ich muss mal was loswerden: wenn man sich mal bei eBay anschaut das die anzahl aktueller auktionen für das mainzspiel bei 150 und für das bielefeldspiel bei 160 auktionen ist kann man mit fug und recht sagen dass die eintracht in person von herrn reschke sich mit ihrer aktion gegen den verkauf über ebay LÄCHERLICH gemacht hat. soviele auktionen waren ja fast noch nie bei ebay zu eintracht spielen.
aber alleine wenn man sich die antworten von herrn reschke in dem fanchat anschaut kann man daran zweifeln das herr reschke jemals jura studiert hat. er sagt wortwörtlich:WENN EINE KARTE ZUM ORIGINALPREIS ÜBER EBAY VERKAUFT WIRD GEHEN WIR NICHT DAGEGEN VOR!DEWEGEN WERDEN WIR AUCH ERST TÄTIG WENN WIR AUF EBAY FESTSTELLEN DAS DER VERSTEIGERUNGSBETRAG ÜBER DEM ORIGINALPREIS LIEGT ODER LIEGEN WIRD. wie kann man sowas schreiben wenn man doch als eintrachtjurist bestens wissen sollte das unter punkt 7 der agb's steht das eine weitervergabe über internetauktionshäuser GENERELL verboten ist!!?? was haltet ihr denn von dem vorgehen der eintracht gegen die ebayverkäufer? stehe ich mit der meinung alleine da das sich die eintracht da sehr inkompetent verhält!!!
man kann aber mal eines vertiefen, den Originalpreis und einen Schoppen kann man ja per Sofortkauf verlangen. Wenn einer wie z.B. fabula1000 weit über 20 Tikets als privater anbietet, ist auch klar.
Nun zur Grauzone: Ein überbuchtes Spiel, für 1,00 Euro reingesetzt, es wird ja keiner gezwungen mehr zu bieten...
Weil es heist ja, es darf grunds. nicht in Ebay angeboten werden. Muss der Anbieter dann die Auktion, rein rechtlich gesehen, bei erreichen des Originalpreises die Auktion abbrechen?
Irgendwann wird irgendso ein Fraggle mit zu viel Zeit und zuvielen Mitarbeitern sich überall bei den Vorverkaufsstellen mit Tickets eindecken und die dann zu horrenden Preise an diejenigen verkaufen, die nicht eine solch gute Infrastruktur besitzen. Ist es das, was du willst?
Wenn Phillip Reschke sagt, dass in Einzelfällen, wenn man sehen kann, dass der Verkäufer (u.a. mit Hilfe der Sofort-Kauf-Option) einfach nur die Karte zum Originalpreis loswerden will, nicht mit der ganzen Härte des Gesetzes vorgegangen wird - obwohl es nach AGB so wäre - dann kann man ihm doch sein Jura-Wissen nicht absprechen!
Und was das "nach hinten losgehen" angeht, würde ich einfach mal abwarten, was in den nächsten Wochen passiert. Deine Ansicht "das sind viel mehr als vorher" ist eherlich gesagt eine sehr sehr subjektive Aussage. Nachdem die Eintracht nocheinmal so klar deutlich gemacht hat, wie sie zu Ebay-Ticketverkäufen steht, kann nun wirklich niemand der "Powerseller" mehr sagen "ich habs nicht gewußt". Wobei Unwissenheit eh nicht vor Strafe schützt ...
@ Helmut Kohl
Jeder, der einen Artikel "ab 1 Eur" reinstellt, hat vor, mit der Auktion einen Gewinn zu erzielen. Alles andere ist lächerlich. Da muss man nicht, wie du völlig albern vorschlägst, bei Erreichen des Originalkaufpreises die Auktion beenden, sondern von Anfang an die oben bereits genannte Sofort-Kaufen-Option benutzen.
Von "lächerlich" würde ich nicht reden, aber bei allem Respekt vor dem guten Willen der Eintracht: Die Tickets-AGBs in dem Punkt Weiterveräußerung/Preisbindung würden wohl vor keinem Gericht standhalten, wenn ein Verbraucher/Fan dagegen klagt.
Zum Rechtlichen kann ich mich nur wiederholen: Sehr wahrscheinlich sind die Eintracht-AGBs unwirksam. Vor kurzem habe ich hier berichtet, wie zuletzt das Amtsgericht Frankfurt (Az 31 C 3120/05-17; aber auch vorher schon ein anderer Spruchkörper des Amtsgerichtes bereits im September noch deutlicher mit seinem richterlichen Hinweis, Az 30 C 2635/05-71) sich zu den Ticket-AGBs bei WM-Karten geäußert hat (Inhaltskontrolle nach der Generalklausel, sieht Widersprüchlichkeiten des AGB-Verwenders und kann sich eine Wirksamkeit der AGBs nur vorstellen, wenn das OK eine unbürokratische und verbindliche Tauschbörse einrichtet). Und dieses Gericht hat sich sogar nur mit WM-Tickets beschäftigt, also mit Namenspapieren, aus denen ausschließlich die auf dem Papier und/oder anderweitig registrierten Personen Rechte haben sollen. Im Gegensatz dazu sind die Eintracht-Karten Inhaberpapiere, für die das Gesetz die freie Übertragbarkeit vorsieht (zur Info: es gelten die Vorschriften über eine Schuldverschreibung auf den Inhaber). Das in den AGBs auszuschließen widerspricht schon § 307 Abs. 2 Ziff. 1 BGB; man muss sich als Verbraucher nicht einmal "nur" auf die reine Generalklausel berufen (wie das der Kläger in 31 C 3120/05-17 bei WM-Karten gemacht hat).
Offensichtlich kann die Eintracht nicht einmal gegen die professionellen/gewerblichen Ticketagenturen (z.B. ticketpool.de, tt-ldk.de, euroteam.info, ticket-maxx.de, Livetours Event, cyber-ticket uvm.), die sich nicht auf Verbraucherschutz berufen können, vorgehen. Dort sind die Preise höher als die (fairen) Marktpreise bei ebay und die Adressen dieser Ticketagenturen liegen schon seit langem offen. Unabhängig vom Rechtlichen: Solange die Eintracht nicht gegen diese Ticketagenturen erfolgreich vorgeht hat sie meines Erachtens (moralisch) auch nicht das Recht gegen die eigenen Fans, Verbraucher, Dauerkarteninhaber vorzugehen nach dem Motto die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen.
dr.lessing schrieb: Zum Rechtlichen kann ich mich nur wiederholen: (...)
Solange die Eintracht nicht gegen diese Ticketagenturen erfolgreich vorgeht hat sie meines Erachtens (moralisch) auch nicht das Recht gegen die eigenen Fans, Verbraucher, Dauerkarteninhaber vorzugehen nach dem Motto die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen.
