>

Finanzprobleme von damals...

#
Nachdem ich im "Schalke Thread" gelesen habe wie unglaublich krass die Schalker ihr Geld verprassen (auch wenn ich verstehen kann dass sie es tun müssen), dann frage ich mich eines...

Ich bin Jahrgang 89 und habe somit nicht wirklich etwas mit der kaputten Finanzlage mitbekommen die die Eintracht fast zerschlagen hätte. Ich wollte das schon immer mal fragen was genau damals passiert ist. Was waren die Gründe, was ist genau schief gelaufen ?

Mir konnte diese Frage mein bester Kumpel nicht wirklich beantworten und da ich mitbekommen habe, dass es hier einige User gibt, die schon etwas älter sind und somit alles mitebkommen haben... würde ich mich wirklich freuen wenn mich jemand mal so richtig aufklären könnte.

Wenn es so einen Thread geben sollte (was ich selber nicht gefunden habe), dann bitte ich die Mod's den hier zu löschen.

Gude
#
Osrama bin Heynckes ist schuld.
#
Doomsday schrieb:
Osrama bin Heynckes ist schuld.


Damit ist ja alles geklärt        
#
hier hab ich was für dich gefunden:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,201525,00.html

zwar nur grob zusammengefasst aber auf wikipedia steht auch nen bissi drüber drin..
#
DonSGE schrieb:
hier hab ich was für dich gefunden:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,201525,00.html

zwar nur grob zusammengefasst aber auf wikipedia steht auch nen bissi drüber drin..


Dafür schon einmal dankeschön =)
#
Vieleicht wirst du auch hier fündig. Viel spaß beim schmökern.
#
Hat zwar nix direkt mit den finanzproblemen von damals zu tun aber trotzdem ganz witige und interessannte fakten....
eindach ma durchlesen, macht spaß  
http://www.11freunde.de/bundesligen/105368?page=1
#
ist nicht so einfach.
damals kam einiges zusammen, unfaehige vereinsfuehrung, pech, bosman-urteil, und zu guter letzt noch ein "toller" trainer, dessen namen ich nicht tippen werde.
eine einfache antwort gibts nicht, hatte grosse aehnlichkeiten mit schalke heute, oder dortmund frueher.
nur waren bei uns die entscheider noch unfaehiger.
#
Mal was ganz anderes:

Ich finds ja gut, dass ich mal n junger dafür interessiert, was für ein "S......verein" unsere liebe SGE jahrelang war und warum man es im Jahr 2010 gut finden sollte, wenn der HB einen auf Sparfuchs macht und Konsolidierung ganz klar über kurzfristigen Erfolg stellt.

Gerade wenns mal ne kurze Phase lang nicht wie am schnürchen läuft sollte man mal dran denken, was hier vor zehn Jahren los war.

Genial finde ich nach wie vor das "Eintracht Intim: Anekdoten und Kuriositäten aus der Geschichte von Eintracht Frankfurt" Buch von Jörg Heinisch. Da merkt man dann beim lesen auch, warum man trotzdem nix lieber sein will als Fan von diesem Ex- "S......verein"  
#
Finanzprobleme gabs bei der Eintracht öfters. Anfang der 70er Jahre verloren sich nur wenige Tausend Zuschauer im Waldstadion, ich glaube, damals musste der vereinseigene Riederwald-Sportplatz an die Stadt Ffm. verkauft werden (damals hatte die Kommune noch Geld...).

1983/84, nach dem (nach Investitionen in die Mannschaft) teuer erkauften UEFA-Cup-Sieg 1980 und dem zweimaligen Verpassen der UEFA-Cup-Quali, war man erneut fast pleite und nur eine "verstärkte A-Jugend" - nach dem Verkauf von Leistungsträgern - konnte den Klassenerhalt in der Bundesliga schaffen.

Unsere Eintracht hat schon manche Tiefen erlebt, 2002 wars am Schlimmsten, als der Lizenzentzug unmittelbar vor der Tür stand.

Man hat - so würde ich es zugeben - früher jeweils schon ein großes Rad gedreht und ist manchmal nur knapp an der Pleite vorbeigeschrammt. So läufts Geschäft in der Bundesliga: Mit Fussball kannst Du als Verein kein Geld verdienen, Du musst als Verein gute Tabellenplätze , Pokale und Meisterschaften holen. Volle Bankkonten müssen immer wieder in die Mannschaft investiert werden, sie sind nur Mittel zum Zweck. Aber nie Selbstzweck.
#
Die größte Gemeinsamkeit zur späteren Dortmunder Fast-Pleite und dem aktuellen Schalker Russisch-Roulette sehe ich darin, dass Chancen/Visionen ständig überbewertet und Risiken/Kosten ständig ausgeblendet oder gar verheimlicht wurden. Man hat immer mit "best case" Szenarien gerechnet, nie mit "worst case". Mehr Wert auf "Schein" gelegt als auf das "Sein". Mehr Wert auf den Beifall der Presse und der einfach gestrickten Gemüter als auf langfristige, seriöse Planung.

Hinzu kam als spezielle Frankfurter Note ständiges Chaos, öffentliche Streitereien der Führungskräfte und teils erbärmliche Unfähigkeit von Entscheidungsträgern, vor allem im wirtschaftlichen Bereich. Gut erinnern kann ich mich z.B. noch an eine Boxeinlage auf der Mitgliederversammlung...
#
Sehr coole Antworten, dankeschön dafür

Ich werde mich mal da einarbeiten
#
das führt man sich viel zu selten vor Augen

Im Vergleich dazu, ist die Eintracht heute, vor allem Dank HB ein professionell geführter Verein, sehr seriös und real ...

bin stolz Eintracht-Fan zu sein
#
NiceEagle schrieb:
das führt man sich viel zu selten vor Augen

Im Vergleich dazu, ist die Eintracht heute, vor allem Dank HB ein professionell geführter Verein, sehr seriös und real ...

bin stolz Eintracht-Fan zu sein


Ich bin dazu noch HB Fan  

Wenn man HB fixen könnte hätte Ich schon Haus und Hof durch die Vene gejagt.
#
Wedge schrieb:
NiceEagle schrieb:
das führt man sich viel zu selten vor Augen

Im Vergleich dazu, ist die Eintracht heute, vor allem Dank HB ein professionell geführter Verein, sehr seriös und real ...

bin stolz Eintracht-Fan zu sein


Ich bin dazu noch HB Fan  



genau das

vielleicht liegt es daran, dass die langjährigen Eintrachtfans (ich z.B. über 30 Jahre lang), das besonders wertschätzen können.

Ich glaube sogar, der Verein war fast nie so gut geführt wie heute.

Wenn man HB fixen könnte hätte Ich schon Haus und Hof durch die Vene gejagt.
#
Dunkle Zeiten damals...

Man bekam regelmäßig fast einen Nervenzusammenbruch, wenn man die Zeitung aufschlug, auch unter der Woche. Denn es war wirklich immer was (und es wurde auch grundsätzlich alles Interne an die Presse weitergegeben). Die Lage war so schlimm, dass wir damals sagten: "Wär das schön, mal ein paar Jahre im Mittelfeld der 2. Liga rumzudümpeln, wenn dafür nur endlich mal Ruhe in der Führung wär und die Finanzen in Ordnung."

Danke HB!
#
NiceEagle schrieb:
das führt man sich viel zu selten vor Augen

Im Vergleich dazu, ist die Eintracht heute, vor allem Dank HB ein professionell geführter Verein, sehr seriös und real ...

bin stolz Eintracht-Fan zu sein



Kurz und bündig-aber auch meine Worte.


Teilen