Die einigermaßen systematische Vorberichterstattung hier im Forum geht (zumindest soweit ich das mit verfolgt habe) jetzt ins dritte Jahr, was dazu führt, dass zu so ziemlich jedem Verein schon so ziemlich alles gesagt worden ist und man sich bei neuen Vorberichten ganz wunderbar auf bereits vorhandene Vorberichte beziehen kann. Der Kreis schließt sich. Alles schon mal dagewesen. Langweilig. Es gibt nichts Neues unter der Sonne. Oder? Wollen mir doch mal sehen….
Immer aktuell: Erfolgreiche Nachwuchsarbeit Sowohl bei Gladbach wie bei uns haben in der zurückliegenden Woche zwei Nachwuchskräfte für Schlagzeilen gesorgt: Diogo Dante (51 cm, 3865 Gramm) und Cahel Caio (Größe und Gewicht noch unbekannt), die am 5. Bzw. 6. September zur Welt kamen und deren Namen jeweils als Tattoo auf dem Arm des Vaters verewigt werden wird bzw. bereits ist. Jawohl, beide Vornamen sind richtig geschrieben und sprechen für die lautmalerischen Vorlieben der jeweiligen Eltern. Cahel Dante und Diogo Caio? Mal ehrlich – das ginge ja gar nicht.
Die Borussia aus M-Gladbach Sportreporter sprechen bei TV-Übertragungen auch heute noch hartnäckig von „Münchengladbach“ - was zumindest historisch einige Berechtigung hat, denn – schlag nach bei Wikipedia und bei gereizt – München-Gladbach war ehedem ein eigenes Städtchen, das heute Teil der Stadt Mönchengladbach ist. Vielleicht hat dieser bayerische Verfremdungseffekt dazu beitragen, dass Gladbach früher für mich immer so etwas wie ein mythischer Ort war. Die meisten Fußballvereine kommen aus Städten, zu denen man einen wie auch immer gearteten Wirklichkeitsbezug hat: Hamburg, München, Bremen, Leverkusen, Köln, Nürnberg, Bochum – sogar Bielefeld. Bei Gladbach bin ich gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass es sich um eine reale Stadt mit realen Menschen handeln könnte. Gladbach ist einfach ein Verein. Dort gibt es: Da ich noch nie bei einem Auswärtsspiel in Mönchengladbach war, bin ich bis heute ungefähr bei dieser ortlosen Vorstellung der Stadt stehengeblieben, obwohl das natürlich ungerecht ist, denn: Mönchengladbach ist über 1000 Jahre alt, liegt am Niederrhein zwischen Rhein und Maas, bezeichnet sich selbst als grüne Großstadt, braut Altbier und bietet tolle Einkaufsmöglichkeiten, bei denen man die Seele baumeln lassen kann. Oder zumindest so ähnlich. In der Stadt gibt es viele Kirchen (Evangelische Hauptkirche, Klosterkirche) Schlösser (Rheydt, Wickrath), Türme (Dicker, Wasser) und ein Abtei. Es gibt Ritterfeste und Altstadt-Touren mit Mönchen (von wegen Kuttenträger) und wer mag, kann sich auf die Spuren des „offenen Gladbachs“ (den gibt es wirklich) begeben.
Ganz kurzer Schwenk in die Vergangenheit Gladbach zählt – wie wir – zu den Mannschaften, deren Vergangenheit deutlich glorreicher ist als die Gegenwart. Von 1970 bis 1977 holte die Borussia fünfmal den Deutschen Meister-Titel und zwei Mal den UEFA-Cup – 1975 und 1979. 1980 holten sie ihn nicht (das ist gut so) und der letzte richtig große Erfolg liegt jetzt auch bereits 15 Jahre zurück: Ein 3:0 im Pokal-Endspiel gegen Wolfsburg. 1999 stieg die Borussia erstmals ab, zum hundertsten Geburtstag wieder auf, im Jahr 2004 vom Bökelberg in den Borussia-Park um und am Ende der Saison 2006/07 wieder dorthin ab, wo die Kölner sich bereits befanden. Im Folgejahr stiegen die Gladbacher als überlegener Zweitligameister (zusammen mit dem FC) wieder auf. Am 1. August dieses Jahres feierten sie ihr 110-jähriges Vereinsjubiläum.
Traditionell mag ich sie irgendwie, die Gladbacher – trotzdem sind meine Kategorien in jüngster Zeit ins Wanken geraten. Einer meiner jungen Mit-Adler hat nämlich (aus mir schwer nachvollziehbaren Gründen) eine tiefe und dauerhafte Zuneigung zum FC aus Köln entwickelt – und so haben sich mir inzwischen aus dem EffEff(enberg) sämtliche Köln – Gladbacher-Beschimpfungsrituale nachhaltig eingeprägt.