Hi dr. lessing, schade dass Deine Wiederholung zum Rechtlichen unter Außerachtlassung meines Kommentars im anderen Thread geschieht. Daher hier zur Erinnerung noch mal meine Antwort:
"Also rechtlich gibt es einen wesentlichen Unterschied zu den DFB-Tickets, den dr. lessing selbst schon genannt hat, aber nicht entsprechend einordnen wollte. Die Eintracht-Ticktes sind nicht personengebunden, das heißt, die vom Gericht geforderte Tauschbörse gibt es bereits: hier im Suche und Biete-Forum, bei ebay, vor dem Stadion, ganz egal wo. Solange die Tickets zum Originalpreis verkauft werden."
Davon abgesehen habe ich auch bereits angeregt, einem Vorschlag von pei_mei zu folgen und die AGB noch differenzierter zu formulieren, um derartige Zweifel auszuschließen, bin da aber jetzt nicht gerade offene Türen eingerannt.
Zum Moralischen: Phlipp Reschke hat mir versichert, dass vor besonders nachgefragten Spielen auch gegen die Ticket-Center vorgegangen wird, welche Karten anbieten (Vertragsstrafen,...). Aus Kapazitätsgründen kann man das nicht vor jedem Spiel machen und wer sich dort mit Karten für ein nicht ausverkauftes Spiel eindeckt, dem kann man ohnehin nicht mehr helfen. Wenn es nach außen so aussieht, als hätten diese Ticket-Center etwa Karten für Bielefeld im Angebot, dann sieht das eben oft nur so aus. Wenn man mal konkret nachfragt, kommt da häufig die Antwort, dass die Karten "schon weg sind" - wenn es denn überhaupt jemals welche gab.
Das ist auch der Ansatzpunkt, der ein Vorgehen schwierig macht: die setzen erst mal ein nicht bindendes Angebot (invitatio ad offerendum) ins Internet, und wenn sie die Karten dann zu für sie günstigen Konditionen bekommen, dann ist es gut. Sonst ist es auch kein Problem für sie, Hauptsache mal richtig Werbung gemacht mit einem Schlagerspiel. Der Nachweis, dass tatsächlich Karten durch das Ticket-Center gekauft wurden (und somit ein AGB-Verstoß vorliegt), gestaltet sich daher extrem schwierig. Ein bindendes ebay-Angebot eines Verkäufers hat einen anderen Beweiswert und ist daher leichter verfolgbar. Klar, dass die Eintracht hier konsequent vorgeht. Aber wie gesagt, geht sie gegen die Ticket-Center auch vor. Dass dort (vermutlich nicht vorhandene) Karten im Internet offeriert werden, ist nach dem eben geschriebenen jedenfalls kein Gegenbeweis, also kann man es Philipp Reschke auch mal glauben.
Der Vorwurf der Doppelmoral ist daher imho noch immer so nicht aufrecht zu erhalten. Aber vielleicht wird er ja durch Wiederholung wahrer...
dr.lessing schrieb: Zum Rechtlichen kann ich mich nur wiederholen: (...)
Solange die Eintracht nicht gegen diese Ticketagenturen erfolgreich vorgeht hat sie meines Erachtens (moralisch) auch nicht das Recht gegen die eigenen Fans, Verbraucher, Dauerkarteninhaber vorzugehen nach dem Motto die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen.
Hi dr. lessing, schade dass Deine Wiederholung zum Rechtlichen unter Außerachtlassung meines Kommentars im anderen Thread geschieht. Daher hier zur Erinnerung noch mal meine Antwort:
"Also rechtlich gibt es einen wesentlichen Unterschied zu den DFB-Tickets, den dr. lessing selbst schon genannt hat, aber nicht entsprechend einordnen wollte.
Genau auf diese andere rechtliche Einordnung habe ich im Grunde gewartet und warte ich noch.
Internet-Team schrieb: Davon abgesehen habe ich auch bereits angeregt, einem Vorschlag von pei_mei zu folgen und die AGB noch differenzierter zu formulieren, um derartige Zweifel auszuschließen, bin da aber jetzt nicht gerade offene Türen eingerannt.
Wenn Weiterveräußerungverbot/Preisbindung das Ziel sein sollen, dann kann muss das auch klar geschrieben werden in den AGBs. Ich wüsste nicht was da differenzierter zu formulieren sein soll?
Zur Tauschbörse hier: Ich finde das eine gute Sache, aber rechtssicher ist das nicht; hier kann man sich ja sogar anonym (ohne Überprüfung der Adressdaten) anmelden. Natürlich entspricht das nicht den Anforderungen, die z.B. das AG Ffm. verlangt.
Internet-Team schrieb: Zum Moralischen: Phlipp Reschke hat mir versichert, dass vor besonders nachgefragten Spielen auch gegen die Ticket-Center vorgegangen wird, welche Karten anbieten (Vertragsstrafen,...).
Ganz ehrlich: Ich bezweifle das. Die ladungsfähigen Anschriften sind offen, ich habe euch ja in einer E-Mail auch schon welche ganz konkret genannt.
Wenn das wirklich so einfach ist, warum wird dann nicht - genau wie der HSV das mal (jetzt nicht mehr!) gemacht hat (Link zum Urteil wurde hier gepostet) - eine strafbewehrte Unterlassungerklärung mit allem Drum und Dran verlangt? Vorausgesetzt die AGBs sind tatsächlich doch wirksam, dann kann eine solche selbstverständlich schon dann verlangt und durchgesetzt werden werden, wenn Karten auf einer gewerblichen Website einer Ticketagentur auch nur angeboten (invitatio...) werden.
Dass es - neben der rechtlichen Problematik - auch noch Beweisprobleme und tatsächliche Probleme geben wird habe ich auch schon geschrieben (inzwischen siedeln sich Profi-Händler auch schon im Ausland an um jeden Ärger schon von vornherein aus dem Weg zu gehen). Im Grunde bestätigt Philipp Reschke meine Prognose und Einschätzung: Es macht keinen Sinn gegen den ebay-Handel und Marktgesetze vorzugehen. Bei nur wenigen Hundert ebay-Auktionen bei einem Zuschauerschnitt von 43.000 und selten ausverkauftem Haus stünde der Ertrag in keinem Verhältnis zum Aufwand, den die Eintracht betreiben müsste. Und für mich immer noch das Enschscheidende: Man würde, wenn überhaupt (wie gesagt rechtlich sehe ich kaum Chancen!), nur die kleinen und nicht die großen Fische treffen.
Unabhängig von der rechtlichen Einordnung des Sachverhalts, denke ich, dass die Motivation der SGE gegen Private bei Ebay vorzugehen zu beachten ist.
Hier soll verhindert werden, dass sich jeder ein Ticket bestellt, ob er nun an dem fraglichen Termine Zeit hat oder nicht und dann dieses gewinnbringend bei Ebay verkauft. Falls die SGE ins Pokalfinale kommt wird es mit Sicherheit zigtausend Anfragen für Ticket geben und es will wahrscheinlich nur die Hälfte wirklich nach Berlin.
dr.lessing schrieb: Wenn Weiterveräußerungverbot/Preisbindung das Ziel sein sollen, dann kann muss das auch klar geschrieben werden in den AGBs. Ich wüsste nicht was da differenzierter zu formulieren sein soll?
