Jene Saison war der Auftakt einiger guter Eintracht-Jahre mit 3 DFB-Pokalsiegen, dem UEFA-Cup-Sieg und guten Platzierungen in der Liga, inklusive der bis heute gültigen Rekordserie von 22 Spielen ohne Niederlage.
Eine großartige Phase der Eintracht in ihrer Geschichte, aber auch unser 74er Gegner, der HSV, hatte danach einige sehr, sehr gute Jahre noch vor sich: 1976 DFB-Pokalsieger und UEFA-Cup-Halbfinalist, 1977 Sieger im EC der Pokalsieger gegen Anderlecht, 1979 Deutscher Meister, 1980 Finalist im EC der Landesmeister, dann "ein paar" Deutsche Meisterschaften und 1983 Sieger im EC der Landesmeister.
Insofern war das 74er Finale schon so etwas wie der Anfangspunkt einer tollen Zeit für beide Vereine. Und deshalb bleibt es für immer etwas ganz Besonderes: Dem "ersten Mal" wohnt ein Zauber inne, der unwiederbringlich ist. Und die zeitliche Nähe zum WM-Sieg von 74, als Grabi und Holz ebenfalls in der Siegermannschaft standen, so etwas wird es wahrscheinlich nie mehr geben.
Dem "ersten Mal" wohnt ein Zauber inne, der unwiederbringlich ist. Und die zeitliche Nähe zum WM-Sieg von 74, als Grabi und Holz ebenfalls in der Siegermannschaft standen...
Sehr richtig! Man kann diese Zeit durchaus als Ganzes sehen, aus Frankfurter Sicht eine Wonnezeit nach den dürren Jahren zu Beginn der 70er.
72/73 wurde das in die Jahre gekommene alte Waldstadion für die WM 74 umgebaut. Lange Baustellenmonate in Matsch und Dreck mußten improvisiert werden, es gab etliche Spiele mit weniger als 10.000 Zuschauern, die sportliche Bilanz ging damit einher.
Dann war, fast mit Beginn der Saison 73/74, alles fertig. In der Bundesliga ging es bergauf, man wurde 4., der Zuschauerschnitt stieg steil an, man erreichte das Pokalfinale (was ja noch zur Saison 73/74 gehörte, aber wegen der WM erst 1 Woche vor Beginn der neuen Saison stattfand (für die Eintracht mit der bedauerlichen Konsequenz, daß Uwe Kliemann nicht mehr dabei war).
Dann kam die WM mit dem bekannten Ausgang, ein frühes deutsches Sommermärchen, mit Grabi und Holz in durchaus exponierter Rolle - damals für Frankfurter ein weiterer Grund Stolz zu sein.
Anschliessend ging es gleich weiter mit der Saison 74/75, die noch einmal eine Steigerung brachte, dirigiert von einem Jürgen Grabowski, der sich nach der WM mit seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft voll auf die Eintracht konzentrieren konnte). Man wurde Dritter, schoss die meißten Tore (89!), und verteidigte in Hannover gegen Duisburg den Pokal (dort war es ebenfalls unvergeßlich, schwülwarme Hitze, die in einem heftigen Gewitter mündete, die Frankfurter standen alle unterm Dach, die Duisburger wurden fortgespült, und als Höhepunkt erzielte Körbel das Siegtor, nachdem dem Duisburger Torwart der regennasse Ball entglitt...).
Wenn der Don mal wieder ein paar wohl behütete, alte Seiten aus dem Archiv gräbt, diese dann fein scannt, mit den rechten Worten garniert, zum rechten Zeitpunkt kredenzt, dann ist dies für mich wie ein herrliches Mahl.
Man hat eine hohe, freudige Erwartung, bindet sich die Serviette, nippt an seinem Getränk und dann klick et voila. Die Bilder fangen langsam an sich zu bewegen, die Stimmung steigt und viele weitere geben durch Ihre "Zugaben" dem Ganzen noch die lebhafte Atmosphäre fast wie ein Live Revival.
Ich war bei diesem Spiel noch nicht dabei, ein paar Tage später erst war meine Premiere. Irgendwie war ich aber auch bei diesem Spiel dabei. Petermann, Museum, Bücher und und und.