Zweiter Abstieg in der Saison 2006/2007, überragende Zweitligasaison und sofortiger Wiederaufstieg (zusammen mit dem benachbarten FC) in der Saison 2007/08, noch knapper als wir dem Abstieg entkommen in der Saison 2008/09, nicht wirklich in Abstiegsnot und ein sicherer zwölfter Platz in der Abschlusstabelle der Saison 2009/10 – das ist die ganz ordentliche, wenn auch nicht gerade berauschende Bilanz der letzten drei Borussenjahre. Im vergangenen Jahr nannte Ex-Spieler-Jetzt-zum-zweiten-Mal-Borussia-Trainer Michael Frontzeck die Eintracht als Vorbild – von wegen stabil in der Liga halten – trotzdem gelten die Gladbacher heute nicht wenigen als einer der ersten Anwärter auf den Anschluss ans vordere Mittelfeld und als einer der Vereine, die schon bald in der Tabelle nicht mehr zur Eintracht hinauf, sondern zu uns herunterschauen könnten (was sie ja im Moment leider bereits tun).
So wundert es wenig, dass im Borussen-Forum ähnliche Diskussionen geführt werden wir hier bei uns. „Was unterscheidet uns eigentlich von erfolgreichen Klubs?“ lautet der Titel eines Freds, der im September 2007 eröffnet wurde. Die Antworten haben sich im Laufe der Jahre und Monate geändert:
September 2007: „Wir haben uns im Angriff nicht genug verstärkt.“ September 2008: „Fehlende Selbstkritik.“ Januar 2009: „Wir haben genug Zuschauer, das Merchandising funktioniert , die Konsumenten sind zufrieden – wir sind der Vorreiter für eine ganz neue Art eines erfolgreichen Vereins. Haha.“ Februar 2010:„Die Konstanz.“ „Die Kaltschnäuzigkeit.“ Mai 2010:„Die Chancenauswertung.“ 3. September 2010: „Immer weniger!“
Die Gladbacher vor dem Spiel gegen die Eintracht “Nahezu perfekt.“ „Atmenberaubend“ „Sturmwirbel.“ Nach dem Sieg der Gladbacher in Leverkusen gab es pressemäßig kein Halten mehr. Alle schwärmen und loben in höchsten Tönen und – seufz – sie haben recht. Fohlen reloaded. Die Abwehr um Kapitän Filip Daems und Afro-Dante steht sicher, im Mittelfeld wirbelt der U21-Nationalspieler Patrick Hermann , vorne der Marin-Klon Marco Reus und Mohammed Idrissou – richtig, das ist der, der letzes Jahr keine Lust mehr auf die Kollegen in Freiburg hatte („Absteiger“ ) und stattdessen Championsleague spielen wollte – gibt den Altvorderen und freut sich, wenn junge Leute wie Reus „einen Rat von mir“ haben wollen. Der 4-Millionen-Stareinkauf Igor de Camargo (belgischer Brasilianer, logisch), der es eigentlich richten sollte, konnte (weil verletzt) bisher noch nicht in Erscheinung treten, musste er auch nicht. Sind in Gladbach die Talente talentierter? Haben die Gladbacher das bessere Konzept? War der Saisonauftakt, war das Spiel in Leverkusen eine Eintagsfliege? Oder gar - ähem - richtungsweisend? Abwarten.
Die Eintracht vor dem Spiel in Gladbach In Gladbach alles Friede Freude Eierkuchen. Bei uns? Mmh. Wissen wir noch nicht so richtig. Wir können noch zulegen. War/ist das 50-Punkte Ziel (noch) realistisch? Maaaaan - nervt mich jetzt bloß nicht - am Ende der Hinrunde könnt ihr gerne wieder nachfragen. Jedenfalls haben wir diskussionstechnisch schon mal alle Register gezogen und in den vergangenen beiden Wochen im Schnelldurchlauf all die Themen diskutiert, für die wir sonst eine ganze Saison brauchen. Kein Diskussionsverweigerer nirgends: Das System (Zu systematisch?). Der Sturm (Zu wenig stürmisch?) Der Vorstandsvorsitzende (Warum ist er so wie er ist?) Der Trainer. (Ist er oder tut er nur so?) Der Zement (Steht oder fällt?). Die Talente (können nicht oder dürfen nicht?) Die Einkaufspolitik (falsch). Die Chancenverwertung (schlecht). Die Finanzlage (elend – huch!). Was fehlt noch? Richtig: Die Verletztenliste und die mangelnde medizinische Kompetenz. Doch, doch – das Thema haben wir auch im Angebot: Knorpelschaden und OP bei Sebastian Rode, Ümit mit Fieber im Krankenhaus. Amas Knie ist dick (bitte, lass die dunklen Ahnungen nicht wahr werden). Vasoski hat Kniebeschwerden (bitte, bitte, hier auch nicht). Aber Chris ist wieder fit. Nein, doch nicht. Hilfe – Rücken? Knie? Nur Grippe. Immerhin.
Countdown Die beiden Spiele gegen Gladbach im vergangenen Jahr. Mmh – nicht wirklich erfreulich. Wir erinnern uns – Hinrunde: Das elende, peinliche 0:4 in 0:4 in Vizekusen mit anschließendem Skibbe-Rundumschlag – und die darauffolgende nicht weniger deprimierende 1:2-Heimniederlage gegen Gladbach. In der Rückrunde der gloriose Heimsieg gegen Bayer (Caaaaaaaaaio) und dann in Gladbach das Ende der zart aufgekeimten Eurobbabogaal-Hoffnungen.