Hier würde ich mich gerne näher äußern, kann es aber als Eintracht-Mitarbeiter nicht. Ich bin nicht verantwortlich für die Formulierung der AGB und daher auch nicht für öffentliche Interpretationen der AGB zuständig. Mein Statement weiter oben soll dazu genügen.
dr.lessing schrieb: Zur Tauschbörse hier: Ich finde das eine gute Sache, aber rechtssicher ist das nicht; hier kann man sich ja sogar anonym (ohne Überprüfung der Adressdaten) anmelden. Natürlich entspricht das nicht den Anforderungen, die z.B. das AG Ffm. verlangt.
Hier bringst Du, glaube ich, etwas durcheinander. Die hohen Anforderungen des AG Frankfurt gelten doch gerade deshalb, weil eine Tauschbörse des DFB der EINZIGE Weg wäre, das Ticket zu verkaufen. Der Weg über einen anderweitigen Verkauf, zB zum Festpreis über ebay, ist dort versperrt, bei uns aber nicht. Die Eintracht muss gar keine Tauschbörse einrichten, solange sie gegen den Verkauf zu nicht überhöhten Preisen nicht vorgeht.
dr.lessing schrieb:
Internet-Team schrieb: Zum Moralischen: Phlipp Reschke hat mir versichert, dass vor besonders nachgefragten Spielen auch gegen die Ticket-Center vorgegangen wird, welche Karten anbieten (Vertragsstrafen,...).
Ganz ehrlich: Ich bezweifle das.
Das ist ja Dein gutes Recht, ich glaube ihm das halt, da schätzen wir die Situation eben verschieden ein.
dr.lessing schrieb: Dass es - neben der rechtlichen Problematik - auch noch Beweisprobleme und tatsächliche Probleme geben wird habe ich auch schon geschrieben (inzwischen siedeln sich Profi-Händler auch schon im Ausland an um jeden Ärger schon von vornherein aus dem Weg zu gehen).
Eben das macht das Vorgehen gegen die meist in der Schweiz sitzenden Agenturen ja so schwer.
dr.lessing schrieb: Bei nur wenigen Hundert ebay-Auktionen bei einem Zuschauerschnitt von 43.000 und selten ausverkauftem Haus stünde der Ertrag in keinem Verhältnis zum Aufwand, den die Eintracht betreiben müsste. Und für mich immer noch das Entscheidende: Man würde, wenn überhaupt (wie gesagt rechtlich sehe ich kaum Chancen!), nur die kleinen und nicht die großen Fische treffen.
Also ich bekomme derzeit nur die besonders auffälligen Auktionen zu Gesicht, indem ich diese als Links nach Hinweisen von Usern bündele und weiterleite. Und ich habe allein für Bielefeld schon Links in dreistelliger Zahl weitergeleitet, für Mainz auch, dazu werden noch Dauerkarten erschreckend oft angeboten. Wenn man dann bedenkt, dass bei jeder dieser Auktionen durchschnittlich 6 Tickets angeboten werden, sind wir schon bei dem kleinen Ausschnitt, den ich zu Gesicht bekomme, bei 1.000 Karten. Letztlich schätze ich den Anteil der Karten, deren Erwerb zum regulären Preis den Fans durch Schwarzhandel vorenthalten wird, auf 10 % des verfügbaren Kontingentes.
Und lass mich jetzt Deine These noch mal zusammen fassen: weil einige wenige Tickets vielleicht (vielleicht auch nicht, jedenfalls schwer nachweisbar) über ausländische Ticket-Agenturen verkauft werden, soll man gleich resignieren und gar nichts mehr machen - selbst wenn man sieht, dass jemand 10 Karten auf einmal zu Wahnsinnspreisen bei ebay reinstellt? Tut mir leid, da kann und will ich Dir nicht folgen.
habe gerade mal auf meinem Ticket, dass von Köln, die Agb gelesen. Also die Kölner schreiben genau darauf: "Hierzu fällt insbesondere der Weiterverkauf über ebay...".
Bei ständig ausverkauftem Stadion ist es ja auch eine andere Situation.
Man sollte natürlich nicht 10 oder mehr Tickets kaufen und dann bei ebay verkaufen. Aber falls man eine Karte hat und sie nicht nutzen kann, warum sollte derjenige sie nicht als Auktion bei ebay reinsetzern? Jeder der darauf bietet muss doch selber entscheiden ob er mehr oder weniger für die Karte bezahlen will - oder? ICh jedenfalls brauchte vor 2 Jahren auch noch eine Karte gegen Dortmund (Für mein Patenkind) und war eigentlich froh das ich noch eine Über ebay bekommen hab.
Groterjahn schrieb: Aber falls man eine Karte hat und sie nicht nutzen kann, warum sollte derjenige sie nicht als Auktion bei ebay reinsetzern?
Du hast Recht, da spricht nichts dagegen - solange die Karte entgegen der AGB nicht verteuert verkauft wird. Wer bei ebay bietet, hat eben vorher keine Karte bekommen - und warum? Weil meist schon jemand die letzten Karten vorher gekauft hat, ohne überhaupt hingehen zu wollen, sondern nur, um Profit zu machen. Es liegt im Interesse der Fans - und Eintracht Frankfurt nimmt dieses Interesse durch entsprechende Gestaltung der AGB wahr - dass diejenigen, welche ein Spiel auch wirklich sehen wollen, zu Normalpreisen an Tickets kommen.
Abgesehen davon, geht gegen die Auktion einer einzelnen Karte ja niemand wirklich vor. Es geht ja gerade um Auktionen von 6 Karten aufwärts.
Oh mann, kann bitte endlich mal der Fall eintreten, in dem ein Fan *oder* Verkäufer nach einer abgeschlossenen Ebay-Auktion gegen die Sperrung der Karte *oder* die unterbundene Auktion den offiziellen Rechtsweg geht? Um Gottes Willen, ich will keine Stellung für die Ebay-Gierhälse beziehen und schon gar nicht die gute Idee, die hinter der Verfolgung der Ebayer seitens der Eintracht-Offiziellen steckt, in Frage stellen.
Nur kauen wir das Thema nun seit ca. 2 Stunden nach Öffnung des Internet-Verkaufs für Bielefeld durch und es kommt nichts, aber auch nichts bei raus, was endlich mal dingfest ist und sozusagen als Maßstab für alle und alles definitiv angelegt werden kann. Mutmaßungen, Halbwissen, Hätte, Wäre, Wenn, Sonderregelung, Vielleicht, alls das geht einem langsam echt gehörig aufn Keks.
