag
Und keiner weiß, welcher wer ist
Zum Glück ertönt jetzt der Pausenpfiff
Die zweite Halbzeit beginnt recht gelassen
Nikolov kriegt eine Flanke zu fassen
Mit Ochs, Franz, Russ und Spycher
Steht die Eintracht zwar hinten recht sicher
Auch Chris und Schwegler räumen gut ab
Aber noch vorne wird es halt knapp
Da ist es dann doch ein sehr zähes Ringen
Dieses Spiel stört die Fans nicht beim Singen
Die machen sich ja gerne ihr eignes Vergnügen
Im Sängerwettstreit können wir jeden besiegen
Und dann kommen die Fohlen einmal zum Zug
Oka fälscht leicht ab, doch damit nicht genug
Russ schlägt den Ball quer und trifft Oka im Flug
Am Kopf und der Ball springt rein
Also blöder kann so ein Selbsttor nicht sein
Jetzt führen also dann doch die Fohlen
Das Tor haben sie zwar dem Glücksgott gestohlen
Aber immerhin ist jetzt mal Pfeffer im Spiel
Die Eintracht kennt jetzt nur noch ein Ziel
Aber leider vergessen sie die Verteidigung
Und schon steht’s Null Zwei. Zu dumm
Jetzt wird schwer bis wahrscheinlich unmöglich
Zwar ist der Einsatz der Mannschaft jetzt löblich
Aber der Einsatz allein reicht noch nicht
Die Spielanlage ist heut einfach zu schlicht
Zuviel durch die Mitte, zuviel klein klein
So kriegen wir heute den Ball nicht da rein
Wo er eigentlich reingehört.
Eintracht rennt an und Gladbach stört
Jetzt sind es noch knapp fünfzehn Minuten
Meier landet jetzt mal einen guten
Kopfball am Vertikalgestänge
Köhler befreit sich aus dem Gedränge
Und schiebt ein, aber er stand Abseits
Aber schon zwei Minuten später bereits
Köpft Köhler und Browers rettet noch mal
Auf der Linie. Caio schießt Friend an die Hand
Das hat der Schiedsrichter gut erkannt
Den Elfmeter haut Schwegler trocken rein
Das soll doch nicht doch die Wende sein?
Noch zwei Minuten plus Nachspielzeit
Hält uns die Uhr für den Ausgleich bereit
Aber die Fohlen halten die Pille
Jetzt zählt am Ende nur der eiserne Wille
Nikolov geht bei der Ecke mit vor
Und ermöglicht ein kurioses Abseitstor
Die Fohlen verzögern jetzt ganz geschickt
Das Spiel ist aus, die Eintracht geknickt
Der Endspurt kam mal wieder zu spät
Es fehlt uns an Mut und an Genialität
Um gegen mittelmäßige Fohlen
Bei uns daheim die drei Punkte zu holen
Skibbe muss jetzt endlich was ändern
Statt da so übers Feld zu schlendern
Und den Gegner interessiert zu
Ich werde nach und nach alles durchlesen!
Dafür gibts nur ein Wort: unfassbar...
Danke für die Mühen.
Vorab bedankt!
mag man verweilen.
An anderen rumpelts,
bei einigen humpelts.
Doch insgesamt des Lobes voll.
muss ich sagen, dass war toll.
Völlig abgedreht, aber das muss man erst mal 34 Spieltage und 3 Pokalspiele durchhalten. Unser Forum ist total irre, aber schee
Danke, ich werde das morgen gerade noch mal durchlesen.
(ohne schon alles gelesen zu haben)
Willkommen im Club!
Nehme das c
adlerkahouse
Aber es gibt Leute, die sind um einige Stufen verrückter als ich.
Muss ich mir morgen mal in Ruhe alles reinziehen. Thx.
ließe sich prima rappen
Du bist bescheuert , aber adlerkahouse toppt halt alle.
Außer unsere Trainingsbeobachter
aber das ist schon wirklich großes Kino.
Da kann einem schon mal der Hexameter verrutschen
und nicht gleich der richtige Reim auf Torwinkel einfallen.
Aber wenns im Text rumpelt's, dann hat's auch meistens aufm Feld gerumpelt;
es gibt also quasi den Spielrhythmus wieder - meistens
Aber Danke fürs Danke
Viel habt ihr auch eurer Fanfreundin Birgit R. zu verdanken
Ohne ihren Hinweis hätte ich es hier nicht reingestellt, weil ich bisher kein Forumleser war.
Ich freu mich, dass Ihr direkt soviel Freude dran habt
und bin echt überrascht, wie schnell Ihr alle beim Lesen seid
Also viel Spaß noch
AdlerKaHouse
So werden wir nie ein normales Forum
Ich hätte das jetzt gern noch auf Sanskrit
Wir sind nicht schnell, wir sind nur höflich Und ernsthaft beeindruckt, dass Du einen Meter Gereimtes hier reinstellst. Vielen Dank!
Ich werde mir das jetzt in Portionen aufteilen.
Lesen wird hier generell überschätzt. Wir lesen nie(!) Wir urteilen bloß!
Ok für Neuanfäünger gibt es noch ein ,-)
Lesen wird hier generell überschätzt. Wir lesen nie! Wir urteilen bloß.
ok. Für Neuanfänger gibt es noch ein ,-)
Die erste Version habe ich korrigiert zurückgerufen. Skandal! Kannste mal sehen. wie es hier zugeht.
Saubere Arbeit!