Null Punkte. Gegen Gladbach. Also – das geht ja nunmal gar nicht und deswegen – klare Sache: Dieses Mal fangen wir mit so einem Scheiß gar nicht erst an. Ich schlage deshalb folgendes vor: Wir stoppen sofort jede Diskussion, jedes Schwarz-Orakeln, jedes aufkeimende ungute Gefühl. Die Mannschaft, also der einsatzfähige Teil derselben, steigt in ihr Adlermobil, wir satteln Autos, Züge, Busse und/oder einfach unsere Herzen – und dann fahren wir in die Stadt, die es offensichtlich ja doch gibt, krempeln den Kopf und die Ärmel hoch, spielen – egal ob mit System, ohne System, schön oder nicht schön – kämpfen und: Siegen!
„Fünf Teams sind noch punktlos, wo steht auch am Sonntag noch die Null?“ lautet die aktuelle Umfrage auf der Gladbach-Page. Dreimal dürft ihr raten, welche Mannschaft klar in Führung liegt. Im Spiel-Fred kommt es sogar noch dicker 71 % (Stand heute) glauben: Ja, wir schicken Frankfurt ohne Punkt nach Hause.
Skandal. Du bist für den Erziehungsnotstand in Deutschland mit- - nein, was sag ich - hauptverantwortlich! Quasi das Schiefe von der Pisa. Zuneigung zu den plörreverseuchten Mediendeponiebepoldieten beim Jung-Mitadler… Pft. Allein dafür mag ich die Rautenluder, die mögen die Böcke so gar nicht.
Und überhaupt. Was soll das dann? Aufhören mit nörgeln und schwarz-orakeln? Denkste, meine Dauerunzufriedenheit hab ich mir hart erarbeitet. Und am Samstag spricht nix für uns. Null. Frisurentechnisch eh nicht und das zählt. Also. Gewinnen wir.
(Verbeugt für den feinen Vorbericht. Aber das mit dem Jungadler… Besser dich!)
Perfekte, in sich geschlossene Literaturkunst, leicht verdaulich und mit erhofften Happy End. Nichts Neues gibt es nicht.
Für mich ist Gladbach heute, was Bremen letzte Saison war. Nein nicht in der Tabelle. Die Mannschaft, welche nach zwei Siegen im Vorjahr, zwei nicht für möglich gehaltene Pleiten im Folgejahr einsteckt.
Unser Forum läuft in Breite und Spitze wieder zur Hochform auf. Die Eintracht zieht nach, jede Wette. (Ich hab ja nicht gesagt wann)
Natürlich. So ein billiges Geschreibsel wird gelobt. Und Goethe? Büchner? Stefank? Gedemütigt. Zumindest die letzten beiden rächen sich hiermit und präsentieren als Vorabdruck hier im Forum einen Auszug aus ihrem Werk
Frontzeck
Freies Feld, das Stadion in der Ferne Frontzeck und Frank Geideck überlegen Spielsysteme im Gebüsch. Geideck pfeift. FRONTZECK: Ja, Frank, der Platz ist verflucht. Siehst Du den lichten Streif da über das Gras hin, wo die Schwämme so nachwachsen? Da rollt abends der Ball. Es hob ihn einmal einer auf, er meint', es wär ein Igel: drei Tag und drei Nächt, er lag auf den Hobelspänen. - Leise:Frank, das waren die Eintrachtler! Ich hab's, die Eintrachtler!
GEIDECK singt:
Saßen dort zwei Hasen, fraßen ab das grüne, grüne Gras... WOYZECK: Still: Hörst du's, Frank? Hörst du's? Es geht was!
GEIDECK:
Fraßen ab das grüne, grüne Gras... bis auf den grünen Rasen. FRONTZECK: Es geht hinter mir, unter mir. - Stampft auf den Boden: Hohl, hörst Du? Alles hohl da unten! Die Eintrachtler!
GEIDECK: Ich fürcht' mich.
FRONTZECK: 's ist so kurios still. Man möcht' den Atem halten. - Frank!
GEIDECK: Was?
FRONTZECK: Red was! - Starrt in die Gegend. - Frank, wie hell! Über dem Stadion is alles Glut! Ein Feuer fährt um den Himmel und ein Getös herunter wie Posaunen. Wie's heraufzieht! - Fort! Sieh nicht hinter dich! - Reißt ihn ins Gebüsch.
GEIDECK nach einer Pause: Frontzeck, hörst du's noch?
FRONTZECK: Still, alles still, als wär' die Welt tot.
GEIDECK: Hörst du? Sie trommeln drin. Wir müssen fort!
Die Stadt Mönchengladbach
Marie mit Marin am Fenster. Margret. Die Eintrachtmannschaft geht vorbei, der Michael Skibbe voran. MARIE den Marin wippend auf dem Arm: He, Bub! Sa ra ra ra! Hörst? Da kommen Sie!
MARGRET: Was ein Mann, wie ein Baum!
MARIE: Er steht auf seinen Füßen wie ein Löw.
Micheal Skibbe grüßt.
MARGRET: Ei, was freundliche Auge, Frau Nachbarin! So was is man an ihr nit gewöhnt.