Wie kommt eingentlich eine Internet Kartenbörse wie die hier genannten dazu, über 30 oder mehr Karten bei der Eintracht auf offiziellem Weg zu erwerben? Hat der 50 Accounts beim Online-Ticketing? Fällt da keinem auf, dass in einigen Umschlägen nicht wie üblich und sinnvoll 1-4 Karten drin sind sondern 20, 30 oder noch mehr? Wie kommt derjenige, der den Umschlag zuklebt dazu, das einfach so zu machen? Oder geht der Heini von der Online-Ticketbörse in die Vorverkaufsstelle und kauft mal eben 30 Stück? Würd mich echt mal interessieren, warum diese Eingriffsmöglichkeiten immer versagen und stattdessen hinterher so ein aufwändiger und vor allem rechtlich fragwürdiger Zappes veranstaltet wird... Ladet doch zum nächsten Fan-Chat mal so einen vom Kartenvorverkauf ein. Ganz ohne bösen Willen, ehrlich. Vielleicht klärt sich ja das eine oder andere, was man jetzt noch als Versäumnis oder Schlamperei wertet, als absolut ok auf? Auch würde sich dann evtl. endlich aml die Frage nach dem verfrühten Start des Vorverkaufs klären. (Oder hab ich´s nur verpasst und es wurde schon mal Stellung bezogen? Dann sei es mir verziehen.)
Ozzy schrieb: Würd mich echt mal interessieren, warum diese Eingriffsmöglichkeiten immer versagen und stattdessen hinterher so ein aufwändiger und vor allem rechtlich fragwürdiger Zappes veranstaltet wird...
Du glaubst ja nicht, wie oft ich mich das schon gefragt habe. Ein bißchen intelligente und konsequente Vorfeld-Kontrolle würde echt viel Arbeit ersparen, die man jetzt im Nachhinein hat.
Internet-Team schrieb: Und lass mich jetzt Deine These noch mal zusammen fassen: weil einige wenige Tickets vielleicht (vielleicht auch nicht, jedenfalls schwer nachweisbar) über ausländische Ticket-Agenturen verkauft werden, soll man gleich resignieren und gar nichts mehr machen - selbst wenn man sieht, dass jemand 10 Karten auf einmal zu Wahnsinnspreisen bei ebay reinstellt? Tut mir leid, da kann und will ich Dir nicht folgen.
Sorry, aber ich habe inzwischen den Eindruck du steigerst dich da so rein, dass du mir sogar Dinge in den Munde legen willst, die nicht stimmen. Auch für mich sind Kartenverkäufer, die 10 Karten für ein Spiel bei ebay einstellen o.Ä., nicht schützenswert (und keine Verbraucher/Fans). Das habe ich auch schon geschrieben.
Was aber meines Erachtens nicht angehen kann ist, dass die Eintracht im Ergebnis die Großen (kommerziellen/gewerblichen Ticketagenturen und natürlich auch diejenigen, die bei ebay 10 Karten für ein Spiel einstellen!) einfach laufen lässt und letztendlich nur die naiven kleinen Fans/Verbraucher hängt; also z.B. langjährige und treue Fans, Dauerkarteninhaber, die mal naiv (z.B. mit Platznummer) eine Karte versteigern, z.B. um sich eine Auwärtsfahrt zu finanzieren. Wenn Letztere dann bei ebay auf der Angebotsseite wegfallen, dann profitieren davon sogar noch die Großen, weil die dann bei gleich bleibender Nachfrage ein noch größeres Geschäft machen werden.
Mal ganz einfach gefragt, wenn ihr von den Ticket-AGBs so überzeugt seid: Warum verlangt die Eintracht von den Ticketagenturen mit Eintracht-Karten im (Internet-)Angebot keine strafbewehrte Unterlassungserklärungen? Ich habe euch schon eine Reihe solcher Ticketagenturen, die sich definitiv nicht auf Verbraucherschutz berufen können, in meiner privaten E-Mail genannt, die Adressen (fast alle noch in Deutschland!) sind kein Geheimnis. Und wenn die Ticket-AGBs wirklich wirksam wären, wie du dir das und so manch anderer sich hier vorstellen, dann könnte die Eintracht im Grunde sämtliche Karten bei ebay aufkaufen und ohne Risiko sperren und so den Schwarzmarkt mit Eintracht-Karten bei ebay komplett lahm legen. Oder warum geht das nicht (Vorsicht, gebe zu das war eine rhetorische Frage)?
dr.lessing schrieb: Sorry, aber ich habe inzwischen den Eindruck du steigerst dich da so rein, dass du mir sogar Dinge in den Munde legen willst, die nicht stimmen.
Das ist schade, dass meine Aussagen bei Dir so ankommen, ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, mich nicht reinzusteigern.
dr.lessing schrieb: Was aber meines Erachtens nicht angehen kann ist, dass die Eintracht im Ergebnis die Großen (kommerziellen/gewerblichen Ticketagenturen und natürlich auch diejenigen, die bei ebay 10 Karten für ein Spiel einstellen!) einfach laufen lässt und letztendlich nur die naiven kleinen Fans/Verbraucher hängt; also z.B. langjährige und treue Fans, Dauerkarteninhaber, die mal naiv (z.B. mit Platznummer) eine Karte versteigern, z.B. um sich eine Auwärtsfahrt zu finanzieren.
Sag mir doch bitte mal ein Beispiel, wo jemand nur eine Karte versteigert hat und dann Ärger mit der Eintracht bekommen hat. Kann ich mir nicht vorstellen, dass dies häufiger vorgekommen ist. Vielleicht reden wir auch aneinander vorbei, denn eigentlich geht die Eintracht genauso vor, wie Du es wünschst, die Kleinen lässt man laufen, gegen die "Viel-Verkäufer" geht man vor. So ist jedenfalls mein Kenntnisstand, danach wähle ich auch die Links aus, die ich weitergebe. Wer jetzt im Detail tatsächlich angeschrieben wird, wissen wir wohl beide nicht mit 100%iger Sicherheit, aber Du wirst mir doch jetzt zustimmen können, dass das Grundkonzept genau so aussieht, wie Du es wünschst. Bis auf die Ticketagenturen...
dr.lessing schrieb: Mal ganz einfach gefragt, wenn ihr von den Ticket-AGBs so überzeugt seid: Warum verlangt die Eintracht von den Ticketagenturen mit Eintracht-Karten im (Internet-)Angebot keine strafbewehrte Unterlassungserklärungen?
Das habe ich an entsprechender Stelle ebenso wie die Umformulierung der AGB (am besten beides im Paket) schon längst vorgeschlagen. Insofern kann ich Deinem Argument aus eigener Überzeugung hier nicht widersprechen. Letztlich ist es halt nicht meine Entscheidung. Jedenfalls kann man imho gegen "Viel-Verkäufer" bei ebay (um die geht es, s.o.) auch dann vorgehen, wenn man sich mit den Ticketagenturen nur punktuell anlegt. Ein widersprüchliches Verhalten kann ich hier nicht erkennen.
was haltet ihr denn von dem vorgehen der eintracht gegen die ebayverkäufer? stehe ich mit der meinung alleine da das sich die eintracht da sehr inkompetent verhält!!!
Hammer-Hammer-Hart...!!!!
Schon Sehr fresch wie Du "lieber" beachclub222 von "den ebayverkäufern" sprichst...! ;-( unter deinem Nick-name wurden doch UNZÄHLIGE Tickets fürs Mainz Spiel rausgehauen...(habe dazu auch am 27.12.2005 einen Mainz Thread aufgemacht...wo du lieber beachclub 222 auch genannt wirst1) http://www.eintracht.de/forum/list.php?thread=10907829#f11496564
Bist du in einer Göttlichen Mission unterwegs...und stellst die Karten aus reiner Nächstenliebe bei ebay rein? Wohl eher nicht!!!