Du meinst jetzt bestimmt die Rosemarie Nitribitt
Du H..
Was bin ich froh, das ich ein so tollen Opa hatte, Der mir gleich nach meiner Geburt das Eintracht-Gen übertragen hat.
Alle Spiele konnte er mir erzählen bei Denen ich nicht dabei war ( weil noch zu klein)
Er war beim Endspiel in Berlin und 2 mal in Glasgow.
Diese Erzählungen haben mich zu dem gemacht was ich nun schon seit ich denken kann bin.
" Hit Herz und Seele" Eintracht-Fan
Alle Endspiele habe ich gesehen, live versteht sich.
Und dafür bin ich Ihm auf ewig dankbar.
Gott habe Ihn seelig.
Eine großartige Phase der Eintracht in ihrer Geschichte, aber auch unser 74er Gegner, der HSV, hatte danach einige sehr, sehr gute Jahre noch vor sich: 1976 DFB-Pokalsieger und UEFA-Cup-Halbfinalist, 1977 Sieger im EC der Pokalsieger gegen Anderlecht, 1979 Deutscher Meister, 1980 Finalist im EC der Landesmeister, dann "ein paar" Deutsche Meisterschaften und 1983 Sieger im EC der Landesmeister.
Insofern war das 74er Finale schon so etwas wie der Anfangspunkt einer tollen Zeit für beide Vereine. Und deshalb bleibt es für immer etwas ganz Besonderes: Dem "ersten Mal" wohnt ein Zauber inne, der unwiederbringlich ist. Und die zeitliche Nähe zum WM-Sieg von 74, als Grabi und Holz ebenfalls in der Siegermannschaft standen, so etwas wird es wahrscheinlich nie mehr geben.
Sehr richtig!
Man kann diese Zeit durchaus als Ganzes sehen, aus Frankfurter Sicht eine Wonnezeit nach den dürren Jahren zu Beginn der 70er.
72/73 wurde das in die Jahre gekommene alte Waldstadion für die WM 74 umgebaut. Lange Baustellenmonate in Matsch und Dreck mußten improvisiert werden, es gab etliche Spiele mit weniger als 10.000 Zuschauern, die sportliche Bilanz ging damit einher.
Dann war, fast mit Beginn der Saison 73/74, alles fertig. In der Bundesliga ging es bergauf, man wurde 4., der Zuschauerschnitt stieg steil an, man erreichte das Pokalfinale (was ja noch zur Saison 73/74 gehörte, aber wegen der WM erst 1 Woche vor Beginn der neuen Saison stattfand (für die Eintracht mit der bedauerlichen Konsequenz, daß Uwe Kliemann nicht mehr dabei war).
Dann kam die WM mit dem bekannten Ausgang, ein frühes deutsches Sommermärchen, mit Grabi und Holz in durchaus exponierter Rolle - damals für Frankfurter ein weiterer Grund
Stolz zu sein.
Anschliessend ging es gleich weiter mit der Saison 74/75, die noch einmal eine Steigerung brachte, dirigiert von einem Jürgen Grabowski, der sich nach der WM mit seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft voll auf die Eintracht konzentrieren konnte). Man wurde Dritter, schoss die meißten Tore (89!), und verteidigte in Hannover gegen Duisburg den Pokal (dort war es ebenfalls unvergeßlich, schwülwarme Hitze, die in einem heftigen Gewitter mündete, die Frankfurter standen alle unterm Dach, die Duisburger wurden fortgespült, und als Höhepunkt erzielte Körbel das Siegtor, nachdem dem Duisburger Torwart der regennasse Ball entglitt...).
Schöne Zeiten.
Man hat eine hohe, freudige Erwartung, bindet sich die Serviette, nippt an seinem Getränk und dann klick et voila. Die Bilder fangen langsam an sich zu bewegen, die Stimmung steigt und viele weitere geben durch Ihre "Zugaben" dem Ganzen noch die lebhafte Atmosphäre fast wie ein Live Revival.
Ich war bei diesem Spiel noch nicht dabei, ein paar Tage später erst war meine Premiere. Irgendwie war ich aber auch bei diesem Spiel dabei. Petermann, Museum, Bücher und und und.
Danke