MARIE singt: Eintrachtler, das sind schöne Bursch ...
MARGRET: Ihre Auge glänze ja noch -
MARIE: Und wenn! Trag Sie Ihr Aug zum Jud, und laß Sie sie putze; vielleicht glänze sie noch, daß man sie für zwei Knöpfe verkaufen könnt.
MARGRET: Was, Sie? Sie? Frau Jungfer! Ich bin eine honette Person, aber Sie, es weiß jeder, Sie guckt sieben Paar lederne Hose durch!
MARIE: Luder! - Schlägt das Fenster durch. - Komm, mei Marin! Was die Leute wolle. Bist doch nur ein arm [bad]****[/bad]nkind und machst deiner Mutter Freud mit deim unehrlichen Gesicht! Sa! sa! - Singt
Mädel, was fangst Du jetzt an? Hast ein klein Marin und kein' Mann! Ei, was frag' ich danach? Sing' ich die ganze Nacht heio, popeio, mei Marin, juchhe! Gibt mir kein Mensch nix dazu. Es klopft am Fenster.
MARIE: Wer da? Bist du's, Michael? Komm herein!
FRONTZECK: Kann nit. Muß zum Stadion.
MARIE: Hast du Spieler trainiert für den Königs?
FRONTZECK: Ja, Marie.
MARIE: Was hast du, Michael? Du siehst so verstört.
FRONTZECK geheimnisvoll: Marie, es war wieder was, viel - steht nicht geschrieben: Und sie, da ging ein Rauch vom Eintrachtmob, wie der Rauch vom Ofen?
MARIE: Mann!
FRONTZECK: Es ist hinter mir hergangen bis vor die Stadt. Etwas, was wir nicht fassen, begreifen, was uns von Sinnen bringt. Was soll das werden?
MARIE: Michael!
FRONTZECK: Ich muß fort. - Heut nachmittag auf das Stadion im Borussiapark! Ich hab wieder trainiert. - Er geht.
MARIE: Der Mann! So vergeistert. Er hat seinen Marin nicht angesehn! Er schnappt noch über mit den Gedanken! - Was bist so still, Marin? Furchtest dich? Es wird so dunkel; man meint, man wär' blind. Sonst scheint als die Latern herein. Ich halt's nit aus; es schauert mich! - Geht ab.
Ei, Thomas, du hast ja so recht. Aber die Kölner Geschichte vollzog sich vor und außerhalb meines Einflussbereichs. Ich fürchte, damit muss ich leben...meckmeck... Yep - Arndt: So mache mers. Ganz sicher, Edmund: Am Wochenende scheint die Sonne wieder über Hessen, heißt es. Na also
Übrigens, hab ich vorhin ganz vergessen: Vorberichtsfortsetzung folgt - nächste Woche dann wieder in gereizter Form
O du stefank, der du da dichtest - gelobt seist du unter allen hessischen Landboten. Und wenn alle Stricke reißen, treffen wir uns am Sonntag zum eigenhändigen Donnern.
Der Geissenpeter (in einigen Bearbeitungen auch als Ziegenpeter bezeichnet) ist ein Lausbub, der die Geissen (Ziegen) des Dorfes hütet und nicht gerne zur Schule geht (sic!), da ihm das Lesenlernen zunächst nicht gelingt (sic!)und meint, dass er das auch gar nicht brauche (sic!). Er lebt zusammen mit seiner Mutter und seiner blinden (sic!)Grossmutter in einer Hütte auf halber Höhe zwischen dem Dörfli und der Hütte des Alpöhi. Der Alpöhi (in der hochdeutschen Erstausgabe Alm-Öhi genannt) lebt als Einsiedler in seiner Hütte. Seine Enkelin Heidi bringt ihn den Menschen wieder näher, von denen er sich im Zorn zurückgezogen hatte. In seiner Jugend im Domleschg hat er das Familienerbe durchgebracht. Er zog nach Neapel und diente beim Militär. Gerüchten nach hat er dort einen Menschen umgebracht und musste desertieren. Später kehrte er mit seinem Sohn Tobias zurück und liess sich im Dörfli nieder. Tobias kam bei einem Arbeitsunfall ums Leben; seine schwächliche Frau Adelheid starb vor Trauer kurze Zeit später, sodass ihre Schwester Dete die kleine Heidi vier Jahre lang versorgen musste.
Sehr hübsches Portrait der Bocksgemeinde, wie ich finde Wie, geesche die spiele mer iwweriwwermorsche garnet? Geesche die annern Hufer? Ach was, Ein- oder Paarhufer, egal, Hauptsache:
Danke Kerstin, schön mal wieder einen Vorbericht von dir zu lesen. Wobei ich die von Herrn gereizt auch sehr schätze.
Ich war 3 x in Gladbach auswärts dabei in den letzten Jahren, habe aber immer nur das Stadion gesehen. Mehr Zeit war nie bisher. Jetzt weiß ich wenigstens, was ich so verpasst habe. Nächste Saison hole ich das nach mit den Mönchen und so.