Es kann ja mal vorkommen das ein Kumpel abspringt, krank wird etc. dafür hat man hier im Forum ja auch die Möglichkeit unter der Rubrik ""Suche&Biete! die Tickets zu nem FAIREN Preis an Gleichgesinnte weiter zu geben... Aber gleich 20 oder gar 30 Tickets über zu haben...?
Sei ehrlich zu Dir selber...hast an die Dicke Kohle gedacht! oder?
Was mir auch noch merkwürdig vorkommt...du machst einen neuen Thread auf...wirfst mal deine Ängste vor möglichen Konsequenzen in die Runde und hast noch nicht mal den Mut von Dir selber zu sprechen...sondern nur von den "anderen ebayverkäufern"
Wünsche mir das weiter die Augen nach Schwarzen Schafen offen gehalten werden...auch im Bezug auf ein mögliches Endspiel im DFB Pokal....
Internet-Team schrieb: Sag mir doch bitte mal ein Beispiel, wo jemand nur eine Karte versteigert hat und dann Ärger mit der Eintracht bekommen hat.
Natürlich kenne ich (noch!?) keinen, der Ärger bekommen hat.
In meinem Freundeskreis allerdings wird das Thema unter (eingefleischten!) Eintrachtfans jedenfalls lockerer und gelassener gesehen (also ganz anders als hier im Forum!) und da hat auch schon mal einer eine Karte bei ebay...
Internet-Team schrieb: Vielleicht reden wir auch aneinander vorbei, denn eigentlich geht die Eintracht genauso vor, wie Du es wünschst, die Kleinen lässt man laufen, gegen die "Viel-Verkäufer" geht man vor. So ist jedenfalls mein Kenntnisstand, danach wähle ich auch die Links aus, die ich weitergebe.
Bisher habe ich das anders hier gelesen, bzw. verstanden. Sieht tatsächlich so aus, dass wir auf einer Linie liegen, mal abgesehen vom Rechtlichen.
Insgesamt sehe ich den ebay-Handel halt auch wirklich sehr gelassen und bin der Meinung, die Auslese da ist gar nicht so schlecht: Es bekommt letztendlich der die Karte, dem sie am meisten wert ist. Jedenfalls würde ich mir von manch einem, der sich über die ebay-Preise beschwert und seine Eintracht-Karte am liebsten auf dem silbernen Tablett serviert bekommen möchte, etwas mehr Engagement und Bemühen erwarten, sich rechtzeitig seine Eintracht-Karten zu organisieren.
Außerdem haben wir Eintrachtler auch schon vom ebay-Kartenhandel profitiert, z.B. beim Derby in Mainz: Es wären sonst nämlich nicht so viele Eintrachtfans (ich auch nicht!) da gewesen; das ist die positive Seite der Medaille ebay, die ich und viele andere Eintrachtler auch nicht missen möchten (z.B. auch beim Pokalendspiel, wenn wir es schaffen).
ich kann dieses ewige Ebay gejammere hier nicht mehr hören,ich habe da schon Karten gekauft und auch verkauft.Aktuelles Beispiel,hatte mir für das Münchnerspiel eine Karte besorgt und konnte dann nicht fahren,hab sie hier reingestellt keiner wollte sie,dann hab ich sie halt bei Ebay verkauft,zwar unter Preis ,aber besser wie ein Totalverlust.Bei Ebay kann man auch Schnäppchen machen,sprich Karten billiger als wie normal kaufen,das wird nicht erwähnt.Ich habe in 33 Jahren immer meine Karte für die SGE bekommen die ich wollte,habe Dauerkarte,mit Kreditkarte Karte gekauft,Kumpels haben mir Karten besorgt,ich habe für Kumpels Karten besorgt,die hier so jammern weil sie keine Karten bekommen,scheinen mir Schlafmützen zu sein die niemanden haben
wenn man sich mal bei eBay anschaut das die anzahl aktueller auktionen für das mainzspiel bei 150 und für das bielefeldspiel bei 160 auktionen ist kann man mit fug und recht sagen dass die eintracht in person von herrn reschke sich mit ihrer aktion gegen den verkauf über ebay LÄCHERLICH gemacht hat.
soviele auktionen waren ja fast noch nie bei ebay zu eintracht spielen.
aber alleine wenn man sich die antworten von herrn reschke in dem fanchat anschaut kann man daran zweifeln das herr reschke jemals jura studiert hat. er sagt wortwörtlich:WENN EINE KARTE ZUM ORIGINALPREIS ÜBER EBAY VERKAUFT WIRD GEHEN WIR NICHT DAGEGEN VOR!DEWEGEN WERDEN WIR AUCH ERST TÄTIG WENN WIR AUF EBAY FESTSTELLEN DAS DER VERSTEIGERUNGSBETRAG ÜBER DEM ORIGINALPREIS LIEGT ODER LIEGEN WIRD.
wie kann man sowas schreiben wenn man doch als eintrachtjurist bestens wissen sollte das unter punkt 7 der agb's steht das eine weitervergabe über internetauktionshäuser GENERELL verboten ist!!??
was haltet ihr denn von dem vorgehen der eintracht gegen die ebayverkäufer? stehe ich mit der meinung alleine da das sich die eintracht da sehr inkompetent verhält!!!
denke mal das die männer/frauen schon wissen was sie tun...
es gibt übrigens schon zahlreiche threads zu diesem thema,schau dirs mal an!
KA
man kann aber mal eines vertiefen, den Originalpreis und einen Schoppen kann man ja per Sofortkauf verlangen.
Wenn einer wie z.B. fabula1000 weit über 20 Tikets als privater anbietet, ist auch klar.
Nun zur Grauzone: Ein überbuchtes Spiel, für 1,00 Euro reingesetzt, es wird ja keiner gezwungen mehr zu bieten...
Weil es heist ja, es darf grunds. nicht in Ebay angeboten werden. Muss der Anbieter dann die Auktion, rein rechtlich gesehen, bei erreichen des Originalpreises die Auktion abbrechen?
Mfg, HK.
mecker, mecker, mecker
Irgendwann wird irgendso ein Fraggle mit zu viel Zeit und zuvielen Mitarbeitern sich überall bei den Vorverkaufsstellen mit Tickets eindecken und die dann zu horrenden Preise an diejenigen verkaufen, die nicht eine solch gute Infrastruktur besitzen.
Ist es das, was du willst?
Wenn Phillip Reschke sagt, dass in Einzelfällen, wenn man sehen kann, dass der Verkäufer (u.a. mit Hilfe der Sofort-Kauf-Option) einfach nur die Karte zum Originalpreis loswerden will, nicht mit der ganzen Härte des Gesetzes vorgegangen wird - obwohl es nach AGB so wäre - dann kann man ihm doch sein Jura-Wissen nicht absprechen!