@stefank ich stelle gerade fest, dass ich eine literarische Lücke namens Büchner habe, muss ich zugeben, aber schön zu lesen ist das allemal . Danke.
rotundschwarz schrieb: ... Da ich noch nie bei einem Auswärtsspiel in Mönchengladbach war, bin ich bis heute ungefähr bei dieser ortlosen Vorstellung der Stadt stehengeblieben, obwohl das natürlich ungerecht ist, ...
Immer aktuell: Erfolgreiche Nachwuchsarbeit
Sowohl bei Gladbach wie bei uns haben in der zurückliegenden Woche zwei Nachwuchskräfte für Schlagzeilen gesorgt: Diogo Dante (51 cm, 3865 Gramm) und Cahel Caio (Größe und Gewicht noch unbekannt), die am 5. Bzw. 6. September zur Welt kamen und deren Namen jeweils als Tattoo auf dem Arm des Vaters verewigt werden wird bzw. bereits ist. Jawohl, beide Vornamen sind richtig geschrieben und sprechen für die lautmalerischen Vorlieben der jeweiligen Eltern. Cahel Dante und Diogo Caio? Mal ehrlich – das ginge ja gar nicht.
Die Borussia aus M-Gladbach
Sportreporter sprechen bei TV-Übertragungen auch heute noch hartnäckig von „Münchengladbach“ - was zumindest historisch einige Berechtigung hat, denn – schlag nach bei Wikipedia und bei gereizt – München-Gladbach war ehedem ein eigenes Städtchen, das heute Teil der Stadt Mönchengladbach ist. Vielleicht hat dieser bayerische Verfremdungseffekt dazu beitragen, dass Gladbach früher für mich immer so etwas wie ein mythischer Ort war. Die meisten Fußballvereine kommen aus Städten, zu denen man einen wie auch immer gearteten Wirklichkeitsbezug hat: Hamburg, München, Bremen, Leverkusen, Köln, Nürnberg, Bochum – sogar Bielefeld. Bei Gladbach bin ich gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass es sich um eine reale Stadt mit realen Menschen handeln könnte. Gladbach ist einfach ein Verein. Dort gibt es:
Da ich noch nie bei einem Auswärtsspiel in Mönchengladbach war, bin ich bis heute ungefähr bei dieser ortlosen Vorstellung der Stadt stehengeblieben, obwohl das natürlich ungerecht ist, denn: Mönchengladbach ist über 1000 Jahre alt, liegt am Niederrhein zwischen Rhein und Maas, bezeichnet sich selbst als grüne Großstadt, braut Altbier und bietet tolle Einkaufsmöglichkeiten, bei denen man die Seele baumeln lassen kann. Oder zumindest so ähnlich. In der Stadt gibt es viele Kirchen (Evangelische Hauptkirche, Klosterkirche) Schlösser (Rheydt, Wickrath), Türme (Dicker, Wasser) und ein Abtei. Es gibt Ritterfeste und Altstadt-Touren mit Mönchen (von wegen Kuttenträger) und wer mag, kann sich auf die Spuren des „offenen Gladbachs“ (den gibt es wirklich) begeben.
Ganz kurzer Schwenk in die Vergangenheit
Gladbach zählt – wie wir – zu den Mannschaften, deren Vergangenheit deutlich glorreicher ist als die Gegenwart. Von 1970 bis 1977 holte die Borussia fünfmal den Deutschen Meister-Titel und zwei Mal den UEFA-Cup – 1975 und 1979. 1980 holten sie ihn nicht (das ist gut so) und der letzte richtig große Erfolg liegt jetzt auch bereits 15 Jahre zurück: Ein 3:0 im Pokal-Endspiel gegen Wolfsburg. 1999 stieg die Borussia erstmals ab, zum hundertsten Geburtstag wieder auf, im Jahr 2004 vom Bökelberg in den Borussia-Park um und am Ende der Saison 2006/07 wieder dorthin ab, wo die Kölner sich bereits befanden. Im Folgejahr stiegen die Gladbacher als überlegener Zweitligameister (zusammen mit dem FC) wieder auf. Am 1. August dieses Jahres feierten sie ihr 110-jähriges Vereinsjubiläum.
Traditionell mag ich sie irgendwie, die Gladbacher – trotzdem sind meine Kategorien in jüngster Zeit ins Wanken geraten. Einer meiner jungen Mit-Adler hat nämlich (aus mir schwer nachvollziehbaren Gründen) eine tiefe und dauerhafte Zuneigung zum FC aus Köln entwickelt – und so haben sich mir inzwischen aus dem EffEff(enberg) sämtliche Köln – Gladbacher-Beschimpfungsrituale nachhaltig eingeprägt.
Zweiter Abstieg in der Saison 2006/2007, überragende Zweitligasaison und sofortiger Wiederaufstieg (zusammen mit dem benachbarten FC) in der Saison 2007/08, noch knapper als wir dem Abstieg entkommen in der Saison 2008/09, nicht wirklich in Abstiegsnot und ein sicherer zwölfter Platz in der Abschlusstabelle der Saison 2009/10 – das ist die ganz ordentliche, wenn auch nicht gerade berauschende Bilanz der letzten drei Borussenjahre. Im vergangenen Jahr nannte Ex-Spieler-Jetzt-zum-zweiten-Mal-Borussia-Trainer Michael Frontzeck die Eintracht als Vorbild – von wegen stabil in der Liga halten – trotzdem gelten die Gladbacher heute nicht wenigen als einer der ersten Anwärter auf den Anschluss ans vordere Mittelfeld und als einer der Vereine, die schon bald in der Tabelle nicht mehr zur Eintracht hinauf, sondern zu uns herunterschauen könnten (was sie ja im Moment leider bereits tun).
So wundert es wenig, dass im Borussen-Forum ähnliche Diskussionen geführt werden wir hier bei uns. „Was unterscheidet uns eigentlich von erfolgreichen Klubs?“ lautet der Titel eines Freds, der im September 2007 eröffnet wurde. Die Antworten haben sich im Laufe der Jahre und Monate geändert:
September 2007: „Wir haben uns im Angriff nicht genug verstärkt.“
September 2008: „Fehlende Selbstkritik.“
Januar 2009: „Wir haben genug Zuschauer, das Merchandising funktioniert , die Konsumenten sind zufrieden – wir sind der Vorreiter für eine ganz neue Art eines erfolgreichen Vereins. Haha.“
Februar 2010: „Die Konstanz.“ „Die Kaltschnäuzigkeit.“
Mai 2010: „Die Chancenauswertung.“
3. September 2010: „Immer weniger!“
Die Gladbacher vor dem Spiel gegen die Eintracht
“Nahezu perfekt.“ „Atmenberaubend“ „Sturmwirbel.“ Nach dem Sieg der Gladbacher in Leverkusen gab es pressemäßig kein Halten mehr. Alle schwärmen und loben in höchsten Tönen und – seufz – sie haben recht. Fohlen reloaded. Die Abwehr um Kapitän Filip Daems und Afro-Dante steht sicher, im Mittelfeld wirbelt der U21-Nationalspieler Patrick Hermann , vorne der Marin-Klon Marco Reus und Mohammed Idrissou – richtig, das ist der, der letzes Jahr keine Lust mehr auf die Kollegen in Freiburg hatte („Absteiger“ ) und stattdessen Championsleague spielen wollte – gibt den Altvorderen und freut sich, wenn junge Leute wie Reus „einen Rat von mir“ haben wollen. Der 4-Millionen-Stareinkauf Igor de Camargo (belgischer Brasilianer, logisch), der es eigentlich richten sollte, konnte (weil verletzt) bisher noch nicht in Erscheinung treten, musste er auch nicht. Sind in Gladbach die Talente talentierter? Haben die Gladbacher das bessere Konzept? War der Saisonauftakt, war das Spiel in Leverkusen eine Eintagsfliege? Oder gar - ähem - richtungsweisend? Abwarten.
Die Eintracht vor dem Spiel in Gladbach
In Gladbach alles Friede Freude Eierkuchen. Bei uns? Mmh. Wissen wir noch nicht so richtig. Wir können noch zulegen. War/ist das 50-Punkte Ziel (noch) realistisch? Maaaaan - nervt mich jetzt bloß nicht - am Ende der Hinrunde könnt ihr gerne wieder nachfragen. Jedenfalls haben wir diskussionstechnisch schon mal alle Register gezogen und in den vergangenen beiden Wochen im Schnelldurchlauf all die Themen diskutiert, für die wir sonst eine ganze Saison brauchen. Kein Diskussionsverweigerer nirgends: Das System (Zu systematisch?). Der Sturm (Zu wenig stürmisch?) Der Vorstandsvorsitzende (Warum ist er so wie er ist?) Der Trainer. (Ist er oder tut er nur so?) Der Zement (Steht oder fällt?). Die Talente (können nicht oder dürfen nicht?) Die Einkaufspolitik (falsch). Die Chancenverwertung (schlecht). Die Finanzlage (elend – huch!). Was fehlt noch? Richtig: Die Verletztenliste und die mangelnde medizinische Kompetenz. Doch, doch – das Thema haben wir auch im Angebot: Knorpelschaden und OP bei Sebastian Rode, Ümit mit Fieber im Krankenhaus. Amas Knie ist dick (bitte, lass die dunklen Ahnungen nicht wahr werden). Vasoski hat Kniebeschwerden (bitte, bitte, hier auch nicht). Aber Chris ist wieder fit. Nein, doch nicht. Hilfe – Rücken? Knie? Nur Grippe. Immerhin.
Countdown
Die beiden Spiele gegen Gladbach im vergangenen Jahr. Mmh – nicht wirklich erfreulich. Wir erinnern uns – Hinrunde: Das elende, peinliche 0:4 in 0:4 in Vizekusen mit anschließendem Skibbe-Rundumschlag – und die darauffolgende nicht weniger deprimierende 1:2-Heimniederlage gegen Gladbach. In der Rückrunde der gloriose Heimsieg gegen Bayer (Caaaaaaaaaio) und dann in Gladbach das Ende der zart aufgekeimten Eurobbabogaal-Hoffnungen.