Und was das "nach hinten losgehen" angeht, würde ich einfach mal abwarten, was in den nächsten Wochen passiert. Deine Ansicht "das sind viel mehr als vorher" ist eherlich gesagt eine sehr sehr subjektive Aussage.
Nachdem die Eintracht nocheinmal so klar deutlich gemacht hat, wie sie zu Ebay-Ticketverkäufen steht, kann nun wirklich niemand der "Powerseller" mehr sagen "ich habs nicht gewußt".
Wobei Unwissenheit eh nicht vor Strafe schützt ...
@ Helmut Kohl
Jeder, der einen Artikel "ab 1 Eur" reinstellt, hat vor, mit der Auktion einen Gewinn zu erzielen. Alles andere ist lächerlich.
Da muss man nicht, wie du völlig albern vorschlägst, bei Erreichen des Originalkaufpreises die Auktion beenden, sondern von Anfang an die oben bereits genannte Sofort-Kaufen-Option benutzen.
Zum Rechtlichen kann ich mich nur wiederholen: Sehr wahrscheinlich sind die Eintracht-AGBs unwirksam. Vor kurzem habe ich hier berichtet, wie zuletzt das Amtsgericht Frankfurt (Az 31 C 3120/05-17; aber auch vorher schon ein anderer Spruchkörper des Amtsgerichtes bereits im September noch deutlicher mit seinem richterlichen Hinweis, Az 30 C 2635/05-71) sich zu den Ticket-AGBs bei WM-Karten geäußert hat (Inhaltskontrolle nach der Generalklausel, sieht Widersprüchlichkeiten des AGB-Verwenders und kann sich eine Wirksamkeit der AGBs nur vorstellen, wenn das OK eine unbürokratische und verbindliche Tauschbörse einrichtet). Und dieses Gericht hat sich sogar nur mit WM-Tickets beschäftigt, also mit Namenspapieren, aus denen ausschließlich die auf dem Papier und/oder anderweitig registrierten Personen Rechte haben sollen.
Im Gegensatz dazu sind die Eintracht-Karten Inhaberpapiere, für die das Gesetz die freie Übertragbarkeit vorsieht (zur Info: es gelten die Vorschriften über eine Schuldverschreibung auf den Inhaber). Das in den AGBs auszuschließen widerspricht schon § 307 Abs. 2 Ziff. 1 BGB; man muss sich als Verbraucher nicht einmal "nur" auf die reine Generalklausel berufen (wie das der Kläger in 31 C 3120/05-17 bei WM-Karten gemacht hat).
Offensichtlich kann die Eintracht nicht einmal gegen die professionellen/gewerblichen Ticketagenturen (z.B. ticketpool.de, tt-ldk.de, euroteam.info, ticket-maxx.de, Livetours Event, cyber-ticket uvm.), die sich nicht auf Verbraucherschutz berufen können, vorgehen. Dort sind die Preise höher als die (fairen) Marktpreise bei ebay und die Adressen dieser Ticketagenturen liegen schon seit langem offen. Unabhängig vom Rechtlichen: Solange die Eintracht nicht gegen diese Ticketagenturen erfolgreich vorgeht hat sie meines Erachtens (moralisch) auch nicht das Recht gegen die eigenen Fans, Verbraucher, Dauerkarteninhaber vorzugehen nach dem Motto die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen.
Hi dr. lessing, schade dass Deine Wiederholung zum Rechtlichen unter Außerachtlassung meines Kommentars im anderen Thread geschieht. Daher hier zur Erinnerung noch mal meine Antwort:
"Also rechtlich gibt es einen wesentlichen Unterschied zu den DFB-Tickets, den dr. lessing selbst schon genannt hat, aber nicht entsprechend einordnen wollte. Die Eintracht-Ticktes sind nicht personengebunden, das heißt, die vom Gericht geforderte Tauschbörse gibt es bereits: hier im Suche und Biete-Forum, bei ebay, vor dem Stadion, ganz egal wo. Solange die Tickets zum Originalpreis verkauft werden."
Davon abgesehen habe ich auch bereits angeregt, einem Vorschlag von pei_mei zu folgen und die AGB noch differenzierter zu formulieren, um derartige Zweifel auszuschließen, bin da aber jetzt nicht gerade offene Türen eingerannt.
Zum Moralischen: Phlipp Reschke hat mir versichert, dass vor besonders nachgefragten Spielen auch gegen die Ticket-Center vorgegangen wird, welche Karten anbieten (Vertragsstrafen,...). Aus Kapazitätsgründen kann man das nicht vor jedem Spiel machen und wer sich dort mit Karten für ein nicht ausverkauftes Spiel eindeckt, dem kann man ohnehin nicht mehr helfen. Wenn es nach außen so aussieht, als hätten diese Ticket-Center etwa Karten für Bielefeld im Angebot, dann sieht das eben oft nur so aus. Wenn man mal konkret nachfragt, kommt da häufig die Antwort, dass die Karten "schon weg sind" - wenn es denn überhaupt jemals welche gab.
Das ist auch der Ansatzpunkt, der ein Vorgehen schwierig macht: die setzen erst mal ein nicht bindendes Angebot (invitatio ad offerendum) ins Internet, und wenn sie die Karten dann zu für sie günstigen Konditionen bekommen, dann ist es gut. Sonst ist es auch kein Problem für sie, Hauptsache mal richtig Werbung gemacht mit einem Schlagerspiel. Der Nachweis, dass tatsächlich Karten durch das Ticket-Center gekauft wurden (und somit ein AGB-Verstoß vorliegt), gestaltet sich daher extrem schwierig. Ein bindendes ebay-Angebot eines Verkäufers hat einen anderen Beweiswert und ist daher leichter verfolgbar. Klar, dass die Eintracht hier konsequent vorgeht. Aber wie gesagt, geht sie gegen die Ticket-Center auch vor. Dass dort (vermutlich nicht vorhandene) Karten im Internet offeriert werden, ist nach dem eben geschriebenen jedenfalls kein Gegenbeweis, also kann man es Philipp Reschke auch mal glauben.
Der Vorwurf der Doppelmoral ist daher imho noch immer so nicht aufrecht zu erhalten. Aber vielleicht wird er ja durch Wiederholung wahrer...
Viele Grüße,
Alex
Genau auf diese andere rechtliche Einordnung habe ich im Grunde gewartet und warte ich noch.
Wenn Weiterveräußerungverbot/Preisbindung das Ziel sein sollen, dann kann muss das auch klar geschrieben werden in den AGBs. Ich wüsste nicht was da differenzierter zu formulieren sein soll?
Zur Tauschbörse hier: Ich finde das eine gute Sache, aber rechtssicher ist das nicht; hier kann man sich ja sogar anonym (ohne Überprüfung der Adressdaten) anmelden. Natürlich entspricht das nicht den Anforderungen, die z.B. das AG Ffm. verlangt.
Ganz ehrlich: Ich bezweifle das. Die ladungsfähigen Anschriften sind offen, ich habe euch ja in einer E-Mail auch schon welche ganz konkret genannt.