Null Punkte. Gegen Gladbach. Also – das geht ja nunmal gar nicht und deswegen – klare Sache: Dieses Mal fangen wir mit so einem Scheiß gar nicht erst an. Ich schlage deshalb folgendes vor: Wir stoppen sofort jede Diskussion, jedes Schwarz-Orakeln, jedes aufkeimende ungute Gefühl. Die Mannschaft, also der einsatzfähige Teil derselben, steigt in ihr Adlermobil, wir satteln Autos, Züge, Busse und/oder einfach unsere Herzen – und dann fahren wir in die Stadt, die es offensichtlich ja doch gibt, krempeln den Kopf und die Ärmel hoch, spielen – egal ob mit System, ohne System, schön oder nicht schön – kämpfen und: Siegen!
„Fünf Teams sind noch punktlos, wo steht auch am Sonntag noch die Null?“ lautet die aktuelle Umfrage auf der Gladbach-Page. Dreimal dürft ihr raten, welche Mannschaft klar in Führung liegt. Im Spiel-Fred kommt es sogar noch dicker 71 % (Stand heute) glauben: Ja, wir schicken Frankfurt ohne Punkt nach Hause.
Tja, liebe Gladbacher: Denkste!
Auswärtssieg!
... und denkste liebe Kerstin, dass du hier ohne Flämmsche davonkommst.
Schönen Dank für den Vorbericht.
Danke.
Und überhaupt. Was soll das dann? Aufhören mit nörgeln und schwarz-orakeln? Denkste, meine Dauerunzufriedenheit hab ich mir hart erarbeitet. Und am Samstag spricht nix für uns. Null. Frisurentechnisch eh nicht und das zählt. Also. Gewinnen wir.
(Verbeugt für den feinen Vorbericht. Aber das mit dem Jungadler… Besser dich!)
Perfekte, in sich geschlossene Literaturkunst, leicht verdaulich und mit erhofften Happy End. Nichts Neues gibt es nicht.
Für mich ist Gladbach heute, was Bremen letzte Saison war. Nein nicht in der Tabelle. Die Mannschaft, welche nach zwei Siegen im Vorjahr, zwei nicht für möglich gehaltene Pleiten im Folgejahr einsteckt.
Unser Forum läuft in Breite und Spitze wieder zur Hochform auf. Die Eintracht zieht nach, jede Wette. (Ich hab ja nicht gesagt wann)
Zumindest die letzten beiden rächen sich hiermit und präsentieren als Vorabdruck hier im Forum einen Auszug aus ihrem Werk
Frontzeck
Freies Feld, das Stadion in der Ferne
Frontzeck und Frank Geideck überlegen Spielsysteme im Gebüsch. Geideck pfeift.
FRONTZECK: Ja, Frank, der Platz ist verflucht. Siehst Du den lichten Streif da über das Gras hin, wo die Schwämme so nachwachsen? Da rollt abends der Ball. Es hob ihn einmal einer auf, er meint', es wär ein Igel: drei Tag und drei Nächt, er lag auf den Hobelspänen. - Leise:Frank, das waren die Eintrachtler! Ich hab's, die Eintrachtler!
GEIDECK singt:
Saßen dort zwei Hasen,
fraßen ab das grüne, grüne Gras...
WOYZECK: Still: Hörst du's, Frank? Hörst du's? Es geht was!
GEIDECK:
Fraßen ab das grüne, grüne Gras...
bis auf den grünen Rasen.
FRONTZECK: Es geht hinter mir, unter mir. - Stampft auf den Boden: Hohl, hörst Du? Alles hohl da unten! Die Eintrachtler!
GEIDECK: Ich fürcht' mich.
FRONTZECK: 's ist so kurios still. Man möcht' den Atem halten. - Frank!
GEIDECK: Was?
FRONTZECK: Red was! - Starrt in die Gegend. - Frank, wie hell! Über dem Stadion is alles Glut! Ein Feuer fährt um den Himmel und ein Getös herunter wie Posaunen. Wie's heraufzieht! - Fort! Sieh nicht hinter dich! - Reißt ihn ins Gebüsch.
GEIDECK nach einer Pause: Frontzeck, hörst du's noch?
FRONTZECK: Still, alles still, als wär' die Welt tot.
GEIDECK: Hörst du? Sie trommeln drin. Wir müssen fort!
Die Stadt Mönchengladbach
Marie mit Marin am Fenster. Margret. Die Eintrachtmannschaft geht vorbei, der Michael Skibbe voran.
MARIE den Marin wippend auf dem Arm: He, Bub! Sa ra ra ra! Hörst? Da kommen Sie!
MARGRET: Was ein Mann, wie ein Baum!
MARIE: Er steht auf seinen Füßen wie ein Löw.
Micheal Skibbe grüßt.
MARGRET: Ei, was freundliche Auge, Frau Nachbarin! So was is man an ihr nit gewöhnt.
MARIE singt: Eintrachtler, das sind schöne Bursch ...
MARGRET: Ihre Auge glänze ja noch -
MARIE: Und wenn! Trag Sie Ihr Aug zum Jud, und laß Sie sie putze; vielleicht glänze sie noch, daß man sie für zwei Knöpfe verkaufen könnt.
MARGRET: Was, Sie? Sie? Frau Jungfer! Ich bin eine honette Person, aber Sie, es weiß jeder, Sie guckt sieben Paar lederne Hose durch!