Wenn das wirklich so einfach ist, warum wird dann nicht - genau wie der HSV das mal (jetzt nicht mehr!) gemacht hat (Link zum Urteil wurde hier gepostet) - eine strafbewehrte Unterlassungerklärung mit allem Drum und Dran verlangt? Vorausgesetzt die AGBs sind tatsächlich doch wirksam, dann kann eine solche selbstverständlich schon dann verlangt und durchgesetzt werden werden, wenn Karten auf einer gewerblichen Website einer Ticketagentur auch nur angeboten (invitatio...) werden.
Dass es - neben der rechtlichen Problematik - auch noch Beweisprobleme und tatsächliche Probleme geben wird habe ich auch schon geschrieben (inzwischen siedeln sich Profi-Händler auch schon im Ausland an um jeden Ärger schon von vornherein aus dem Weg zu gehen). Im Grunde bestätigt Philipp Reschke meine Prognose und Einschätzung: Es macht keinen Sinn gegen den ebay-Handel und Marktgesetze vorzugehen. Bei nur wenigen Hundert ebay-Auktionen bei einem Zuschauerschnitt von 43.000 und selten ausverkauftem Haus stünde der Ertrag in keinem Verhältnis zum Aufwand, den die Eintracht betreiben müsste.
Und für mich immer noch das Enschscheidende: Man würde, wenn überhaupt (wie gesagt rechtlich sehe ich kaum Chancen!), nur die kleinen und nicht die großen Fische treffen.
Hier soll verhindert werden, dass sich jeder ein Ticket bestellt, ob er nun an dem fraglichen Termine Zeit hat oder nicht und dann dieses gewinnbringend bei Ebay verkauft. Falls die SGE ins Pokalfinale kommt wird es mit Sicherheit zigtausend Anfragen für Ticket geben und es will wahrscheinlich nur die Hälfte wirklich nach Berlin.
Hier würde ich mich gerne näher äußern, kann es aber als Eintracht-Mitarbeiter nicht. Ich bin nicht verantwortlich für die Formulierung der AGB und daher auch nicht für öffentliche Interpretationen der AGB zuständig. Mein Statement weiter oben soll dazu genügen.
Hier bringst Du, glaube ich, etwas durcheinander. Die hohen Anforderungen des AG Frankfurt gelten doch gerade deshalb, weil eine Tauschbörse des DFB der EINZIGE Weg wäre, das Ticket zu verkaufen. Der Weg über einen anderweitigen Verkauf, zB zum Festpreis über ebay, ist dort versperrt, bei uns aber nicht. Die Eintracht muss gar keine Tauschbörse einrichten, solange sie gegen den Verkauf zu nicht überhöhten Preisen nicht vorgeht.
Das ist ja Dein gutes Recht, ich glaube ihm das halt, da schätzen wir die Situation eben verschieden ein.
Eben das macht das Vorgehen gegen die meist in der Schweiz sitzenden Agenturen ja so schwer.
Also ich bekomme derzeit nur die besonders auffälligen Auktionen zu Gesicht, indem ich diese als Links nach Hinweisen von Usern bündele und weiterleite. Und ich habe allein für Bielefeld schon Links in dreistelliger Zahl weitergeleitet, für Mainz auch, dazu werden noch Dauerkarten erschreckend oft angeboten. Wenn man dann bedenkt, dass bei jeder dieser Auktionen durchschnittlich 6 Tickets angeboten werden, sind wir schon bei dem kleinen Ausschnitt, den ich zu Gesicht bekomme, bei 1.000 Karten. Letztlich schätze ich den Anteil der Karten, deren Erwerb zum regulären Preis den Fans durch Schwarzhandel vorenthalten wird, auf 10 % des verfügbaren Kontingentes.
Und lass mich jetzt Deine These noch mal zusammen fassen: weil einige wenige Tickets vielleicht (vielleicht auch nicht, jedenfalls schwer nachweisbar) über ausländische Ticket-Agenturen verkauft werden, soll man gleich resignieren und gar nichts mehr machen - selbst wenn man sieht, dass jemand 10 Karten auf einmal zu Wahnsinnspreisen bei ebay reinstellt? Tut mir leid, da kann und will ich Dir nicht folgen.
Viele Grüße,
Alex
habe gerade mal auf meinem Ticket, dass von Köln, die Agb gelesen. Also die Kölner schreiben genau darauf: "Hierzu fällt insbesondere der Weiterverkauf über ebay...".
Bei ständig ausverkauftem Stadion ist es ja auch eine andere Situation.
Mfg, HK.
Du hast Recht, da spricht nichts dagegen - solange die Karte entgegen der AGB nicht verteuert verkauft wird. Wer bei ebay bietet, hat eben vorher keine Karte bekommen - und warum? Weil meist schon jemand die letzten Karten vorher gekauft hat, ohne überhaupt hingehen zu wollen, sondern nur, um Profit zu machen. Es liegt im Interesse der Fans - und Eintracht Frankfurt nimmt dieses Interesse durch entsprechende Gestaltung der AGB wahr - dass diejenigen, welche ein Spiel auch wirklich sehen wollen, zu Normalpreisen an Tickets kommen.
Abgesehen davon, geht gegen die Auktion einer einzelnen Karte ja niemand wirklich vor. Es geht ja gerade um Auktionen von 6 Karten aufwärts.
Viele Grüße,
Alex
Nur kauen wir das Thema nun seit ca. 2 Stunden nach Öffnung des Internet-Verkaufs für Bielefeld durch und es kommt nichts, aber auch nichts bei raus, was endlich mal dingfest ist und sozusagen als Maßstab für alle und alles definitiv angelegt werden kann. Mutmaßungen, Halbwissen, Hätte, Wäre, Wenn, Sonderregelung, Vielleicht, alls das geht einem langsam echt gehörig aufn Keks.
Wie kommt eingentlich eine Internet Kartenbörse wie die hier genannten dazu, über 30 oder mehr Karten bei der Eintracht auf offiziellem Weg zu erwerben? Hat der 50 Accounts beim Online-Ticketing? Fällt da keinem auf, dass in einigen Umschlägen nicht wie üblich und sinnvoll 1-4 Karten drin sind sondern 20, 30 oder noch mehr? Wie kommt derjenige, der den Umschlag zuklebt dazu, das einfach so zu machen? Oder geht der Heini von der Online-Ticketbörse in die Vorverkaufsstelle und kauft mal eben 30 Stück? Würd mich echt mal interessieren, warum diese Eingriffsmöglichkeiten immer versagen und stattdessen hinterher so ein aufwändiger und vor allem rechtlich fragwürdiger Zappes veranstaltet wird... Ladet doch zum nächsten Fan-Chat mal so einen vom Kartenvorverkauf ein. Ganz ohne bösen Willen, ehrlich. Vielleicht klärt sich ja das eine oder andere, was man jetzt noch als Versäumnis oder Schlamperei wertet, als absolut ok auf? Auch würde sich dann evtl. endlich aml die Frage nach dem verfrühten Start des Vorverkaufs klären. (Oder hab ich´s nur verpasst und es wurde schon mal Stellung bezogen? Dann sei es mir verziehen.)
Du glaubst ja nicht, wie oft ich mich das schon gefragt habe. Ein bißchen intelligente und konsequente Vorfeld-Kontrolle würde echt viel Arbeit ersparen, die man jetzt im Nachhinein hat.
Alex
Sorry, aber ich habe inzwischen den Eindruck du steigerst dich da so rein, dass du mir sogar Dinge in den Munde legen willst, die nicht stimmen.
Auch für mich sind Kartenverkäufer, die 10 Karten für ein Spiel bei ebay einstellen o.Ä., nicht schützenswert (und keine Verbraucher/Fans). Das habe ich auch schon geschrieben.
Was aber meines Erachtens nicht angehen kann ist, dass die Eintracht im Ergebnis die Großen (kommerziellen/gewerblichen Ticketagenturen und natürlich auch diejenigen, die bei ebay 10 Karten für ein Spiel einstellen!) einfach laufen lässt und letztendlich nur die naiven kleinen Fans/Verbraucher hängt; also z.B. langjährige und treue Fans, Dauerkarteninhaber, die mal naiv (z.B. mit Platznummer) eine Karte versteigern, z.B. um sich eine Auwärtsfahrt zu finanzieren.
Wenn Letztere dann bei ebay auf der Angebotsseite wegfallen, dann profitieren davon sogar noch die Großen, weil die dann bei gleich bleibender Nachfrage ein noch größeres Geschäft machen werden.
Mal ganz einfach gefragt, wenn ihr von den Ticket-AGBs so überzeugt seid: Warum verlangt die Eintracht von den Ticketagenturen mit Eintracht-Karten im (Internet-)Angebot keine strafbewehrte Unterlassungserklärungen? Ich habe euch schon eine Reihe solcher Ticketagenturen, die sich definitiv nicht auf Verbraucherschutz berufen können, in meiner privaten E-Mail genannt, die Adressen (fast alle noch in Deutschland!) sind kein Geheimnis. Und wenn die Ticket-AGBs wirklich wirksam wären, wie du dir das und so manch anderer sich hier vorstellen, dann könnte die Eintracht im Grunde sämtliche Karten bei ebay aufkaufen und ohne Risiko sperren und so den Schwarzmarkt mit Eintracht-Karten bei ebay komplett lahm legen. Oder warum geht das nicht (Vorsicht, gebe zu das war eine rhetorische Frage)?
Das ist schade, dass meine Aussagen bei Dir so ankommen, ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, mich nicht reinzusteigern.
Sag mir doch bitte mal ein Beispiel, wo jemand nur eine Karte versteigert hat und dann Ärger mit der Eintracht bekommen hat. Kann ich mir nicht vorstellen, dass dies häufiger vorgekommen ist. Vielleicht reden wir auch aneinander vorbei, denn eigentlich geht die Eintracht genauso vor, wie Du es wünschst, die Kleinen lässt man laufen, gegen die "Viel-Verkäufer" geht man vor. So ist jedenfalls mein Kenntnisstand, danach wähle ich auch die Links aus, die ich weitergebe. Wer jetzt im Detail tatsächlich angeschrieben wird, wissen wir wohl beide nicht mit 100%iger Sicherheit, aber Du wirst mir doch jetzt zustimmen können, dass das Grundkonzept genau so aussieht, wie Du es wünschst. Bis auf die Ticketagenturen...
Das habe ich an entsprechender Stelle ebenso wie die Umformulierung der AGB (am besten beides im Paket) schon längst vorgeschlagen. Insofern kann ich Deinem Argument aus eigener Überzeugung hier nicht widersprechen. Letztlich ist es halt nicht meine Entscheidung. Jedenfalls kann man imho gegen "Viel-Verkäufer" bei ebay (um die geht es, s.o.) auch dann vorgehen, wenn man sich mit den Ticketagenturen nur punktuell anlegt. Ein widersprüchliches Verhalten kann ich hier nicht erkennen.
Viele Grüße,
Alex
Hammer-Hammer-Hart...!!!!
Schon Sehr fresch wie Du "lieber" beachclub222 von "den ebayverkäufern" sprichst...! ;-(
unter deinem Nick-name wurden doch UNZÄHLIGE Tickets fürs Mainz Spiel rausgehauen...(habe dazu auch am 27.12.2005 einen Mainz Thread aufgemacht...wo du lieber beachclub 222 auch genannt wirst1)
http://www.eintracht.de/forum/list.php?thread=10907829#f11496564
Bist du in einer Göttlichen Mission unterwegs...und stellst die Karten aus reiner Nächstenliebe bei ebay rein? Wohl eher nicht!!!
Es kann ja mal vorkommen das ein Kumpel abspringt, krank wird etc. dafür hat man hier im Forum ja auch die Möglichkeit unter der Rubrik ""Suche&Biete! die Tickets zu nem FAIREN Preis an Gleichgesinnte weiter zu geben...
Aber gleich 20 oder gar 30 Tickets über zu haben...?
Sei ehrlich zu Dir selber...hast an die Dicke Kohle gedacht! oder?
Was mir auch noch merkwürdig vorkommt...du machst einen neuen Thread auf...wirfst mal deine Ängste vor möglichen Konsequenzen in die Runde und hast noch nicht mal den Mut von Dir selber zu sprechen...sondern nur von den "anderen ebayverkäufern"
Wünsche mir das weiter die Augen nach Schwarzen Schafen offen gehalten werden...auch im Bezug auf ein mögliches Endspiel im DFB Pokal....
so long...Bockenheim is watching you!
Natürlich kenne ich (noch!?) keinen, der Ärger bekommen hat.
In meinem Freundeskreis allerdings wird das Thema unter (eingefleischten!) Eintrachtfans jedenfalls lockerer und gelassener gesehen (also ganz anders als hier im Forum!) und da hat auch schon mal einer eine Karte bei ebay...
Bisher habe ich das anders hier gelesen, bzw. verstanden. Sieht tatsächlich so aus, dass wir auf einer Linie liegen, mal abgesehen vom Rechtlichen.
Insgesamt sehe ich den ebay-Handel halt auch wirklich sehr gelassen und bin der Meinung, die Auslese da ist gar nicht so schlecht: Es bekommt letztendlich der die Karte, dem sie am meisten wert ist. Jedenfalls würde ich mir von manch einem, der sich über die ebay-Preise beschwert und seine Eintracht-Karte am liebsten auf dem silbernen Tablett serviert bekommen möchte, etwas mehr Engagement und Bemühen erwarten, sich rechtzeitig seine Eintracht-Karten zu organisieren.
Außerdem haben wir Eintrachtler auch schon vom ebay-Kartenhandel profitiert, z.B. beim Derby in Mainz: Es wären sonst nämlich nicht so viele Eintrachtfans (ich auch nicht!) da gewesen; das ist die positive Seite der Medaille ebay, die ich und viele andere Eintrachtler auch nicht missen möchten (z.B. auch beim Pokalendspiel, wenn wir es schaffen).