MARIE: Luder! - Schlägt das Fenster durch. - Komm, mei Marin! Was die Leute wolle. Bist doch nur ein arm [bad]****[/bad]nkind und machst deiner Mutter Freud mit deim unehrlichen Gesicht! Sa! sa! - Singt
Mädel, was fangst Du jetzt an?
Hast ein klein Marin und kein' Mann!
Ei, was frag' ich danach?
Sing' ich die ganze Nacht
heio, popeio, mei Marin, juchhe!
Gibt mir kein Mensch nix dazu.
Es klopft am Fenster.
MARIE: Wer da? Bist du's, Michael? Komm herein!
FRONTZECK: Kann nit. Muß zum Stadion.
MARIE: Hast du Spieler trainiert für den Königs?
FRONTZECK: Ja, Marie.
MARIE: Was hast du, Michael? Du siehst so verstört.
FRONTZECK geheimnisvoll: Marie, es war wieder was, viel - steht nicht geschrieben: Und sie, da ging ein Rauch vom Eintrachtmob, wie der Rauch vom Ofen?
MARIE: Mann!
FRONTZECK: Es ist hinter mir hergangen bis vor die Stadt. Etwas, was wir nicht fassen, begreifen, was uns von Sinnen bringt. Was soll das werden?
MARIE: Michael!
FRONTZECK: Ich muß fort. - Heut nachmittag auf das Stadion im Borussiapark! Ich hab wieder trainiert. - Er geht.
MARIE: Der Mann! So vergeistert. Er hat seinen Marin nicht angesehn! Er schnappt noch über mit den Gedanken! - Was bist so still, Marin? Furchtest dich? Es wird so dunkel; man meint, man wär' blind. Sonst scheint als die Latern herein. Ich halt's nit aus; es schauert mich! - Geht ab.
Übrigens, hab ich vorhin ganz vergessen: Vorberichtsfortsetzung folgt - nächste Woche dann wieder in gereizter Form
Dank und Gruß, K. (entflammt fürs Forum )
O du stefank, der du da dichtest - gelobt seist du unter allen hessischen Landboten. Und wenn alle Stricke reißen, treffen wir uns am Sonntag zum eigenhändigen Donnern.
@Kine:
In der Tat: alles deutet darauf hin.
Der Geissenpeter (in einigen Bearbeitungen auch als Ziegenpeter bezeichnet) ist ein Lausbub, der die Geissen (Ziegen) des Dorfes hütet und nicht gerne zur Schule geht (sic!), da ihm das Lesenlernen zunächst nicht gelingt (sic!)und meint, dass er das auch gar nicht brauche (sic!). Er lebt zusammen mit seiner Mutter und seiner blinden (sic!)Grossmutter in einer Hütte auf halber Höhe zwischen dem Dörfli und der Hütte des Alpöhi.
Der Alpöhi (in der hochdeutschen Erstausgabe Alm-Öhi genannt) lebt als Einsiedler in seiner Hütte. Seine Enkelin Heidi bringt ihn den Menschen wieder näher, von denen er sich im Zorn zurückgezogen hatte. In seiner Jugend im Domleschg hat er das Familienerbe durchgebracht. Er zog nach Neapel und diente beim Militär. Gerüchten nach hat er dort einen Menschen umgebracht und musste desertieren. Später kehrte er mit seinem Sohn Tobias zurück und liess sich im Dörfli nieder. Tobias kam bei einem Arbeitsunfall ums Leben; seine schwächliche Frau Adelheid starb vor Trauer kurze Zeit später, sodass ihre Schwester Dete die kleine Heidi vier Jahre lang versorgen musste.
Sehr hübsches Portrait der Bocksgemeinde, wie ich finde Wie, geesche die spiele mer iwweriwwermorsche garnet? Geesche die annern Hufer? Ach was, Ein- oder Paarhufer, egal, Hauptsache:
Sattelt die Adler, Jungs !!!
P.S. Un de Marin gehört uff die Schortlist vom Deutsche Buchhandel
Ich war 3 x in Gladbach auswärts dabei in den letzten Jahren, habe aber immer nur das Stadion gesehen. Mehr Zeit war nie bisher. Jetzt weiß ich wenigstens, was ich so verpasst habe. Nächste Saison hole ich das nach mit den Mönchen und so.
@stefank
ich stelle gerade fest, dass ich eine literarische Lücke namens Büchner habe, muss ich zugeben, aber schön zu lesen ist das allemal . Danke.
Jaaa, in der Krise liegt die Kraft!
Nachdem, was ihr beide hier zum Besten gebt, muss es der Eintracht ja bitter schlecht gehen.
Wohlan, ich mach mit bei der Lobhudelei für Kerstin und stefanK.
Wenn wir auf dem grünen Rasen so gut aufgestellt sind wie hier im Forum, ist das der direkte Weg zur Meisterschaft!
Herzlichen Dank.
Auswärtssieg, weil denkste.
Von Zeit zu Zeit les' ich im Forum gerne.....
[Quote/]
Schön das zwischen den (zum Glück weniger werdenden) Publikumsbeschimpfungen immer wieder Perlen zu finden sind.
Auswärtssieg, dreggisches einsnull (Gekas).
Nö, isses nich.
Danke & Auswärtssieg!